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Daunenpolsterung.
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Kleidungsstücke, wie z. B. Daunendecken, Daunenmuffe, Daunenanzüge u. dgl. weisen den Übelstand auf. dass sie selbst bei Verwendung hochwertigster Stoffe nicht daunendicht sind.
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Beide dieser Massnahmen haben, trotz der dadurch bedingten wesentlichen Verteuerung der Fertigware nicht zum Erfolge geführt, da auf diese Weise keine dauernde Daunendichtheit der Stoffhüllen der Daunenpolsterung zu erzielen ist. Überdies wird durch die bekannten Verfahren zum Daunendichtmachen von Stoffen die Schmiegsamkeit und Weichheit der Polsterung beeinträchtigt und auch das Gewicht der Ware ganz wesentlich erhöht.
Auf Grund von Versuchen wurde gefunden, dass sich eine absolut daunendichte Pol-
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Dichtungseinlage aus Faltpapieren, zweckmässig gekreppten Seidenpapier hergestellt, da diese Papiere zufolge ihrer Dehnbarkeit für diesen Spezialzweck hesondere, nicht erwartete Effekte hervorrufen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Etssndung in seiner Anwendungsweise als Daunenpolster dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Daunenpolster gemäss der Erfindung im vergrösserten Massstab. Die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen die verschiedenen Stufen der Herstellungsweise eines solchen Polsters in Querschnitten und Grundrissen.
Die Daunenpolsterung gemäss Fig. i besteht aus einer, zweckmässig aus billigem Webstoff bergestellten Hülle 1, einer unter dieser hülle angeordneten Dichtungslage 2 aus Papier
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zweckmässigsten gekrepptes Seidenpapier verwendet. Wie Versuche ergeben haben, dehnt sich derartiges Papier, zufolge seiner Kreppung bxw. Faltung immer stärker als die aus Wcb- st@ff hergestellten Hüllen 1. Dies hat zur Folge. dass bei noch so starker Beanspruchung der Polsterung die Papiereinlage weder reisst, noch hörbare Knittergeräusche abgibt, noch die Polsterung versteift, Dieselben Effekte können auch durch andere Faltpapiere oder durch die bekannten schmiegsamen japanischen bzw. chinesischen Weichpapiere erhalten werden.
Als Hüllenstoffe können, zufolge der absoluten Daunendichtheir der Einlage 2, auch ganz lose geschlagene Webwaren, also billige Wchstoffe verwendet werden, was bisher gänzlich ausgeschlossen war.
Die Herstellung derartiger Daunenpolsterungen erfolgt beispielsweise wie folgt :
Zwei entsprechend zugeschnittene Hüllenstoffstücke 1', 1" werden mit den Kehrseiten aufeinandergelegt und mit entsprechend zugeschnittenen Papierlagen 2', 2" beispielsweise aus Kreppapier helegt (Fig. 2). Die so übereinandergelegten Stofflagen werden hierauf entlang der Stepplinie 5 vernäht, so dass ein mit einer Öffnung 6 versehener Sack entsteht (Fig. 3). Die zusammengenähte Stoffpapierhülle wird nun gewendet und auf diese Weise die rechten Seiten der Stoffhüllen 1', 1" nach aussen und die Papiereinlagen 2' 2" nach innen verlegt (Fig. 3 und 4). In die gewendete Polsterhülle werden nun zwischen die innseitig
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öffnung 6 vernäht.
Die auf diese Weise hergestellte Daunenpoisterung ist weder hinsichtlich der Webstoffhülle. noch hinsichtlich des Daunenmaterials an irgend eines der kostspieligen Appreturverfahren gebunden ; sie kann mit den billigsten Hüllenmaterialien absolut daunendicht
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überraschend grosse Weichheit und Schmiegsamkeit.
Die Verwendung aller den Daunen äquivalenten Polstermaterialien, wie beispielsweise Kapok, Schafwolle usw., die bekanntilich gekichfalls durch Wchstoffe leicht durchstauben, ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung gelegen.
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