DE3016729C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Korbfilter aus per­ forierter, in einer Ebene abwickelbarer Metallfolie, mit einer von einer runden Öffnung in eine geradlinie Boden­ kante übergehenden Form.

Es sind bereits kegelförmige Korbfilter bekannt, bei denen die Filterfläche aus einem kreisrunden Bodenteil und einem kreisringsektorförmigen Mantelbereich besteht. Derartige Filter haben den Nachteil, daß bei der Herstellung der einzelnen Metallfolienteile verhältnismäßig viel Abfall entsteht. Dies ist insbesondere ungünstig bei galvano­ plastischer Herstellung der Metallfolienteile und bei einer Vergoldung derselben (DE-OS 22 17 341).

Es ist ferner bekannt (DE-OS 27 11 563), Korbfilter der eingangs genannten Art aus einem einstückigen Metallfolienteil herzustellen, welches eine schmetterlingsförmige Umrißform aufweist. Auch diese Bauart ergibt keine gute Ausnutzung einer Metallfolie, vgl. auch DE-OS 21 53 901.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Korbfilter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem wenig Metallfolienabfall entsteht und der sich dadurch kosten­ günstiger herstellen läßt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß der Korb­ filter aus mindestens einem rechteckigen Metallfolienteil und aus mindestens zwei kreissektorförmigen Metallfolien­ elementen gebildet ist, daß das rechteckige Metallfolien­ teil in der Mitte von und quer zu einer Längskante in einem Winkel abgekantet ist, und daß die Längskanten des recht­ eckigen Metallfolienteils mit den geradlinigen Kanten der kreissektorförmigen Metallfolienelemente verbunden sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Korb­ filters;

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das rechteckige Metall­ folienteil für den Filter nach Fig. 1;

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das kreissektor­ förmige Metallfolienelement für den Filter nach Fig. 1;

Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Korbfilters in perspektivischer Darstellung;

Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das rechteckige Metall­ folienteil für den Filter nach Fig. 4.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Korbfilter 1 ist aus einem rechteckigen Metallfolienteil 2 und zwei kreissektor­ förmigen Metallfolienelementen 3 gebildet. Das rechteckige Metallfolienteil 2 ist entlang einer Hälfte jeder der Längs­ kanten 4 und 5 mit in Form von Punkten dargestellten Ver­ bindungseinrichtungen 6 an sich bekannter Bauart versehen, die dazu dienen, die eine geradlinige Kante 7 eines Metall­ folienelements 3, die mit dazu passenden Verbindungsein­ richtungen 6 a versehen ist, mit dem Metallfolienteil 2 un­ verrückbar zu verbinden, wie in Fig. 1 durch gestrichelte Darstellung der Metallfolienelemente 3 angedeutet ist.

Zur Herstellung des Korbfilters werden zuerst die beiden kreissektorförmigen Metallfolienelemente mittels der Ver­ bindungseinrichtungen an das rechteckförmige Metallfolienteil angesetzt und dieses um eine quer zu einer Längskante 4, 5 und durch die Mitte derselben verlaufende Biegelinie 8 abge­ kantet und in eine passende Form eingelegt. Dabei kommt die nicht mit Verbindungseinrichtungen versehene gerade Kante 9 jedes Metallfolienelements 3 in die Nähe der Längskante des rechteckigen Metallfolienteils 2, so daß beide Teile bereits entsprechend der endgültigen Gestalt des Korbfilters ge­ formt sind. Die aneinanderliegenden oder sich überlappenden Kanten des Metallfolienteils 2 und der Metallfolienelemente 3 werden sodann durch einen Spritzvorgang in Kunststoffrippen 10 eingebettet und durch diese zusammengehalten. Außerdem ist der die Öffnung des Korbfilters bildende Rand in einen Kunststoffwulst 11 eingebettet, und die Metallfolienelemente 3 sind mit zusätzlichen Verstärkungsrippen 12 versehen, wie in Fig. 1 dargestellt. Schließlich ist noch die Bodenkante 13, die durch den entlang der Biegelinie 8 abgewinkelten Bereich gebildet ist, von einer Kunststoffrippe umgeben.

Sämtliche Kunststoffrippen können in einem Arbeitsgang herge­ stellt werden. Derartige Herstellungsverfahren sind an sich bekannt und bilden keinen Teil der Erfindung.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform eines Korbfilters, bei dem der rechteckige Metallfolienteil 22 und die beiden kreissektorförmigen Metallfolienelemente 23 wellenförmig gestaltet sind.

Man erkennt aus Fig. 5, welche eine Draufsicht auf das Metallfolienteil 22 darstellt, daß letzteres nur annähernd rechteckförmig ist, um zu gewährleisten, daß das Metall­ folienteil nach dem Herstellen der wellenförmigen Prägung rechteckig ist, wie durch die Linie 24 angedeutet ist.

Die wellenförmige Struktur des rechteckigen Metallfolien­ teils 22 ist also dergestalt, daß bei dem fertig gewellten Teil die Amplitude der Wellenform an den kurzen Kanten 25 am größten ist und zur Biegelinie 8 hin gleichmäßig zu Null abnimmt. In Fig. 5 sind die Biege- oder Faltlinien 26 nur im unteren Teil eingetragen.

In ähnlicher Weise ist jedes der beiden kreissektorförmigen Metallfolienelemente 23 derart gestaltet, daß die Biegelinien entlang Biegeradien 27 verlaufen (Fig. 3), so daß die Wellenform am bogenförmigen Rand 28 am ausgeprägtesten ist und zur Spitze 29 hin zu Null abnimmt.

Der in Fig. 4 dargestellte Korbfilter kann natürlich in ähnlicher Weise mit Verstärkungs- und Versteifungsrippen versehen sein wie der Korbfilter nach Fig. 1. Er zeichnet sich durch eine große Stabilität und Steifigkeit der Metall­ folienteile aus.

Man erkennt aus Fig. 5, daß trotz der nicht rechteckigen Ausgangsform für das rechteckige Metallfolienteil 22 kein Metallfolienverschnitt vorhanden ist, da die einzelnen Metallfolienteile 22, 22 a, 22 b praktisch ohne Zwischenräume aneinanderliegen.

Auch bei der Herstellung der kreissektorförmigen Metall­ folienelemente ist kein großer Verschnitt vorhanden, da gemäß Fig. 3 gegensinnig aneinanderliegende Metallfolienelemente 3, 3 a in eine strichpunktiert dargestellte Metallfolienbahn 14 hineinpassen.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, das rechteckige Metallfolien­ teil sowie die kreissektorförmigen Metallfolienelemente jeweils aus mehreren, etwa aus zwei Teilen zusammenzusetzen. Dadurch läßt sich eine noch bessere Flächenausnutzung der Metallfolie erzielen, aus der diese Teile hergestellt werden.

Claims (10)

1. Korbfilter aus perforierter, in eine Ebene abwickel­ barer Metallfolie, mit einer von einer runden Öffnung in eine geradlinige Bodenkante übergehenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß der Korbfilter aus mindestens einem rechteckigen Metall­ folienteil und aus mindestens zwei kreissektorförmigen Metallfolienelementen gebildet ist, daß das recht­ eckige Metallfolienteil in der Mitte von und quer zu seiner Längskante in einem Winkel abgekantet ist, und daß die Längskanten des rechteckigen Metallfolien­ teils mit den geradlinigen Kanten der kreissektor­ förmigen Metallfolienelemente verbunden sind.

2. Korbfilter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die kreissektorförmigen Metall­ folienelemente und das rechteckige Metallfolienteil an mindestens einer Längskante Verbindungseinrichtungen aufweisen zum Verbinden dieser Teile miteinander, und daß die Verbindungskanten mit Kunststoff umspritzt sind.

3. Korbfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Öffnung bildenden Kanten des Metallfolienteils und der Metallfolienelemente mit Kunststoff umspritzt sind.

4. Korbfilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der die Bodenkante bildende abge­ winkelte Bereich des rechteckigen Metallfolienteils mit Kunststoff umspritzt ist.

5. Korbfilter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Metallfolienteil und/oder die Metallfolienelemente mit zusätzlichen Kunststoffver­ steifungsrippen versehen sind.

6. Korbfilter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das rechteckige Metallfolienteil eine gewellte Oberfläche hat mit quer zur Bodenkante ver­ laufenden Biegelinien.

7. Korbfilter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kreissektorförmigen Metallfolienelemente eine gewellte Oberfläche haben mit radial verlaufenden Biegelinien.

8. Korbfilter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das rechteckige Metallfolienteil aus zwei Teilen zusammengesetzt ist.

9. Korbfilter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das rechteckige Metallfolienteil und die kreissektorförmigen Metallfolienelemente an einem Kunststoffgerüst befestigt sind.

10. Korbfilter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das rechteckige Metallfolienteil und die kreissektorförmigen Metallfolienelemente durch Kunststoffstege miteinander verbunden sind.