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Behälter, insbesondere für die Lagerung und
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den Transport von auf Baustellen benötigten Kleinteilen Die Erfindung
betrifft einen Behälter, insbesondere für die Lagerung und den Transport von auf
Baustellen benötigten Kleinteilen, mit aus Metallblech bestehenden Seitenwänden
und einem Behälterboden.
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Aus Metallblech gefertigte Behälter gibt es in großer Vielzahl. Diese
müssen, dienen sie wie bei einem Baustelleneinsatz zur Aufnahme verhältnismäßig
schwerer Teile, eine genügend große Festigkeit und Steifheit aufweisen. Ausserdem
sollten sie, vor allem da es sich um einen Massenartikel handelt, möglichst billig
herzustellen sein.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Behälter
der
genannten Art zu schaffen, der nicht nur sehr stabil ist sondern auch mit wenig
Herstellungsaufwand und einfachen Werkzeugen gefertigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwände
jeweils von einem gesonderten Wandblechstück gebildet werden, das beidenends einen
einstückigen, von der zugewandten Behälter-Höheneckkante nach aussen hin abstehenden
Längsendbereich aufweist, und daß die einander zugewandten Längsendbereiche benachbarter
Wandblechstücke flächig aneinander anliegen und durch Punktschweissen miteinander
verbunden sind.
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Die Seitenwände bestehen also aus einfachen rechteckigen Blechzuschnitten,
die bei der Behälterherstellung mit ihren Längsendbereichen aneinander gelegt werden.
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Es ergibt sich entlang jeder Höheneckkante des Behälters ein von der
Behälteraussenseite abstehendes Paar von Längsendbereichen, die sozusagen ein Verbindungsflanschpaar
bilden. An dieses läßt sich von aussen her mühelos ein Punktschweißgerät ansetzen,
mit dem man in Höhenrichtung durchfahren und die punktförmigen Schweißstellen anbringen
kann. Ein weiterer Montageaufwand ist für die Herstellung der Behälterwandung nicht
erforderlich.
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Damit die beiden Längsendbereiche eines Paares aneinander anliegen,
muß mindestens einer der Längsendbereiche des Paares aus der Blechstückebene abgebogen
sein. Die somit bei dem Behälter insgesamt vorhandenen Abbiegungen
verleihen
der Behälterwandung eine große Steifheit.
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Prinzipiell könnte man an jeder Verbindungsstelle den Längsendbereich
nur eines der aufeinander treffenden Wandblechstücke abwinkeln und den Längsendbereich
des anderen Wandblechstücks plan an dieses ansetzen.
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Hinsichtlich der Stabilität ist es jedoch vorteilhaft, daß die Längsendbereiche
der Wandblechstücke entlang der nach aussen hin verlängerten Winkelhalbierenden
des zugehörigen Behälterecks, bei einem quadratischen oder rechteckigen Behälter
um 450, abgebogen sind.
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Auf diese Weise sind entlang jeder Behälter-Höhenkante zwei die Steifheit
erhöhende Abbiegungen vorhanden.
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Wegen des für alle Längsendbereiche gleichen Biegewinkels können sämtliche
Längsendbereiche mit dem gleichen Biegewerkzeug ohne dessen Einstellung zu ändern
abgebogen werden.
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Besteht der Behälterboden ebenfalls aus Metallblech, ist es zweckmäßig,
daß das den Boden bildende Blechstück entlang jeder Seitenwand einen einstückigen,
von der zugewandten Bodeneckkante vom Behälterinneren weg abstehenden Randbereich
besitzt, der flächig an einem vorstehenden Bodenendbereich des zugewandten Wandblechstücks
anliegt und durch Punktschweißen mit diesem verbunden ist Bei einem so ausgestalteten
Behälter wird die Verbindung zwischen dem Bodenblechstück und den Wandblechstücken
in gleicher Weise wie die
Verbindung zwischen zwei Wandblechstücken
hergestellt, indem man mit dem Punktschweißgerät den jeweils von einem Wandblechstück-Bodenendbereich
und einem Randbereich des Bodens gebildeten Paaren von Verbindungsflanschen entlang
fährt. Ausserdem muß auch hier mindestens entweder der Bodenrandbereich oder der
Bodenendbereich der Wandblechstücke aus der Blechstückebene abgebogen sein, was
wiederum der Versteifung und Stabilität dienlich ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist hierbei vorgesehen, daß
das Bodenblechstück ringsum rechtwinkelig abgebogene Randbereiche aufweist und daß
die Wandblechstücke bodenseitig plan durchlaufend um die Bodenendbereiche verlängert
sind. Hierdurch werden zum einen nach aussen vorstehende scharfe Kanten an der Behälterunterseite
vermieden und zum anderen erreicht, daß die punktförmigen Schweißstellen bei beladenem
Behälter nur auf Scherung und nicht auf Zug belastet werden.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß an den unteren
Behälterecken die unteren Enden der Längsendbereiche der Wandblechstücke abdeckende
Fußteile, die jeweils von einer einfachen Metallplatte gebildet werden können, angeschweißt
sind. Hierdurch vermeidet man Beschädigungen der Abstellfläche für den Behälter
durch die scharfen Unterkanten der Längsendbereiche der Wandblechstücke.
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Einen noch stabileren Behälter erhält man dadurch, daß die Behälteroberseite
von einem auf die Wandblechstücke aufgeschweißten Metallprofilstabrahmen gebildet
wird. Die diesen Rahmen bildenden Profilstäbe können übliche Profilstäbe, z.B. Flachstäbe
sein.
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Schließlich kann noch vorgesehen sein, daß an dem Metallprofilstabrahmen
Handgriffe zum Anheben des Behälters befestigt sind, die zweckmäßigerweise nach
oben hin vorstehen, so daß das Nebeneinanderstellen von Behältern nicht behindert
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung
im einzelnen beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Behälter in Schrägansicht,
Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 im Horizontalschnitt und Fig. 3 den gleichen Behälter
im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2.
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Der in der Zeichnung dargestellte Behälter weist vier an den Behälterecken
rechtwinkelig zueinander stehende
Seitenwände 1,2,3,4 auf, die
jeweils von einem gesonderten, aus Metall bestehenden Wandblechstück 5,6,7,8 gebildet
werden. Diese Wandblechstücke sind aus einem ebenen Blechzuschnitt hergestellt,
dessen rechtwinkelig zur Behälterhöhe gemessene Länge größer als die Länge der von
ihm gebildeten Seitenwand ist. Es ergibt sich somit an beiden Längsenden jedes Wandblechstücks
jeweils ein einstückig angesetzter Längsendbereich 9,lo;11,12;13,14; 15,16. Alle
diese Längsendbereiche stehen von der jeweils zugewandten Behälter-Höheneckkante
nach aussen hin ab. Sie dienen zur Herstellung der Verbindung zwischen den Wandblechstücken,
indem die inander zugewandten Längsendbereiche benachbarter Wandblechstücke, beispielsweise
die Längsendbereiche 10,11 der Wandblechstücke 5,6, flächig aneinander anliegen
und durch Puntkschweißen miteinander verbunden sind. Diese punktförmigen Schweißstellen
sind in Fig. 1 beispielsweise bei 17 angedeutet.
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Die genannten Längsendbereiche verlaufen über die Behälterhöhe durch
und enden aussen mit ihrer Aussenkante frei.
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Das sandwichartige aneinander Anliegen jeweils zweier zu benachbarten
Wandblechstücken gehörender Längsendbereiche wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch erreicht, daß sämtliche Längsendbereiche der Wandblechstücke entlang der
nach aussen hin verlängerten Winkelhalbierenden des zugehörigen Behälterecks, bei
einem in der Draufsicht quadratischen oder rechteckigen
Behälter
um 450, abgebogen sind. Die zunächst ebenen, quadratischen oder rechteckigen Umriß
besitzenden Blechzuschnitte werden also vor dem Zusammenbau des Behälters an ihren
beiden Längsendbereichen entlang der Linien, an denen beim fertigen Behälter die
jeweilige Seitenwand endigt, um 450 abgekantet, so daß sich Wandblechstücke mit
dachähnlicher oder U-artiger Gestalt ergeben, wobei die die abgebogenen Längsendbereiche
bildenden U-Schenkel mit dem die jeweilige Seitenwand ergebenden U-Quersteg jeweils
einen Innenwinkel von 1350 bilden.
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Da die aneinander anliegenden Paare von Längsendbereichen, die man
auch Verbindungsflansche nennen könnte, frei nach aussen abstehen, kann das Punktschweißgerät
mühelos angesetzt und zum Herstellen der Schweißpunktreihe frei verfahren werden.
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Es versteht sich, daß man auch mit anders gerichteten Längsendbereichen
gleich einfach zu verschweißende Paare von Längsendbereichen erhalten kann. So wäre
es beispielsweise möglich, die Längsendbereiche von zwei einander entgegengesetzten
Wandblechstücken nicht abzukanten und die Längsendbereiche der beiden anderen Wandblechstücke
um 9o° nach aussen abzubiegen.
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Dies ist vor allem anhand von Fig. 2 leicht vorstellbar und deshalb
nicht gesondert dargestellt.
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Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist demgegenüber
jedoch
vorteilhaft, da bei ihm jedes Wandblechstück 5 - 8 beidenends jeweils eine über
die Behälterhöhe durchgehende Biegelinie besitzt, so daß an jeder Behälter-Eckkante
zwei Biegelinien vorhanden sind, was die Behälterstabilität erhöht.
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Das Behälterinnere ist nach unten hin durch einen ebenfalls aus Metallblech
bestehenden Boden 18 abgeschlossen. Das den Boden 18 bildende Blechstück 19 ist
mit den Wandblechstücken 5 - 8 in ähnlicher Weise verbunden wie die Wandblechstücke
untereinander.
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Das Bodenblechstück 19 besitzt nämlich entlang jeder Seitenwand 1
- 4 einen einstückig angesetzten, von der zugewandten Bodeneckkante vom Behälterinneren
weg abstehenden Randbereich (in Fig. 3 sind zwei Randbereiche 20,21 hiervon sichtbar),
der flächig an einem vorstehenden Bodenendbereich des zugewandten Wandblechstücks
anliegt (in Fig. 3 sind die Bodenendbereiche 22,23 der Wandblechstücke 6,8 sichtbar).
Auf diese Weise ergeben sich wiederum Paare von Verbindungsflanschen, die jeweils
aus einem Randbereich des Bodenblechstücks 19 und einem Wandblechstück-Bodenendbereich
bestehen. Diese sind wieder vom Behälterinneren weg gerichtet, so daß sie von aussen
her frei zugänglich sind und durch einfaches Punktschweißen miteinander verbunden
werden können. In Fig. 1 sind zwei dieser bodenseitigen Schweißpunktreihen durch
Punkte angedeutet.
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Ferner ergibt sich aus der Zeichnung, daß beim Ausführungsbeispiel
das
Bodenblechstück 19 ringsum rechtwinkelig vom Behälterinneren weg abgebogene Randbereiche
20,21 aufweist und daß die Wandblechstücke 5 - 8 bodenseitig plan durchlaufend um
die Bodenendbereiche 22,23 verlängert sind. Dies ergibt einen gegenüber der Behälterunterseite
um die Höhe der Randbereiche 20,21 des Bodenblechstücks 19 nach oben hin versetzten
Boden 18.
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In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels könnte man auch
die Bodenendbereiche der Wandblechstücke nach aussen hin, z.B. um 9o° abwinkeln
und die Randbereiche des Bodenblechstücks 19 entsprechend abbiegen bzw. in der Bodenebene
verlaufen lassen.
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Um an der Behälterunterseite scharfe Kanten zu vermeiden, sind an
den unteren Behälterecken Fußteile, die beim Ausführungsbeispiel von einer Metallplatte
24 - 27 gebildet werden, angeschweißt, die die unteren Enden der Längsendbereiche
9 - 16 der Wandblechstücke abdecken.
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An der Behälteroberseite ist ein aus Metallprofilstäben 28 - 31 bestehender
Rahmen auf die Wandblechstücke 5 - 8 aufgeschweißt. Beim Ausführungsbeispiel handelt
es sich um einfache Flachstäbe aus Baustahl.
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Dieser Metallprofilstabrahmen verhindert zum einen das Auftreten scharfer
Ecken und Kanten an der Behälteroberseite
und zum anderen erhöht
er die Behältersteifigkeit. Ausserdem können an ihm, beispielsweise an zwei entgegengesetzten
Behälterseiten, Handgriffe 32,33 befestigt sein, die zweckmäßigerweise nach oben
hin vorstehen. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um oben auf den Metallprofilstabrahmen
aufgeschweißte, U-förmige Bügel.
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Der beschriebene Behälter besteht aus einfachen Einzelteilen und ist
vor allem wegen der einfach anzubringenden Schweißpunktreihen schnell und somit
billig zu fertigen.
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Er ist auch sehr robust und stabil, so daß er für einen Einsatz auf
Baustellen zur Lagerung und zum Transport von dort benötigten Teilen bestens geeignet.