DE476015C

DE476015C - Strumpf oder Socke aus verschiedenen Stoffen

Info

Publication number: DE476015C
Application number: DEM105805D
Authority: DE
Original assignee: Marschel Frank Sachs A G
Current assignee: Marschel Frank Sachs A G
Publication date: 1929-05-04

Description

Strumpf oder Socke aus verschiedenen Stoffen Die Erfindung betrifft Strümpfe oder Socken, welche aus mehreren verschiedenen Stoffen bestehen.
Es sind Strümpfe bekannt, bei denen Fersen und Zehenteile aus haltbarerem Stoffe bestehen als der Hauptteil des Strumpfes. Anderseits sind Strümpfe bekannt, bei denen der Fußteil aus anderem Stoffe besteht als der Beinteil.
Die Erfindung hat einen Strumpf zum Gegenstand, welcher aus dreierlei Stoffen zusammengesetzt ist, indem der Beinteil aus elegantem Material, wie Kunstseide, Seide oder gemusterten gemischtwollenen Stoffen, der Sohlenteil aus Feuchtigkeit aufsaugendem elastischen Stoffe, wie Wolle, und der Zehen- und Fersenteil aus einem Stoffe besteht, welcher gegen mechanische Abnutzung widerstandsfähig ist, wie Baumvolle. Zweckmäßig werden nach der Erfindung die baumwollenen Zehen- und Fersenteile mit dem wollenen Sohlenteil zusammengewirkt` während der Beinteil in an sich bekannter Weise durch eine Naht mit den anderen Teilen verbunden wird.
Die drei Teile können in anderweitig vorgeschlagener Weise übereinandergreifen und so Verdoppelungen der Zehen- und Fersenteile bilden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. z ist eine schaubildliche Darstellung des Strumpfes von der Außenseite, Abb. 2 eine ebensolche von der Innenseite. a ist ein aus Kunstseide bestehender Beinteil, b der aus Wolle bestehende Sohlenteil, c der aus Baumwolle bestehende Fersenteil, d der ebenfalls aus Baumwolle bestehende Zehenteal des Strumpfes; ei ist die Stelle, an welcher der kunstseidene Beinteil und der baumwollene Fersenteil übereinanderliegen; d' ist die Stelle, an welcher der kunstseidene Beinteil und der baumwollene Zehenteil übereinanderliegen. f 1 und f 2 sind die Wirkverbindungen zwischen den baumwollenen und den wollenen Teilen; g sind die Nähte zwischen dem Beinteil und dem aus Wolle einerseits und aus Baumwolle anderseits zusammengesetzten Fußteil.
Strümpfe nach der Erfindung verbinden mit dem eleganten Aussehen des Beinteils die Vorteile der baumwollenen Socke, d. h. hohe Reißfestigkeit an Spitze und Ferse, und den Vorteil der wollenen Socke, d. h. dauernde Warmhaltung des Fußes und Aufsaugung von Schweiß unter der Fußsohle, ohne daß sich durch Verdopplung des Stoffes und Einfügung von Nähten eine umständlichere Herstellungsweise der Fußbekleidung und ein unangenehmes Tragen des zusammengesetzten Strumpfes ergibt.

Claims

PATENTANSYRtiCHE: r. Strumpf oder Socke aus verschiedenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Beinteil (d) aus elegantem Stoffe, z. B. Kunstseide oder Seide, der Sohlenteil (b) aus Feuchtigkeit aufsaugendem elastischen Stoffe, z. B. Wolle, und die Zehenteile und Fersenteile (c bzw. d) aus widerstandsfähigem Stoffe, z. B. Baumwolle, bestehen.
2. Strumpf oder Socke nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenteil (b) mit dem Fersen- und Zehenteil (c bzw. d) zusammengewirkt ist, während der Beinteil (a) in an sich bekannter Weise durch Nähte mit den übrigen Teilen verbunden ist.