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Im Erdboden eingebautes Schwimmbecken aus Bauteilen, die mittels Flanschen
verschraubt sind Die Erfindung betrifft ein im Erdboden eingebautes Schwimmbecken
aus Bauteilen aus Blech, die mittels rechtwinklig abstehender Flansche verschraubt
sind, welche am Boden beckeneinwärts gerichtet sind.
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Es ist eine Beckenkonstruktion dieser Art bekannt, bei welcher die
vorgefertigten Bauteile jeweils einen Teil des Bodens und einen Teil der Seitenwandung
bilden. Sie sind sperrig und von unterschiedlicher Form und Größe. Die zur Verbindung
der Bauteile untereinander dienenden Flansche sind Teile von Winkeleisen, die,
je einen Rand eines Bauteils bilden und,an dessen Hauptteil angeschweißt
sind. Sowohl an der Bodenfläche als auch an den Wandflächen des Beckens sind die
Befestigungsflanschebeckeneinwärts gerichtet, so daß in ihrem Bereich Unebenheiten
im Becken vorhanden sind. Die Flansche sind unter Zwischenlage von elastischen Dichtungen
miteinander verschraubt. Eine solche Beckenkonstruktion erfordert einen hohen Bau-
und Montageaufwand, und Breite sowie Höhe des Beckens müssen vor Herstellung der
Teile bestimmt sein.
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Im Behälterbau ist es an sich bekannt, Behälter verschiedener Größen
aus untereinander gleichen Blechelementen zusammenzubauen, die an ihren Rändern
durch Umbiegungen - jeweils mit zwei Kanten - gebildete Flansche aufweisen,
an denen die Blechelemente miteinander verbunden werden. Die bekanntgewordenen Behälter
dieser Art, bei denen alle Flansche nach außen weisen, sind jedoch für im Erdboden
eingebaute Schwimmbecken nicht hinreichend geeignet, da der Beckenboden wegen der
nach unten gerichteten Flansche als Ganzes vor dem Einbau hergestellt und überdies
für ihn, da die Blechelemente sonst hohl liegen würden, in sorgfältiger Arbeit eine
entsprechende Unterlage geschaffen werden müßte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend -enannten
Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und ein Schwimmbecken zu schaffen,
das von einfacher Bauweise ist und sich auch von ungeübten Personen mühelos und
gleichwohl rasch zusammenbauen läßt.
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Das erfindungsgemäße Schwimmbecken kennzeichnet sich durch die Kombination
folgender Merkmale: a) die Bauteile sind Elemente von einheitlicher Form und Größe
und ihre Flansche sind durch Abbiegungen des ursprünglich ebenen Blechmaterials
gebildet; b) die Flansche der die Beckenwände bildenden Elemente sind nach außen
gerichtet; c) die Verbindung der Elemente der Beckenwände und der Elemente des Beckenbodens
ist mit Hilfe von Winkeleisen od. dgl. vorgenommen; d) die Bodenfläche des
Beckens ist durch eine in die nach oben offenen Hohlräume zwischen den beckeneinwärts
gerichteten Flanschen eingebrachte Füllung, insbesondere in Form von Leichtbetonplatten,
geebnet.
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Das erfindungsgemäße Schwimmbecken besteht somit aus vergleichsweise
billigen, untereinander gleichen und serienmäßig herstellbaren Fertigbauteilen,
die sich auch von ungeübten Personen baukastenmäßig leicht zusammenbauen lassen.
Mit den Fertigbauteilen können Schwimmbecken von nach Länge, Breite und Höhe in
weitem Rahmen beliebigen Abmessungen errichtet werden. Das Schwimmbecken ist in
sich weitgehend fonnsteif, hat jedoch zugleich den Vorteil, daß die Wandflächen
des Beckens bei Frosteinwirkungen oder sonstigen Druckeinwirkungen aus dem Erdboden
hinreichend elastisch nachgiebig sind, so daß das Becken nicht undicht werden kann.
Von Vorteil ist auch der ebene Beckenboden, dessen Flansche beim Zusammenbau der
Elemente des Bodens gut zugänglich sind, während diese Elemente bequem einzeln und
dam-it auch ohne besondere Mühe genau verlegt werden können. Die Verbindung der
die Beckenwände bildenden Elemente mit den Elementen, des Bodens erfolgt mittels
einfacher und billiger, eine gute Unterlage für die aufrecht anzuordnenden Elemente
darstellender Profilstäbe, die zugleich einen das Becken am Boden versteifenden
Rahmen bilden, während andererseits durch die Anordnung der abgebogenen Flansche
der Elemente diese eine verhältnismäßig steife Schalenform erhalten, welche zur
Formsteifigkeit des Beckens beiträgt.
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Die Elemente können verzinkt sein oder einen sonstigen nichtmetallischen
überzug erhalten, so daß
gegebenenfalls auf das Aufbringen eines
Korrosionsschutzes nach der Montage des Beckens verzichtet werden kann. Von besonderem
Vorteil ist vor allem ein zumindest an den Flanschen jedes Elements vorgesehener
Kunststoffüberzug, da dieser zugleich eine Abdichtung an den zusammengepreßten Flanschen
bewirkt.
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Dadurch, daß an den Seitenwänden des Beckens die Flanschr- der Elemente
nach außen gerichtet sind, ergibt sich eine glatte Wandfläche an der Beckeninnenseite,
während an der Außenseite Hohlräume gebildet sind, in die als Isolation der Seitenwände
dienende Leichtbetonplatten od. dgl. eingebracht werden können.
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Die Blechtafeln erhalten vorzugsweise eine quadratische Form.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Beckens dargestellt. Es zeigt F i g. 1 perspektivisch ein-es der untereinander
gleichen Elemente, aus denen das erfindungsgemäße Becken zusammengesetzt wird, F
i g. 2 die Verbindung zweier Elemente gemäß F i g. 1 an der Stelle
II der F i g. 4, F i g. 3 eine Ansicht der Stoßstelle von vier Elementen
gemäß F i g. 1 an der Stelle III der F i g. 4, F i g. 4 ein
-aus Elementen gemäß F i g. 1 zusammengebautes Schwimmbecken im Längsschnitt,
F i g. 5 die Verbindungsstelle V der F i g. 4, F i g. 6 einen
Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5,
F i g. 7 die Verbindungsstelle
VII der F i g. 4, F i g. 8 die Stelle VRI der F i g. 4.
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Das für die Errichtung des Beckens verwendete Element 1 von
einheitlicher Form und Größe ist aus einer Blechtafel hergestellt, deren Ränder
beispielsweise auf einer Abkantpresse rechtwinklig zu Flanschen 2 abgebogen sind,
die an den Ecken 3 des Elements 1 miteinander verschweißt sind. Eine
zweckmäßige Größe des Elements 1 ist 800 - 800 - 50 mm,
wobei
die Blechstärke 2 mm beträgt. Die Flansche 2 besitzen rundum eine -Lochteilung.
In F i g. 1 sind für jeden Flansch 2 z. B. fünf Löcher 4 vorgesehen. Die
Lochteilung kann aber avch weiter oder enger sein.
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Die Flansche 2 der einzelnen Elemente 1 können auch miteinander
verlötet sein. Die in jedem Fall fonnsteife und dichte Wannen bildenden Elemente
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können auch im Tiefziehverfahren hergestellt sein.
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Die Blechtafeln nach F i 'g" 1 lassen sich gemäß F i
g. 2 an den Flanschen 2 miteinander verschrauben Nach F i g. 2 ist
zwischen den Flanschen 2 und 2 kein loses eingelegtes Dichtungsmittel vorgesehen.
Vielmehr besitzen die -Oberflächen 5 und 5' der Elemente
1 zumindest zwischen den Flanschen 2, 2' einen Kunststoffüberzug, durch dessen
Verformung infolge der Anzugskraft der Schrauben 6 die Dichtung bewirkt wird.
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Gemäß F i g. 3 verbleibt an der Stoßstelle der vier Elemente
1 eine Lücke 7, die sich nach Fertigmontage des Beckens durch Bitumen
oder durch eine Plastikmasse dichten läßt.
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Aus den Elementen 1 gemäß F i g. 1 läßt sich ein Schwimmbecken
nach F ig. 4 zusammensetzen, dessen Tiefe im Hauptteil, entsprechend den obengenannten
Maßen der Elemente 1, 1,60 in beträgt. Ein abgeteiltes Nichtschwimmerabteil
8 ist demnach 0,8 in tief. Die Seitenwände des Schwimmbeckens sind
innen glatt; die Flansche 2 der Elemente 1 weisen hier nach außen. Dagegen
sind die Flansche 2 der den Boden des Schwimmbeckens bildenden Elen
mente
1 beckeneinwärts gerichtet. Diese Elemente 1
erhalten, um einen glatten
Beckenboden zu schaffen, eine Füllung 9, die z. B. aus Leichtbetonplatten
besteht, welcheebenfalls als Fertigteile an die Baustelle geliefert werden. Die
Füllung 8 kann aber auch Ortbeton sein.
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Eines der Elemente 1 des Bodens ist mit einem Ausflußstutzen
10 versehen, der entweder fabrikatorisch angearbeitet oder an der Baustelle
angeschweißt oder angeschraubt wird. Ähnliches gilt für die Anschlüsse von überlaufrohren,
Zulaufrohren od. dgl. Der obere Rand des Schwimmbeckens ist durch einen Winkeleisenrahmen
11 verstärkt. Auch die Verbindung zwischen den die Beckenwände bildenden
Elementen 1 und denen des Bodens erfolgt nach F i g. 7 mittels Winkeleisen
12, die einen Rahmen bilden und mit ihren Schenkeln an die Flansche 2 der senkrecht
zueinander angeordneten Elemente 1
angeschlossen sind.
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Der stufenförinige Übergang an der Verbindungsstelle V gemäß F i
g. 5 wird mittels Winkeleisen 13
zur Verbindung der Wandteile des Beckenhauptteils
mit den Bodenteilen des Nichtschwimmerabteils 8
hergestellt. Die Schrauben
6 nach F i g. 2 sind in den F i g. 5 bis 8 durch kurze,
dicke Striche angedeutet.
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F i g. 5 zeigt ferner, daß die FüHung 9 mit einem aus
Zementmörtel oder aus Bitumen bestehenden Glattstrich 14 versehen ist. Der Glattstrich
ist nicht notwendig, vielfach aber zweckmäßig.
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Infolge der Zwischensehaltung der Winkeleisen 13
ergibt sich
in jeder Beckenlängswand eine Lücke, die gemäß F i g. 6 durch Einschaltung
-einer U-förmig gebogenen, die Lücke zwischen den benachbarten Elementen
1 ausfüllenden Leiste 15 geschlossen wird.
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Gemäß F i g. 8 ist an dem Winkeleisenrahmen 11,
der um
das ganze. Schwimmbecken herumgelegt ist, eine Anzahl Ankereisen 16, z. B.
durch Schweißen, befestigt, die dem Becken eine Randsteifigkeit geben. Bei Becken,
die wesentlich mehr als zwei Elemente 1
-übereinander aufweisen, kann es zweckmäßig
sein, Winkel,eisen, die dem Winkeleisen 11 entsprechen, rundum in den Stoß
der Elemente 1 zu legen, um Zwischenverankerungen durchzuführen. Dies richtet
sich nach den jeweiligen örtlichen Verhältnissen.
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Zum Aufbau eines Schwimmbeckens nach F i g. 4 hebt man eine
Grube aus, die groß genug ist, daß man die Verschraubungen durchführen kann. Der
Erdboden wird geebnet, und es werden darauf die einzelnen, zum Boden gehörenden
Elemente 1 zusammengeschraubt. Jedes verlegte Element 1 wird fest
unterfüttert. Anschließend werden die Winkeleisen 12 eingebaut, auf denen die Seitenwände
errichtet werden. Den Ausflußstutzen 10 legt man zweckmäßig in die Mitte
des Beckens, wobei man die mittleren Elemente 1 etwas tiefer legt als die
äußeTen, um dem Boden ein leichtes Gefälle zu geben. Dies kann man leicht dadurch
bewirken, daß man die Stoßstellen der Elemente 1 mit Kunstharz,
- Bitumen od. dgl. ausfüttert.