DE3628861A1

DE3628861A1 - Schalung aus profilblech fuer betonverbunddecken

Info

Publication number: DE3628861A1
Application number: DE19863628861
Authority: DE
Inventors: Joachim Wolfgang Dipl Nitsche
Original assignee: Katzenberger helmut dipl-Ing
Current assignee: Katzenberger helmut dipl-Ing
Priority date: 1985-08-27
Filing date: 1986-08-26
Publication date: 1987-03-05
Also published as: ATA249085A; AT390093B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalung aus Profilblech für Betonverbunddecken, mit nach unten offenen, zueinander parallelen Rippen mit trapezförmigem Querschnitt und mit zwischen den Rippen angeordneten, zu diesen parallel verlaufenden, nach oben gerichteten, aus dem Blech gebogenen Falten, die Verformungen für die Verbesserung des Verbundes zwischen dem Profilblech und dem Beton aufweisen.

Schalungen aus Profilblech für Betonverbunddecken sind bei spielsweise aus der DE-OS 22 52 988 und aus der AT-PS 3 65 267 bekannt. Eine derartige Schalung aus Profilblech hat gegen über einer Holzverschalung den Vorteil, daß die während des Betonierens erforderliche untere Abstützung weniger sperrig ist, womit unter der Betonplatte Platz zum Arbeiten verbleibt. Weiters ist es vorteilhaft, daß das Profilblech an der unteren Fläche der fertiggestellten Betonplatte Zugspannungen aufnimmt, wodurch die Stärke der Betonplatte verringert werden kann. Zur Aufnahme von Zugbeanspruchungen, die in der Ebene der Betonplatte vorkommen, weisen die nach oben gerichteten Falten Einbeulungen verschiedener Art auf. So zeigt z. B. die AT-PS 3 65 267 Falten, die mit Stauchvertiefungen am oberen Faltenrand versehen sind. Mittels dieser Stauchvertiefungen versuchte man die Haftung zwischen dem Beton und der Schalung aus Profilblech zu verbessern.

Es ist jedoch statisch erwiesen, daß die Zugspannungen am unteren Rand der Falte am größten und am oberen Rand der Falte am kleinsten sind. Die Stauchvertiefungen gemäß der genannten AT-PS befinden sich daher statisch gesehen an einer ungünstigen Stelle der Falte.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalung aus Profilblech der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß ein stärkerer Verbund zwischen dem Profilblech und dem Beton erzielt wird. Dabei ist auf die Herstellungstechnik Rücksicht zu nehmen, d. h. die Herstellung der Verformung am Profil blech soll nicht nur maschinentechnisch möglich, sondern auch rationell möglich sein.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens ein Teil der Falten in Längsrichtung gewellt ist.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Amplituden der Erzeugenden der Wellen am freien, oberen Faltenrand am größten sind und bis zum unteren Rand auf einen Nullwert absinken.

Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel der stärkste Verbund wiederum am Faltenrand erzielt wird, wird er nicht aus schließlich dort erzielt. Auch die geringere Abweichung der Erzeugenden von der lotrechten Längsmittelebene der Falte bringt stark verbesserte Haftwerte zwischen der Schalung aus Profilblech und dem Beton.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß alle Falten in Längsrichtung durchgehend gewellt sind.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild der Betonverbunddecke teilweise im Schnitt und die

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1.

Die Trägerbalken, auf die bei der Herstellung einer Decke die Profilbleche nebeneinander aufgelegt werden, sind in den Figuren der Zeichnung nicht gezeigt, da sie nach dem bekannten Stand der Technik ausgeführt sind. Die Profil bleche 1 können ebenso in herkömmlicher Weise durch Punkt schweißen miteinander verbunden sein.

Wie aus der Figur ersichtlich, weist jedes Profilblech 1 nach oben zum Beton 2 weisende Rippen 3 auf. Die Rippen 3 sind zueinander parallel und nach unten offen. Im Aus führungsbeispiel haben sie Trapezquerschnitt, wobei die längere der beiden parallelen Trapezseiten oben ist.

Zwischen den Rippen 3 sind ebenfalls nach oben zum Beton 2 gebogene Falten 4 vorgesehen.

Diese Falten 4 sind im Ausführungsbeispiel durchgehend in Längsrichtung einer jeden Falte 4 gewellt ausgeführt.

Die Wellung ist derart, daß der obere Faltenrand 5 am weitesten von der lotrechten Längsmittelebene der Falte 4 abweicht, während der untere Faltenrand 6 praktisch in der lotrechten Längsmittelebene der Falte 4 liegt.

Es ergibt sich daher über die Höhe der Falte 4 entlang einer Erzeugenden 7 der einen halben Trichter umschließenden Wellenform (Fig. 2) eine nach unten abnehmende Abweichung der Erzeugenden 7 von der lotrechten Längsmittelebene 8, jedoch bringen die unteren Abweichungen statisch die besten Ergebnisse.

Nachdem der vergossene Beton abgebunden hat, ist das Profil blech 1 fest im Beton 2 verankert.

Claims

1. Schalung aus Profilblech für Betonverbunddecken, mit nach unten offenen, zueinander parallelen Rippen mit trapez förmigem Querschnitt und mit zwischen den Rippen ange ordneten, zu diesen parallel verlaufenden, nach oben ge richteten, aus dem Blech gebogenen Falten, die Verformungen für die Verbesserung des Verbundes zwischen dem Profilblech und dem Beton aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Falten (4) in Längsrichtung gewellt ist.

2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der Erzeugenden der Wellen am freien, oberen Faltenrand (5) am größten sind und bis zum unteren Rand (6) auf einen Nullwert absinken.

3. Schalung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Falten (4) in Längsrichtung durchgehend gewellt sind.