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Im
Bereich des so genannten "Versand" (d.h. Transport-
und Lagerungs-)Container, sind seitlich offene Container, wie sie
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 beansprucht sind gut bekannt. Sie sind mit offenen
Seiten zur Fracht Be- und Entladung versehen.
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Offene
Seiten verzichten auf eine strukturelle Unterstützung von starren, gefüllten Wandpaneelen – wie im
Allgemeinen zur Ausgestaltung von Versandcontainer mit geschlossener
Schalenbauform verwendet werden.
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Insbesondere
ist die Basis aus dieser Notwendigkeit heraus selbst tragend stabil
und starr ausgestaltet, um bis zu typischerweise 30 Tonnen Nutzlast
im Transitverkehr über
Land und See zu befördern.
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Die
Basis ist daher notwendigerweise robuster ausgestaltet als die Basis
von Container mit Seitenwandplatten.
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Der
Spielraum für
die Durchbiegung der Basis ist aufgrund einer Anforderung an die
Stapelbarkeit der aufeinander gestellten Container begrenzt. Das
Dach der Container ist im Allgemeinen nicht unter Beladungseinfluss
mit einem großen
Ausmaß. Daher
sind die jeweils aufeinander gestapelten Container zum Tragen ihre
eigenen Nutzlast so gestaltet, dass sie nur soweit durchhängen, ohne
dass sie durch Berührung
des Daches des darunter liegenden Containers Schäden verursachen.
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In
der heute üblichen
Ausgestaltung offenseitiger Container besteht die Basis aus „I" Stützträgern oder
kastenförmigen
Stützträgern, welche
einen oberen Flansch im wesentlichen parallel zu einem unteren Flansch
vorsehen.
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Von
den Betreibern offenseitiger Container wird die Verfügbarkeit
einer maximalen Höhe
oder Tiefe zwischen Boden und Dach gewünscht, um eine maximale Ladungshöhe für den seitlich
zu be- und entladbaren Container zu erhalten.
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Deshalb
ist die Bodenoberfläche
eines offenseitigen Containers typischerweise im unbeladenen Zustand
nahezu horizontal, so dass die anfängliche Frachthöhe die maximale
offenseitige Höhe
aufweist.
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Das
Durchbiegeproblem wird durch Einsatz von zusätzlichem Stahlmaterial gelöst, wodurch
die Konstruktion steifer ausgestaltet wird.
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Obwohl
das bisherige allgemeine Verfahren zur Beseitigung des Durchbiegeproblems
durch den zusätzlichen
Konstruktionsaufwand gelöst
wird, ist die Verfügbarkeit
für Nutzlast
eingeschränkt,
was besonders beim Landtransport zu einer Begrenzung der maximalen
Nutzlast führt.
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Zudem
sind damit zusätzliche
Bau- als auch Betriebskosten verbunden, weil zusätzliches Material eingesetzt
und getragen werden muss.
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Eine
vergrößerte Trägertiefe
zur Erhöhung der
Steifigkeit ohne eine zusätzliche
Begrenzung der Nutzlast ist möglich.
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Jedoch
führt dies
zu einer Reduktion der seitlichen Zugangshöhe der fest vorgegebenen Höhe des Containers.
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Eine
Alternative dazu wäre,
die Deckenträger
zu erhöhen
(wölben)
oder insgesamt zu erhöhen, was
wiederum zu einer Reduktion der Ladehöhe führt, da die Deckenhöhe festgelegt
ist. Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, die oben genannten
Nachteile durch eine leichtgewichtige Konstruktion zu überwinden,
welche eine maximale Zugangshöhe
bei gleichzeitiger Einhaltung der Biegungsgrenzen ereicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, einen offenseitigen
Container mit einer Plattformbasis mit gegenüberliegenden Endrahmen vorzusehen, über denen
ein Dach angeordnet ist, wobei die Plattformbasis einen länglichen
Stützträger zwischen den
Endrahmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche
Stützträger einen
fortschreitend reduzierten Querschnitt hat, und zwar von einer vollen
Tiefe an den oder zu den Enden hin zu einer reduzierten Tiefe in
der oder zu der Längsmitte hin.
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Der
Ausdruck „Träger" umfasst stranggepresste,
durchgehende Abschnitte und vorproduzierte Anordnungen von einer
Vielzahl von einzelnen Elementen.
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Es
ist wünschenswert,
dass ein Plattformträgerboden
im Wesentlichen horizontal ausgebildet ist, wenn dieser unbeladen
ist.
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Ein
sich kontinuierlich verjüngender
Trägerquerschnitt
kann eingesetzt.
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Mehrfach
längsverlaufende
Bodenstützträger können eingesetzt
werden.
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Ein
länglicher
Stützträger mit
I-förmigem Querschnitt
kann eingesetzt werden.
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Ein
länglicher
Stützträger mit
Z-förmigem Querschnitt
kann eingesetzt werden.
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Ein
länglicher
Stützträger mit
C-förmigem Querschnitt
kann eingesetzt werden.
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Ein
länglicher
Stützträger mit
kastenförmigem
Querschnitt kann eingesetzt werden.
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Gemischte
Deckenträgerprofile
können
eingesetzt werden.
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Endstrukturen
können
arrangiert werden, um ein aufwärts
gewölbtes
oder „durchgebogenes" Biegelinienmoment
auf die Grundfläche
auszuüben,
um eine Durchbiegung der Frachtladung entgegen zu wirken.
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Im
einer bestimmten Konstruktion kann ein Container eine Vollladungsträgerspannung
in Höhe von
etwa dem 1,8-Fachen des Bruttofassungsvermögens abzüglich des Leergewichtes konfiguriert
sein, was bei Erzeugung in einer herkömmlichen offenseitigen Containerbasis
durch die Beaufschlagung mit einer einheitlich verteilten Last eine
Grunddurchbiegung nach unten von im Wesentlichen mehr als 6 mm unter
eine Grundbezugslinie verursache.
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Ein
versetztes oder abgestuftes Querschnittsprofil kann eingesetzt werden.
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Ein
vorgespannter Deckenstützträger kann eingesetzt
werden, um innere Spannungen zu rekonfigurieren und eine gewünschte Durchbiegeneigung zu
verleihen.
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Ausführungsformen
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Es
folgt eine Beschreibung von einzelnen Ausführungsformen der Erfindung
lediglich anhand von Beispielen mit Bezug die beigefügten schematischen
Zeichnungen, in welche:
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1 eine
Seitenansicht eines bekannten offenseitigen Containers 11 zeigt;
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Containers gemäß der Erfindung mit stufenweise
sich in Längsrichtung
verjüngendem
Trägerquerschnitt;
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3 zeigt
eine Seitenansicht einer Containervariante gemäß der Erfindung mit abgestuftem Querschnittsprofil
eines Stützträgers mitzunehmender
Reduzierung;
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4 zeigt
eine Variante von 3;
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5a bis 5d zeigen
Variationen von Querschnittsformen von Boden- oder Deckenträgerstützen.
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Bezug
nehmend auf 1, weist eine Basis 12 Seitenstützträger 13 auf,
welche einen Boden 14 tragen, typischerweise aus Sperrholz
mit einer Oberfläche,
welche im wesentlichen horizontal ist und auf gleicher Höhe mit der
Oberfläche
der oberen Flansche 15 der Seitenstützträger 13 ist.
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Ein
unterer Flansch 16 ist aufsteigend um eine Distanz „B" von typischerweise
30 mm über
einer Referenzlinie 17 der Grundoberfläche dargestellt, auf welcher
der Container 11 mittels den unteren Eckenfittings 18 ruht.
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Die
Basis 12 kann aufwärts
gegen einen längsverlaufenden
Mittelmesswert mit einer Distanz „C" über
der Bodenebene gebogen sein.
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Jedoch
ist der Betrag der Krümmung
begrenzt durch das Erfordernis, die offenseitige Zugangshöhe zu maximieren.
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An
jedem Ende des Containers 11 weist eine Rahmenkonstruktion 19 Eckendepfosten 20 auf,
welche durch die Eckhandhabungs- und Stapelfittings 21 bedeckt
sind.
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An
einem (hinteren) Ende sind Anschlagzugangtüren 22 paarweise angeordnet,
welche zum Be- und Entladen der Ladung geöffnet werden.
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Auf
dem gegenüberliegenden
Frontende ist eine Platte 23 mit den Eckendepfosten 20 befestigt.
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Eine
Dachkonstruktion 24 ist zwischen den Spitzen der Endrahmen 19 befestigt,
und besteht aus einer Seitenschiene 25, welche typischerweise
mit den oberen Eckfittings 21 verschweißt und durch eine verfüllten Wellblechpanele 26 verschlossen
ist.
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Wenn
die Ladung (nicht dargestellt) auf die Basis 12 geladen
wird, lenkt sich diese nach unten aus – wie durch die unterbrochene
Linie 16' dargestellt
ist – welche
theoretisch unterhalb einer Grundreferenzlinie 17 vorbeilaufen
kann, nahe der Längsachse
der Basis 12.
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Die
Betrag, um die sich die Basis 12 nach unten Biegen kann,
ist durch die Notwendigkeit begrenzt, Berührungsschäden an dem darunter liegenden
Container auch unter dynamischen Handhabungsbedingungen zu vermeiden,
wie beispielsweise beim ungeschickten Herablassen eines Containers
an einem Ladekran.
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Internationale
Aufsichtsbehörden
haben als Grenze für
die nach unten gerichtete Biegung einen Maximalwert von 6 mm unterhalb
der Grundlinie oder Grundebene vereinbart.
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2 zeigt
eine korrespondierende Ansicht der 1, jedoch
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer stufenweise längsverlaufenden
Basis- beziehungsweise Deckentragestützen-Querschnittsprofil.
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Zur
Verdeutlichung ist die Verjüngung
gegenüber
dem Maßstab
vergrößert dargestellt.
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Ein
offenseitiger Container 31 weist eine Basis 32 mit
längsverlaufenden
Trägerstützen 33 auf, welche
einen Boden 34 stützen – typischerweise
aus Sperrholz – mit
einer im Wesentlichen horizontal und in einer Ebene ausgerichteten
Deckoberfläche
mit der Deckoberfläche
der oberseitigen Flansche 35 auf diesen Seiten der Trägerstützen 33.
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Ein
unterer Flansch 36 des Seitenstützträgers 33 ist um die
Distanz 'B' – um etwa 30 mm über der
Grundlinie oder -Ebene 37 dargestellt, angrenzend an den
unteren Eckfittings 38, auf welchen der Container 31 ruht.
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Jedoch
anders als in dem Container nach dem Stand der Technik gemäß 1,
ist der untere Flansch 36 stufenweise und kontinuierlich
nach oben in Form eines Bogens oder "Trichters" profiliert, um eine etwas höhere Höhe "D" über
dem Boden bezüglich
der Linie 37 in Richtung des Längsachsenzentrums der Basis 32 auszubilden-
in diesem Beispiel zu einem Maximum von etwa 70 mm über dem
Boden für
ein unbeladenen Container 31.
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An
jedem Ende des Containers 31 ist eine Endrahmenkonstruktion 39 angeordnet,
welche Eckendpfosten 40 aufweist, welche mittels Eckenhandhabung-
und Stapelfittings 41 begrenzt sind.
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An
dem hinteren Ende sind Türen 42 paarweise
eingehängt,
um das Be- und Entladen der Fracht zu ermöglichen und an dem vorderen
Ende ist eine verfüllte
Wandpanele 43 mit dem Pfosten 40 verbunden.
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Eine
Dachkonstruktion 44 ist zwischen den sich gegenüberliegenden
oberen Endrahmen 39 angeordnet und beinhaltet eine längsgerichtete
Seiten Schiene 45, welche typischerweise mit den Eckfittings 41 verschweißt und durch
eine verfüllte
Wellblechpanele 46 verschlossen ist.
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Beim
Beladen des Containers 31 mit der Fracht (nicht dargestellt),
biegt sich die Frachtträgerbasis 32 nach
unten, wie durch die unterbrochene Linie 36' dargestellt, welche die Unterseite
des unteren Flansch 36 beim Biegen zeigt.
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In
diesem Beispiel stellt die nach 'oben' gerichtete Verjüngung des
unteren Flansches 36 einen zusätzlichen Abstand für den Deckenstützträger 33 bei
Biegung unter der Last zur Verfügung.
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Folglich
kann der untere Flansch 36 nicht nur mit einer Distanz 'B', also etwa 30 mm angrenzend zu der
Ecke 38 zusätzlich
mit einem Spielraum von 6 mm 'unterhalb
der Grundfläche', sondern zusätzlich um
einen Spielraum von rund 40 mm ('Spielraum') ausgelenkt werden.
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Dabei
kann die Basis 32 weniger starr ausgeprägt sein und ein geringeres
Gewicht aufweisen als eine aus dem gegenwärtigen Stand der Technik bekannten
Basis – ohne
die zulässigen
Industrienormen zu verletzen und unter Vorsehen der gleichen Innenseitenzugangsdistanz 'A', wie er in 1 dargestellt
ist.
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Da
sich die Basis 32 mehr als die konventionellen Deckenstützträger durchbiegt,
entwickelt sich ein größeres Biegemoment 40 in
den Pfosten – was ein
Potential für
die optimale Nutzung bei gleichzeitiger Gewichtseinsparung ausbildet.
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Bei
den Entwürfen
offenseitiger Container mit Seitentüren können kurze Wandteile, diagonale Stützen und
Träger
eingeführt
werden, um Verbesserungen in dem Verhalten der Endrahmen zu erreichen.
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Im
Allgemeinen erlauben stufenweise reduzierte Trägerquerschnitte der Deckträger den
erforderlichen Bereich von Beladungsdeformationen ohne Störung darunter
liegender Container zu ermöglichen.
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Neben
kontinuierlich, sich verringernden Querschnittprofilen können auch
abrupt stufenweise sich ändernde
Profile eingesetzt werden, wie sie in 3 oder 4 dargestellt
sind,.
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Dies
erfordert Zwischenübergangsblöcke 51 auf
den Schrittübergängen zwischen
den aufeinander folgenden Basis- Flanschen 52.
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Die
Bezeichnung 'offenseitig' bezieht sich sowohl
auf eine als auch auf zwei offene Seiten.
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Eine
längsgerichtete
verfüllte
Seitenwellblechpanele (nicht dargestellt) führt zu einer zusätzlichen
Deckfixierung auf dieser Seite und erleichtert die Belastung auf
der längsverlaufenden
Deckträgerformgebung.
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Folglich
ist es möglich,
ein tailliertes Stützträgerquerschnittsprofil
zwischen den beiden gegenüberliegenden
Seiten zu differenzieren (nicht dargestellt).
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Eine
Stützträgerquerschnittvariation
kann auf vielfältige
Stützträgerbereiche
unterschiedlich verteilt sein, wie beispielsweise in den 5A bis 5D dargestellt
ist, angefangen von dem minimalen 'I' (5A), über 'Z' (5C) oder "C" (5D) zum
geschlossenen Kastenabschnitt (5B).
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In
jedem Fall, ist die für
die Deckflächenanordnung
ein Deckplattformboden 34 neben einem Deckunterstützungsträgeroberflansch 35 dargestellt.
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In
der Praxis ruht eine Deckplattform auf Quer-Schienen (nicht dargestellt)
und/oder bei den oberen längsverlaufenden,
oberen Seitenschienen flansche 35.
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Vorgespannte
Stützträger gemäß der Patentanmeldung,
gleichzeitig anhängige
UK Patentanmeldung
GB0322254.4 können eingesetzt
werden, um eine Durchbiegung von längsgerichteten Stützträgern zu
regeln.
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Folglich
kann eine solche vorgespannte Formgebung durch eine derartige Vorspannung
eine schrittweise sinkende Beseitigung zu einer längerfristigen
Formgebung führen,
mit zugehörigen,
in einer Linie zurückgeführten inneren
Spannungen.
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Merkmale
können
wahlweise miteinander kombiniert werden oder aufeinander abgestimmt werden,
um ein Konstruktions- oder Betriebskriterium zu erzielen, auch wenn
nicht alle ausführbaren
Permutationen oder Kombinationen aufgezeigt werden.
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- 11
- Container
- 12
- Basis
- 13
- Seitenstützträger
- 14
- Boden
- 15
- oberer
Flansch
- 16
- untere
Flansch
- 17
- Grundreferenzlinie
- 18
- Bodeneckfittings
- 19
- Endrahmenstruktur
- 20
- Eckendpfosten
- 21
- Eckhandhabungs-/Stapelfittings
- 22
- Zugangstür
- 23
- Wandpanele
- 24
- Dach/Decke
- 25
- Seitenschiene
- 26
- verfülltes Wellblechpanele
- 31
- Container
- 32
- Basis
- 33
- Seitenstützträger
- 34
- Boden
- 35
- oberer
Flansch
- 36
- unterer
Flansch
- 37
- Grundreferenzlinie
- 38
- Bodeneckfittings
- 39
- Endrahmenstruktur
- 40
- Eckeendpfosten
- 41
- Eckehandhabungs-/Stapelfittings
- 42
- Zugangstür
- 43
- Wandpanele
- 44
- Decke/Dach
- 45
- Seitenstützträger
- 46
- verfülltes Wellblechpanele
- 51
- dazwischen
angeordneter Übergangsblock
- 52
- Basis-Flansch