DE591288C - Dachpfannenziegel - Google Patents

Description

• Dachpfannenziegel Zweck der Erfindung ist ein Dachziegel, welcher die Vorzüge der Strangfalzpfannenziegel : architektonisch _ gefälliges Äußere, schnelle Wasserbewegung auf seiner gebogenen Fläche und leichte Herstellungsart besitzt, ohne deren Nachteile: gering wirkende Überfalzung und unsichere Eindekkungsmöglichkeit zu haben.
• Die bisher üblichen Strangfalzpfannenziegel müssen an ihren Überdeckungsenden schräg verschnitten werden, um eingedeckt werden zu können. An diesen Verschnittstellen würde dadurch aber die Überdeckung fehlen, so daß in der Dachhaut eine offene Stelle vorhanden wäre. Man begegnete diesem Übel bisher bei guten Ausführungen durch Verlegung auf vorher angebrachter Stülpschalung, welche das Dach außerordentlich beschwert und verteuert, oder bei minder guten Ausführungen durch Verstrich, welcher bei der unvermeidlichen Bewegung des Daches sehr unsicher ist und kostspielige Nachbesserung erfordert.
• Es gibt wohl Pfannen, die diese ÜbeIstände nicht aufweisen, weil sie mit Kopf- und Seitenfalzen versehen sind. Deren Herstellung kann aber nur durch Pressen auf sogenannten Revolverpressen erfolgen. Dazu eignet sich aber nicht jedes -Rohmaterial. Außerdem bedingen die beim Pressen möglichen, immerhin nur flachen Falze ein unbedingtes Geradebleiben des Dachziegels, wenn ihre Vorteile nicht hinfältig werden sollen. Da ein Trocken- bzw. Brennverzug aber unvermeidlich ist, erfordern diese Preßpfannen ein äußerst sorgfältiges Sortieren, welches 'im Verein mit dem Preßvorgang das Erzeugnis verteuert.
• Die Erfindung sieht daher an einem Strangfalzpfannenziegel mit-einem an einer Längsseite rechtwinklig aufgebogenen Rand eine Ausbuchtung des Randes am Kopfende des Ziegels bei b (Abb. i und a, von denen Abb. i den Ziegel schaubildlich und Abb. z in geometrischer Aufsicht zeigt) und eine entsprechende Einbuchtung des gegenüberliegenden Deckwulstes bei a vor. Dadurch wird an der bisher unsicheren Verschnittstelle eine vierfache Überdeckung (Schnitt A bis B in Abb.3) und damit eine unbedingt sichere Eindeckung ermöglicht. Weiterhin aber ist dadurch eine hohe, fast senkrechte Seiten-' überfalzung der gesamten Steinlänge möglich (Abb. 3, und 4.), welche selbst bei mittelstarkem Trocken- bzw. Brennverzug immer noch eine wirksame Überfalzung gewährleistet, wodurch eine geschlossene Dachhaut herbeigeführt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dachpfannenziegel mit einem an einer Längsseite rechtwinklig aufgebogenen Rand, dadurch gekennzeichnet, daß -der Rand (b) am Kopfende ausgebuchtet und der .gegenüberliegende Deckwulst (d) entsprechend eingebuchtet ist.