DE3930175A1 - Transportbehaelter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbe­ hälter gemäß dem Oberbegriff des Hauptansruches.

Sammelbehälter, die als Transportbehälter ausgebil­ det sind und zur Aufnahme von Flüssigkeiten dienen, sind z.B. aus der DE-U-87 12 910 bekannt und dienen beispielsweise zur Entsorgung von gefährlichen Flüs­ sigkeiten. Die Behälter werden dabei von Gabelstap­ lern oder von Krananordnungen bewegt und müssen da­ für die erforderliche Stabilität aufweisen.

Aus der gattungsbildenden DE-AS-26 12 691 ist ein Stapeltank für Trocken- und Feuchtfließgüter be­ kanntgeworden, der in einer diesen Stapeltank ein­ fassenden Rahmenkonstruktion angeordnet ist. Die Rahmenkonstruktion besteht dabei aus zu den verti­ kalen Behälterkanten parallel verlaufenden Stützen und diese verbindenden Querträgern, so daß diese Rahmenkonstruktion den eigentlichen, die beispiels­ weise gefährliche Flüssigkeit aufnehmenden Behälter vor Beschädigungen schützt. Diese Rahmenkonstruktion verteuert jedoch den Behälter erheblich, da erheb­ liche manuelle Schweißarbeiten zur Herstellung dieser in die Rahmenkonstruktion eingebundenen Be­ hälterkonstruktionen notwendig ist. Außerdem schafft diese Rahmenkonstruktion Probleme beim Reinigen der Behälter, da eine Vielzahl von Ecken und Winkel ge­ schaffen werden, die dann nur schwer für Hochdruck­ reiniger und Bürsten od. dgl. zugänglich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gat­ tungsbildenden Transportbehälter dahingehend zu ver­ bessern, daß die Konstruktion wesentlich erleichtert wird, die Festigkeitseigenschaften des Behälters beibehalten werden und gleichzeitig die Reinigungs­ eigenschaften des Behälters verbessert werden.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, den Behälter aus Blechzuschnitten herzustellen, bei­ spielsweise aus Blechen in einer Stärke von 1,5 mm, wobei die erforderliche Festigkeit dadurch erreicht wird, daß die die vordere und rückwärtige Seitenwand bildende Blechtafel in ihrem Zuschnitt so gestaltet ist, daß sie gleichzeitig zur Herstellung der Ver­ stärkungsstreben dient, d.h. die Blechtafeln weisen Stabilisierungsflansche auf, die entsprechend umge­ bogen die erforderliche Festigkeit für den Behälter schaffen. Die beiden anderen Seitenwände und der Boden werden durch ein einfaches U-profilförmiges Blechteil gebildet, das ebenfalls eine Stärke bei­ spielsweise von 1,5 mm aufweist und gebogen sein kann oder geschweißt worden ist. Durch diese Anord­ nung wird dann ein Behälter geschaffen, der einer­ seits die ausreichende Tragfähigkeit aufweist, gegen Beschädigungen von außen geschützt ist, insbesondere bei Fallproben auf eine Ecke des Behälters die er­ forderliche Festigkeit garantiert, zu dessen Her­ stellung relativ wenig Handarbeit erforderlich ist und der schließlich überwiegend glatte, leicht zu reinigende Flächen aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol­ gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich­ nungen zeigen dabei in

Fig. 1 schaubildlich einen Sammelbehälter für Flüssigkeiten, der gleichzeitig als Transportbehälter ausgebildet ist und in

Fig. 2 in einer auseinandergezogenen Dar­ stellungsweise die drei für die Her­ stellung des Behälters erforderlichen Blechtafeln.

In den Zeichnungen ist ein Transportbehälter A dar­ gestellt, der im wesentlichen aus den drei Blech­ tafeln 1 und 2 sowie 3 besteht. Die Blechtafel 3 ist dabei als U-förmiges Blechteil ausgebildet, das ge­ schweißt oder gebogen sein kann und bildet einen Boden 6 und zwei Seitenwände 4 und 5 des Behälters. Die Blechtafeln 1 und 2 bestehen im wesentlichen aus ebenen Blechteilen, an deren vertikalen Randbe­ reich Stabilisierungsflansche 7 und 8 bzw. 9 und 10 anschließen. Aus der Darstellung in Fig. 2 ist er­ kennbar, daß, wenn die drei Blechtafeln 1, 2 und 3 zusammengefügt werden, nunmehr nach Verschweißen der Randbereiche ein geschlossener Behälter geschaf­ fen wird, der insbesondere durch Stabilisierungs­ flansche 7 und 8 bzw. 9 und 10, die Vertikalstreben 14 bilden, eine ausreichende Festigkeit aufweist. Hierzu sind die Stabilisierungsflansche um einen Winkel α von 120 bis 125° gegenüber der Ebene der Blechtafeln 1 und 2 abgebogen, wobei dann die Enden dieser Stabilisierungsflansche 7 und 8 bzw. 9 und 10 auf sich selbst zurückgebogen sind und derart rohrförmige Versteifungsstreben oder Vertikal­ streben 14 bilden. Die zurückgebogenen Enden der Stabilisierungsflansche 7 und 8 bzw. 9 und 10 sind durch Schweißnähte 11 festgelegt.

Die Schweißnaht 12 in Fig. 1 zeigt, wie die Blech­ tafel 3 mit den Blechtafeln 1 und 2 verschweißt ist, so daß damit ein flüssigkeitsdichter Behälter ge­ schaffen wird.

Aus Fig. 1 ist weiterhin erkennbar, daß die Stabili­ sierungsflansche 7 und 8 bzw. 9 und 10 über die Oberkante der Wände des Transportbehälters hinaus verlängert sind und damit einen Stapelrahmen 15 auf­ nehmen, so daß das vertikale Stapeln mehrerer Behäl­ ter A übereinander möglich ist. An der Unterseite des Behälters sind Stützfüße 16 vorgesehen, die gleichzeitig als Einfahrtaschen für die Gabeln von Gabelstaplern dienen können.

Claims (6)

1. Transportbehälter (A) mit die Eckbereiche des Behälters verstärkenden Vertikalstreben (14), die über die Außenseite der Seiten­ wände des Behälters (A) vorstehen und einen Stapelrahmen (15) tragen, gekennzeichnet durch drei Blechtafeln (1, 2, 3), von denen eine (Tafel 3) im Querschnitt ein U-Profil bildet, dessen Schenkel (4, 5) zwei Seiten­ wände und dessen Steg (6) den Boden des Transportbehälters (A) bilden, während die beiden anderen Blechtafeln (1, 2) die beiden anderen Seitenwände des Transportbehälters (A) bilden und an ihren vertikalen Endberei­ chen zu Stabilisierungsflanschen (7, 8; 9, 10) um einen Winkel α von 120-125° gegen­ über der Ebene der Blechtafeln (2, 3) abge­ bogen sind, die über die ganze Höhe des Transportbehälters (A) reichen, wobei die Enden der Stabilisierungsflansche (7, 8; 9, 10) auf sich selbst zurückgebogen sind und derart rohrförmige Versteifungsstreben bil­ den und die Blechtafel (3) an ihrer Außen­ seite im Bereich der Abwinkelung der Sta­ bilisierungsflansche (7, 8; 9, 10) und der Steg (6) mit den Blechtafeln (1, 2) ver­ schweißt ist.

2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (3) im Quer­ schnitt zu einem U-Profil gebogen ist.

3. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (3) zu einem im Querschnitt ein U-Profil aufweisenden Bau­ teil zusammengeschweißt ist.

4. Transportbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die zurückgebogenen Enden etwa mittig des abstehenden Stabilisierungsflan­ sches (7, 8; 9, 10) enden.

5. Transportbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die zurückgebogenen Enden der Stabilisierungsflansche (7, 8; 9, 10) durch Schweißnähte (11) festgelegt sind.

6. Transportbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die durch die Stabilisie­ rungsflansche (7, 8; 9, 10) gebildeten Verti­ kalstreben (14) über die Oberkante des eigentlichen Behälterteiles hinaus verlängert sind und als Auflage für einen Stapelrahmen (15) dienen.