DE19642242C2 - Gitter eines Korbes eines Palettenbehälters - Google Patents

Gitter eines Korbes eines Palettenbehälters

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gitter aus sich kreuzenden Gitterstäben, insbesondere als Wandung eines Korbes zur Aufnahme eines Kunststoffbehälters in der Gesamtanord­ nung eines Palettenbehälters zur Lagerung und/oder zum Transport von Füllgütern.
In herkömmlichen Gittern dieser Art bestehen die Gitterstäbe aus an den Kreuzungs­ punkten verschweißten Rundeisen. An Palettenbehältern kennt man aus der DE 38 19 911 C2 auch Gittermäntel mit rohrförmigen Gitterstäben, die an den Kreuzungspunkten eingedellt und durch Widerstandsschweißen verbunden sind.
Die Gitter aus Rundeisen sind schwer, weil sie bei vorgegebener statischer Anforde­ rung durch die Füllgüter ein enges Gitterraster erfordern. Gitter aus rohrförmigen Stäben sind leichter. Ihre Herstellung aus den rohrförmigen Stäben ist jedoch umständ­ lich insofern, als die Eindellungen in einem gesonderten Arbeitsgang an vorgegebenen Stellen erzeugt werden müssen und die Gitterstäbe dann nur in der dadurch festgeleg­ ten Weise verwendet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gitter zu schaffen, das bei vorgegebener statischer Anforderung durch die Füllgüter möglichst leicht ist und keiner Vorbereitung der Kreuzungsstellen an den Gitterstäben bedarf.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erfüllt, daß die in der einen Richtung verlaufenden Gitterstäbe aus einem offenen Profil bestehen, das zwei in gleicher Ebene liegende, nach außen abgekantete Ränder aufweist, und die in der anderen Richtung verlaufenden Gitterstäbe gleichfalls aus solchem Profil bestehen oder aus einem geschlossenen Profil, das mindestens eine ebene Profilwand aufweist, und die einen Gitterstäbe mit den anderen unter Anlage der abgekanteten Ränder aneinander bzw. unter Anlage der abgekanteten Ränder der einen Gitterstäbe an der genannten ebenen Profilwand der anderen Gitterstäbe zusammengesetzt sind und an den Anlageflächen verbunden sind.
Dieses Gitter ist bei gleicher Steifigkeit auch noch leichter als das bekannte Gitter aus den rohrförmigen Gitterstäben, die wegen der Schwächung an den Eindellungen insge­ samt einen größeren Materialquerschnitt haben müssen. Die Verschweißung der abso­ lut ebenen Flächen an den Kreuzungspunkten des erfindungsgemäßen Gitters ist kon­ trollierter als an den Eindellungen; statt Punktschweißen ist auch ein Buckelschweißen möglich, grundsätzlich auch Widerstandsschweißen. Im übrigen kann das offene Profil aus Stahlband gekantet werden, das sich sehr einfach vollständig verzinken läßt im Gegensatz zu den innen immer unverzinkt bleibenden Rohren.
Im Vergleich mit den Gittern aus Rundeisen ergibt sich über die Gewichtsersparnis hinaus der Vorteil einer wesentlich geringeren Zahl von Kreuzungen, die geschweißt werden müssen.
Statt durch Schweißen oder zusätzlich ist an den abgekanteten Rändern grundsätzlich auch eine Verbindung durch Fügeprägen und/oder Fügestanzen möglich.
Bei Anwendungen, die eine größere Torsionssteifigkeit oder Knickfestigkeit verlangen, wird man für die senkrechten Gitterstäbe geschlossenes Profil und für die waagerech­ ten Gitterstäbe offenes Profil verwenden.
Das offene Profil weist die abgekanteten Ränder beispielsweise an einem Profil­ abschnitt von rechteckigem, vorzugsweise etwa quadratischem, Querschnitt auf.
Für die Anwendung in einem Palettenbehälter könnte man jedoch die Ausbildung bevorzugen, daß das offene Profil die abgekanteten Ränder an einem Profilabschnitt aufweist, der im Anschluß an die abgekanteten Ränder einen rechteckigen Quer­ schnittsteil und im Anschluß an diesen einen trapezförmigen Querschnittsteil aufweist. An dem trapezförmigen Querschnitt können die Palettenbehälter auseinanderrutschen, wenn bei unvorsichtigem Aneinandersetzen ihre Gittermäntel ineinanderkommen.
Soweit es zur Steigerung der Festigkeit oder Erhöhung der Unfallsicherheit wünschenswert ist, können die abgekanteten Ränder an den Randkanten umgeschla­ gen werden.
Das Profil wird dadurch versteift und die Randkanten werden, zugleich unter Erzeugung eines größeren Radius', abgerundet.
In weiterer Ausgestaltung ist das Gitter an seinen Rändern mit einem Einfassungs-Profil versehen.
Dies dient wiederum sowohl der Festigkeit als auch der Sicherheit. Besonders zweck­ dienlich ist es am oberen und unteren Rand eines Gitters mit senkrechten Gitterstäben aus offenem Profil: Ein offenes, gekantetes Blechprofil ist an ungefaßten Enden nicht mehr biegesteif, und die Ecken stellen eine Verletzungsgefahr dar.
Weiter im einzelnen wird das Einfassungs-Profil in zwei Varianten vorgeschlagen:
In der einen Ausgestaltung ist ein im wesentlichen U-förmiges, vorzugsweise länglich­ rechteckiges, Profil vorgesehen, und die eingefaßten Gitterstabenden sind mindestens an ihren abgekanteten Rändern mit dem einen Schenkel des U-förmigen Profils, vor­ zugsweise auch an der gegenüberliegenden Seite mit dem anderen Schenkel, ver­ schweißt und/oder durch Fügeprägen und/oder Fügestanzen verbunden.
In der anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Gitterstabenden flachgedrückt sind und das Einfassungs-Profil mit zwei parallelen Rändern an den Gitterstabenden anliegt und mindestens an der einen Seite, vorzugsweise an beiden Seiten, mit ihnen verschweißt ist und/oder durch Fügeprägen und/oder Fügestanzen verbunden ist.
Bei der in den meisten Anwendungsfällen senkrechten Aufstellung des Gitters dürfte für den unteren Rand das U-förmige Profil in der Regel das zweckmäßige sein. Die senkrechten Gitterstäbe bleiben darin stabiler als mit flachgedrückten Enden, und das U-förmige Profil bietet verschiedenste Abstütz- und Verbindungsmöglichkeiten. Es kann dann mit seiner, normalerweise ebenen, Unterseite selbst auf Füße oder andere Unter­ lagen gesetzt werden. Die Oberkanten der, in der Regel gleichfalls ebenen, Seiten­ wände des U-förmigen Profils können zur Abstützung von und Verbindung mit anderen Bauteilen dienen. Bei der insbesondere vorgesehenen Verwendung des Gitters an einem Palettenbehälter dienen sie zur Abstützung des Bodens und Verbindung mit ihm.
Das andere, für flachgedrückte Gitterstabenden vorgesehene Einfassungsprofil dürfte in den meisten Fällen für den oberen Rand des Gitters zweckmäßig sein. Es kann rund oder jedenfalls abgerundet gestaltet werden und ist damit zum Anfassen geeignet, was am oberen Rand, z. B. eines Gitterkorbes, gelegentlich notwendig ist. Bei der insbeson­ dere vorgesehenen Anwendung des Gitters an einem Palettenbehälter haben das Profil und seine Anbringung auf flachgedrückten Gitterstabenden andererseits genügend Festigkeit, einen weiteren Palettenbehälter daraufzusetzen.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel und ein Anwendungsbeispiel der Erfin­ dung wieder.
Fig. 1 zeigt ein Gitter in Ansicht,
Fig. 2 zeigt einen mit II bezeichneten Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 zeigt den Ausschnitt in Ansicht gemäß Fig. 1 und 2 von links,
Fig. 4 zeigt einen in Fig. 1 mit IV bezeichneten Ausschnitt in größerem Maßstab gemäß Fig. 1 von rechts,
Fig. 5 zeigt einen in Fig. 1 mit V bezeichneten Ausschnitt in größerem Maßstab gemäß Fig. 1 von links,
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung zu Fig. 5 und
Fig. 7 zeigt einen unter Verwendung des Gitters nach Fig. 1 hergestellten Paletten­ behälter in isometrischer Darstellung.
Das Gitter setzt sich zusammen aus senkrechten Gitterstäben 1, waagerechten Gitter­ stäben 2, einem U-förmigen Profil 3, das die unteren Enden der senkrechten Gitter­ stäbe 1 einfaßt, und einem Profil 4, das die oberen Enden der senkrechten Gitterstäbe 1 einfaßt.
Die Gitterstäbe 1 und 2 bestehen aus einem Hutprofil, das an einem Profilabschnitt 5 von quadratischem Querschnitt zwei nach außen abgekantete Ränder 6 aufweist. Sie liegen an den Kreuzungen mit den abgekanteten Rändern 6 aneinander und sind an den Berührungsflächen punktverschweißt, wie in Fig. 2 bei 7 angedeutet.
Fig. 6 zeigt die Abwandlung, daß der Profilabschnitt 5 ersetzt ist durch einen aus einem rechteckigen Querschnittsteil 7 und einem trapezförmigen Querschnittsteil 8 zusammengesetzten Abschnitt.
Der Querschnitt des Profils 3 ist in Fig. 4 dargestellt. In dem U-förmigen Profil liegt das Hutprofil der, bis zum Boden reichenden, Gitterstäbe 1 an beiden Schenkeln an, und zwar mit den abgekanteten Rändern 6 an dem einen Schenkel und mit der Endfläche 10 des Profilabschnitts 21 an dem anderen Schenkel. An allen drei Berührungsflächen ist eine Verschweißung möglich. Mindestens an den beiden abgekanteten Rändern 6 ist sie vorgenommen.
Der andere Profilschenkel ist nach außen gekröpft, wobei eine waagerechte Auflage­ fläche 11 und ein senkrechter Bördelrand 12 geschaffen sind. Der innere Profilschenkel ist in der Höhe der Kröpfung umgeschlagen und bildet damit eine versteifte Auflage 13. Auf diese Funktionen wird noch eingegangen.
Am oberen Rand des Gitters ist das Hutprofil der Gitterstäbe 1 bei 14 zusammen­ gedrückt. Das hier aufgesetzte Profil 4 faßt an beiden Seiten auf den flachgedrückten Abschnitt und ist an beiden Seiten mit ihm verschweißt.
Der unter Verwendung des beschriebenen Gitters hergestellte Palettenbehälter 15 besteht aus einem Korb 16, dessen als eine flache Schale gestalteter Boden 17 durch ein Fußgestell 18 zu einer Palette 19 ergänzt ist, und einem von dem Korb aufgenom­ menen Kunststoffbehälter 20. Der Kunststoffbehälter 20 ist im Blasformverfahren qua­ derförmig mit abgerundeten Kanten und Ecken hergestellt. Der Boden 3 weist in Anpassung an den Boden des Kunststoffbehälters 20 einen aufgewölbten Randbereich auf. Der Gittermantel 21 des Korbes 16 ist auf der Höhe des Kunststoffbehälters 20 dessen Umfang angepaßt.
Der Gittermantel 21 ist aus dem in Fig. 1 gezeigten Gitter hergestellt worden, indem es an den vier Seitenkanten des Korbes 16 gebogen und auf der Mitte der einen schmale­ ren Seitenfläche durch Schweißen geschlossen worden ist, wobei die Enden der waagerechten Gitterstäbe 2 sich überlappend ineinandergelegt worden sind.
Der Boden 17 ist auf die Auflage 13 und die Auflagefläche 11 des Profils 3 gelegt, wobei die Gitterstäbe 1 in ihnen angepaßten Ausschnitten des Randes des Bodens 17 Platz finden. Der Bördelrand 12 ist über den Rand des Bodens 17 gebördelt. Damit ist der Boden 17 mit dem Gittermantel 21 verbunden. Der so geschaffene Korb 16 ist mit dem Fußgestell 18 verschraubt.
Bei 22 weist der Kunststoffbehälter 6 einen nicht gezeichneten Auslauf auf.

Claims (8)

1. Gitter aus sich kreuzenden Gitterstäben (1; 2), insbesondere als Wandung (21) eines Korbes (16) zur Aufnahme eines Kunststoffbehälters (20) in der Gesamtan­ ordnung eines Palettenbehälters (15) zur Lagerung und/oder zum Transport von Füllgütern, dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Richtung verlaufenden Gitterstäbe (2) aus einem offenen Profil bestehen, das zwei in gleicher Ebene liegende, nach außen abgekantete Ränder (6) aufweist, und die in der anderen Richtung verlaufenden Gitterstäbe (1) gleichfalls aus solchem Profil bestehen oder aus einem geschlossenen Profil, das mindestens eine ebene Profilwand aufweist, und die einen Gitterstäbe (2) mit den anderen (1) unter Anlage der abgekanteten Ränder (6) aneinander bzw. unter Anlage der abgekanteten Ränder der einen Gitterstäbe an der genannten ebenen Profilwand der anderen Gitterstäbe zusammengesetzt sind und an den Anlageflächen (6) verbunden sind.
2. Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es senkrechte Gitterstäbe aus geschlossenem Profil und waagerechte Gitter­ stäbe aus offenem Profil aufweist.
3. Gitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Profil die abgekanteten Ränder (6) an einem Profilabschnitt (5) von rechteckigem, vorzugsweise etwa quadratischem, Querschnitt aufweist.
4. Gitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Profil die abgekanteten Ränder (6) an einem Profilabschnitt auf­ weist, der im Anschluß an die abgekanteten Ränder (6) einen rechteckigen Quer­ schnittsteil (8) und im Anschluß an diesen einen trapezförmigen Querschnittsteil (9) aufweist.
5. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Ränder an den Randkanten umgeschlagen sind.
6. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es an seinen Rändern mit einem Einfassungs-Profil (3; 4) versehen ist.
7. Gitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfassungs-Profil ein im wesentlichen U-förmiges, vorzugsweise länglich­ rechteckiges, Profil (4) ist und die eingefaßten Gitterstabenden mindestens an ihren abgekanteten Rändern (6) mit dem einen Schenkel des U-förmigen Profils (3), vorzugsweise auch an der gegenüberliegenden Seite mit dem anderen Schenkel, verschweißt und/oder durch Fügeprägen und/oder Fügestanzen verbunden sind.
8. Gitter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstabenden flachgedrückt (14) sind und das Einfassungs-Profil mit zwei parallelen Rändern an den Gitterstabenden anliegt und vorzugsweise an bei­ den Seiten mit ihnen verschweißt und/oder durch Fügeprägen und/oder Fügestan­ zen verbunden ist.
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