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Quaderförmiger Tank Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen
quaderförmigen Tank, insbesondere für Flüssigkeiten, dessen Seitenwände eine nach
außen gerichtete versteifende Verformung aufweisen.
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Quaderförmige Tanks sind statisch ungünstig und erfordern deshalb
eine unverhältnismäßig große Wanddicke, verglichen mit dem idealen kugelförmigen
oder den diesem nahekommenden kreis zylindrischen Tanks mit
angesetztem
KesselbodenO Kugel- und kreiszylinderförmige Tanks gestatten jedoch nur eine schlechte
Raumausnutzung der im allgemeinen quaderförmigen Lagerräume, so daß man auf die
Verwendung von kugel-oder kreiszylinderförmigen Tanks zugunsten einer besseren Raumausnutzung
häufig verzichten muß. Um die ungünstigen statischen Verhältnisse zu verbessern,
sind bei einem bekannten Tank der eingangs beschriebenen Art die Seitenwände längs
ihrer beiden Diagonalen leicht nach außen geknickt, wodurch eine gewisse Versteifung
der Seitenwand erfolgt. Bei dem bekannten Tank ist von Nachteil, daß durch Spannungen
oder durch ein Verziehen, das bei der Montage des Tanks erfolgen kann, insbesondere
wenn der Tank geschweißt wird, die Seitenwände häufig einem Ausbeulen oder Einziehen
unterliegen, was zur Folge hat, daß bei Änderungen des Füllungszustands dxs Tanks
diese in unerwünschter Weise verformten Bereiche der Seitenwände plötzlich ihre
Form ändern können, beispielsweise kann eine eingezogene Stelle hierbei zu einer
Ausbuchtung werden; dieser Vorgang ist einerseits mit einer unerwünschten Geräuschentwicklung
verbunden, und andererseits besteht die Gefahr einer Materialermüdung der Seitenwände
infolge dieser Bewegungen, was zu Schäden am Tank führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung einer
hohen Raumausnutzung den eingangs beschriebenen quaderförmigen Tank so zu verbessern,
daß
die geschilderten Nachteile vermieden sind0 Die Erfindung besteht
darin, daß die Seitenfläche im randnahen Bereich zu der durch die Ränder der Seitenwand
bestimmten Ebene einen Winkel aufweist der größer ist als der Winkel des mittleren
Bereich der Seitenfläche zu dieser Ebene. Der Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß durch den größeren \;winkel im randnahen Bereich hier eine besonders wirksame
Versteifung erfolgt, wogegen durch den kleineren Winkel im mittleren Bereich die
günstigen Eigenschaften des quaderförmigen Tanks bezüglich der Raumausnutzung weitgehend
erhalten bleiben, da dieser mittlere Bereich nur verhältntsmäßig wenig verformt
werden muß.
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Der randnahe Bereich der Seitenflächen kann durch ebene Flächen gebildet
sein; 90 ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der randnahe
Bereich der Seitenfläche als Pyramidenstumpf ausgebildet ist. An diesen Pyramidenstumpf
schließt sich dann der mittlere Bereich der Seitenwand an, der gegenüber der Neigung
der Wände des Pyramidenstumpfes schwächer geneigt ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, daß ein derartiger Pyramidenstumpf relativ einfach durch Pressen mit
geeigneten Werkzeugen erzeugt werden kann; die senk recht zur Ebene der Seitenwand
gemessene Höhe des Pyramidenstumpfs und die Neigung der Wände des Pyramidenstumpfes
zu der genannten Ebene sind so bemessen, daß eine ausreichende Versteifungswirkung
eintritt, und daß außerdem ein Abbau von Spannungen,
die insbesondere
durch Erwärmung des Materials beim Schweißen entstehen, in genügend starkem Maße
erfolgt, so daß auf den verhältnismäßig flachen mittleren Bereich, der sich an den
Pyramidenstumpf anschließt, keine Spannungen derartiger Größe gelangen können, daß
dort ein Einziehen oder ausbeulen erfolgen kann.
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Die Höhe des Pyramidenstumpfes ist andererseits so gering gewählt,
daß in den Wänden des Pyramidenstumpfes selbst durch dort vorhandene Spannungen
kein Einziehen oder Ausbeulen erfolgen kann.
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Die soeben gemachten Ausführungen gelten sinngemäß auch für eine andere
Ausführungsform der Erfindung, bei der anstelle von ebenen Flächen des Pyramidenstumpfes
um eine zu den benachbarten Kanten der Seitenfläche parallele Achse gekrümmte Flächen
vorgesehen sind. Hierbei ist vorausgesetzt, daß der Rand der versteifenden Verformung
parallel zur Kante der Seitenwand verläuft; ist dies nicht der Fall, so wird die
Achse, um die die oben genannten Flächen gekrümmt sind, im wesentlichen immer parallel
zum Rand der versteifenden Verformung verlaufen. Bei gleicher Steifheit der Seitenwand
wird bei dieser zuletzt beschriebenen Ausführungsform im Normalfall der Winkel,
unter dem der randnahe Bereich die dadurch die Ränder der Seitenwand bestimmte Ebene
schneidet, größer sein, als der Winkel, unter dem die Wände des Pyramidenstumpfes
diese Ebene schneiden.
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Der äußere Rand des randnahen Bereichs kann gleichzeitig den Rand
der Seitenwand bilden. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform der Erfindung,
bei der sich außen an den randnahen Bereich ein äußerer, in der durch die Ränder
der Seitenwand bestimmten Ebene liegender Bereich anschließt.
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Dies bietet den Vorteil, daß durch den Ubergang zwischen diesem äußeren
Bereich und dem randnahen Bereich eine weitere Versteifung erfolgt, und daß wegen
des ebenen äußeren Bereichs die Montage des Tanks erleichtert ist. Dieser äußere
Bereich soll verhältnismäßig schmal gehalten werden.
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Der mittlere Bereich kann in den randnahen Bereich mit einem verhältnismäßig
großen Krümmungsradius, also allmählich, übergehen; bei einer bevorzugten Ausführungsform
geht jedoch der mittlere Bereich in den randnahen Bereich mit einem Knick, also
mit einem verhältnismäßig kleinen Krümmungsradius, über; dies bietet den Vorteil,
daß durch diesen Knick ein weiterer Versteifungseffekt bewirkt wird, und daß außerdem
eine einem Quader möglichst ähnliche Form des Tanks weitgehend beibehalten wird,
was einer günstigen Raumausnutzung zugute kommt.
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In manchen Fällen können außerhalb des randnahen Bereichs auftretende
Spannungen durch den randnahen Bereich so weit abgebaut sein, daß der mittlere Bereich
in
der von dem eingangs geschilderten Tank bekannten Weise lediglich durch diagonal
verlaufende Knicke versteift sein kann. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Seitenwand im mittleren Bereich um mindestens eine Achse
gekrümmt verläuft. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß eine besonders große Sicherheit
gegen unerwünschte Formänderungen der Seitenwand infolge noch vorhandener restlicher
Spannungen gegeben ist. Der mittlere Bereich kann beispielsweise im wesentlichen
durch den Teil einer Zylinderfläche, insbesondere eines Kreiszylinders, gebildet
sein. Bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen anstelle von ebenen Flächen des
Pyramidenstumpfes in der oben geschilderten Weise gekrümmte Flächen vorhanden sind,
kann der mittlere Bereich gemeinsam mit dem randnahen Bereich beispielsweise durch
eine einzige Fläche gebildet sein, deren Krümmungsradius von Ort zu Ort verschieden
ist, wobei der Querschnitt dieser gekrümmten Fläche der Form einer längs der großen
Achse geteilten Ellipse ähnlich ist. An den beiden Enden des zylinderförmigen Wandteils
können ebene Wandteile geeigneter Form eingesetzt werden, die den Anschluß an dan
übrigen Teil der Seitenwand bringen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft
die Seitenwand im mittleren Bereich um zwei Achsen gekrümmt. Dies bietet den Vorteil
einer besonders großen Stabilität der Seitenwand. Außerdem
bereitet
der Ubergang des mittleren Bereichs der Seitenwand zum randnahen Bereich in keiner
Richtung Schwierigkeiten, die ganze Seitenwand kann vielmehr in einem einzigen Arbeitsgang
durch Prägen verformt werden und hat dann bereits ihre endgültige Form.
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Insbesondere bei kleineren Behältern sind keine weiteren Versteifungen
erforderlich, um eine ausreichende Stabilität des Tanks zu erzielen. Mit zunehmender
Größe des Tanks muß jedoch eine immer größere Wandstärke vorgesehen werden, um insbesondere
im Bereich der Kanten von sich unter einem Winkel treffenden Seitenwänden eine ausreichende
Stabilität zu erzielen. Daher ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß die Seitenwände im Bereich ihrer seitlichen Ränder eine zusätzliche Versteifung
aufweisen. Dies bietet den Vorteil, daß die Seitenwände in ihrem übrigen Bereich
verhältnisfl!ißig dünn ausgebildet. sein können. Die Versteifung kann gemäß einer
ausfuhrungplform der Erfindung stumpf an die Seitenwände angeschweißt sein. Zweckmäßigerweise
geschieht das Anschweißen in der Weise, daß die Innenfläche der Versteifung und
die Innenfläche der Seitenwand in der gleichen Ebene liegen, so daß im Inneren des
Tanks keine das Reinigen erschwerende Vorsprünge oder Vertiefungen entstehen. Bei
einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß die Versteifung
außen auf den Seitenwänden befestigt ist. Zur Erzielung des gleichen
statischen
Effekts ist es auch möglich, die Versteifung innen anzubringen. Die Versteifungen
können beispielsweise durch ein geeignetes Flachprofil gebildet sein. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß im Bereich von sich unter
einem Winkel treffenden Seitenwänden die Versteifung durch ein RJinkelprofil gebildet
ist.
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Dies bietet den Vorteil, daß durch den Widerstand, den das Winkelprofil
einem Aufweiten des VJinkels entgegensetzt, eine zusätzliche Versteifung des Tanks
bewirkt wird. Die Verßteifungen, insbeSondere das Winkelprofil, können nach unten
verlängert sein und so gleichzeitig als Aufstellfüße für den Tank dienen. An ihrem
oberen Ende können die Versteifungen so ausgebildet sein, daß sie es gestatten,
dort ohne die Gefahr eines Verrutschens einen weiteren Tank mit nach unten ragenden
Aufstellfüßen anzusetzen.
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Es ist auch möglich, zwischen zwei übereinander geordneten Tanks die
Versteifungen in einem Stück durchlaufend auszubilden, so daß durch die Versteifungen
ein einstückiger Etagentank gebildet ist.
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Eine einstückige Seitenwand des Tanks kann anstatt einer einzigen
versteifenden Verformung, die im wesentlichen die ganze Breite der Seitenwand einnimmt,
auch
mehrere nebeneinander angeordnete Verformungen aufweisen,
beispielsweise zwei; in diesem Falle verlaufen dann etwa auf der halben Breite der
Seitenwand in einem Abstand nebeneinander die beiden einander zugewandten randnahen
Bereiche der beiden Verformungen. Es muß im Einzelfall durch Versuche oder Berechnungen
ermittelt werden, ob einer größeren Verformung oder mehreren schmäleren Verformungen
der Vorzug gegeben werden soll. Die Größe des fiir die Verformung vorhandenen Werkzeugs
bzw. die Größe der vorhandenen Presse kann bei der Auswahl der geeigneten Ausführungsform
eine Rolle spielen. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist dagegen
vorgesehen, daß zwei einander gegenüberliegende Seiten des Tanks durch mehrere miteinander
fluchtend verbundene Seitenwände gebildet sind. Diese Ausführungsform bietet den
Vorteil, daß unabhängig von der Breite der vorhandenen Seitenwände durch Verbinden
einer geeigneten Anzahl von Seitenwänden beliebig lange Tanks hergestellt werden
können.
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Die Versteifung der einzelnen Seitenwände, die gemeinsam die Seiten
des längeren Tanks bilden, kann in manchen Anwendungsfällen ausreichen, den ganzen
Tank genügend zu versteifen. Bei einer ausführungsform der Erfindung ist jedoch
vorgesehen, daß der Verbindungsbereich der untereinander fluchtend verbundenen Seitenwände
zusätzlich abgestützt ist.
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Hierdurch wird ein Ausbeulen in vorteilhafter Weise vermieden. Die
Abstützung könnte unter Umständen auch an einer anderen Stelle erfolgen als in dem
genannten Bereich, an dieser Stelle läßt sie sich jedoch besonders einfach vornehmen.
Die zusätzliche Abstützung konnte durch Zuganker erfolgen, die das Innere des Tanks
durchqueren; einfacher herzustellen und auch wegen der Reinigung des Tanks vorteilhafter
ist es jedoch, wenn die zusätzlichen Abstützungen außen angeordnet sind. Diese Abstützungen
können beispielsweise in dem Boden, auf dem der Tank aufgestellt ist, verankert
sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
daß zwei einander gegenüberliegende Verbindungsbereiche durch Je einen im wesentlichen
biegesteifen Balken abgestützt sind, die außerhalb des Tanks miteinander zugfest
verbunden sind. Die zugfeste Verbindung verlEuSt dabei oberhalb und unterhalb des
Tanks, so daß sich ein Spannrahmen ergibt, der die Stabilität des Tanks erhöhte
Dieser Rahmen muß nicht unbedingt winkelateif nein. Werden mehrere Tanks mit derartigen
zusätzlichen Abstützungen dicht nebeneinander aufgestellt, so ist es möglich, einen
Balken zwischen zwei Tanks so anw zuordnen, daß er gleichzeitig mit zwei einander
gegenüberliegenden eiten die Seitenwände der beiden Tanks abstützt. Es ergibt sich
hierdurch eine äußerst dichte und daher raumsparende Anordnung der einzelnen Tanks
nebeneinander.
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Als Material für die Tanks kommt vor allen Dingen Metall, insbesondere
Stahl, und für bestimmte hnwendungsfälle vorzugsweise korrosionsfester Stahl infrage.
Es ist jedoch auch möglich, Kunststofftanks, die beispielsweise aus thermoplastischen
Sunststoffplatten oder Platten aus faserverstärkten Kunstharzen hergestellt sind
gemäß der Erfindung hersustellen.
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Da der Boden des erfindungsgemäßen Tanks hohen Belastungen ausgesetzt
ist, wenn der Tank nicht auf einer den Boden vollständig unterstützenden Unterlage
ruht, ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer'Weiterbildung der Erfindung der Boden
eine nach außen gerichtete versteifende Verformung aufweist, die in ihrem mittleren
Bereich flacher verläuft als in ihrem äußeren Bereich; es ist hier also das gleiche
Prinzip angewendet, wie für die Seitenwände. Besonderheiten in der Formgebung des
Bodens ergeben sich dadurch, daß es häufig erforderlich ist, den Tank durch eine
im Boden angeordnete Auslauföffnung vollständig entleeren zu können. Wenn die Auslauföffnung
nahe einer Seitenwand angeordnet sein soll, so weist der Boden daher auf einem großen
Teil seiner Länge ein Gefälle in Richtung auf diese Seitenwand zu auf.
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Die Verformung der Seitenwände oder des Bodens eines erfindungsgemäßen
Tanks kann auch in der Weise erfolgen, daß eine vorzugsweise ebene Platte von zum
Beispiel rechteckiger Gestalt mit vom Rand bis in den mittleren Bereich verlaufenden
Ausschnitten versehen wird, die vorzugsweise etwa Keilform aufweisen, also sich
nach der Mitte zu verjüngen, und daß dann die einander gegenüberliegenden Ränder
der Ausschnitte zusammengezogen und verschweißt oder auf andere Weise miteinander
verbunden werden. Die Ränder
der Ausschnitte können dabei, je nach
der gewünschten Verformung, gerade oder gekrümmt verlaufen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Tanks, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Tank nach Fig. 1 in verkleinertem Maßstab, Sig.
3 einen Querschnitt an der Stelle III in Fig0 P durch eine senkrechte Kante des
Tanks in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 eine von der Darstellung der Fig. 3 abweichende
Ausbildung einer Kante eines erfindulsgsgemäßen Tanks,
Fig. 5 eine
Aufsicht auf zwei nebeneinander angeordnete verlängerte Tanks, Fig. 6 einen vergrößerten
uerschnitt durch den Tank an der Stelle VI in Fig. 5, Fig. 7 eine Seitenansicht
zweier übereinander angeordneter Tanks, Fig. 8 eine Seitenansicht eines gewölbten
Bodens eines anderen Tanks und Fig. 9 die Vorderansicht eines Tanks, teilweise abgebrochen,
mit dem in Fig. 8 gezeigten Boden.
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Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Taiik 1 weist zwei einander gegenüberliegende
breite Seitenwände 2 und 22 auf sowie zwei schmälere Seitenwände 3 und 3'. Die Decke
4 ist durch Falten eines Bleches entlang von Faltlinien 5 und 6 in der Weise hergestellt,
daß sie einen höchsten Punkt aufweist, an dem ein Einfüll-und EntlüStungsstutzen
7 angeordnet ist, durch den der Tank so gefüllt werden kann, daß keine Luft im Inneren
verbleibt, und in ähnlicher Weise ist der Boden 9 ausgebildet, an dessen unterstem
Punkt ein Ablaufstutzen 10 angeordnet ist, durch den der Tank restlos entleert werden
kann.
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Die Seitenwände 2 und 3 sind durch Prägen nach außen in der Weise
verformt, daß die Seitenwände in ihrem den senkrechten Kanten 11 benachbarten Bereich
12 zunächst noch in der durch diese Kanten 11 bestimmten Ebene verlaufen, daß sich
dann ein Pyramidenstumpf mit rechteckiger Grundfläche, wie die Dig. 1 und 2 zeigen,
anschließt, wobei die Pyramidenfkächen 13
gegenüber dem äußeren
ebenen Bereich der Seitenwände 2 und 3 unter einem Winkel von 450 verlaufen, und
an diesen tyramidenstumpf schließt sich ein in zwei Achsen leicht gekrümmter einer
Kugelkalotte ähnlicher mittlerer Bereich 15 der breiten Seitenwand 2 und 16 der
schmalen Seitenwand 3 an. Die mittleren Bereiche 15 und 16 verlaufen an ihrem äußeren
Rand gegenüber der durch die Kanten der Seitenwände 2 und 3 bestimmten Ebene unter
einem verhältnismäßig spitzen Winkel und gehen daher mit einem deutlichen Knick,
der in Fig. 1 bei 18 gut erkennbar ist, in die Flächen 13 des PJramidenstumpfes
über. Im Bereich der senkrechten Kanten des Tanks 1 sind an der Außenseite des Tanks
Winkelprofile 20, die sich über die ganze Höhe des Tanks erstrecken und an der Unterseite
über den Tank hinausragen, auf ihrer ganzen Länge angeschweißt. DiE nach unten über
den Rand hinausragenden Enden der Winkelprofile 20 bilden Füße 21 für den Tank.
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Wie Fig 3 zeigt, ist das Blech, aus dem die Seitenwand 2 gebildet
ist, im Bereich der Kante 11 um diese Kante noch etwas herumgezogen und erst in
einem Abstand von der Kante 11 mittels einer Schweißnaht 23 mit dem Blech verbunden,
das die Seitenwand 3' bildet. Die hußenkrümmung des Bleches der Seitenwand 2 im
Bereich der Kante 11 ist der inneren Krümmung des Winkelprofils 20 angepaßt, so
daß das Winkelprofil 20 das Blech vollständig unterstützt. Das Ijinkelprofil 20
ist mit Schweißnähten 24 mit den Seitenwänden des Tanks verschweißt. Dadurch, daß
die
Schweißnaht c13 aus dem Bereich der Kante 11 heraus verlegt ist, ergibt sich eine
glatte, leicht zu reinigende Innenecken Bei der in Fig. 4 gezeigten anderen Ausführungsform
einer versteiften Kante eines Tanks sind die Seitenwände 25 und 26, die den Seitenwänden
2 und 3 der vorher besprochenen Ausführungsform entsprechen, stumpf mit einem Winkelprofil
27 mittels Schweißnähten 28 und 29 verschweiBt. Bei dieser Ausführungsform besteht
das Winkelprofil 27 genau so wie die Seitenwände 25 und 26 auf korrosionsfestem
Stahl, wogegen das Winkelprofil 20 (Fig. 3) da es mit dem Inhalt des Tanks nicht
in Berührung kommt, nicht unbedingt aus korrosionsfestem Stahl bestehen muß.
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Fig. 5 zeigt zwei völlig übereinstimmende Tanks 35 und 35', deren
schmale Seitenwand 3 genau so ausgebildet ist wie bei dem anhand der Fig. 1 und
2 beschriebenen Tank 1. Die Länge des Tanks 35 ist etwa doppelt so groß wie die
Länge des Tanks 1. Die längere Seite 36 des Tanks 35 weist zwei miteinander fluchtend
Verbundene Teile 38 auf, die jeweils genau so geprägt sind wie die Seitenwand 2
deu Tanks 1, und die sich von der Seitenwand 2 lediglich dadurch unterscheiden,
daß sie nicht so weit über den seitlichen Rand der Prägung hinausragen wie bei dem
Tank 1, da sie nicht, wie bei der Anordnung nach Fig. 3 um die Innenecke
eines
Winkelstücks 20 herumgezogen sind, sondern sie sind, wie Fig. 6 zeigt, stumpf aneinanderstoßend
durch eine Schweißnaht 39 verbunden, und im Bereich der Schweißnaht 39 ist an den
Teilen 38 ein Flachprofil 40, das über die ganze Höhe des Tanks 35 verläuft, mit
Schweißnähten 41 befestigt. Die Decke 43 des Tanks 35 verläuft einstückig durchgehend
über die ganze Länge des Tanks, ebenso der in der Ansicht der Fig. 5 nicht sichtbare
Boden des Tanks 35. Bei Bedarf, insbesondere bei Tanks erheblicher Länge, kann die
Decke 43 aus mehreren Stücken zusammengeschweißt werden.
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Zwischen den beiden Tanks 35 und 35' ist ein quadratisches Hohlprofil
45 so angeordnet, daß es mit zwei einander abgewandten Flächen an den einander zugewandten
Außenflächen 47 der Flachprofile 40 der beiden Tanks 35 und 35' anliegt. Außerdem
ist an der in Fig. 5 linken Seite des Tanks 35 und an der rechten Seite des Tanks
35' ebenfalls an den Flachprofilen 40 anliegend jeweils ein weiteres Hohlprofil
48 angeordnet. Die Hohlprofile 45 und 48 sind so lang, daß sie über die Decke 43
nach oben über den Tank überstehen und ebenfalls über den Boden des Tanks 35 und
35' nach unten überstehen.
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An diesen überstehenden Stellen sind sie jeweils durch einen Zuganker
50oder als Stahlstab mit am Ende angeordneten Gewinden ausgebildet ist, und der
durch Bohrungen der Hohlprofile 45 und 48 hindurchgeführt ist, miteinander verbunden.
Auf den beiden
Enden des Zugankers 50 sind Spannnuttern 51 aufgeschraubt,
die in Fig. 5 lediglich angedeutet sind, und durch diese Spannmuttern werden die
beiden Hohlprofile 48 gegeneinandergespannt. Beim AuSstellen der beiden Tanks 35
und 35' wurde darauf geachtet, daß das Hohlprofil 45 gut an den beiden einander
zugewandten Flachprofilen 40 anliegt, so daß die von den Spannmuttern 51 erzeugte
Spannkraft auch bewirkt, daß das Hohlprofil 45 gut an den Tanks 35 und 35' anliegt.
Die Spannkraft der Spaimmuttern 51 bei leerem Tank braucht nicht allzu hoch zu sein,
sondern sie soll lediglich eine gute Anlage der Hohlprofile 45 und 48 an den Tanks
sicherstellen. Bei gefülltem Tank nehmen die Zuganker 50 diejenigen Kräfte auf,
die bestrebt sind, den Tank auszubeulen. Die Hohlprofile 45 und 48 reichen nicht
bis zum Boden, auf dem die Tanks stehen, sie können bei anderen Ausführungsformen
aber auch bis zum Boden reichen. Die Flachprofile 40 bewirken eine zusätzliche Versteifung.
Bei günstigen statischen Verhäit;nissen, die insbesondere bei kleineren Tanks vorliegen
können, sind keine Flachprofile 40 erforderlich.
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Der Tank 35 ist etwas kürzer als die doppelte Länge des Tanks 1, und
zwar deshalb, weil gegenüber einer Anordnung, bei der zwei Tanks 1 gemäß Fig. 2
hintereinander angeordnet sind, zwei Seitenwände 3 eingespart werden. Da im ganzen
Tank 35 der Flüssigkeitsspiegel der Tankfüllung überall gleich hoch ist, genügt
eine einfache Unterstützung durch die Hohlprofile 45 und 48, und diese Hohlprofile
müssen nicht mit der Tankwand fest verbunden sein.
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Fig. 7 zeigt zwei Tanks 55 und 56, die untereinander nahezu vollständig
gleich ausgebildet sind. Im Gegensatz zu dem anhand der Fig. 1 und 2 besehriebenen
Tank 1 weisen sie eine im Vergleich zu ihrer Breite geringere
Höhe
auf, und der Einfüllstutzen 7 und der Ablaufstutzen 10 sind gegeneinander seitlich
versetzt.
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Die Winkelprofile 20 des unteren Tanks 55 weisen an ihrem oberen Ende
Führungen 58 auf, die es gestatten, den oberen Tank 56 so auf den unteren Tank 55
zu setzen, daß die Füße 21 des oberen Tanks 56 auf der oberen Stirnfläche der Winkelprofile
20 des unteren Tanks 55 aufsitzen und am Abrutschen gehindert sind.
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Da der Zulaufstutzen 7 des unteren Tanks 55 gegenüber dem AblauSstutzen
10 des oberen Tanks 56 seitlich versetzt angeordnet ist, ist es möglich, wie die
Fig. 7 deutlich zeigt, die beiden Tanks in einem verhältnismäßig geringen Abstand
übereinander anzuordnen. Bei geeigneter zueinander passender Formgebung der Decke
des unteren Tanks und des Bodens des oberen Tanks können die Tanks auch lückenlos
übereinander gesetzt werden.
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Zur Inspektion des Tanks kann in einer der Seitenwände, und zwar am
besten in deren mittlerem, gewölbtem Bereich ein verschließbares Mannloch vorgesehen
werden.
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Der in den Fig.1 und 2 dargestellte Tank weist bei einem konkreten
Ausführungsbeispiel folgende SLbmessungen auf: Höhe zwischen Zulaufstutzen 7 und
hblaufstutzen 10:230 cm, Breite zwischen den Außenkanten der Winkelprofile 20: 100
cm, Höhe des Pyramidenstumpfes 13 3 cm, Gesamthöhe der durch Prägen hervorgerufenen
Verformung 7 cm, gesamte Länge des Tanks 160 cm.
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Während die versteifenden Verformungen in den Böden der bisher beschriebenen
Tanks durch Abkanten erzeugt sind, weist das in Fig. 8 in einer Seitenansicht gezeigte
Bodenteil 60 eine im wesentlichen allseits gekrümmte Form auf. In seinem Randbereich
weist das Bodenteil 60 bei stehenden Tanks senkrecht verlaufende Abschnitte 61 auf,
die das Verschweißen mit Seitenwänden 62 und 63 (vgl.
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Fig. 9) erleichtern. Diese Seitenwände sind genau so ausgebildet wie
bei den bisher besprochenen Ausführungsbeispielen. Wie die Fig. 8 und 9 erkennen
lassen, geht die gekrümmte Bodenfläche 64 mit einer allmählich stärker werdenden
Krümmung in die vier senkrechten Abschnitte 61 über. Wie Fig. 8 zeigt, weist der
Boden in seiner Längsrichtung auf einem großen Teil seiner Länge ein in Richtung
auf die in Fig. 8 rechts liegende Seite yerlaufendes Gefälle 65 auf, so daß in der
Nähe der in F4g. 8 rechts liegenden und in Fig. 9 vorn liegenden Seitenwand 63 im
Bodenteil 60 ein Auslaufstutzen 66 so angeordnet werden kann, daß durch diesen Auslaufstutzen
66 der Tank vollständig geleert werden kann und daß dennoch der Auslaufstutzen leicht
sugänglioh ist. Die Vorderansicht der Pig. 9 igt, daß von den in dieser Darstellung
rechte und links liegenden Seitenwänden 62 die 80denSlEcho 64 zu dem in der Mitte
zwischen diesen beiden Seitenwänden 62 liegenden uslaufstutzen 66 in einem gekrümmten
Verlauf abfällt. Dieser gekrffimate Verlauf wird infolge des GQ-fälles 65 in Richtung
auf die in der Darstellung der Big. 9 hinten liegende nicht dargestellte Seitenwand
zu flacher.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bodens weist der Tank auch
im Bereich seines Bodens eine an die Quaderform weitgehend angenäherte Gestalt auf,
so daß hierdurch eine günstige Raumausnutzung erzielt werden kann.
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Es kann zweckmäßig sein, in der Praxis die Tiefe der Durchwölbung
des Bodens und damit die Steilheit des Gefälles 65 kleiner zu machen als in den
Fig. 8 und 9 dargestellt. Beispielsweise kann bei einer Länge des Tanks von 200
cm die tiefste Stelle des Bodens 12 cm unterhalb des uebergangs von der Bodenfläche
64 zu den senkrechten Abschnitten 61 liegen.