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Transportbehälter für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen
Transportbehälter für Flüssigkeiten, bestehend aus einem Mantel mit im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt und stirnseitigen Böden, Transportversteifungen sowie Einfüll-
und Abgabestutzen.
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Die bekannten Transportbehälter sind über die Transportversteifungen
auf den Fahrgestellen von Kraftfahrzeugen oder
Schienenfahrzeugen
abgestützt und mit diesen Fahrgestellen verbunden. Ein derartiger Aufbau ist insofern
nachteilig, als während der Zeit des Be- und Enttankens diese Fahrzeuge ihren Transportaufgaben
nicht nachkommen können. Nachteilig ist ferner, daß bei erforderlichen Reparaturen
am Fahrzeug selbst oder bei Durchführung von Inspektionen und Wartung am Transportbehälter
Fahrzeug und Transportbehälter jeweils aus dem Verkehr gezogen werden müssen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen Transportbehälter
für Flüssigkeiten der eingangs beschriebenen Gattung so zu gestalten, daß er als
selbständige Einheit manipulierbar und auf unterschiedliche Fahrgestelle von Kraftfahrzeugen
und auch Schienenfahrzeugen aufsetzbar ist.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Transportversteifungen
aus stirnseitig im Bereich der Böden angeordneten bzw. daran angeschlossenen und
im Bereich der Ecken über Längs träger miteinander verbundenen Rahmen sowie die
Längsträger miteinander verbindenden und den Mantel stützenden Vertikal- und Querstreben
bestehen. Nach der Erfindung sind die Transportaussteifungen als Rahmentragwerk
für den Transportbehälter ausgebildet. Dieser ist somit als selbständige Baueinheit
manipulierbar und auf unterschiedliche Fahrgestelle absetzbar sowie mit diesen verbindbar.
Es besteht folglich die Möglichkeit, daß am Zielort und am Ort der Betankung lediglich
eine Auswechselung von derartigen Transportbehältern vorgenommen wird, so daß die
nachteiligen Totzeiten während des
Betankungs- und Entleerungsvorgangs
für die zugeordneten Transportfahrzeuge entfallen. Da die Transportbehälter nicht
mehr mit einem bestimmten Fahrzeug fest verbunden sind, lassen sich Inspektionen
des Transportbehälters und Wartungen am Transportbehälter sowie Reparaturen an den
Fahrzeugen durchführen, ohne daß beide gleichzeitig aus dem Verkehr gezogen werden
müssen.
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Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter
ausbilden. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Flächen
von Mantel und Böden nach außen durchgewölbt sind und die Vertikal- und Querstreben
innenseitig mit der Wölbung angepaßten Ausnehmungen versehen sind. Zweckmäßig bestehen
die stirnseitigen Rahmen und die Längsträger aus Rohren, insbas. Vierkantrohren
und sind die Längsträger innenseitig mit dem Mantel verbunden. In weiterer Ausbildung
hierzu geht ein Vorschlag dahin, daß die Vertikal- und Querstreben aus U-Profilen
bestehen und in deren nach innen weisenden Flanschen die Ausnehmungen angeordnet
sind. Ferner können zumindest die Querträger in ihrem Steg mit Wasserablauföffnungen
versehen sein. Zweckmäßig ist ferner der Einfüllstutzen als Mannloch ausgebildet
und dem Deckel eine Abdeckkappe mit herabgezogenem Rand zugeordnet. Eine bevorzugte
Ausführungsform besteht darin, daß zumindest in dem unteren Längsträger Ausnehmungen
zum Einführen von Manipulatorarmen oder Transportklauen vorgesehen sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung den Mantel des Transportbehälters, Fig. 2 und 3 Schnitt in Richtung
der Pfeile 2-2 und 3-3 nach Fig. 1 durch den dem Mantel zugeordneten Boden, Fig.
4 in perspektivischer Ansicht den eigentlichen Behälter, Fig. 5 in Seitenansicht
den kompletten Transportbehälter mit Transportversteifungen, Fig. 6 eine Aufsicht
auf den Gegenstand nach Fig. 5, Fig. 7 eine Stirnansicht des Gegenstandes nach Fig.
5, Fig. 8 und 9 Schnitte durch den Gegensand nach Fig. 5 in Richtung der Pfeile
8-8 und 9-9, Fig. 10 und 11 Schnitte in Richtung der Pfeile 10-10 und 11-11 durch
den Gegenstand nach Fig. 7, Fig. 12 eine Aufsicht auf den Einfüllstutzen und Fig.
13 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 12 in Richtung
der Pfeile 13-13.
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Der in den Figuren dargestellte Transportbehälter ist zur Aufnahme
von Flüssigkeiten bestimmt. Der eigentliche Transportbehälter besteht aus einem
Mantel 1, der einen im wesentlichen
rechteckigen Betankungsraum
umfließt. Seine vier Flächen 4 sind nach außen leicht durchgewölbt und an seinen
Enden ist er über zugeordnete Böden 5 verschlossen. Die Böden 5 sind in den Fig.
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2 und 3 im Schnitt dargestellt.
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Der so aus dem Mantel 1 mit seinen nach außen durchgewölbten Flächen
4 und den Böden 5 gebildete Behälter dient zur Aufnahme der zu befördernden Flüssigkeit.
Der Behälter ruht in Transportversteifungen, die als Schutz und Auflager für den
Behälter dienen.
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Die Transportversteifungen bilden insgesamt ein Parallelepiped dessen
Kanten von stirnseitigen Rahmen 6 gebildet wird, die über Längsträger 7 im Bereich
der Ecken aneinander angeschlossen sind. Ferner sind zwischen den Längsträgern Vertikal-
und Querstreben 12 angeordnet, die in ihrer Länge der äußeren Form des eigentlichen
Behälters angepaßt sind und diesen abstützen.
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Wie man aus den Fig. 8 und 9 entnehmen kann, sind die aus Vierkantrohren
bestehenden Längsträger 7 durch Schweißen bei 13 mit dem Mantel 1 an ihren Innenkanten
verbunden. An den Ecken der Rahmen sind zusätzliche Eckbeschläge 14 angeordnet.
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Die-Quer- und Vertikalstreben 12 bestehen aus U-Profilen. Die nach
innen weisenden Flansche 15 der U-Profile sind nsbes.
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im mittleren Bereich mit einer Ausnehmung 16 versehen, die der Formgebung
des Mantels 1 angepaßt ist. In den Querstreben 12 sind im Steg zusätzlich Wasserablauföffnungen
17 angeordnet, die zur Abführung von sich im U-Profil ansammelndes Wasser dienen.
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Um den Transportbehälter mit seinen Transportversteifungen auf ein
Fahrgestell aufsetzen oder von diesem abheben zu können, hat man in den Längsträgern
7 außenseitig zwei längliche und rechtwinklige Ausnehmungen 18 zum Einführen von
Manipulatorarmen oder Transportklauen vorgesehen. Diese durchdringen die Längsträger
7. Die Entfernung von einer Ausnehmung 18 zur anderen ist so bemessen, daß die Arme
eines Manipulators durch diese hindurchgeführt werden können.
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Der in den Fig. 12 und 13 dargestellte Einfüllstutzen 19 besitzt neben
seinem Deckel eine Abdeckkappe 20, die einen herabgezogenen Rand 21 aufweist. Auf
diese Weise wird vermieden, daß Regen; vom Wind getriebenes Salzwasser im Bereich
von Küsten u. dgl. in den Einfüllstutzen eindringen kann und eine vorzeitige Korrosion
herbeiführt.
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Der Transportbehälter besteht somit einerseits aus dem eigentlichen
durch den Mantel 1 im wesentlichen gebildeten Behälter und einem diesen umgebenden
Gestell aus den stirnseitigen Rahmen 6, den Längsträgern 7 und zusätzlichen Quer-
bzw. Vertikalstreben 12, wobei das Gestell nur zum Schutz und als Auflager für den
eigentlichen Behälter dient. Ferner ist noch ein Kasten 22 angeordnet, der den aus
dem eigentlichen Behälter herausgeführten Abgabestutzen und ein zugeordnetes Ventil
aufnimmt.