DE7810496U1

DE7810496U1 - Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand

Info

Publication number: DE7810496U1
Application number: DE7810496U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1978-08-10

Description

Gebr auchsmu steranmeldung

des Herrn Albert Stewing
Barbarastraße 56

427o Dorsten / Westf.

Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand

Die Erfindung betrifft ein Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand mit einem Wandelement, insbes. aus einer schalldämmenden Frontbeschichtung und einer tragenden Rückwandplatte aus Stahlbeton.

Bei den bekannten Lärmschutzwänden werden die Wandelemente regelmäßig zwischen I-förmige Stahlstützen eingeschoben oder

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an Stahlbetonstützen befestigt. Sowohl die Stahlstützen als auch Stahlbetonstützen werden als selbständige Bauelemente in das Erdreich entweder eingerammt oder einbetoniert. Problematisch kann die anschließende Montage der Wandelemente werden, weil dazu ein exakter Abstand zwischen den Stahlstützen bzw. Stahlbetonstützen eingehalten werden muß. Denn anders ist bei I-förmigon Stahlstützen das Einschieben der Wandelemente zwischen jeweils zwei Stützen bzw. eine sichere Haltung nicht gewährleistet, lassen sich bei Stahlbetonstützen die Wandelemente nicht einwandfrei Stoß gegen Stoß befestigen. Häufig hindern jedoch das Gelände oder Hindernisse daran, einen exakten Abstand beim Einbringen der Stahlstützen bzw. Stahlbetonstützen einzuhalten. § Dann treten die vorbeschriebenen Nachteile auf, welche die Erfindung vermeiden will.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand zu schaffen, welches auch in schwierigem Gelände stets einwandfreie Montage der Wandelemente zur Errichtung einer Lärmschutzwand in einfacher und funktionssicherer Weise gewährleistet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Fertigbauteil der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß das Wandelement einen Stützpfeiler zum Verankern im Erdreich aufweist. - Nach Lehre der Erfindung bilden also das Wandelement und der Stützpfeiler einen gemeinsamen Baukörper. Dabei ist vorzugsweise der Stützpfeiler spiegelsymmetrisch auf der Rückseite des Wandelements

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angeordnet. Folglich besteht die Möglichkeit, jedes Wandelement mit dem benachbarten Wandelement in Höhe und Breite überlappen zu lassen, so daß nicht länger eine Montage der Wandelemente in den Nuten von I-förmigen Stahlträgern bzw. Stoß gegen Stoß an Stahlbetonträgern erforderlich ist. Aus der nunmehr möglichen Überlappung der Wandelemente resultiert hinreichender Bewegungsepielraum für das Aufstellen bzw. Errichten der Wandelemente, εο daß sich Geländeunebenheiten und Hindernisse unschwer umgehen lassen. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung vor, daß der Stützpfeiler mit der Unterkante des Wandelements abschließt und eine vertikale Zapfenausnehmung für die Aufnahme des Zapfens eines Gründungspfahls aufweist. Die Montage der erfindungsgeitiäßen Fertigbauteile kann also auf vorher in das Erdreich eingebrachten Gründungspfählen erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist darin zu sehen, daß der Stützpfeiler eine über die Unterkante des Wandelements vorkragende Verlängerung zur unmittelbaren Verankerung im Erdreich besitzt. Der Stützpfeiler kann also in das Erdreich mit seiner Verlängerung gl&ichsam einbetoniert oder in einem Fundament eingespannt werden. Kach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß der Stützpfeiler aus Stahlbeton besteht und mit dem Wandelement bzw. seiner Rückwandplatte eine Baueinheit bildet, also ein echter statischer Verbund zwischen Rückwandplatte und damit zwischen dem Wandelement und dem Stützpfeiler hergestellt ist. Im Falle der Montage der erfindungsgemäßen Fertigbauteile auf lediglich Gründungspfeiler sieht die Erfindung vor, daß die Zapfenausnehmung von mindestens

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einem schraubenwendelförmigen Bewehrungskorb und die Schraubenwendeln verbindenden, im wesentlichen vertikal ausgerichteten Bewehrungsstäben umgeben ist» Zapfenausnehmung und Bewehrungskorb können konisch ausgebildet sein, überraschenderweise läßt sich eine standsichere Montage der erfindungsgemäßen Fertigbauteile auf Gründungspfeilern über lediglich eine solche Zapfenvtarbindung erreichen, obwohl die Stützpfeiler spiegelsymmetrisch und damit mittig der Wandelemente angeordnet sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand verwirklicht wird, welches sich selbst im schwierigen Gelände unter Umgehung von Hindernissen einwandfrei verankern und mit benachbarten Fertigbauteilen zu einer zwischen den Wandelementen fugenfreien Lärmschutzwand in einfacher und funktionsgerechter Weise montieren läßt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine aus mehreren erfindungsgemäßen Fertigbauteilen aufgebaute Läxiriscnutzwand ausschnittsweise in Frontansicht,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht von oben und

Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Fertigbauteil in Seitenansicht, teilweise geschnitten.

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In den Figuren ist ein Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand mit einem Wandelement 1, insbes. aus einer schalldämmenden Frontbeschichtung 2 und einer tragenden Rückwandplatte 3 aus Stahlbeton dargestellt. Schalldämmend meint im Rahmen der Erfindung schallabsorbierend und/oder schallreflektierend. Das Wandelement 1 weist einen Stützpfeiler 4 zum Verankern im Erdreich auf. Der Stützpfeiler 4 ist spiegelsymmetrisch auf der Rückseite des Wandelements 1 angeordnet» Nach dem Ausführungsbeispiel schließt der Stützpfeiler 4 mit der Unterkante des Wandelements 1 ab und weist eine vertikale Zapfenausnehinung 5 für die Aufnahme des Zapfens 6 eines Gründungspfahls 7 auf. Nicht dargestellt ist eine andere Möglichkeit, wonach der Stützpfeiler eine über die Unterkante des Wandelements vorkragende Verlängerung zur unmittelbaren Verankerung im Erdreich besitzt. Der Stützpfeiler 4 besteht aus Stahlbeton und bildet mit dem Wandelement 1 bzw. seiner Rückwandplatte 3 eine Baueinheit im statischen Verbund. Die Zapfenausnehmung 5 ist von mindestens einem schraubenwendelförmigen Bewehrungskorb 8 mit die Schraubenwendeln verbindenden, im wesentlichen vertikal ausgerichteten Bewehrungsstäben 9 umgeben. Zapfenausnehmung 5 und Bewehrungskorb 8 sind konisch ausgebildet. Die im übrigen vorgesehene Bewehrung 1o ist in der tragenden Rückwandplatte 3 untergebracht und angedeutet.

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Claims

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen ι - 6 - Schutzansprüche:

1. Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand mit einem Wandelement, insbes. aus einer schalldämmenden Frontbeschichtung und einer tragenden Rückwandplatte aus Stahlbeton, dadurch ge- I kennzeichnet, daß das Wandelement (1) einen Stützpfeiler (4) aufweist.

2. Fertigbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpfeiler (4) spiegelsymmetrisch auf der Rückseite des Wandelements (1) angeordnet ist.

3. Fertigbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpfei-er (4) mit der ünterkante des Wandelements (1) abschließt und eine vertikale Zapfenausnehmung (5) für die Aufnahme des Zapfens (6) eines Gründungspfahls (7) aufweist.

4. Fertigbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpfeiler (4) eine über die Unterkante des Wandelements (1) vorkragenden Verlängerung besitzt.

5. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpfeiler (4) aus Stahlbeton besteht und mit dem Wandelement (1) bzw. seiner Rückwandplatte (3) eine Baueinheit bildet.

6. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenausnehmung (5) von mindestens einem

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schraubenwendelförmigen Bewehrungskorb (8) mit die Schraubenwendeln verbindenden im wesentlichen vertikal ausgerichteten Bewehrungsstäben (9) umgeben ist.

7. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenausnehmung (5) und der Bewehrungskorb (8) konisch ausgebildet sind.

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