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Die Erfindung betrifft einen rechteckigen oder ballig bis ovalförmigen Tank aus thermoplastischem Kunststoff in der Grössenordnung von Heizöltanks, der als Einzeltank oder in einer Mehr- bzw. Vielzahl als Batterietank zum Einsatz kommt.
Bei der Verwendung eines Tanks als Vorratsbehälter für Heizöl muss er durch Kellertüren transportierbar sein. Dazu hat der Tank gewöhnlich die Form eines flachen Quaders. Wenn man von dieser Grundform ausgeht und annimmt, dass der Tank auf einer seiner schmalen Flächen steht, ist die Höhe als Abstand zwischen der Standfläche und der gegenüberliegenden Fläche, die Breite als Abstand der beiden grossen Seitenflächen des Quaders und die Länge als Abstand der beiden schmalen, senkrecht angeordneten Flächen zu verstehen.
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Quaders zu den Ecken hin nach innen gezogen sind. Je nachdem, wie stark diese Abrundungen ausgebildet sind, kann der Tank bei Draufsicht von vorne, von der Seite oder von oben ballig bis ovalförmig sein.
Bei den genannten Abmessungen erhält der Tank jedenfalls grossflächige Seitenwandungen, insbesondere in seiner Längsrichtung, die gegen eine Ausbuchtung durch den Flüssigkeitsdruck einer Abstützung bedarf. Es ist bekannt, beim Einsatz solcher Tanks als Batterietank die Einzeltanks in Reihe mit ihren grossflächigen Seitenwandungen aneinander anliegend oder mit Abstand zueinander aufzustellen und zur Erreichung der notwendigen Abstützung zwei oder mehr Bandagen vorzusehen, die mit Abstand übereinander, parallel zueinander waagrecht umlaufend angeordnet sind und die Einzeltanks gemeinsam oder einzeln umfassen. Auch wenn der vorstehend beschriebene Tank als Einzeltank verwendet wird, sind bisher zwei waagrecht umfassende Bandagen als Abstützung notwendig.
Bei den grossen Längen- und Höhenabmessungen des Tanks im Vergleich zu seiner Breite müssten die Profile für die Bandagen verhältnismässig hochstetig und dickwandig gewählt werden. Dadurch ergeben sich hohe Material- und Herstellungskosten, die zusammen mit den Lager-, Transport- und Montagekosten bis 40% der Herstellungskosten des Tanks ausmachen können.
Wie aus der deutschen Auslegeschrift 1455496 hervorgeht, ist es bekannt, einen Kraftstofftank für Fahrzeuge in seinem mittleren Bereich der Seitenwandungen mit Einziehungen auszubilden, die dazu dienen, einen Beruhigungstopf aufzunehmen. Es handelt sich hiebei um einen Tank mit einem relativ kleinen Fassungsvermögen, bei dem das Erfordernis einer Versteifung nicht besteht.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Tank in der Grössenordnung von Heizöltanks zu schaffen, für den keine teuren Bandagen aus Profilstahl zur Abstützung seiner grossen Seitenwandungen erforderlich sind.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass in seinen beiden einander gegenüberliegenden grossen Seitenwänden je eine Einziehung eingeformt sind, die im Bereich der Mitte des Tanks aufeinanderstossen und an der Stossstelle miteinander flüssigkeitsdicht verschweisst sind, und dass die Einziehungen kegelstumpfförmig mit einem runden oder bei Seitenwänden mit grösserer Längsausdehnung mit einem ovalen Querschnitt ausgebildet sind.
Bei einer solchen Ausgestaltung des Tanks erhalten die beiden grossen Seitenwände durch die Einziehungen eine sichere Abstützung gegen eine Ausbuchtung durch den Druck der Tankfüllung. Da die bei früheren Tanks erforderlichen Bandagen entfallen können, ergibt sich für den Tank eine erhebliche Kostensenkung.
Durch die besondere Querschnittsform der Einziehungen ist es in vorteilhafter Weise möglich, auch Seitenwandungen mit grösserer Längsausdehnung wirksam abzustützen. Für die grösseren Ausführungen des Tanks, bei denen die Tanklängen merklich grösser als die Tankhöhe sind, ist eine ovale Form der Einziehungen bevorzugt, wobei sich die lange Achse des Ovals waagrecht erstreckt.
Vorzugsweise sind die Wandungen der Einziehungen durch axial verlaufende Wellungen ausgesteift, wodurch die Abstützung der Seitenwandungen noch verbessert wird. Für die Herstellung der Tanks ist es weiters vorteilhaft, wenn die Einziehungen an der Stossstelle durch Schweissung flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Diese Art der Verbindung kann, wenn der Tank z. B. durch ein Blasformverfahren hergestellt wird, in einem Arbeitsgang mit der Herstellung des Tanks ausgeführt werden. Vorzugsweise ist weiters die Stossstelle der Einziehungen mit einer Bohrung versehen.
Weiters kann die Stossstelle der Einziehungen durch beidseitig beigelegte, gerade oder profilierte, mittig eine Bohrung aufweisende Metallscheiben verstärkt sein, die durch eine die Bohrungen durchsetzende Hohlniete miteinander verbunden sind. Die Scheiben werden dann durch die Niete oder eine Schraube, die eine Bohrung, die in den Scheiben und in der Verbindungsstelle vorgesehen ist, durchsetzt, gegen die Verbindungsstelle gepresst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Tanks besteht darin, dass die Metallscheiben mit entsprechend grossem Durchmesser am Fussende der Einziehungen angeordnet sind und von einer Schraube gehalten werden.
Der Tank ist dann als Batterietank einsetzbar, wenn die in bekannter Weise sich mit ihren benachbarten Wandungen direkt oder indirekt aneinander anliegend abstützenden oder mit Abstand zueinander in Reihe aufgestellten Einzeltanks mittels einer Gewindestange oder eines Gewinderohres, welche die Bohrung der
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Stossstelle der Einziehungen und die Bohrung der an diesen Stellen angeordneten Metallscheiben durchsetzt, miteinander verbunden sind.
Gegebenenfalls ist zwischen je zwei benachbarten Einzelbehältern auf der Gewindestange oder dem Gewinderohr ein Distanzrohrstück, das sich gegen Metallscheiben abstützt, angeordnet.
Schliesslich kann der erfindungsgemässe Tank als Batterietank derart ausgestaltet sein, dass nur die jeweils nach auswärts gekehrte grosse Seitenwand der beiden aussenstehenden Einzeltanks zur Verstärkung der Stossstelle mit je einer am Fuss- oder Kopfende der Einziehungen dieser Seitenwände eingelegte gerade oder profilierte Metallscheibe versehen ist.
Die durch die Einziehungen bewirkte Minderung des Füllvolumens des Tanks im Vergleich mit einem Tank bekannter Bauart muss durch eine entsprechend grössere Baulänge oder Höhe oder durch eine Änderung der Baulänge und Bauhöhe ausgeglichen werden. Es ist jedoch überraschend, dass die dadurch sich erhöhende Einsatzmenge an Kunststoff und die gegebenenfalls noch vorgesehenen Verstärkungsscheiben etwa nur ein Drittel der Kosten ausmachen, die für die sonst nötigen Bandagen erforderlich sind, so dass sich insgesamt eine erhebliche Herabsetzung der Kosten ergibt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l die Seitenansicht eines erfindungsgemässen Tanks, Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt nach der Linie a-b gemäss Fig. l, Fig. 3 in vergrösserter Darstellung einen vertikalen Teilquerschnitt nach Fig. 2 mit zusätzlich an der Stossstelle der Einziehungen angeordneten Metallscheiben, Fig. 4 einen vertikalen Teilquerschnitt nach Fig. 2 mit zusätzlich an den Fussseiten der Einziehungen angeordneten Metallscheiben, Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch drei Tanks, die Wand an Wand aneinander anliegend in Reihe als Batterietank aufgestellt und miteinander verbunden sind und Fig. 6 einen Fig.
5 entsprechenden Querschnitt durch drei im Abstand voneinander als Batterietank in Reihe aufgestellte und miteinander verbundene Tanks.
Wie aus den Fig. l und 2 der Zeichnungen ersichtlich ist, sind bei einem Tank --1-- aus thermoplastischem Kunststoff in die beiden einander gegenüberliegenden, grossflächigen Seitenwände zur Aussteifung und Abstützung gegen eine Ausbauchung durch den Druck des Füllmediums je eine
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3--eingeformt.Bohrung--5--versehen, die, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, dazu dient, zur Verstärkung der Stossstelle --4-- dienende, an derselben oder den Fussenden der Einziehungen--2, 3--zusätzlich gerade oder profilierte Scheiben--6--, die mittig eine Bohrung--7--aufweisen, mittels einer die Bohrungen--5, 7--
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den Fig. 5 und 6 in Reihe aufgestellt werden, diese durch eine Gewindestange oder ein Gewinderohr-10miteinander zu verbinden.
Die Wandung der Einziehungen--2, 3--kann durch eingeformte Wellungen - -11-- ausgesteift sein.
Bei einem Batterietank nach Fig. 6, bei dem die Einzeltanks mit einem Abstand zueinander zur Aufstellung kommen, sind die Abstände durch auf der Gewindestange--10--angeordnete Distanzrohre--12-bestimmt. Für den Anschluss der erforderlichen Rohrleitungen --13-- zum Füllen, Verteilen, Entlüften und Entnehmen von flüssigem Füllgut sind an den Tanks entsprechend dem jeweils gewählten Füll- und Verteilsystem auf der Ober- und einer Stirnseite Anschlussstutzen --14-- in bekannter Weise ausgeformt oder angeschweisst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rechteckiger oder ballig bis ovalförmiger, aus thermoplastischem Kunststoff geformter Tank in der Grössenordnung von Heizöltanks, der als Einzeltank und in einer Mehr- bzw. Vielzahl als Batterietank zum
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Seitenwände je eine Einziehung (2,3) eingeformt sind, die im Bereich der Mitte des Tanks aufeinanderstossen und an der Stossstelle (4) miteinander flüssigkeitsdicht verschweisst sind, und dass die Einziehungen (2,3) kegelstumpfförmig mit einem runden oder bei Seitenwänden mit grösserer Längsausdehnung mit einem ovalen Querschnitt ausgebildet sind.
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