DE2340667A1

DE2340667A1 - Baupaneel und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2340667A1
Application number: DE19732340667
Authority: DE
Inventors: Albert Constant
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-08-21
Filing date: 1973-08-10
Publication date: 1974-03-07
Also published as: IT1003117B; AU5854273A; JPS49108814A; US3893277A; FR2197446A5; ZA725747B

Description

KLAUS D. KIRSCHNER DR. WOLFGANG DÖST

DIPL.-PHYSIKER Dl PL.-CH EMI KER

D-8000 MÜNCHEN 2

BAVARIARINQ 38

Unser Zeichen: A 392 Our reference:

Datum: ti A(JG. 1973

ALBERT CONSTANT

7 Braby Place, Cowies Hill, PINETOWM, Natal" Province, Republik

Südafrika

Baupaneel und Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Baupaneel, sowie Verfahren zu seiner Herstellung·

Baupaneele dieser Art werden beispielsweise als Verkleidungsplatten für die Außenverkleidung von Gebäuden verwendet. Von diesen Bauplatten wird im allgemeinen verlangt, daß sie dekorativ sind und/oder eine gewisse Belastung aufnehmen können. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Baupaneele zu schaffen, die ein gutes Aussehen haben und/oder die in der Praxis auftretenden Belastungen aufnehmen können.

Dazu ist ein erfindungsgemäßes Baupaneel gekennzeichnet durch einen Hauptverstärkungsteil mit vierseitiger Grundform (bei Projektion des Hauptverstärkungsteils in eine Ebene), wobei eine Diagonale des Vierseits (Viereck) einen Grat bildet, der den Hauptverstärkungsteil in zwei dreieckige Flächen unterteilt, und durch Wände mit dreieckiger Grundform, die sich

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unter einem Winkel von den Kanten des Hauptverstärkungsteiles schräg nach außen erstrecken, wobei die am weitesten von dem Hauptverstärkungsteil entfernt liegenden Punkte der Wände in einer durch den Grat verlaufenden Ebene liegen.

Jede dreieckige Fläche des Vierseits kann eben sein. Alternativ können die Flächen des Verstärkungsteiles und/oder der Wände mit Falten oder Rippen zu Verstärkungszwecken versehen sein. Die Abstände der am weitesten von dem Hauptverstärkungsteil entfernt liegenden Punkte der Wände an beiden Enden des Grates können gleich groß sein, d. h. die Form des Verstärkungsteiles und der Wände ist symmetrisch. Alternativ können die Abstände unterschiedlich sein, wobei in diesem Fall die Form des Verstärkungsteiles und der Wände asymmetrisch ist.

Vorzugsweise können sich dreieckige Schürzen von den Kanten der Wände nach außen erstrecken. Die Schürzen können zu Verstärkungszwecken mit Rippen oder Falten versehen sein. Gegebenenfalls kann sich ein Seitenflansch von einer Außenkante einer Schürze nach außen erstrecken. Ein Endflansch kann sich von der anderen Außenkante der Schürze nach außen erstrecken. Die Seiten- und Endflansche können in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Das Paneel mit der Schürze und den Seiten- und Endflanschen kann symmetrisch zu seiner Längsachse und seiner seitlichen Achse sein.

Das vollständige Paneel gemäß der Erfindung kann aus einem einzigen, im wesentlichen rechteckigen Materialstück, zum Beispiel einer Blechplatte, durch Biegen, Falten, Pressen und Schneiden hergestellt werden. Andererseits kann das Paneel auch gegossen oder formgepreßt werden. Eine große Metallpresse kann zum Pressen und Falten eines Metallbleches verwendet werden. Das Paneel kann aus einem beliebigen Material hergestellt werden, das in einer der oben genannten Weisen geformt werden kann. Beispielsweise kann ein beliebiges, geeignetes Metall verwendet werden.

Vorzugsweise kann das Baupaneel langer sein als es breit ist,

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wobei sich der Grat über die kürzere der beiden Diagonalen der vierseitigen Grundfläche erstreckt« Seitenflansche können sich dann von den Längskanten der Schürze nach oben erstrecken, und die Endflansche können sich von den Seitenkanten der Schürzen nach unten erstrecken« Die in Längsrichtung liegenden Enden der vierseitigen Grundfläche können an Punkten auf den Linien enden, die die Längskanten der Schürzen bilden. Vorzugsweise ist die Grundfläche ein Rhombus.

Wenn das Paneel von einer einzigen, rechteckigen Platte gebogen oder gefaltet wird, liegen die einzigen Schnitte, die ausgeführt werden müssen, zwischen den wahlweise vorgesehenen Seiten- und Endflana chen.

Das erfindungsgemäße Baupaneel kann strukturelle Eigenschaften haben, die es für ein Paneel geeignet machen, welches eine gewisse Belastung aufnehmen bzw· selbsttragend sein kann, wenn es an seinen Enden bzw· nahe bei seinen Enden abgestützt wird. Das Paneel kann als Dachplatte, landverkleidungspaneel, Schalungsplatte, Gerüst teil für ein Dach oder als Teil eines Kraftfahrzeug-Körpers dienen· Viele Paneele können Seite an Seite oder Ende an Ende miteinander verbunden werden. Spannglieder können zur Verbindung der Paneele miteinander verwendet werden, so daß dazwischen angeordnete Tragteile überflüssig werden. Die erfindungsgemäfien Paneele können für dekorative Zwecke und auch für die Verkleidung oder als belastbare bzw. selbsttragende Paneele verwendet werden.

Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Paneels angegeben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Platte aus faltbarem oder biegbarem Material unter Verwendung einer Presse in die gewünschte Form umgefaltet oder gebogen wird.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Paneels ist dadurch gekennzeichnet, daß das Paneel in die gewünschte Form gegossen oder formgepreßt wird.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine maßstabgerechte Darstellung eines erfindungsgemäßen Baupaneels;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Paneels von Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt der Form der Mitte des Paneels; Fig. 4 eine Endansicht des Paneels von Fig. 1; und

Fig. 5 ein Metallblech, das durch Linien markiert ist, um ihm die Form des Paneels von Fig. 1 zu geben.

In den Figuren sind Faltlinien gezeigt, die die Punkte 10 - 12 14 - 16 - 10 und 10 - 18 - 14 - 20 - 10 verbinden. Durch Falten entlang dieser Linien wird ein erfindungsgemäßes Baupaneel hergestellt. Das Paneel hat eine vierseitige bzw. viereckige Grundfläche, die aus zwei dreieckigen, ebenen Flächen 22, 24 besteht, die einen gemeinsamen Grat 26 und Spitzen an den Punkten 10 und 14 haben. Obwohl als bevorzugte Form der Grundfläche ein Rhombus gezeigt ist, kann die Form der Grundfläche allgemein ein Vierseit sein. Das Paneel hat dreieckige Wände 28, 30, 32, 34 und dreieckige Schürzen 36, 38, 40, 42. Ferner sind Seitenflansche 44, 46 und Endflansche 48, 50 vorgesehen. Der Teil der Seitenflansche und Wände neben dem Grat 26 ist unter Spannung aufgrund der Faltung entlang der gezeigten Faltlinien· Die Abstände zwischen den Punkten 12 und 18 und zwischen den Punkten 20 und 16 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich groß. Sie können jedoch in anderen Ausführungsbeispielen (nicht gezeigt) unterschiedlich groß sein.

Es ist ersichtlich, daß ein Blech von der Länge L + 2X₁ und einer Breite von W + 2X₂ verwendet werden kann, um das Paneel herzustellen. Die Dimension t ist mit dem Winkel G verknüpft, der eine Funktion von L und c und dem Winkel a ist.

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Das gezeigte Baupaneel kann Belastungen aushalten, während es den Abstand zwischen seinen Enden überspannt. Dies beruht offenbar auf der Größe der Dimension d. Im Vergleich zu anderen Baupaneelen ist sehr wenig Material erforderlich, um ein erfindungsgemäßes Paneel mit vorbestimmter Größe herzustellen. Das erfindungsgemäße Paneel kann so verwendet werden, daß seine Enden in einer horizontalen Ebene, einer vertikalen Ebene oder unter einem Winkel zwischen diesen beiden Ebenen liegen. Wenn das Paneel so angeordnet wird, daß beide Enden auf einem Niveau horizontal zueinander liegen, sind alle Flächen des Paneels in einer solchen Weise geneigt, daß auf das Paneel aufgegebene Flüssigkeiten ablaufen, wenn der Grat nach oben weist.

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Claims

Patentansprüche

1.^Baupaneel, gekennzeichnet durch einen Hauptverstärkungsteil von im wesentlichen vierseitiger Grundform (bei Projektion des Hauptverstärkungsteiles auf eine Ebene) mit einer Diagonalen, die einen Grat (26) bildet, der den Hauptverstärkungsteil in zwei dreieckige Flächen (22, 24) unterteilt, und mit Wänden (28, 30, 32, 34) von dreieckiger Grundform, die sich unter einem Winkel von den Kanten (10 - 18, 18 - 14, 14- 20, 20 - 10) des Hauptverstärkungsteiles schräg nach außen erstrecken, wobei die am weitesten auseinander liegenden Punkte (12, 16) des Hauptverstärkungsteiles in einer durch den Grat (26) verlaufenden Ebene liegen.

2. Baupaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der beiden am weitesten auseinander liegenden Punkte (12, 16) der Wände (28, 30, 32 und 34) von dem Hauptverstärkungsteil gleich groß sind.

3. Baupaneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dreieckige Schürzen (36, 38, 40, 42) sich von den Kanten der Wände nach außen erstrecken.

4. Baupaneel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenflansche (44, 46) und/oder Endflansche (48» 50) sich von den Kanten der Schürzen (36, 38, 40, 42) nach außen erstrecken, wobei die Endflansche sich wahlweise in die entgegengesetzte Richtung zu den Seitenflanschen erstrecken.

5. Baupaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Haupt verstärkungst eil, die Wände und/oder die Schürzen mit Rippen oder mit Palten versehen sind.

6. Baupaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet* daß die Diagonale, die den Grat (26) bildet, kurzer als die andere Diagonale des Vierseits ist.

AÖ98lCl/Q8bÖ ORIGINAL INSPECTED

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7- Verfahren zur Herstellung eines Paneels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte aus faltbarem oder biegbarem Material unter Verwendung einer Presse in die gewünschte Form gefaltet oder gebogen wird.

8. Verfahren zur Herstellung eines Paneels nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Paneel in die gewünschte Form gegossen oder formgepreßt wird.

9. Verfahren zur Herstellung eines Baupaneels durch Biegen, Falten, Pressen, Schneiden, Gießen oder Formpressen eines zur Herstellung des Paneels geeigneten Materials, dadurch gekennzeichnet, daß das hergestellte Paneel einen eine im wesentlichen vierseitige Projektion aufweisenden Hauptverstärkungsteil mit einer Diagonalen, die einen Grat bildet, der zwei dreieckige Flächen trennt, und mit Wänden mit dreieckiger Form hat, die sich unter einem Winkel unter die Kanten des Hauptverstärkunge^eiles nach außen erstrecken, wobei die am weitesten auseinander liegenden Punkte des Hauptverstärkungsteiles in einer durch den Grat verlaufenden Ebene liegen.

10· Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß dreieckige Schürzen sich von den Kanten der Wände nach außen erstrecken·

11· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Hippen oder Falten in den Hauptverstärkungsteil und/oder die Schürzen während des Biegens, Faltens, Pressens, Gießens oder Formpressens eingeformt werden·

12· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Paneel aus einer einzigen, im wesentlichen rechteckigen Platte hergestellt wird.

A098i0/08by ORiälNAL JNSPECTED

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