DE728401C - Verfahren zur Herstellung von blusenartigen Kleidungsstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von blusenartigen Kleidungsstuecken

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DE728401C
DE728401C DEH163015D DEH0163015D DE728401C DE 728401 C DE728401 C DE 728401C DE H163015 D DEH163015 D DE H163015D DE H0163015 D DEH0163015 D DE H0163015D DE 728401 C DE728401 C DE 728401C
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blouse
elastic threads
sewn
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sleeve
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D1/00Garments
    • A41D1/18Blouses

Description

  • Verfahren zur Herstellung von blusenartigen Kleidungsstücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Blusen, welche aus einem nicht oder nur wenig oder nur in einer Richtung dehnbaren Stoff bestehen, der in an sich bekannter Weise durch .unter Spannung aufgenähte elastische Fäden dehnbar gemacht ist. Die Verwendung derartiger Stoffe zu Bade- und Strandanzügen oder ähnlichen Kleidungsstücken ist bereits bekannt. Diese Kleidungsstücke werden dabei aus. einem ungefähr rechteckigen Stück Stoff schl.auchartig zusammengenäht.
  • Gemäß der Erfindung werden blusenartige Kleidungsstücke aus derartigen Stoffen in der Weise hergestellt, daß zuerst die einzelnen Zuschnitte, wie Vorder- und Rückenteil, gegebenenfalls auch Ärmelteile, durch Nähte zu einer. Bahn verbunden, alsdann auf diese Bahri die elastischen Fäden aufgenäht und hierauf durch eine Schließnaht die offenen Seiten der Bluse und gegebenenfalls auch der Ärmel geschlossen werden. Da die elastischen Fäden hierbei fortlaufend in einem Zuge über die zusammengesetzten Blusenteile geführt werden, wird nicht nur die Herstellung gegenüber der Zusammensetzung aus einzelnen mit elastischen Fäden-benähten Stoffteilen vereinfacht und verbilligt, sondern es wird auch in vorteilshafter Weise die Dehnbarkeit des Stoffes auch über die Nahtstellen der Bluse hinweg gleichmäßig verteilt und dadurch der Sitz, insbesondere bei Bewegungen der Trägerin, verbessert.
  • Will man am Ärmel-, Hals- und Taillenbund der Bluse ein engeres Anliegen des Stoffes am Körper als an den übrigen Stellen erzielen, so kann man erfindungsgemäß den Ärmel.-, Hals- und Taillenbund beim Aufnähen der durchlaufenden elastischen Fäden frei lassen und nachträglich gesondert mit elastischen Fäden höherer Spannung bzw. dichterer Lage benähen.
  • Der Vorder- und Rückenteil. sowie die Ärmelteile der Bluse können beispielsweise mit sich kreuzenden Fäden, Taillen-, Ärmel-und Halsband dagegen mit nur nach einer Richtung verlaufenden, eng nebeneinanderliegenden Fäden benäht sein. Natürlich ist es auch möglich, die Fäden am Halsausschnitt, dessen Farm entsprechend, rundherum aufzunähen.
  • Durch das verschiedene Benähen @einzelner Stoffteile mit enger oder weiter oder in verschiedenen Richtungen gelegten elastischen Fäden können zahlreiche, in ihrer Wirkung abwechslungsreiche Ausführungsformen von Blusen geschaffen werden. So kann man beispielsweise durch Führung der Fäden einen besonderen Koller am Hals oder ein besonderes Mieder bilden, wobei auch einzelne Teile in verschiedener Farbe oder in verschiedenen Stoffarten verwendet werden können. Die Herstellung des Kollers usw. erfolgt dabei in einem Arbeitsgang mit dem Benähen der übrigen Teile, was gegenüber dem gesonderten Aufnähen eine wesentliche Arbeitsvereinfachung bedeutet.
  • Wird ein Stoff verwendet, der bereits in einer Richtung dehnbar ist, so braucht man die elastischen Fäden nur in der dazu senkrechten Richtung aufzunähen, wodurch die Bluse ebenfalls in beiden Richtungen deltnbar ist.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar-zeigt Fig. i Vorder- und Rückenteil einer Bluse vor dem Zusammennähen, Fig. 2 die gleichen Teile einschließlich der Ärmelteile nach dem Zusammennähen, Fig.3 die vereinigten Teile mit den unter Spannung aufgenähten elastischen Fäden, Fig.4 das Zusammenschließen des Vorder-und Rückenteils sowie der Ärmelteile zur Bluse, Fig. 5 das Benähen der frei gelassenen Ränder der Bluse mit elastischen Fäden, Fig.6 in größerem Maßstab eine fertige Bluse in Vorderansicht und Fig. 7 in noch größerem Maßstab den unteren Teil dieser Bluse, von innen gesehen. Zur Herstellung der Bluse wir. ein im wesentlichen rechteckiges Stück Stoff von bestimmter Länge und Breite verwendet. Aus diesem Stoff werden nach Fig. i Vorderteil. i und Rückenteil e der Bluse geschnitten, an denen ein Halsausschnitt 2o und Ärmelausschnitte 21 angebracht sind. Nach Fig. 2 werden dann die beiden Teile i und 2 durch Nähte 19 zusammengenäht und außerdem noch Ärmelteile 3 durch Nähte 5 angesetzt. Hierauf werden die Teile 1, 2 und 3 gemäß Fig. 3 mit unter Spannung gehaltenen, über die Nähte hinweglaufenden elastischen Fäden 8 benäht. Schließlich werden die offenen Seiten des Vorder- und Rückenteils i und 2 durch Nähte 6 und .die offenen Ärmellängsseiten durch Nähte 7 geschlossen, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
  • Die elastischen Fäden 8 sind nur bis zu einem gewissen Abstand von den freien Kanten der Stoffteile 1, 2 und 3 geführt, so daß dadurch zunächst Ärmelränder 22, ein Taillenrand 23 und ein Halsausschnittrand 24 gebildet werden. Diese Ränder werden gesondert mit elastischen Fäden 9, 1o, i i höherer Spannung bzw. dichterer Lage benäht, wodurch ein Taillenbund 12, Ärmelbünde 13 und ein Halsbund 14 entstehen.
  • Die Bluse nach Fig.6 besteht ebenfalls aus einem Vorderteil. i und einem Rückenteil 2, an die die Ärmelteile 3 und ein Halsbündchen 14 durch Nähte 5 bzw. 4 angenäht sind. Die freien Ränder der Teile 1, 2 sind durch Nähte 6, 19 und die freien Ränder der Ärme13 durch Nähte 7 zusammengeschlossen. Die elastischen Fäden 8 sind derart aufgenäht, daß sie sich rechtwinklig kreuzen.
  • Die durch Aufnähen elastischer Fäden 9, i o und i i gebildeten Bunde 12, 13 und 14 haben in ungespa.nntem Zustand des Stoffes eine gekräuselte Gestalt und liegen dadurch besonders gut am Körper an.
  • Fig. 7 zeigt einen Teil der Bluse von innen gesehen mit dem Rückenteil 2, den elastischen Fäden 8, dem Taillenbund 12 und den elastischen Fäden 9 des Bundes.
  • Als Grundstoff für die Bluse können beliebige Web- und Wirkstoffe aus natürlichen oder künstlichen bzw. synthetischen Fasern, wie Wolle, Baumwolle, Seide, Leinen. Kunstseide, Zellwolle usw., verwendet werden, aber auch Stoffe aus Fischhaut, Zellglas, Kunstharz o. d-1. Diese Stoffe können entweder in nur einer Lage oder auch in mehreren Lagen aufeinanderliegend verwendet werden. wobei diese Lagen aus gleichem oder verschiedenem Stoff bestehen können.
  • Als Blusenverschluß kann ein gewöhnlicher Knopfverschluß, ein Reißverschluß, ein Druckknopfverschluß oder auch ein Verschluß mit Bändern, Haken und Ösen dienen: statt dessen können die Blusen auch ohne Verschluß in Schlupfform ausgeführt sein, da sich die eng anliegenden Teile leicht dehnen und wieder »anschmiegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von blusenartigen Kleidungsstücken aus mit elastischen Fäden unter Spannung benähtem, wenig oder undehnbarem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die einzelnen Zuschnitte; wie Vorder- und Rückenteil, gegebenenfalls auch Ärmelteile, durch Nähte zu einer Bahn verbunden, alsdann auf diese Bahn die elastischen Fäden aufgenäht und hierauf durch eine Schließnaht die offenen Seiten der Bluse und gegebenenfalls auch der Ärmelgeschlossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Ärmel-, Hals- und Taillenbund beim Aufnähen der durchlaufenden elastischen Fäden frei gelassen und nachträglich gesondert mit elastischen Fäden höherer Spannung bzw. dichterer Lage benäht werden.
DEH163015D 1940-08-23 1940-08-24 Verfahren zur Herstellung von blusenartigen Kleidungsstuecken Expired DE728401C (de)

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