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Hemdkragen und Manschetten.
Die bisherigen Versuche zum Ersatz des üblichen Hemdkragens und der Manschetten aus Leinen bzw. Baumwolle zielten dahin, diese Bekleidungsartikel wasserabstossend zu machen, was durch Imprägnierung des Gewebes erreicht wurde oder dadurch, dass als Material zur Herstellung der genannten
Gegenstände ein in Wasser unlöslicher plastischer Stoff, wie Zelluloid, in Verwendung kam. Infolge bekannter Mängel, wie unschönes Aussehen, Belästigung des Trägers durch Behinderung der Transpiration, grösseres Gewicht, zu grosse Steifigkeit usw., vermochte diese Neuerungen aber nicht durchzugreifen.
Die Erfindung besteht in Hemdkragen und Manschetten, die aus Leder hergestellt sind. Es wird also bei dieser Erfindung der bisher eingeschlagene Weg, der durch Heranziehung eines wasserdichten Materials gekennzeichnet ist, verlassen, es werden aber trotzdem die bisher erzielten Vorteile der Kragen oder Manschetten aus Ersatzstoffen erreicht, ohne dass deren Nachteile auftreten. Der Kragen bzw. die Manschette wird durch Ausschneiden oder Stanzen des Leders hergestellt und entsprechend geformt.
Die Anwendbarkeit von Leder im Sinne dieser Erfindung ist nicht an eine bestinmmte Lederart oder eine bestimmte Gerbungsart gebunden, es wird vorwiegend weisses Leder verwendet, aber es ist auch gefärbtes oder irgendwie gemusterte Leder im Sinne der Erfindung anwendbar. Das Leder kann glatt sein oder, wie bei der Lederbearbeitung üblich, genarbt sein ; statt der Ledernarbe wird vorteilhafterweise die Oberflächenzeichnung eines für Kragenherstellung üblichen Gewebes dem Leder eingepresst. In diesem Falle ist die äussere Ähnlichkeit des neuartigen Kragens bzw. der Manschette mit den Erzeugnissen aus Geweben eine vollkommene. Das Leder kann entweder in einfacher oder doppelter Lage angewendet werden und eventuell mit irgendeinem Gewebe an seiner Innenseite gefüttert sein.
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Gebrauchsdauer hervorzuheben.
Das Rauhwerden und schliessliche Ausfransen der Ränder, das sich bei den Kragen aus Geweben bald im Gebrauch einstellt, fällt bei dem erfindungsgemässen Kragen fort. Es erschien wohl die Annahme naheliegend, dass ein Kragen aus Leder sich zu eng an den Hals anlegt und dadurch lästig empfunden wird, es ist aber gerade das Gegenteil der Fall, der Kragen umschliesst den Hals ohne sich hiebei in störender Weise anzulegen oder zu drücken, wie dies bei den heute gebräuchlichen Kragen so häufig ist. Der erfindungsgemäss aus Leder hergestellte Kragen schmutz bedeutend weniger als ein Kragen aus Gewebestoff, wie sich bei einer längeren praktischen Erprobung ergeben hat.
Die Reinigung des Kragens ist ausserordentlich leicht und einfach, es genügen hiezu die für das Putzen von Leder bekannten Massnahmen. Ein blosses Reinigen mit Benzin reicht hin, um dem Kragen sein ursprüngliches Aussehen wiederzugeben. Das hier für Kragen Auseinandergesetzte gilt in gleicher Weise auch für Manschetten.
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