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Fahrzeug, insbesondere Lokomotivtender mit im wesentlichen prismatischem
Wasserkasten Die I:rfiiidtiilg bezieht sich auf Fahrzeuge mit iin wesentlichen prismatischen
Flüssigkeitsbehältern, insbesondere auf Lokoinotiv tendern mit solchen Behältern.
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Bei den gebrüuclilichen Bauweisen ist derWasserbehälter des Tenders
ein hasten mit ebenen Außenbänden. Damit diese dein Flüssigkeitsdruck standhalten
1«>iinen, müssen sie entweder aus dicken Blechen bestehen oder durch dicht nebeneinanderliegende
Rippen verstiirkt werden. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei derartigen
Behälterformen die Außenwinde des Kastens so zu gestalten, daß sowohl an als auch
an Herstellungskosten wesentlich gespart werden kann, ohne daß <las Fassungsvermögen
des Behälters nennenswert verkleinert wird. Die Lösung beruht auf dem Gedanken,
durch den Flüssigkeitsdruck möglichst keine Biegungskräfte auf die Behälterwände
zu übertragen, sondern diesen Druck im wesentlichen durch "Zugkräfte aufzunehmen.
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Die Bauregel nach der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß
die bisher ebenen ?@ul3emvände des kastenartigen Behälters durch Teile von Zylindermänteln
geringer Krümmung ersetzt «-erden, die an den Stoßkanten versteift sind. Die Stoßkantenversteifung
bildet zusammen mit im Behälter vorgesehenen Querträgern das Traggerüst für den
Behälter. Die Aufgabe der Querträger kann dabei von Querblechen, beispielsweise
von den in Flüssigkeitsbehältern üblichen Schwallblechen, übernommen werden.
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Nun ist es inöglicli, die Außenwände des kastenartigen Flüssigkeitsbehälters
aus einem Stoff zu bilden, der ausschließlich Zugkräfte übertragen kann, z. B. theoretisch
aus Segeltuch. Das bedeutet, daß man mit sehr dünnen Blechen von z. 13. etwa
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111Y11 auskommt, nenn auf das Abrosten kehle @ücksic@]lt genommen zu werden ])raucht:
sonst geniig'en llleeIle voll 3 bis 4 nirn Dicke.
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Auf der leiclr1lung sind zwei -lusfiiliruilgsl)eis1siele des; Gcgerstandes
der Erfindung dargestellt. .
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Von dein ersten [wispiel -veranschaulicht Abb. i den mittlerer] laingsschrlitt,
Abb. 2 den Querschnitt narb der Linie 11-1I de'- Abb. 1. A11. 3 zeigt in eriner
(1(1 11)b 2 entsprechenden Darstellung einen `! u il des zweiten Beispiels.
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1)as erste Beispiel (-\b]). I und 2) bezieht sich auf eint:n Lokomotivtender
mit einem im -wesentlichen kastenartige'- 11'asserbehälter i und eitlem in iil,liclier
`t'eise darauf ruhenden Kohlenbehälter 2. I )ie ..\ullen«"ülldcdes 1Vasserkastens
i werden durch "feile von Zyliricler-rnärltelri 3 geringer Krümmung gebildet.
An den St( ßkallten 4 sind die Zylinderrll@titel 3 versteift. I>eiln Beispiel
erfolgt die Stoßkantt,m-ersteifung durch längs zur 7ylili(ler@iclisc der Mintel
3 verlaufende N'ersteiftirigsl:örlwr in Gestalt von Winkeleisen 5. Mit diesen können
die Zvlirldermäntel 3 stumpf verschweißt sein. Es ist aber auch möglich, daß die
-Mäntel 3 bloß urn die Versteifungskörper 5 herumgelegt sind. Die Stoßkantenversteifung
kann aber auch durch besondere Forulgebung der Zyli'itierrnärltel 3 an der Stoßstelle
erfolgen, und zwar beispielsweise dadurch, daß die Zylinderniätitel 3 an den Stoßkanten
:i umgebö rdelf oder auch 1>lofi scharf gekrümmt werden. In diesem Falle kann ein
einziges Blech sich über zwei oder rnellr -1tll.letin-;iri(le des Wasserkastens
erstrecken, wobei die Stoßkanten -l praktisch nicht mehr in Ersclleinting treten.
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Die 11'inkeleisen 5 bzw. die unigebördelten oder scharf gekrümmten
Längskanten der Zylinder-'Mäntel 3 bilden zusammen mit Querträgern 6, die mit einer
lzeille von Aussparungen 7 für den tingeliiriderten Durchtritt des `'Wassers versehen
sind, das 'Praggerüst 8 für den Behälteraufbau i und -,. In die Querträger 6 sind
die üblichen Schwallbleche einbezogen. Die mir aus 3 bis 4 min starken Blechen gebogenen
Zylinderinüntel 3 brauchen nicht mit den Querträgern bzw. Schwallblechen 6 verbunden
zu «erden. Sie übertragen ausschließlich Zugkräfte.
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In das Traggerüst 8 sind die Seitenwände 9 und gier Boden io des Kohlenkastens
2 hineingenommen. Längswände i i, die an die Seitenwände 9 des KOIlltal'lzastells
2 anschließen, sich aber darüber hinaus über die gesamte Tenderlänge erstrecken
und mit großen Ausschnitten 12 versehen sind, dienen in Verbindung mit den Querträgern
bzw. Schwallbleclien 6 der Längsversteifung des Traggerüstes B. An den Stirnseiten
des Traggerüstes 8 sind die üblichen Pufferbohlen 13 mit Seitenpuffern 1:4
vorgesehen, die die Pufferstöße auf (las Traggerüst 8 leiten. Die Längsmittelachse
jedes Seitenpuffers 14 geht durch die senkrechten Bleche i i Das zweite Beispiel
(Abb. 3) unterscheidet sich von dem ersten lediglich dadurch, daß der Raum seitlich
außerhalb der Radsätze 15 zur Unterbringong von Wasser ausgenutzt ist. 711 diesem
7wecke 5 der Zvlinderschließen an die untere \'crstcifun" mä ntel 3 jenen l@atlril
begrenzeilde, aus Blechen ge-
bogene, längslaufende @#annenf>rmige Profilkörper
16 aus starkem Blech an, die' in die Kantenversteifung 5 des unteren Z@"lintiermantels
3 übergehen oder aus einem Stück mit ihnen her-estellt sein kiinnen. An den Stirnseiten
der I'rofilkürper 16 sind 1\>#eiriigt111(Tsltil-zerl 17 @'clt"gC'@elle'll..
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Die .Anordnung nach der Erfindung hat (Iie günstige Fige'iscliaft,
(lafi keine schwierigen Schweiß- undRichtarbeiterl all eIen dünnen, schwach gekrümmten
Zylindernläntcln 3 erforderlich werden. .Außerdem können infolge der freien Anordnung
der AtlßenblecIle 3 Instandsetzungsarbeiten in einfachster Weise durchgeführt Nverden.
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Die Versteifung der I'leclle 3 an den Stoßkanten 4 ist außer durch
dieoben angeführten Mittel dadurch möglich, daß an Gien Kanten innen oder außen
in mehr oder weniger großen .`11)ständen Querrippen ein- bzw. aufgeschweißt werden.
Es ist auch möglich, statt dernuerrippen wenigstens eines der beiden aneinanderstol3erlden
Bleche 3 über clie Kanten q. hinaus zu verlängern und gegebenenfalls ins entgegengesetzten
Sinne: wie (las Blech 3 scharf zu krümmen.