AT157722B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von isolierenden Platten für Bauzwecke aus Stroh oder ähnlichem Langfaserstoff. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von isolierenden Platten für Bauzwecke aus Stroh oder ähnlichem Langfaserstoff.

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AT157722B
AT157722B AT157722DA AT157722B AT 157722 B AT157722 B AT 157722B AT 157722D A AT157722D A AT 157722DA AT 157722 B AT157722 B AT 157722B
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AT
Austria
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walls
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Theodor Wright Dieden
Nils Ryberg
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Theodor Wright Dieden
Nils Ryberg
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von isolierenden Platten für   Bauzwecke   aus Stroh oder   ähnlichem     Langfaserstofi.   
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 bleibt das Bindemittel oder der Leimstoff   ausschliesslich   an der Oberfläche der Matte, bei einer lockeren Matte kann das   Bindemittel oder der Leimstoff   mehr oder weniger tief in die Matte eindringen und bewirkt dann eine Versteifung der Matte-m unmittelbarer Nähe des Überzuges. Dies ist besonders dann der Fall, wenn als Bindemittel Gips benutzt wird. Der Gips kann entweder allein oder auch in Mischung mit Faserstoffen, wie z. B. Sägespänen od. dgl., benutzt werden, etwa um die Dichtigkeit herabzusetzen oder die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. 



   Die Verwendung von Wasserglas hat sieh in gewissen Hinsichten vorteilhafter als Gips erwiesen, indem die Herstellungskosten geringer und die Platten selbst leichter werden. Ferner lassen sich die so hergestellten Platten ohne Schwierigkeit an den Rändern glatt sägen. Wenn wasserfeste Platten   gewünscht   werden, obwohl das zur Verwendung kommende Bindemittel oder der Leimstoff an sich nicht wasserfest ist, so kann man einen wasserfesten Überzug etwa dadurch schaffen, dass man das Überzugspapier od. dgl. mit Asphalt od. dgl. überstreicht. Gegebenenfalls können auch die Ränder der Platten mit einem wasserfesten Imprägnierungsmittel, wie z. B. Asphalt, bespritzt werden. Es empfiehlt sieh ferner, während oder nach dem Zuführen des Bindemittels oder des Leimstoffes der Platte Wärme zuzuführen.

   Hiedurch wird das Erhärten des Bindemittels beschleunigt und verstärkt, vor allem, wenn Wasserglas als Bindemittel benutzt wird. 



   Die Zeichnung stellt eine Maschine zur   Durchführung   des Verfahrens unter Verwendung von Gips als Bindemittel dar. 



   Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine und Fig. 2 ein waagrechter Schnitt nach der Linie   lI-lI   in Fig. 1. Fig. 3 ist ein waagrechter Schnitt und Fig. 4 eine Endansicht eines Teiles einer Maschine von etwas abgeänderter Bauart. 



   Die dargestellte Maschine weist einen senkrechten Kanal auf, in dem sowohl die Pressung der Matte als auch die Zuführung des Überzugsstoffes und des Bindemittels vor sieh geht. Diese Bauart eignet sich insbesondere dann, wenn die herzustellenden Platten auf beiden Seiten mit einem Überzug aus Papier od. dgl. versehen werden sollen. 



   Im oberen Teil des Kanals, der mit 1 bezeichnet ist, erfolgt die Herstellung einer zusammen-   hängenden, mehr oder weniger fest Matte aus Stroh. In der einen Seitenwand   des Kanals 1 ist eine durch eine Klappe verschliessbare Öffnung vorgesehen, durch die das Stroh zugeführt wird, wenn ein im Kanal 1 auf und ab beweglicher Kolben 3 oberhalb der freigelegten Öffnung steht. Die Zuführung des Strohs erfolgt entweder von Hand oder durch mechanische nicht dargestellte Hilfsmittel, wie z. B. einen drehbaren Mitnehmer mit längslaufenden Taschen od. dgl., der ein Halmbündel durch die Öffnung zuführt, sooft die Klappe geöffnet wird und der Kolben sich oberhalb der Öffnung befindet. Zu diesem Zwecke wird der Antrieb der Vorrichtungen zum Zuführen des Strohs und zum Öffnen der Klappe zweckmässig mit dem Antrieb des Kolbens zwangläufig verbunden.

   Bei der Zuführung des Strohs sollen die Strohhalme etwa waagrecht, u. zw. parallel zur Seitenwand des Kanals 1 liegen. Nachdem die Klappe 2 geschlossen ist, bewegt sieh der Kolben 3 abwärts und presst das zugeführte Strohbündel abwärts gegen die bereits im Kanal   befindliehe   Matte, die gleichzeitig entsprechend abwärts verschoben wird. Der Grad des Zusammendrückens hängt von der Länge des Kanals sowie von dem Reibungswiderstand ab, den die Wände des Kanals gegen das Abwärtsbewegen der Halmmatte bieten. 



   In unmittelbarer Fortsetzung des Kanals 1 befindet sich ein Kanal 4, der oben mit Trichtern 5 versehen ist, durch die das Bindemittel oder der Leimstoff zugeführt wird. Bei der dargestellten Ausführung wird vorausgesetzt, dass als Bindemittel Gipsbrei, flüssiger Asphalt od. dgl. benutzt wird. 



  Beim oberen Ende des Kanals 4 sind auch Vorrichtungen vorgesehen, um einen Überzugsstoff aus Papier, Pappe, Gewebe od. dgl. dem Kanal 4 zuzuführen. Diese Vorrichtungen bestehen aus Rollen 6' aus dem in Betracht kommenden Überzugsstoff und Führungsrollen   7,   die sich unmittelbar unterhalb der offenen unteren Enden der Trichter 5 befinden. Der Überzugsstoff 6 wird von den Rollen 6'abgerollt und über die Rollen 7 in den Kanal 4 eingeleitet. Ehe er in den Kanal eintritt, empfängt er auf seiner oberen Fläche einen Belag des aus den Trichtern 5 fliessenden Bindemittels und dient dann als Träger des Bindemittels nach der Matte hin, auf der das Bindemittel unter der Wirkung des im Kanal 4 herrschenden Druckes gleichförmig ausgebreitet wird.

   Die Weite des Kanals 4 ist um so viel grösser als die Weite des Kanals 1 zu wählen, als erforderlich ist, um der aus dem Bindemittel und dem Überzugsstoff bestehenden Belegung zu beiden Seiten der Platte Platz zu machen. Sobald das Bindemittel über die Oberfläche der Matte verteilt worden ist, erfährt es keine weitere Bewegung im Verhältnis zur Matte oder zum Überzugsstoff, sondern das Ganze bewegt sich als ein einheitlicher Körper abwärts durch den Kanal 4, in dem Masse, als die im Kanal 1 erzeugte Matte durch die Wirkung des Kolbens 3 abwärts verschoben wird. Die Gipsmasse hat während dieser Bewegung Gelegenheit zum ungestörten Erhärten, während sich die mit dem Überzug versehene Matte noch im Kanal 4 befindet, so dass beim Austreten der Platte aus dem Kanal 4 die Gipsmasse eine die Matte und den Überzug fest verbindende Zwischenschicht darstellt. 



   Der untere Teil des Kanals 4 wird zweckmässig mit Heizvorriehtungen ausgerüstet, um eine mehr oder weniger vollständige Trocknung des Überzuges zu bewirken, nachdem das Erhärten des Gipses beendet ist. 

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Claims (1)

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    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Längsrichtung des Kanals oder des Mundstückes wirkende Druck intermittierend wirkt und dass in der drucklosen Periode eine Menge des Grundmaterials in das Mundstück oder den Kanal eingeführt wird.
    3. Maschine zur Herstellung von Bauplatten nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass einem Kanal (4), dessen Querschnitt dem der fertigen, bekleideten Platte entspricht und der beim Einlassende mit Einrichtungen zum Einführen von Wasserglas, Gipsbrei, flüssigem Asphalt oder einem andern Bindemittel sowie mit Einrichtungen zum Einführen der Überzugsstoffbahn an einer oder an beiden Seiten versehen ist, ein Mundstück oder Presskanal (1) vorgeschaltet ist, der zur Aufnahme des Faserstoffes dient, wobei im Kanal ein Kolben (3) geführt ist, um das Fasermaterial zu einer zusammenhängenden Matte zusammenzupressen und die so gebildete Matte zusammen mit den durch das Mundstück oder den Kanal (1) eingeführten,
    mit Bindemittel oder Leimstoff versehenen Überzugspapieren weiterzubewegen.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück oder der Kanal (1) als auch der Kanal (4) mit verstellbar angeordneten Seitenwänden versehen sind, um eine Änderung des gegenseitigen Abstandes dieser Wände und damit eine Änderung der Stärke der herzustellenden Platten zu ermöglichen.
    5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Endwände der mit verstellbaren Seitenwänden versehenen Kanäle aus auswechselbaren Balken (10) bestehen, die zwischen den Seitenwänden einlegbar sind und eine der gewünschten Kanalweite entsprechende Stärke aufweisen.
    6. Abänderung der Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbaren Balken (10) durch äussere Endwände ersetzt sind, die mit den Seitenwänden durch Bolzen verbunden sind, die sieh durch Langlöcher der Endwände erstrecken.
AT157722D 1937-03-15 1938-01-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von isolierenden Platten für Bauzwecke aus Stroh oder ähnlichem Langfaserstoff. Expired AT157722B (de)

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AT157722B true AT157722B (de) 1940-01-10

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AT157722D Expired AT157722B (de) 1937-03-15 1938-01-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von isolierenden Platten für Bauzwecke aus Stroh oder ähnlichem Langfaserstoff.

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AT (1) AT157722B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122240B (de) * 1957-08-30 1962-01-18 Nils Ryberg Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus Stroh oder aehnlichen langfaserigen Pflanzenstoffen
DE1134814B (de) * 1958-06-02 1962-08-16 Hans Rief Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bauplatten aus Stroh oder anderem langfaserigem pflanzlichem Rohstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122240B (de) * 1957-08-30 1962-01-18 Nils Ryberg Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus Stroh oder aehnlichen langfaserigen Pflanzenstoffen
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