DE1287301B

DE1287301B - Aus Beton oder Stahlbeton hergestellter Fluessigkeitsbehaelter

Info

Publication number: DE1287301B
Application number: DEP19308A
Authority: DE
Original assignee: DAVID DIPL ING; PRITZKER
Current assignee: DAVID DIPL ING; PRITZKER
Priority date: 1957-09-11
Filing date: 1957-09-11
Publication date: 1969-01-16

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Beton oder Stahlbeton hergestellten Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für öle, bei dem die Wandung aus gegen das Behälterinnere konvexen Segmenten und dazwischen angeordneten, nach außen vorstehenden säulenförmigen Widerlagern besteht.
Behälter dieser Art sind bekannt. Sie sind unter anderem vorteilhaft, weil die Segmente - wegen der Gewölbewirkung bei Belastung durch die Flüssigkeit - vergleichsweise sehr dünn und damit materialsparend hergestellt werden können. Sie haben außerdem den Vorteil, daß der Bereich der Anschlußstellen der vorgefertigten Segmente an die säulenförmigen Widerlager bei gefülltem Behälter unter Druck steht und daher .auf einfachere Weise dicht herstellbar ist als bei Behältern mit Kreisquerschnitt oder mit geraden Wänden. Dies ist besonders dann von Bsdeutung, wenn ein solcher Behälter ohne Innenauskleidung hergestellt wird.
Eine durchgehende Auskleidung eines Flüssig keitsbehälters aus Beton oder Stahlbeton ist aber manchmal notwendig. Sie kann beispielsweise erforderlich sein, um den Beton vor Einflüssen zu schützen, die der Behälterinhalt hervorrufen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie bei einem Flüssigkeitsbehälter der eingangs angegebenen Art auf der Behälterinnenseite eine durchgehende Auskleidung auf möglichst einfache Weise hergestellt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die vorgefertigten Segmente auf der Innenseite unlösbar mit .an den einander zugekehrten Seiten der Segmente vorstehenden Metall- oder Kunststoffplatten ausgekleidet sind und diese Metall- oder Kunststoffplatten durch Stoßschweißung miteinander verbunden sind.
Hierdurch wird erreicht, daß beim Aufstellen der Segmente auf der Baustelle die Behälterauskleidung bereits mit an Ort und Stelle gebracht wird und im Bereich jedes säulenförmigen Widerlagers die Metall- oder Kunststoffplatten der benachbarten Segmente nur durch eine einzige Schweißnaht miteinander verbunden werden müssen, um die Auskleidung durchgehend zu erhalten. Es sind somit nur wenige und einfache Arbeitsgänge erforderlich, um am Verwendungsort des Behälters diesen einschließlich seiner durchgehenden Auskleidung betriebsbereit zu haben. Da die vorgefertigten Segmente naturgemäß in Serie hergestellt werden, ist auch das beim Herstellen der B.ehälterwandteile erfolgende Wölben der Metall- oder Kunststoffplatten, welche die durchgehende Auskleidung des fertigen Behälters bilden, und das durch Verankerungsteile, z. B. Pratzen, bewirkte unlösbare Verbinden der Platten mit den Segmenten im Rahmen einer Serienfertigung und damit auf sehr wirtschaftliche Weise möglich.
Es ist zwar bekannt, die Wandung eines Flüssigkeitsbehälters im wesentlichen aus Elementen aus Beton zu errichten, die auf der Innenseite unlösbar mit an den einander zugekehrten Seiten der Elemente vorstehenden Metallplatten ausgekleidet sind. Die Elemente sind aber vergleichsweise dickwandig sowie innen ebenflächig oder im wesentlichen ebenflächig, und zwischen den Rändern der benachbarten Metallplatten der Elemente sind Spalte gebildet, die jeweils auf der Behälterinnenseite durch einen Metallstreifen überbrückt sind, der an jeder der benachbarten Metallplatten angeschweißt ist. Nach außen zu ist jeder Spalt von einem im Querschnitt U-förmigen Metallprofil umschlossen. In die so gebildeten, längs der seitlichen Ränder der Metallplatten verlaufenden Hohlräume ist Druckwasser einleitbar, das bei leerem Behälter eine Undichtbeit durch einen in das Behälterinnere gerichteten Wasserstrahl anzeigt. Das längs jedes Spaltes verlaufende Metallprofil, das bei Fertigstellung des Behälters in zwischen benachbarte Elemente eingebrachten Beton eingebettet wird, ist an .dem erwähnten Metallstreifen mittels Schraubenbolzen befestigt, die den Spalt durchqueren. Gegenüber den benachbarten Metallplatten ist das Metallprofil abgedichtet, und zwar entweder durch Dichtungen oder durch Schweißnähte. Die bekannte Konstruktion ist, teilweise durch die Leckanzeigemöglichkeit bedingt, vergleichsweise kompliziert.
Bekannt ist es an sich auch, eine durchgehende Auskleidung eines Betonbehälters bildende Blechplatten durch Stoßschweißung miteinander zu verbinden. Aber hier handelt es sich nicht um eine Verbindung von Auskleidungen, die an vorgefertigten Bauteilen befestigt sind. Außerdem ist zur Halterung der Blechplatten hier vorgesehen, in den Beton der einteiligen Behälterwandung Profileisen einzulassen, an denen die miteinander zu verbindenden Blechplatten der Auskleidung durch Punktschweißung befestigt werden, bevor ihre Ränder verschweißt werden.
Die z. B. mit Metallplatten ausgekleideten Segmente des Flüssigkeitsbehälters nach der Erfindung können in besonderen Werkstätten oder auch auf der Baustelle selbst gefertigt werden. Um beispielsweise ein etwa 3 m breites Segment von 4,5 m Höhe herzustellen, kann man von handelsüblichen Blechen von 3 - 1,5 m ausgehen. Man biegt dann die Bleche zunächst wunschgemäß und versieht sie, je nach Bedarf, auf der mit dem Beton zu verbindenden Seite mit den Verankerungsteilen. Um die erforderliche Höhe zu erhalten, werden dann drei vorgebogene Platten an ihren Längsseiten miteinander verschweißt. Man erhält so eine gebogene Metallwand im Ausmaß von 3 - 4,5 m, die dann mit Hilfe der Verankerungsteile in an sich üblicher Weise mit Beton in Dicke des Segments verbunden wird. Es werden dann die so erhaltenen Wandsegmente unter Zwischenschaltung der Widerlager zusammengesetzt.
Zur Herstellung .der alternativ zu den Metallplatten für die Auskleidung verwendbaren Kunststoffplatten können schweißbare Kunststoffe, z. B. Polyäthylen oder Polyvinylchlorid, verwendet werden.
Die Segmente und die Widerlager können miteinander verriegelt sein. Hierdurch kann verhindert werden, daß von außen Feuchtigkeit zwischen den Beton der Segmente und deren Auskleidung gelangen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Flüssigkeitsbehälter mit nach innen konvex gewölbten Segmenten im Querschnitt, F i g. 2 im Querschnitt ein ausgekleidetes Segment, F i g. 3 ein Segment nach F i g. 2 in seiner Anordnung zwischen zwei Widerlagern und den angrenzenden Segmenten, F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines ausgekleideten Segments und der benachbarten Widerlager. Die Segmente a aus Beton oder Stahlbeton sind lotrechtstehend angeordnet und wechseln mit den säulenförmigen Widerlagern b ab. Metall- oder Kunststoffplatten c sind mit Hilfe von Pratzen d mit den zugeordneten Segmenten a unlösbar verbunden und untereinander durch Stoßschweißung (im Bereich jedes säulenförmigen Widerlagers b ist nur eine einzige Schweißnaht herzustellen) zu einer durchgehenden Auskleidung des Behälters verbunden.

Claims

Patentansprüche: 1. Aus Beton oder Stahlbeton hergestellter Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für öle, bei dem die Wandung aus gegen das Behälterinnere konvexen Segmenten und dazwischen angeordneten, nach außen vorstehenden säulenförmigen Widerlagern besteht, d a d u r c h J ek e n n z e i c h n e t , daß die vorgefertigten Segmente (a) auf der Innenseite unlösbar mit an den einander zugekehrten Seiten der Segmente (a) vorstehenden Metall- oder Kunststoffplatten (c) ausgekleidet sind und diese Metall- oder Kunststoffplatten (c) durch Stoßschweißung miteinander verbunden sind. z. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (a) und die Widerlager (b) miteinander verriegelt sind.