DE10103656A1 - Palettencontainer - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Palettencontainer (10) mit einem dünnwandigen starren Innenbehälter (12) aus thermoplastischem Kunststoff für die Lagerung und den Transport von flüssigen oder fließfähigen Füllgütern, mit einem den Kunststoffbehälter (12) als Stützmantel dicht umschließenden Gitterrohrrahmen (14) und mit einer Bodenpalette (16), auf welcher der Kunststoffbehälter (12) ruht und mit welcher der Stützmantel fest verbunden ist, wobei der Gitterrohrrahmen (14) aus vertikalen und horizontalen, an den Kreuzungsstellen (36) miteinander verschweißten Rohrstäben (30, 32) besteht. DOLLAR A Einige bekannte Palettencontainer zeigen erhebliche Mängel (Gitterrohr-Ermüdungsbruch) bei längerer dynamischer Schwingungsbelastung auf, wie sie beispielsweise bei andauernden Transportbelastungen auf schlechter Straßenqualität auftritt. DOLLAR A Gemäß der Erfindung wird zur Verbesserung der Gitterrahmen-Stabilität bei ausreichender Biegesteifigkeit eine angepaßte optimale Schwingungselastizität dadurch erzielt, daß die Rohrstäbe (30, 32) ein geschlossenes Profil (18) mit einem besonderen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Palettencontainer mit einem dünnwandigen starren Innen
behälter aus thermoplastischem Kunststoff für die Lagerung und den Transport von
flüssigen oder fließfähigen Füllgütern, mit einem den Kunststoffbehälter als Stützmantel
dicht umschließenden Gitterrohrrahmen und mit einer Bodenpalette, auf welcher der
Kunststoffbehälter ruht und mit welcher der Stützmantel fest verbunden ist.
Derartige Palettencontainer mit geschweißtem Gitterrohr-Stützmantel sind allgemein
bekannt, so z. B. der EP 0 734 967 A (Sch). Der Gitterrohr-Stützmantel des hieraus
bekannten Palettencontainers besteht aus einem Rundrohr-Profil, das an den ver
schweißten Kreuzungsstellen stark zusammengedrückt ist. Aus der DE 297 19 830 U1
(vL) ist ein anderer Palettencontainer bekannt, dessen Gitterstäbe ein vom Kreisquer
schnitt abweichendes Rohrprofil aufweisen, das allerdings ausdrücklich einen über die
gesamte Länge hinweg gleichbleibenden Querschnitt ohne jegliche Eindellungen bzw.
querschnittsvermindernde Einformungen besitzen soll. Ein weiterer Palettencontainer mit
einem Gitterrahmen aus offenen Profilstäben ist aus der DE 196 42 242 A bekannt.
Hierbei sind seitlich nach außen abgeflanschte ebene Flächen im Kreuzungsbereich der
Stäbe miteinander verschweißt. Die offenen Profilstäbe besitzen eine geringe Torsions
steifigkeit und sind aufgrund der dünnen, vergleichsweise scharfkantigen Außenflansche
der Profilstäbe ungünstig für ein manuelles Handling der Palettenbehälter. Weiterhin
gehören verschiedene Palettencontainer mit quadratischem Gitterstab-Rohrquerschnitt
zum bekannten Stand der Technik.
Die Befestigung des Gittermantels auf der Bodenpalette, diese kann als Flachpalette aus
Kunststoff, Holz oder Stahlrohrrahmen ausgebildet sein, erfolgt üblicherweise mittels über
oder durch das untere horizontal umlaufende Rahmenrohr greifende Befestigungsmittel
wie z. B. Schrauben, Spangen, Klammern oder Klauen. Die Befestigungsmittel sind auf
der Oberplatte oder dem oberen Außenrand der Palette eingenagelt, verstiftet, ver
schraubt oder angeschweißt.
Für einen industriellen Einsatz bzw. einer Verwendung der Palettencontainer in der
chemischen Industrie müssen diese eine amtliche Zulassungsbemusterung durchlaufen
und dabei verschiedene Qualitätskriterien erfüllen. So werden z. B. Innendrucktests sowie
Fallprüfungen mit gefüllten Palettencontainern aus bestimmten Fallhöhen durchgeführt.
Palettencontainer bzw. Kombinations-IBC's (IBC = Intermediate Bulk Container) der hier
angesprochenen Art - mit einem Füllvolumen von üblicherweise 1000 Litern - werden
vorzugsweise für den Transport von Flüssigkeiten eingesetzt. Insbesondere beim LKW-
Transport von gefüllten Kombinations-IBC's entstehen durch die Transportstöße und
Bewegungen des Transportfahrzeuges - in besonderem Maße auf schlechten Weg
strecken - erhebliche Schwallbewegungen des flüssigen Füllgutes, wodurch ständig
wechselnde Druckkräfte auf die Wandungen des Innenbehälters ausgeübt werden, die
wiederum bei rechteckförmigen Palettencontainern zu radialen Schwingungsbewegun
gen des Rohrgittermantels führen (dynamische Dauer-Schwingungsbelastung). Je nach
Ausführung des Gittermantels werden bei längerem Transport auf schlechten Wegstre
cken die Belastungen so hoch, daß die Rohrgitter ermüden und brechen. Daher sind
derartige Palettencontainer z. B. für einen Export in die USA oder eine Mehrfachverwen
dung nicht geeignet.
Bei der aus der oben genannten EP 0 734 967 A bekannten Ausführungsform bestehen
die Nachteile, daß das Rundrohr-Profil der vertikalen und horizontalen Gitterstäbe gerade
im Bereich der Kreuzungsstellen auf der Seite der Schweißstellen erheblich deformiert
und im Widerstandsmoment deutlich geringer als im übrigen Bereich ist. Zusätzlich dazu
ist das Rundrohr-Profil direkt neben den Einformungen für die Schweißstellen nochmals
tiefer eingeformt und weiter geschwächt, wobei durch die Verschweißung eine Material
versprödung im Bereich des eingedrückten Rohrprofiles erfolgt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen und
einen Palettencontainer mit erhöhter Transportfestigkeit anzugeben, bei dem mit
einfachen konstruktiven Mitteln eine bessere Widerstandsfähigkeit des Gittermantels
gegen höhere Transportbeanspruchung bzw. gegen eine Langzeit-Schwingungsbelastung
gewährleistet ist. Hierdurch soll einerseits eine Verwendung des Palettencontainers für
gefährliche flüssige bzw. fließfähige Füllgüter bis zur Klasse 6 (höchste Zulassungsquali
tät) ermöglicht werden. Für normale Transportbeanspruchungen soll andererseits die
Möglichkeit geschaffen werden, den Gittermantel ohne Minderung der mechanischen
Belastbarkeit mit weniger senkrechten und/oder waagerechten Gitterstäben ausführen
zu können.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Palettenbehälter mit Gittermantel aus
senkrechten und waagerechten Stahlrohr-Gitterstäben dadurch gelöst, daß die Rohrstäbe
ein geschlossenes Profil mit einem trapezförmigen Querschnitt, mit einer längeren und
einer kürzeren zueinander parallel verlaufenden Wandung und zwei geraden, zueinander
schräg verlaufenden Wandungen aufweisen, die von der längeren Parallel-Wandung
ausgehend schräg aufeinander zulaufend an die kürzere Parallelwandung anschließen,
wobei der durch die beiden geraden, schräg aufeinander zuverlaufenden Seitenwan
dungen des Rohrprofiles gebildete Scheitelwinkel zwischen 20° und 45°, vorzugsweise ca.
36°, beträgt. Das geschlossenen trapezförmige Rohrprofil weist zum einen ein hohes
Biege-Widerstandsmoment und zum anderen durch die leicht zueinander schräg
gestellten Profil-Seitenwandungen auch ein hohes Torsions-Widerstandsmoment auf.
Dies wird in besonderer Weise dann erreicht, wenn das Höhen/Breiten-Verhältnis (H/B)
des trapezförmigen Rohrprofiles zwischen 0,8 und 1,0 - vorzugsweise ca. 0,86 - beträgt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Palettencontainers wird für absehbare
normale Transportbeanspruchungen die Möglichkeit geschaffen, den Gittermantel ohne
spürbare Minderung der mechanischen Belastbarkeit mit insgesamt nur 5 anstatt 6
waagerechten Gitterstäben ausführen zu können.
In einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist die längere Parallel-Wandung des trapez
förmigen Rohrprofiles partiell im Bereich einer Kreuzungsstelle zweier Rohrstäbe über
eine Länge von etwa zwei Profilrohrbreiten derart nach innen eingeformt, daß an den
beiden äußeren Längskanten jeweils eine nach außen vorstehende Rundung (Auswöl
bung) ausgebildet ist, so daß an jeder Kreuzungsstelle der horizontal und vertikal
verlaufenden Gitterstäbe vier Berührungspunkte ausgebildet sind, die nach dem Ver
schweißen fest miteinander verbunden sind, wobei die (längeren), sich gegenüber
liegenden Parallel-Wandungen in jeder Rohrstabkreuzung auch nach der Verschweißung
noch voneinander beabstandet sind und sich nicht berühren.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist die längere Parallel-Wandung des trapez
förmigen Rohrprofiles über die gesamte Rohrlänge derart nach innen eingeformt (= durch
gehende Längseinformung bzw. Profilierung), daß an den beiden äußeren Längskanten
jeweils eine nach außen vorstehende Rundung (Auswölbung) ausgebildet ist, so daß an
jeder Kreuzungsstelle der horizontal und vertikal verlaufenden Gitterstäbe vier Berüh
rungspunkte ausgebildet sind, die nach dem Verschweißen fest miteinander verbunden
sind, wobei die (längeren), sich gegenüberliegenden Parallel-Wandungen in jeder Rohr
stabkreuzung auch nach der Verschweißung noch voneinander beabstandet sind und sich
nicht berühren. Insbesondere das durchgehend eingeformte Trapezprofil hat sich bei
gebauten Prototypen hervorragend bewährt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann jedoch vorgesehen sein, daß bei einem
Rohrstab die längere Parallel-Wandung des trapezförmigen Rohrprofiles nur partiell im
Bereich einer Kreuzungsstelle nach innen eingeformt und bei dem anderen Rohrstab die
längere Parallel-Wandung des trapezförmigen Rohrprofiles über die gesamte Rohrlänge
nach innen eingeformt ist. Dies kann für mittlere Belastungsfälle bereits vollständig
ausreichend sein.
Die Tiefe der Profilierungs-Einformung der längeren Parallel-Wandung beträgt etwa das
Doppelte der Profilrohr-Wandstärke; bei einem ausgeführten Palettencontainer beträgt die
Profilrohr-Wandstärke 1 mm und die Tiefe A der Einformung ebenfalls 1 mm, so daß nach
Verschweißung - bei der die Berührungspunkte der sich kreuzenden Gitterstäbe um ca. 1 mm
ineinander verschmelzen - gewährleistet ist, daß die sich gegenüberliegenden langen
Parallel-Wandungen in jeder Rohrstabkreuzung auch nach der Verschweißung noch um
ca. 1 mm voneinander beabstandet sind und sich nicht berühren. Dies wird deshalb als
besonders wichtig angesehen, da Palettencontainer oftmals im Freien gelagert werden
und der Witterung ausgesetzt sind. Durch die Beabstandung der Gitterstäbe voneinander
an den Verschweißungsstellen kann anhaftendes Regenwasser schnell wieder abtrock
nen und eine Rostbildung wird weitgehend vermieden. Bei aneinander anliegenden
Schweißflächen würden unvermeidbare Rostnester gebildet, die in kürzester Zeit zu
einem starken Rostbefall der Gitterstäbe führen.
In weiterer besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das trapez
förmige Rohrprofil auf der Seite der längeren Parallel-Wandung wenigstens eine mit
Abstand seitlich neben einer Verschweißstelle angeordnete Einformung aufweist. Diese
Einformung stellt eine Reduzierung der Rohrprofilhöhe H dar und dient bei auftretender
dynamischer Schwingungsbeanspruchung der Entlastung der empfindlichen Schweiß
stellen gegen die kritischen Spitzenwerte der wechselnden Biegespannungen. Weiterhin
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei dem trapezförmigen Rohrprofil auf jeder
Seite neben einer Verschweißungsstelle eine Einformung ausgebildet ist, die jeweils
wenigstens einen Abstand von etwa einem Zehntel der Rohrprofilbreite B aufweist.
Dadurch werden die kritischen Spannungsspitzen bei dynamischer Schwingungsbe
lastung von der Verschweißungsstelle weg in davon beabstandete benachbarte Bereiche
verlagert. Durch die besondere Ausbildung des Rohrprofils mit den spannungsspitzen
abbauenden Einformungen seitlich neben den Schweißstellen wird eine wesentliche Ent
lastung der Schweißverbindungen bei statischer oder/und dynamischer Belastung erzielt,
wobei die Verschweißstellen nicht in einem Deformationsbereich angeordnet sind und ihre
hohe Biegesteifigkeit behalten. Als Besonderheit ist also für die vorliegende Erfindung
festzustellen: Das Rohrprofil ist - im Unterschied zu bekannten Rohrprofilen - an den
Verschweißstellen nicht partiell eingedrückt, sondern ist mit Abstand neben den Ver
schweißstellen, auf der gleichen oder/und auf der gegenüberliegenden Profilseite mit
entsprechenden Einformungen bzw. Eindrückungen versehen, um ein gegenüber den
Kreuzungsstellen verringertes Biegewiderstandsmoment zur Entlastung der Schweiß
verbindungen der Gitterstäbe bei statischer und/oder dynamischer Belastung zu bewirken.
Das Trapezprofil ist so ausgeführt, daß es einfach und ohne große Materialverschiebun
gen eingedrückt werden kann. Eine Einformung (= Eindellung bzw. Einbeulung als
gezielte Einbringung von "Schwingungselementen") der Gitter-Rohrstäbe erfolgt also nur
an ganz bestimmten Stellen der Rohrstäbe und bewirkt eine Schwingungsentlastung in
den verschweißten Kreuzungsstellen bzw. den vier Verschweißungspunkten gegen
wechselnde Biege-Spannungsspitzen. Durch die Verschweißung mit einem zweiten Rohr
erfolgt eine Versteifung des Rohres mit Materialversprödung an dieser Stelle und es wird
genau an dieser Verschweißungsstelle höchst empfindlich gegen Schwingungsbelastung.
Eine nicht unerhebliche Schwingungsbelastung, wie z. B. bei einem LKW-Transport der
gefüllten Palettencontainer auf schlechter Wegstrecke, kann in kürzester Zeit zum Bruch
der Schweißstelle oder des Rohres an der Schweißstelle führen. Bei der erfindungsge
mäßen Ausführung des Gitterrohr-Stützmantels werden "Soll-Schwingstellen" nicht direkt
an den, bzw. in deren Nahbereich, sondern wenigstens mit geringem Abstand von den
Schweißpunkten der Kreuzungsstellen ausgebildet. Diese durch Einformung eingebrach
ten Soll-Schwingstellen sind auf jeden Fall geringer als 50% des Rohrquerschnittes
ausgeführt. Sie liegen im Bereich von 10% bis 45% der Höhe des Rohrquerschnittes,
vorzugsweise etwa bei 1/3tel (33%). Damit wird die Biegesteifigkeit der eingeformten
Rohrquerschnitte nur sehr maßvoll gemindert, aber die Anfälligkeit auf Ermüdungsrisse
ganz erheblich abgesenkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Palettencontainer in Frontansicht,
Fig. 2 einen Test-Palettencontainer in Seitenansicht,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung des erfindungsgemäßen Trapezprofiles
an einer Rohr-Kreuzungsstelle,
Fig. 4 eine weitere vergrößerte Teilschnittdarstellung eines bevorzugten Trapez
profiles an einer Rohr-Kreuzungsstelle,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung mit hydrodynamischer Druckauswirkung
des flüssigen Füllgutes auf die Behälter-Seitenwandung,
Fig. 6 eine horizontale Teilschnittdarstellung an der Stelle größter Gitterauslenkung,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung einer Rohr-Kreuzungsstelle mit Einformungen,
Fig. 8 einen trapezförmigen Rohrquerschnitt gem. Ansicht D aus Fig. 7,
Fig. 9 den trapezförmigen Rohrquerschnitt gem. Schnitt C-C aus Fig. 7,
Fig. 10 ein quadratisches Rohrprofil - unbelastet,
Fig. 11 das quadratische Rohrprofil gem. Fig. 10 - überbelastet,
Fig. 12 ein erfindungsgemäßes Rohrprofil - unbelastet,
Fig. 13 das erfindungsgemäße Rohrprofil gem. Fig. 12 - belastet,
Fig. 14 ein anderes erfindungsgemäßes Rohrprofil,
Fig. 15 ein weiteres erfindungsgemäßes Rohrprofil und
Fig. 16 eine Teil-Draufsicht auf einen Eckbogen eines erfindungsgemäßen Rohrprofils.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein erfindungsgemäßer Palettencontainer bezeich
net, der einen dünnwandigen, blasgeformten starren Innenbehälter 12 aus thermoplasti
schem Kunststoff (HD-PE) mit oberer Einfüllöffnung und einen den Innenbehälter 12 dicht
umschließenden Gitterrohrrahmen 14 aufweist, der fest - aber lösbar bzw. auswechselbar
- mit der Bodenpalette 16 verbunden ist. Die dargestellte Frontansicht zeigt die Schmal
seite des Palettencontainers 10 mit dem bodennahen Auslaufventil im Kunststoffbehälter
12. Die untere Vorderkante der Bodenpalette 16, hier als Holzpalette (US-Runner) ausge
führt, stellt mit dem darübersitzenden Auslaufventil 18 die empfindlichste Stelle des
Palettencontainers dar, die bei Zulassungsprüfungen größten Belastungen z. B. einem
Diagonalfall ausgesetzt wird. In den eingezeichneten Kreisen ist andeutungsweise die
besondere Ausbildung des Gitterprofiles mit Einformungen (vgl. Fig. 7) dargestellt.
Vor Entwicklung des erfindungsgemäßen Palettencontainers wurden fünf verschiedene
auf dem Markt erhältliche bekannte Palettencontainer genauestens vergleichenden
Belastungsprüfungen (Innendrucktests, Falltests, Schwingungstests, Stauchdruckprüfung
bzw. Stapelbelastbarkeit) unterzogen. Bei den Reihenuntersuchungen haben sich für den
Schwingungstest in Simulation eines Langstrecken-LKW-Transportes auf schlechter
Wegstrecke deutlich besonders häufig auftretende Schwachstellen in verschiedenen
Gitterrahmenbereichen herauskristallisiert.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Test-Palettencontainer 10 (hier ohne elastizitätsfördernde
Einformungen) - auch dieser wurde zu Versuchszwecken absichtlich einer Dauer-Überbe
lastung ausgesetzt - sind mit den eingezeichneten Kreisen zur Erläuterung diejenigen
Stellen in den vertikalen und horizontalen Gitterstäben markiert, die gemäß den Verglei
chstest-Ergebnissen bei einer dynamischen Schwingungsbelastung zuerst versagen und
zu Bruch gehen (vgl. Fig. 10, 11).
Fig. 3 zeigt in einem Kreuzungsbereich ein erfindungsgemäßes geschlossenes Rohr
stab-Profil 18 mit trapezförmigem Querschnitt, mit einer längeren und einer kürzeren
zueinander parallel verlaufenden Wandung 20, 22 und zwei geraden, zueinander schräg
verlaufenden Wandungen 24, die von der längeren Parallel-Wandung 22 ausgehend
schräg aufeinander zulaufend an die kürzere Parallel-Wandung 20 anschließen, wobei der
durch die beiden geraden, schräg aufeinander zu verlaufenden Seitenwandungen des
Rohrprofiles 18 gebildete Scheitelwinkel 26 zwischen 20° und 45°, vorzugsweise ca. 36°,
beträgt. Das Höhen/Breiten-Verhältnis des trapezförmigen Rohrprofiles beträgt zwischen
0,8 und 1,0 - vorzugsweise ca. 0,86. Durch die vergleichsweise große Höhe des Trapez
profiles (ohne Knick in den schrägen Seitenwandungen) wird eine entsprechend hohe
Biegesteifigkeit und durch die geschlossene kompakte Ausbildung des Trapezprofiles wird
eine bessere Torsionssteifigkeit der Gitterstäbe im Vergleich zu einer Ausführung mit
Rundrohr oder einem offenen Profilstab erzielt. Der Abstand des Schnittpunktes der ver
längerten Geraden der zueinander schräg verlaufenden Wandungen 24 am Scheitel
winkel 26 beträgt für die dargestellte Ausführung - gemessen von der kürzeren Parallel-
Wandung 20 aus ca. eine Profilhöhe H bzw. gemessen von der längeren Parallel-
Wandung 22 ca. 2 H. Der Abstand kann zwischen 0,75 und 2,5 H liegen.
Ein bevorzugt verwendetes Trapezprofil 18 ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei kann in einer
einfachen Ausführungsform vorgesehen sein, daß die längere Parallel-Wandung 22 nur
partiell im Bereich einer Kreuzungsstelle zweier Rohrstäbe derart nach innen eingeformt
ist, daß an den beiden äußeren Längskanten jeweils eine nach außen vorstehende Run
dung 28 (Auswölbung) ausgebildet ist, so daß an jeder Kreuzungsstelle der horizontal und
vertikal verlaufenden Gitterstäbe vier Berührungspunkte ausgebildet sind, die nach dem
Verschweißen fest miteinander verbunden sind, wobei die (längeren), sich gegenüber
liegenden Parallel-Wandungen 22 in jeder Rohrstabkreuzung auch nach der Verschwei
ßung nach voneinander beabstandet sind und sich nicht berühren.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dagegen vorgesehen, daß die
längere Parallel-Wandung 22 über die gesamte Länge der Gitterstäbe nach innen
eingeformt ist, wobei an den beiden äußeren Längskanten die nach außen vorstehenden
Rundungen 28 (Auswölbung) ausgebildet sind. Das durchgehend eingeformte Trapez
profil 18 hat sich bei den gebauten Prototypen hervorragend bewährt und wird aus einem
Rundrohr mit 18 mm Durchmesser (56,55 mm Umfangslänge) hergestellt. Die Tiefe der
Einformung dieser Längsprofilierung soll etwa das Doppelte der Profilrohr-Wandstärke
betragen; in einem ausgeführten Palettencontainer beträgt die Profilrohr-Wandstärke 1 mm
und die Tiefe der Einformung 1 mm. Die Verschweißung der Rohrstäbe wird an jeder
Rohrkreuzung über die vier Berührungsstellen mittels elektrischer Widerstandspress-
Schweißung realisiert. Bei der vierfach-punktförmigen Verschweißung werden die sich
kreuzenden Gitterstäbe um etwa 1 mm zusammengedrückt, so daß gewährleistet ist, daß
die sich gegenüberliegenden Parallel-Wandungen 22 in jeder Rohrstabkreuzung auch
nach der Verschweißung noch um etwa 0,5 mm bis 2 mm, vorzugsweise ca. 1 mm von
einander beabstandet bleiben und sich nicht berühren (Abstand A = 1 mm). Dies wird
deshalb als besonders wichtig angesehen, da Palettencontainer oftmals im Freien
gelagert werden und der Witterung ausgesetzt sind. Durch die Beabstandung der
Gitterstäbe voneinander an den Verschweißungsstellen kann anhaftendes Regenwasser
durch Luftzutritt schnell wieder abtrocknen und eine Rostbildung wird weitgehend
vermieden. Bei aneinander anliegenden Schweißflächen werden unvermeidbare
Rostnester gebildet, die in kürzester Zeit zu einem starken Rostbefall des gesamten
Gitterkäfigs führen können. Aus dieser Querschnittsdarstellung wird auch deutlich, daß die
zwischen den nach außen vorstehenden Rundungen 28 verbleibende ("längere") Parallel-
Wandung 22 etwa die gleiche Breite B1 wie die gegenüberliegende (kürzere) Parallel-
Wandung 20 aufweist.
In der schematischen Darstellung in Fig. 5 ist die wechselnde Deformationsauslenkung
des Gittermantels durch dynamische Schwingungsbelastung verdeutlicht. Der hydro
statische Innendruck des flüssigen Füllgutes - in der rechten Bildhälfte veranschaulicht - be
wirkt, daß die maximale Gitterauslenkung Da, Di etwa in Höhe des Füllgutschwer
punktes S, d. h. in ca. 33% der Gitterrahmenhöhe erfolgt, und daß die Schwingungsam
plitude in dieser Höhe nach außen etwa doppelt so groß ist wie nach innen. Dies ist
Ursache dafür, daß im Bereich der unteren Gitterrahmenhälfte die größte Gefahr von
Rißbildung bei Schwingungsbelastung für die Gitterstäbe besteht.
Die schematische Teischnittdarstellung in Fig. 6 soll einen Horizontalquerschnitt an der
Stelle der maximalen Deformationsauswirkung Da und Di verdeutlichen. Die Schwingungs
auslenkung ist nach außen ungehindert, während innen die Flüssigkeitssäule und die
gegenüberliegende Seitenwandung entgegensteht. Die unteren umlaufenden Horizontal-
Gitterstäbe 30 unterliegen dabei insbesondere in der Nähe der Eckbögen 38 großen
Biegebelastungen.
In Fig. 7 ist - als Innenansicht auf den Gitterkäfig - die Kreuzungsstelle 36 eines horizon
talen Rohrstabes 30 und eines vertikalen Rohrstabes 32 dargestellt. In der Kreuzungs
stelle 36 sind die vier Verschweißungspunkte mit kleinen Kreuzchen gekennzeichnet.
Hierbei ist das trapezförmige Rohrprofil des Horizontalstabes 30 wie auch des Vertikal
stabes 32 auf beiden Seiten direkt neben der Kreuzungsstelle 36 bzw. den Verschwei
ßungspunkten mit jeweils einer Einformung 34 versehen, wobei die Einformungen 34 um
wenigstens ein Zehntel der Rohrprofilbreite B von der Kreuzungsstelle 36 beabstandet
sind. Die Ansicht D des unverformten Trapezprofiles 18 ist in Fig. 8 und eine Schnittdar
stellung durch die Einformung 34 gemäß Linie C-C ist in Fig. 9 ersichtlich. Die Einfor
mungen 34 können auf der Seite der ("längeren") Parallel-Wandung 22 oder/und auf der
Seite der gegenüberliegenden (kürzeren) Parallel-Wandung 20 in das Profilrohr einge
bracht sein. Dadurch ergeben sich zahlreiche Variationen, wonach zwischen zwei Gitter
kreuzungsstellen auf der Außenseite des Trapezprofils wenigstens zwei Einformungen
oder/und auf der Innenseite ebenfalls wenigstens zwei Einformungen vorgesehen sind.
Bei allen möglichen Ausführungsvarianten ist jedoch wichtig, daß das Rohrprofil nicht an
der Kreuzungsstelle bzw. den Verschweißstellen selbst eingedrückt bzw. deformiert ist,
sondern nur daneben.
Dabei soll die Tiefe T einer Einformung 34 in Reduzierung der Profilhöhe H möglichst
gering, d. h. etwa zwischen 15% und 50% gehalten werden; in bevorzugter Ausführung
beträgt die Tiefe T einer Einformung ca. 33% der Profilhöhe H. Die Längserstreckung
einer Einformung 34 soll in Stablängsrichtung etwa zwischen der anderthalbfachen und
dreifachen Profilbreite B betragen, in bevorzugter Ausführung beträgt die Längserstreck
ung einer Einformung 34 ca. das Doppelte der Profilbreite B.
In Fig. 10 ist ein unbelastetes Rohrprofil - hier ein bekanntes, über die gesamte Länge
durchgehend quadratisches Profil - dargestellt. Schon nach vergleichsweise kurzer
dynamischer Schwingungsbelastung zeigt sich im Horizontalstab 30' eine Rißbildung
direkt an der Kreuzungsstelle bzw. an den Verschweißungspunkten, wie in Fig. 11
verdeutlicht ist.
Eine Rißbildung bzw. ein Einreißen der Gitterstäbe erfolgt immer im Bereich der größten
Zugspannungen bzw. an der Stelle der größten Durchbiegung des Gittermantels. Die
vertikalen Profilrohre sind auf der Innenseite und die horizontalen Profilrohre auf der
Außenseite des Gittermantels angeordnet. Risse und Bruchstellen treten immer im
Kreuzungsbereich direkt neben den Verschweißungspunkten auf (vgl. Fig. 2, dort
eingezeichnete Kreise). Die Rißbildung beginnt bei den vertikalen Rohrstäben - auf den
Gittermantel bezogen - immer von außen und wandert nach innen und beginnt bei den
horizontalen Stäben immer von innen und wandert nach außen. Bei den Vergleichsver
suchen hat sich herausgestellt, daß ein Gitterrahmen aus offenen, mit nach außen
abgewinkelten flachen Flanschrändern versehenen Profilstäben zwar aufgrund der
vergleichsweise weit auseinander liegenden Verschweißungspunkte innerhalb einer
Kreuzungsstelle eine gute Stapelbelastbarkeit, aber eine äußerst ungünstige Schwin
gungsbelastbarkeit aufweist.
Im Vergleich zu dem gezeigten quadratischen Rohrprofil ist in Fig. 12 ein erfindungs
gemäßes geschlossenes Trapezprofil 18 mit zwei Einformungen 34 im Horizontalstab 30
abgebildet. Wie in Fig. 13 - in übertriebener Darstellungsweise - verdeutlicht ist, tritt auch
nach länger andauernder Schwingungsbelastung keine Rißbildung auf. Dies liegt zum
einen daran, daß der Kreuzungsbereich an den Schweißpunkten frei von schwächenden
Einformungen und daher sehr stabil ist, während zum anderen die das Biegewiderstands
moment vermindernden Einformungen 34 sozusagen als "Biegescharnier" fungieren und
dabei wenigstens mit geringem Abstand vom Kreuzungsbereich angeordnet sind und die
Spitzenspannungen von den empfindlichen Schweißpunkten fern halten und in beabstan
dete elastischere Bereiche weg verlagern.
Die besondere Problematik bei der konstruktiven Gittermantel-Ausführung besteht also
darin, daß einerseits die vertikalen oder/und horizontalen Profilstäbe zur Verhinderung
einer übermäßigen Ausbeulung des Palettenbehälters z. B. bei Innendruckbeaufschla
gung möglichst stabil und steif mit hohem Biegewiderstandsmoment ausgestattet sein
sollten, zum anderen muß aber eine hohe Schwingungselastizität gegen dynamische
Dauer-Schwingungsbelastung gegeben sein, wobei die Erfüllung dieser Kriterien gegen
läufig sind. Hierzu gilt es unter Berücksichtigung günstiger, d. h. niedriger Herstellungs
kosten einen optimalen Kompromiß zu finden. Daher sind bekannte Palettenbehälter mit
einem durchgehend gleichbleibenden Rohrprofil, so z. B. gemäß DE 297 19 830 U1, nach
Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung vielleicht als Lagerbehälter gut geeignet,
jedoch nicht als dynamischen Schwingungsbelastungen unterworfener Transportbehälter
für gefährliche flüssige Füllgüter brauchbar. In der genannten Gebrauchsmusterschrift
wird bereits von einem Stand der Technik ausgegangen, bei dem der Rundrohr-Gitter
rahmen eines bekannten Palettencontainers zumindest an den verschweißten Rohrkreu
zungsstellen mit Eindellungen versehen ist. Die in der Gebrauchsmusterschrift auf Seite 2
unten zum Ausdruck gebrachte Einschätzung, daß "durch die Anwendung eines profi
lierten Rohres nach der (dortigen) Erfindung (also ohne jegliche lokale Einformungen)
nicht länger örtliche Spannungskonzentrationen gegeben sind," ist nach den Erkennt
nissen der vorliegenden Erfindung nicht korrekt und zeigt, daß der reziproke Zusammen
hang von Biegesteifigkeit und Schwingungselastizität bei Transportbelastungen ausge
setzten Gitterrohrrahmen von Palettencontainern offensichtlich nicht erkannt wurde.
Bei dem erfindungsgemäßen Trapezprofil beträgt die Tiefe T der Einformungen 34
zwischen ca. 25% und 50%, vorzugsweise ca. 33% der Rohrprofilhöhe H. Eine Einfor
mung um 5 mm (= 33%) ist bei einem Rohr mit einer Höhe von 15 mm in der Regel
ausreichend; dadurch wird die Schwingungsbelastung an den Schweißstellen niedrig bzw.
davon ferngehalten und es bleibt insgesamt eine genügend hohe Rohrsteifigkeit erhalten.
Diese ist wichtig, um die Schwingungsamplitude der seitlichen Auslenkung des schwin
genden Gitters möglichst gering zu halten.
In Fig. 14 ist eine Ausgestaltungsvariante mit zwei Einformungen 34 auf der den Ver
schweißungspunkten abgewandten Profilrohrseite mit der kurzen Parallel-Wandung 20
veranschaulicht, die - wie in Fig. 15 dargestellt ist - dort zu einer besonders günstigen
Ausgestaltungsvariante abgewandelt ist. Das trapezförmige Rohrprofil 18 ist hierbei auf
der Seite der kürzeren Parallel-Wandung 20 und auf der Seite der längeren Parallel-
Wandung 22, jeweils seitlich neben einer Kreuzungsstelle 36 mit Einformungen 34 derart
versehen, daß diese Einformungen 34 sich genau gegenüberliegen. Auch hier weisen die
Einformungen 34 jeweils wenigstens einen Abstand von etwa einem Zehntel der Rohr
profilbreite B von der Kreuzungsstelle 36 auf. Wenn die Einformungen 34 von beiden
zueinander parallel verlaufenden Seiten 20, 22 in das Profilrohr eingebracht sind, dann
wird die "Scharnierwirkung" bzw. die Elastizität des Profilrohres an dieser Stelle besonders
verstärkt.
Gemäß der technischen Lehre der vorliegenden Erfindung Können die Einformungen 34
in den Rohrstäben 30, 32 in Abhängigkeit von der Intensität der zu erwartenden dynami
schen Schwingungsbelastung in verschiedenen Bereichen des Gitterrohrrahmens 14
oder/und in den horizontalen und vertikalen Rohrstäben 30, 32 unterschiedlich tief oder/und
an unterschiedlichen Stellen ausgebildet sein. Mit diesen Maßnahmen läßt sich je
nach Anforderung und Bedarf bei ausreichend verbleibender Biegesteifigkeit eine
optimale Schwingungselastizität für die horizontalen oder vertikalen Rohrstäbe sowie für
verschiedene Gitterrahmenbereiche, z. B. in den längeren Seitenwandungen oder den
kürzeren Front- und Rückwandungen des Palettencontainers einstellen.
Eine weitere wichtige Ausgestaltungsform zur Verminderung von schädlicher Auswirkung
einer dynamischen Schwingungsbelastung auf die horizontalen Gitterstäbe ist in Fig. 16
veranschaulicht. Hierbei sind die waagerechten Rohre 30 des Gitterrahmens 14 in den um
90° gekrümmten Eckbereichen 38 parallel zur Vertikalrichtung abgeflacht ausgebildet und
wirken ebenfalls als scharnierartiges "Biegegelenk". Die Horizontalrohre brauchen in den
Eckbereichen kein hohes Biegewiderstandsmoment zu besitzen; vielmehr ist hier eine
höhere Elastizität von größerer Bedeutung. Besonders gute Testergebnisse wurden mit
Palettencontainern erzielt, bei denen die horizontalen Gitter-Rohre 30 in den um 90°
gekrümmten Eckbereichen 38 des Stützmantels 14 von der Innenseite her oder/und von
der Außenseite her um wenigstens ein Viertel der Höhe H des Profilquerschnittes 18
abgeflacht ausgebildet sind. Bei einer gebauten Ausführung sind die Horizontal-Rohre im
unteren Bereich des Gitterrahmens von der inneren Seite her um 30% und von der
äußeren Seite des Eckbogens her um 45% abgeflacht, während die Abflachungen im
oberen Bereich des Gitterrahmens stufenweise geringer ausgebildet sind.
Es versteht sich von selbst, daß die aufgezeigten Varianten in vielfältiger Weise sinnvoll
miteinander kombiniert werden können und alle möglichen Kombinationen ebenfalls im
Bereich dieser Erfindung liegen.
Dabei sind aus den oben vorgestellten Möglichkeiten insbesondere in der unteren Hälfte
des Gittermantels besondere Maßnahmen mit unterschiedlich eingesetzten Mitteln zur
Einstellung einer ausreichenden Biegesteifigkeit bei angepaßter optimaler Rohrstab-
Elastizität vorzusehen.
10
Palettencontainer
12
Innenbehälter HD-PE
14
Gitterrohr-Stützmantel
16
Bodenpalette
18
Trapez-Profil
20
kurze Parallel-Wandung
22
lange Parallel-Wandung
24
gerade Schräg-Wandung
26
Scheitelwinkel
28
Rundung (Auswölbung)
30
Horizontal-Stab
32
Vertikal-Stab
34
Einformung (
30
,
32
)
36
Kreuzngsstelle (
30
,
32
)
38
Eckbogen (
30
)
40
Abflachung (
38
)
A Abstand (
A Abstand (
22-22
)
B Breite Profilrohr
B1
B Breite Profilrohr
B1
reduzierte Breite (
22
)
H Höhe Profilrohr
S Füllgut-Schwerpunkt
T Tiefe Einformung (
H Höhe Profilrohr
S Füllgut-Schwerpunkt
T Tiefe Einformung (
34
)
Da
Da
Deformation außen
Di
Di
Deformation innen
Claims (16)
1. Palettencontainer (10) mit einem dünnwandigen starren Innenbehälter (12) aus
thermoplastischem Kunststoff für die Lagerung und den Transport von flüssigen oder
fließfähigen Füllgütern, mit einem den Kunststoffbehälter (12) als Stützmantel dicht
umschließenden Gitterrohrrahmen (14) und mit einer Bodenpalette (16), auf welcher der
Kunststoffbehälter (12) ruht und mit welcher der Stützmantel fest verbunden ist, wobei der
Gitterrohrrahmen (14) aus vertikalen und horizontalen, an den Kreuzungsstellen (36)
miteinander verschweißten Rohrstäben (30, 32) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrstäbe (30, 32) ein geschlossenes Profil (18) mit einem trapezförmigen Querschnitt
aufweisen, mit einer längeren und einer kürzeren zueinander parallel verlaufenden
Wandung (22, 20) und zwei geraden, zueinander schräg verlaufenden Wandungen (24),
die von der längeren Parallel-Wandung (22) ausgehend schräg aufeinander zulaufend an
die kürzere Parallelwandung (20) anschließen, wobei der durch die beiden geraden,
schräg aufeinander zuverlaufenden Seitenwandungen des Rohrprofiles (18) gebildete
Scheitelwinkel (26) zwischen 20° und 45°, vorzugsweise ca. 36°, beträgt (Fig. 3).
2. Palettencontainer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Höhen/Breiten-Verhältnis (H/B) des trapezförmigen Rohrprofiles (18) zwischen 0,8
und 1,0 - vorzugsweise ca. 0,86 - beträgt (Fig. 3).
3. Palettencontainer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die längere Parallel-Wandung (22) des trapezförmigen Rohrprofiles (18) im Bereich einer
Kreuzungsstelle (36) zweier Rohrstäbe (30, 32) derart nach innen eingeformt ist, daß an
den beiden äußeren Längskanten jeweils eine nach außen vorstehende Rundung (28)
(Auswölbung) ausgebildet ist, so daß an jeder Kreuzungsstelle (36) der horizontal und
vertikal verlaufenden Gitterstäbe (30, 32) vier Berührungspunkte ausgebildet sind, die
nach dem Verschweißen fest miteinander verbunden sind, wobei die (längeren), sich
gegenüberliegenden Parallel-Wandungen (22) in jeder Rohrstab-Kreuzungsstelle (36)
auch nach der Verschweißung noch voneinander beabstandet sind und sich nicht
berühren (Fig. 4).
4. Palettencontainer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die längere Parallel-Wandung (22) des trapezförmigen Rohrprofiles (18) über die gesamte
Rohrlänge derart nach innen eingeformt ist, daß an den beiden äußeren Längskanten
jeweils eine nach außen vorstehende Rundung (28) (Auswölbung) ausgebildet ist, so daß
an jeder Kreuzungsstelle (36) der horizontal und vertikal verlaufenden Gitterstäbe (30, 32)
vier Berührungspunkte ausgebildet sind, die nach dem Verschweißen fest miteinander
verbunden sind, wobei die (längeren), sich gegenüberliegenden Parallel-Wandungen (22)
in jeder Rohrstab-Kreuzungsstelle (36) auch nach der Verschweißung noch voneinander
beabstandet sind und sich nicht berühren (Fig. 4).
5. Palettencontainer nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Rohrstab (30, 32) die längere Parallel-Wandung (22) des trapezförmigen
Rohrprofiles (18) im Bereich einer Kreuzungsstelle (36) nach innen eingeformt ist und bei
dem anderen Rohrstab (32, 30) die längere Parallel-Wandung (22) des trapezförmigen
Rohrprofiles (18) über die gesamte Rohrlänge nach innen eingeformt ist.
6. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (A) zwischen den beiden längeren Parallel-Wandungen (22) der sich
kreuzenden Rohrstäbe (30, 32) nach der Verschweißung etwa 0,5 mm bis 2 mm,
vorzugsweise ca. 1 mm beträgt (Fig. 4).
7. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen den nach außen vorstehenden Rundungen (28) (Auswölbungen)
verbleibende (längere) Parallel-Wandung (22) - in Querschnittsbetrachtung des
Trapezprofiles (18) - etwa die gleiche Breite B1 wie die gegenüberliegende (kürzere)
Parallel-Wandung (20) aufweist (Fig. 4).
8. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das trapezförmige Rohrprofil (18) auf der Seite der längeren Parallel-Wandung (22)
wenigstens eine mit Abstand seitlich neben einer Verschweißungsstelle angeordnete
Einformung (34) aufweist (Fig. 14).
9. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das trapezförmige Rohrprofil (18) jeweils seitlich neben einer Verschweißungsstelle eine
Einformung (34) aufweist, die davon jeweils wenigstens einen Abstand von etwa einem
Zehntel der Rohrprofilbreite (B) aufweist (Fig. 7, 14).
10. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei Kreuzungsstellen (36) auf der Seite der kürzeren Parallel-Wandung (20), d. h.
auf der Rückseite der Verschweißungspunkte, wenigstens zwei Einformungen (34) oder/und
auf der Seite der längeren Parallel-Wandung (22), d. h. auf der Seite der Verschwei
ßungspunkte, wenigstens zwei Einformungen (34) vorgesehen sind (Fig. 14).
11. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe (T) einer Einformung (34) in Reduzierung der Profilhöhe (H) möglichst gering
gehalten ist, d. h. etwa zwischen 15% und 50%, vorzugsweise ca. 33% der Profilhöhe
(H), beträgt (Fig. 9).
12. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längserstreckung einer Einformung (34) - in Stablängsrichtung - etwa zwischen der
anderthalbfachen und der dreifachen Profilbreite (B), vorzugsweise ca. das Doppelte der
Profilbreite (B), beträgt (Fig. 7).
13. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das trapezförmige Rohrprofil (18) auf der Seite der kürzeren Parallel-Wandung (20) und
auf der Seite der längeren Parallel-Wandung (22), jeweils seitlich neben einer Kreuzungs
stelle (36) eine Einformung (34) derart aufweist, daß die Einformungen (34) sich genau
gegenüberliegen, wobei die Einformungen (34) jeweils wenigstens einen Abstand von
etwa einem Zehntel der Rohrprofilbreite (B) von der Kreuzungsstelle (36) aufweisen
(Fig. 15).
14. Palettencontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einformungen (34) in den Rohrstäben (30, 32) in Abhängigkeit von der Intensität der
auftretenden dynamischen Schwingungsbelastung in verschiedenen Bereichen des
Gitterrohrrahmens (14) oder/und in den horizontalen und vertikalen Rohrstäben (30, 32)
unterschiedlich tief ausgebildet sind.
15. Palettencontainer (10) mit einem dünnwandigen starren Innenbehälter (12) aus
thermoplastischem Kunststoff für die Lagerung und den Transport von flüssigen oder
fließfähigen Füllgütern, mit einem den Kunststoffbehälter als Stützmantel dicht
umschließenden Gitterrohrrahmen (14) und mit einer Bodenpalette (16), auf welcher der
Kunststoffbehälter (12) ruht und mit welcher der Stützmantel fest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontalen Rohre (30) des Gitterrahmens (14) in den um 90° gekrümmten
Eckbereichen (38) parallel zur Vertikalrichtung abgeflacht sind (Fig. 15).
16. Palettencontainer nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontalen Rohre (30) in den um 90° gekrümmten Eckbereichen des Gitterrohr-
Stützmantels (14) von der Innenseite her oder/und von der Außenseite her um wenigstens
ein Viertel der Höhe (H) des Profilquerschnittes (18) abgeflacht ausgebildet sind (Fig. 15).
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