DE1486725B2

DE1486725B2 - Kasten aus Leichtmetall

Info

Publication number: DE1486725B2
Application number: DE19651486725
Authority: DE
Inventors: Cäsar Zürich Wyser (Schweiz)
Original assignee: Wisar, Wyser & Anliker, Zürich (Schweiz)
Priority date: 1965-03-27
Filing date: 1965-03-27
Publication date: 1970-11-05
Also published as: DE1486725A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kasten aus Leichtmetall, insbesondere zur Aufnahme von Apparaten, unter Benutzung von U-Profiien.

Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 691 487 sind bereits Kästen aus Metallblech bekannt. Bei diesen sind aber die Seitenwände zusammen mit dem Boden aus einem einzigen Blechzuschnitt hergestellt und mit den Stirnseiten durch Randfalze verbunden, während der Deckel durch Scharnierbänder an einer der Wände angelenkt ist. Dies bedeutet, daß Kästen einer solchen Bauart trotz etwa angebrachter Verstärkungssicken nur in verhältnismäßig kleinen Abmessungen gefertigt werden können, wobei die Dichtung des Klappdeckels noch ein besonderes Problem darstellt.

Auch erläutert z. B. die deutsche Patentschrift 1 014 022 bereits Metallkästen, die unter Verwendung von U-Profiien hergestellt sind. Diese sind aber in Form von Rinnen hergestellt, an deren Schenkel Fülltafeln aus Stahlblech angeschweißt sind. Abgesehen davon, daß solche Kästen insbesondere in den Fugen der Rostgefahr unterliegen und dauernd einer entsprechenden Pflege bedürfen, erfordern sie einen aufwendigen Zusammenbau aus vielen Einzelteilen. Darüber hinaus besitzen sie keine Anschlagleisten zur Aufnahme des Bodens und des Deckels.

Ebenso ist ein Kasten gemäß der USA.-Patentschrift 2 746 824 bekannt. Dieser ist aus einem einzigen, verhältnismäßig dünnen Blech ausgeformt, das am Boden und am oberen Rand abgekantet und gefaltet, dann durch Einschweißen von mehreren U-förmigen, rippenartigen Elementen versteift und schließlich zum Schutz gegen mechanische Beanspruchungen zusätzlich auf sämtlichen Kanten aufgeschweißte oder aufgenietete Pufferelemente tragen muß. Demgemäß ist ein solcher Kasten nur unter erheblichem Aufwand herzustellen, die Festigkeit seiner Wandungen ist der verhältnismäßig dünnen Blechstärke entsprechend gering. Die Pufferelemente können höchstens eine Stabilität des Kastens an sich gewährleisten, nicht aber die Wandungen und damit den Kasteninhalt gegen mechanische Angriffe schützen. Dagegen erhöhen diese allseitig angeordneten Pufferelemente den Raumbedarf des Kastens erheblich, was sowohl bei dessen Stapelung als auch bei seinem Transport hinderlich ist. Darüber hinaus stören diese Pufferelemente die an sich glatten Außenflächen des Kastens und erschweren dadurch dessen Bugsieren im Transportverkehr.

Es ist auch nicht mehr neu, Wandelemente von Kästen auf Gehrung zu schneiden, wie dies die französische Patentschrift 1 193 107 erkennen läßt. Jedoch führt dieser Schnitt nicht durch die ganzen Kastenwände, sondern er beschränkt sich auf einfache Profilleisten, die außerdem vor den Kastenecken enden und damit ein Einsetzen von Eckwinkeln nicht zulassen.

Eckwinkel sind nun zwar bereits aus der USA.-Patentschrift 2 764 314 bekannt. Dort ist jedoch vorgeschlagen worden, durch derartige Elemente lediglieh Rahmenprofile für Fülltafeln miteinander zu verbinden, nicht aber ganze Seitenwände, die selbst nur aus je einem Profil bestimmter Ausbildung und Anordnung bestehen.

Schließlich ist auch ein Metallprofil, wie es gemäß der USA.-Patentschrift 1 042 081 zur Verbindung zweier Holzplatten nach Art von Feder und Nut bekannt ist, nicht geeignet, eine in das Kasteninnere weisende Anschlagleiste zur Aufnahme eines Bodens oder Deckels zu bilden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Metallkasten zu schaffen, der sich insbesondere zum Transport von Apparaten u. dgl. eignet, dementsprechend eine hohe Festigkeit aufweist, dennoch aber ein möglichst geringes Gewicht besitzt, nicht rostanfällig und dessen Herstellungsweise darüber hinaus preisgünstig ist.

Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Seitenwandungen selbst aus je einem U-Profil mit ins Kasteninnere weisenden und in Richtung gegeneinander abgewinkelten Schenkeln bestehen, die je in eine Anschlagleiste zur Auflage des Kastenbodens bzw. Kastendeckels übergehen, wobei in die Ecken der unter Gehrung gegeneinanderstoßenden Profile je ein Winkel eingesetzt ist.

Je nach dem Verwendungszweck des neuen Metallkastens ist es zweckmäßig, daß die Anschlagleiste eine nach außen offene Nut zur Aufnahme einer Dichtungsschnur od. dgl. aufweist.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Wandteile des neuen Kastens an ihrer Innenseite eine oder mehrere mit Abstand übereinanderliegende Befestigungsschienen zur Aufnahme von Einbauten tragen.

Dabei kann der neue Kasten derart hergestellt sein, daß die Eckwinkel in die gegeneinanderstoßenden Enden der Wandteile, gegebenenfalls unter Beigabe eines chemisch härtenden Klebers, eingepreßt sind.

Insbesondere bei einer solchen Ausbildung kann es vorteilhaft sein, daß die Innenflächen der Wandteile Kerben, Rippen od. dgl. zum Einpressen in entsprechende Ausnehmungen der Eckwinkel tragen.

An Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt des Kastens und

F i g. 2 eine Eckaufsicht in Vergrößerung.

Die Seitenwandungen des Kastens bestehen aus Teilen 1 eines aus Aluminium stranggepreßten Profils. Die Schenkel 2 dieser Teile weisen ins Kasteninnere, sind in Richtung gegeneinander abgewinkelt und tragen je eine Anschlagleiste 3, 4 für den aus Aluminiumblech bestehenden und gegebenenfalls auf der Leiste 3 aufgeschraubten Kastenboden 5 bzw. einen aus demselben Material schalenartig gezogenen und in üblicher Weise angelenkten und verschließbaren Kastendeckel 6. Dabei tragen diese Anschlagleisten 3,4 je eine nach außen offene Rille bzw. Nut 7, 8 zur Aufnahme einer entsprechend profilierten Dichtungsschnur 9,10 od. dgl.

Die gegeneinanderstoßenden Enden der Wandteile 1 umschließen paarweise je einen Eckwinkel 11. In diesen sind sie z. B. unter Beigabe eines chemisch härtenden Klebers mit Kerben, Rippen od. dgl. 12 eingepreßt, die von entsprechenden Ausnehmungen 13 in den Eckwinkeln 11 aufgenommen werden können.

Schließlich tragen die Wandteile 1 an ihren Innenseiten Befestigungsschienen 14, die selbst als Halteprofile zur Aufnahme von Einbauten ausgebildet sein können.

Claims

Patentansprüche:

1. Kasten aus Leichtmetall, insbesondere zur Aufnahme von Apparaten, unter Benutzung von

U-Profilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (1) selbst aus je einem U-Profil mit ins Kasteninnere weisenden und in Richtung gegeneinander abgewinkelten Schenkeln (2) bestehen, die je in eine Anschlagleiste (3 bzw. 4) zur Auflage des Kastenbodens (5) bzw. Kastendeckels (6) übergehen, wobei in die Ecken der unter Gehrung gegeneinanderstoßenden Profile je ein Eckwinkel eingesetzt ist.

2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (3 bzw. 4) eine nach außen offene Nut (7, 8) zur Aufnahme einer Dichtungsschnur (9,10) od. dgl. aufweist.

3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (1) an ihrer Innenseite eine oder mehrere mit Abstand übereinanderliegende Befestigungsschienen (14) zur Aufnahme von Einbauten tragen.

4. Kasten nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckwinkel (11) in die unter Gehrung gegeneinanderstoßenden Enden der Wandteile (1), gegebenenfalls unter Beigabe eines chemisch härtenden Klebers eingepreßt sind.

5. Kasten nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Wandteile (1) Kerben, Rippen od. dgl. (12) zum Einpressen in die Eckwinkel (2,2) tragen, die entsprechende Ausnehmungen (13) aufweisen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen