DE8215946U1 - Abdichtstreifen - Google Patents

Abdichtstreifen

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

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Braas & Co. GmbH Patentabt. - Moe/Ha
6000 Frankfurt am Main 8000 München 2
Die Erfindung betrifft einen Abdichtstreifen aus witterungsbeständigen Elastomeren oder Piastomeren für Außlenecken an Flachdächi>rn und Ingenieurbauten.
Bei der Abdichtung von Flachdächern und Ingenieurbauten mittels Kunststoffbahnen macht die Abdichtung von Ecken gegen drückendes und nicht drückendes Wasser die größten Schwierigkeiten. Dies ist sowohl bei der Abdichtung von Außenecken der Fall, bei denen zwei unter einem Winkel zusammenlaufende, häufig senkrechte Flächen in eine annähernd waagerechte Fläche hineinragen, wie bei einem durch ein Flachdach hindurchgeführten Bauteil, z.B. einem Kamin, als auch bei der Abdichtung von Inneneckeri, bei denen zwei unter einem Winkel zusammenlaufende senkrechte Flächen eine waagerechte Fläche als Begrenzung umschließen.
Zur Abdichtung von Außenecken hat man schon aus einem Plastomer bestehende Abdichtstreifen verwendet, die vor dem Anbringen im Übergangsbereich von der waagerechten zu den senkrechten oder geneigt verlaufenden Flächen stark gedehnt werden mußten, urn ein Anliegen zu ermöglichen. Abgesehen davon, daß bei einer von Hand vorgenommenen Dehnung derartiger Abdichtstreifen, die üblicherweise nur eine Dicke von 1 bis 2 mm aufweisen, diese oftmals einreißen, erfolgt hierdurch in jedem Fall eine Verringerung der Materialstärke in Bereichen, in denen die Abdichtstreifen verstärkt einer Beschädigung ausgesetzt sind. Hinzu kommt, daß die Dehnung in diesen Bereichen mit zunehmendem Abstand von der Mitte des Abdichtstreifens zunimmt, wodurch derartige Streifen auch in ihrer Breite begrenzt sind.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abdichtstreifen der eingangs bezeichneten Art zum Abdecken von Außenecken zu schaffen, welcher sich durch Tiefziehen oder Pressen aus einem ebenen Materialzuschnitt herstellen läßt, und bei dem die beim Tiefziehen oder Pressen auftretende Materialstreckung sich möglichst gleichmäßig über die gesamte Breite des Zuschnittes verteilt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der | Abdichtstreifen in einem zwischen den Enden befindlichen Bereich zumindest zwei einander gegenüberliegende Wellen aufweist, deren Amplituden von der Mittelachse des Abdichtstreifens zu dessen Längsrändern hin linear zunehmen,und jede Welle eine Oberfläche besitzt, die aus der ebenen Wellengrundfläche und einer zusätzlichen Sektorfläche gebildet ist.
Durch die beanspruchte Ausbildung ist der Abdichtstreifen nicht mehr auf die für das Anliegen in den Übergangsbereichen von der waagerechten zu den senkrechten bzw. geneigt verlaufenden Flächen erforderliche vergrößerte Umfangslänge aufzuweiten, sondern die zusätzliche Umfangslänge wird von den Wellen geliefert. Auf- „ grund der Elastizität des verwendeten Materials läßt sich der Abdichtstreifen an die abzudeckenden Flächen anlegen, wobei durch » die zusätzliche Oberfläche der Wellen ein Anlegen auch in den über- |
gangsbereichen ermöglicht wird. Neben einer gleichmäßigen Ma- | terialdickenverteilung besitzt der neue Abdichtstreifen den Vorteil, daß sich seine Einbaulage ohne weiteres ergibt, wenn er mit der zwischen den Wellen befindlichen ebenen Übergangsstelle an das untere Ende der abzudeckenden Ecke angelegt wird.
I Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn in dem Abdichtstreifen zwei gleich große Wellen vorgesehen sind,, die den zusätzlichen Materialbedarf für die Übergangsbereiche decken.
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Zwar1 könnte der gleiche Effekt auch mit einer größeren Anzahl kleinerer Wellen erreicht werden, jedoch müßten diese Wellen dann eine im .Verhältnis stärkere Krümmung aufweisen, die bei der Herstellung zu einem größeren Streckungsunterschied zwischen Ober- und Unterseite der Wellen führt, wodurch diese kleineren Wellen ein größeres Gestaltbeharrungsvermögen erhalten und sich beim Einbau weniger leicht glattlegen lassen.
Die zusätzliche Fläche, um die der Abdichtstreifen in seiner Oberfläche gegenüber einem durchgehend ebenen Abdichtstreifen größer sein muß, hängt sowohl von dem Winkel zwischen den die Ecke bildenden Seitenflächen als auch der Neigung dieser Flächen gegenüber der Grundfläche ab. Im allgemeinen stoßen jedoch die die Ecke bildenden Seitenflächen unter einem Winkel von 90° zusammen, so daß der auf der Grundfläche aufliegende Teil des Abdichtstreifens einen Umfang von 270° abdecken muß. Da bei einer solchen Ecke, die auch von senkrechten Seitenflächen gebildet wird, auf der Grundfläche beiderseits der Ecke Sektoren von 45° verbleiben, die von einem ebenen Abdichtstreifen ohne Dehnung nicht abgedeckt werden können, ist vorgesehen, daß für eine solche Anordnung die zusätzlichen Sektorflächen der Wellen jeweils einem Achtelkreis entsprechen.
Der Abdichtstreifen ist vorzugsweise aus Weich-PVC oder Polyisobutylen hergestellt und weist eine Länge von 500 bis 700 mm, eine Breite von 150 bis 250 mm sowie eine Dicke von 0,8 bis 2 mm auf.
Zur Abdichtung einer Außenecke eines Lichtkuppel-Aufsatzkranzes üblicher Höhe wird vorzugsweise ein Abdichtstreifen verwendet, bei dem der die Wellen aufweisende Bereich mindestens 100 mm von einem Ende des Abdichtstreifens entfernt ist, so daß mit dem Streifen eine Abdichtung bis zum oberen Rand des Aufsatzkranzes erfolgen kann.
Schließlich ist es bei einem derartigen Abdichtstreifen noch von Vorteil, wenn an seiner Unterseite ein Kunststoffvlies geringerer Größe derart angeordnet ist, daß am Abdichtstreifen Randbereiche von mindestens 20 mm frei bleiben. Durch das Kunststoffvlies, das z. B. mit einer darunterliegenden Bahn aus Elastomeren oder Plastomeren verklebt werden kann, wird verhindert, daß Spannungen aus der Unterkonstruktion auf die Abdichtung übertragen werden. Die freien Randbereiche des Abdichtstreifens können mit den darunterliegenden Bahnen verschweißt werden, wodurch eine dichte Verbindung gewährleistet wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hin-. weis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen noch näher erläutert. DaMn stellen dar:
15
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Abdichtstreifens gemäß der Erfindung mit zwei gleich großen Wellen;
Fig. 2 den Verlauf einer Welle an einem Längsrand des Abdicht-Streifens nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 die Anordnung des Abdichtstreifens nach Fig. 1 an eine? Außenecke eines Lichtkuppel-Aufsatzkranzes in perspektivischer Darstellung.
Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Abdichtstreifen 1 gemäß der Erfindung nach seiner Herstellung im nicht eingebauten Zustand. Der Abdichtstreifen besteht beispielsweise aus einem Weich-PVC oder Polyisobutylen. An seiner Unterseite ist ein aus Polyester bestehendes Kunststoffvlies 2 aufkaschiert. Der Abdichtstreifen besitzt in einer bevorzugten Ausführungsform eine Länge von etwa 620 mm, eine Breite von etwa 200 mm und eine Dicke im nicht gestreckten Teil von etwa 1,2 mm bei Weich-PVC bzw. 1,5 mm bei Polyisobutylen. Das Kunststoffvlies 2 hat dabei eine Länge von
etwa 410 mm, eine Breite von etwa 100 mm und eine Dicke von etwa 1 mn und es ist mittig an der Unterseite des Abdichtstreifens 1 angeordnet, so daß Randbereiche 3 bis 6 zum Verschweißen des Abdichtstreifens mit darunterliegenden Abdichtbahnen frei bleiben. 5
Nach der Darstellung der Fig. 1 weist der Abdichtstreifen 1 beiderseits der Mittelachse M zwei einander gegenüberliegende gleich große Wellen 7 auf, wodurch die bei der Flächenvergrößerung im Tiefziehverfahren oder im Preßverfahren vorgenommene Dehnung des Materials in diesem Bereich ohne besondere Vorkehrungen, gleichmäßig über die gesamte Breite des Streifens verteilt werden kann. Der Abdichtstreifen kann somit aus einem ebenen Materialzuschnitt in einfacher Weise in einer Tiefzieh- oder Preßform hergestellt werden, welche die dargestellte wellenförmige Ausbildung aufweist.
Während bei bekannten Abdichtstreifen nach einer von Hand vorgenommenen Dehnung an den entsprechenden Stellen eine Dickenabnahme im Breich der größten Materialstreckung an den Längsrändern von mehr als 50 % gegenüber der Ausgangsdicke beobachtet wurde, ist bei den neuen Streifen aus den gleichen Materialien eine maximale Dickenabnahme an den Längsrändern im Bereich der Wellen von nur ca. 10 % erzielbar. Das bedeutet, daß die neuen Abdichtstreifen bei gleicher Breite aus einem Ausgangsmaterial geringerer Dicke hergestellt werden können, oder mit dem gleichen Ausgangsmaterial .
breitere Streifen hergestellt werden können.
In Fig. 2 ist der Verlauf der Umfangskante einer Welle bei dem Abdichtstreifen 1 nach Fig. 1 wiedergegeben. Bei einer Breite des Streifens von 200 mm sind für eine Anordnung gemäß Fig. 3 für die Amplitude h etwa 80 mm und für den Radius r etwa 100 mm vorgesehen.
Mit den angegebenen Abmessungen läßt sich der in Fig. 1 dargestellte Abdichtstreifen 1 so verformen, daß er sich, wie Fig. 3
entnommen werden kann, faltenfrei an die Außenecke eines Lichtkuppel -Auf satzkrarizes 8 anlegt, bei dem die die Ecke bildenden Seitenflächen unter einem Winkel.c?C. von 90° zusammenstoßen., und auch die Außenkante der Ecke unter einem Winkel/3 von 90° zur Grundfläche verläuft. Die beiderseits der Ecke auf der Grundfläche befindlichen Sektorflächen mit einem Zentriwinkel^ von jeweils 45° werden bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiei dadurch abgedeckt, daß in jeder Welle eine entsprechende zusätzliche Sektorfläche enthalten ist.
Wie Fig. 3 weiter zu entnehmen ist, kann der Abdichtstreifen 1 bei der Verlegung derart an die Ecke des Lichtkuppel-Aufsatzkranzes 8 angelegt werden, daß der Randbereich 6 mit dem oberen Rand des Aufsatzkranzes abschließt. Das Kunststoffvlies 2 des Abdicht-Streifens wird dann z.B. mit aus PVC oder Polyisobutylen bestehenden und an dem Aufsatzkranz angeklebten Anschlußstreifen 9 sowie mit einer Abdichtbahn 10 des Bauwerks verklebt, während die Randbereiche 3 bis 6 des Streifens 1 umlaufend und etwa 5 cm breit mit den Anschlußstreifen 9 bzw. mit der Abdichtbahn 10 quellverschweißt werden, wodurch eine dichte und dauerhafte Verbindung erzielt wird.
Sofern die Neigung der die Außenkante der Ecke bildenden Seitenflächen von der.'.senkrechten Stellung abweicht, wie dies beispielsweise bei Lichtkuppel-Aufsatzkränzen häufig der Fall ist, können auch Abdichtstreifen Verwendung finden, bei denen jede Welle eine zusätzliche Sektorfläche mit einem Zentriwinkel 1? von weniger als 45° aufweist.

Claims (6)

Braas & Co. GmbH Patentabt. - Moe/Ha 6000 Frankfurt am Main 8000 München 2 Abdichtstreifen Schutzansprüche
1. Abdichtstreiidn aus witterungsbeständigen Elastomeren oder Plastomeren für Außenecken von Flachdächern und Ingenieurbauten, d adurch gekennzeichnet, daß der Abdichtstreifen (1) in einem zwischen den Enden befindlichen Bereich zumindest zwei einander gegenüberliegend? Wellen (7) aufweist, deren Amplituden von der Mittelachse (M) des Abdichtstreifens zu dessen Längsrändern hin linear zunehmen.,und jede Welle eine Oberfläche besitzt, die aus der ebenen Wellengrundfläche und einer zusätzlichen Sektorfläche gebildet ist.
2. Abdichtstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleich große Wellen (7) vorgesehen sind.
3. Abdichtstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne t, daß die zusätzlichen Sektorflächen der Wellen (7) jeweils einem Achtelkreis entsprechen.
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;
4. Ab dichtstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
t gekennzeichnet, daß er aus Weich-PVC oder Polyiso-
> butylen hergestellt ist und eine Länge von 50Π bis 700 mm, eine
k Breite von 150 bis 250 mn sowie eine Dicke von 0,8 bis 2 mm auf-
t 5 weist.
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5. Abdichtstreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wellen (7) aufweisende Bereich mindestens 100 mm von einem Ende des Abdichtstreife ;s (1) ent-10 fernt angeordnet ist.
6. Abdichtstreifen nach einem der .Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Unterseite ein Kunststoffvlies (2) geringerer Größe derart angeordnet ist, daß am 15 Abdichtstreifen (1) Randbereiche (3 bis 6) von mindestens 20 mm frei bleiben.
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