DE817433C - Bade- und Sportanzug - Google Patents
Bade- und SportanzugInfo
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- DE817433C DE817433C DEM1741D DEM0001741D DE817433C DE 817433 C DE817433 C DE 817433C DE M1741 D DEM1741 D DE M1741D DE M0001741 D DEM0001741 D DE M0001741D DE 817433 C DE817433 C DE 817433C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06J—PLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
- D06J1/00—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
- D06J1/12—Forms of pleats or the like
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D7/00—Bathing gowns; Swim-suits, drawers, or trunks; Beach suits
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- Textile Engineering (AREA)
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- Woven Fabrics (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
- Corsets Or Brassieres (AREA)
Description
(WlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1951
M 1741
VII
13b
Bade- und Sportanzug
Die Erfindung betrifft einen eng am Körper anliegenden Bade- oder Sportanzug.
Es ist bereits bekannt, Kleidungsstücke aus Stoffen herzustellen, injdie Gummifäden eingewebt
sind, derart, daß .eine gewisse Dehnbarkeit des Stoffes in vorzugsweise zwei Richtungen gegeben
ist. Bei Verwendung dieser bekannten Stoffe muß aber der Zuschnitt oder die sonstige modische Ausgestaltung
des Kleidungsstückes der einzelnen Körperform angepaßt werden, so daß es also notwendig
ist, eine ganze Reihe von Schnitten bzw. Anzügen für die verschiedenen Körpergrößen und
Körperformen bereitzuhalten. Ferner haben die bisher bekannten Stoffe dieser Art den Nachteil einer
verhältnismäßig geringen Dehnungsfähigkeit und einer verhältnismäßig umständlichen und kostspieligen
Herstellung. Infolge der großen Zahl der auf Lager zu haltenden Muster besteht für den
Händler die Gefahr, daß ihm am Ende der Jahreszeit eine große Anzahl von Anzügen übrigbleibt,
da zufällig gerade diese Größen von ihm nicht gefordert wurden.
Es ist auch bereits bekannt, für bestimmte Zwecke elastische Stoffe in der Weise herzustellen,
daß auf einen nicht elastischen oder nur wenig elastischen Grundstoff elastische Fäden Unter
Spannung aufgenäht werden, die eine Dehnung des Grundstoffes in bestimmter Richtung und in be-.stimmten
Ausmaßen ermöglichen. Dabei werden diese elastische Fäden, beispielsweise umsponnene
Latexfäden, durch ein ziemlich kompliziertes Nähverfahren mit dem Grundstoff verbunden. Zur Her-
stellung von Kleidungsstücken der hier in Frage kommenden Art sind diese bekannten Stoffe ungeeignet,
da sie nur> eine Dehnung in einer Richtung zulassen, also ein Anpassen an die Körperform
nicht ermöglichen. Man kann deshalb mit diesen Stoffen auch keine fertigen Anzüge herstellen, hat
sich vielmehr darauf beschränkt, bei fertigen oder wenigstens zugeschnittenen Kleidungsstücken die
Fäden an den Stellen, an welchen eine Elastizität
ίο erwünscht ist, also beispielsweise in der Taille,
nachträglich aufzunähen.
Diese Nachteile sollen nach der Erfindung dadurch behoben werden, daß der eng am Körper
anliegende Bade- oder Sportanzug aus einem unelastischen oder nur wenig elastischen Stoff besteht,
auf den elastische Fäden netzartig unter Spannung aufgenäht sind. Es werden also zwei Gruppen von
Fäden verwendet, die sich gegenseitig vorzugsweise rechtwinklig kreuzen, wodurch ein Stoff erzielt
ao wird, der bei der Herstellung von Kleidungsstücken eine Dehnung in zwei Richtungen und damit eine
vollständige Anpassung an die Körperform gestattet. Infolge dieser weitgehenden Anpassungsfähigkeit
ist es möglich, sämtliche in Frage kom-
a5 menden Größen derartiger Anzüge in einer Normalgröße anzufertigen, wodurch die Herstellung verbilligt
und die Lagerhaltung und der Vertrieb außerordentlich erleichtert werden.
Weiter besteht die Erfindung darin, daß am hinteren unteren Rande des schlauchförmigen Anzuges
unter Zwischenschaltung eines Steges ein Stoffstück befestigt ist, das nach vorn innerhalb des
den Unterleib bedeckenden Teiles des Anzuges hochgeklappt und mit diesem innen vernäht ist,
so daß auf der Vorderseite über dem hoschenartigen Unterteil ein halbrockartiger Teil gebildet wird.
Der Badeanzug sieht demnach von vorn so aus, als ob ein Rock vorhanden wäre, welcher die Körperform
bedeckt. *
Einige Ausführungsbeispiele von Badeanzügen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung in
schematischerForm veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι den für die Herstellung der Anzüge verwendeten
Stoff in gespanntem Zustande,
Fig. 2 den gleichen Stoff bei Nachlassen der Spannung,
Fig· 3 in größerem Maßstab die Art der Verbindung
der elastischen Fäden mit dem Stoff,
Fig. 4 einen aus diesem Stoff hergestellten Bade-
50. anzug am Körper der Trägerin,
Fig. 5 einen Badeanzug mit rockartigem Vorderteil in teilweise fertiggestelltem Zustande,
Fig. 6 den gleichen Badeanzug am Körper der Trägerin.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist ein Stück des Grundstoffes 1, der keine oder nur geringe Dehnungsfähigkeit
besitzt, in verhältnismäßig weiten Abständen mit zwei Gruppen 2 und 3 von elastischen
Fäden versehen. Die beiden Fadengruppen kreuzen sich dabei in gleichen Abständen unter
rechten Winkeln. Die einzelnen Fäden dieser beiden Gruppen sind unter Spannung auf den Grundstoff
aufgenäht. Sie bestehen beispielsweise nach Fig. 3 aus einem Kernfaden 4 aus konguliertem Latex,
der mit einer schraubenförmigen Umhüllung 5 aus Kunstseide versehen und mit der Grundware durch
Stiche 6 verbunden ist.
Wenn die Spannung in den Gummifaden aufgehoben wird, ziehen sie sich zusammen und bewirken
ein Aufwerfen des Grundstoffes derart, daß eine grob wabenartige Struktur entsteht, indem der
Grundstoff zwischen den elastischen Fäden Falten wirft und Schrumpfungen oder Ausbuchtungen
bildet, wie dies bei 7 in Fig. 2 dargestellt ist.
Der in Fig. 4 dargestellte Badeanzug wird aus einem rechteckigen Stück des dargestellten Stoffes
gebildet, dessen obere und untere Kanten gesäumt werden, während die beiden anderen Kanten durch
Zusammenlegen des Stoffes aufeinander gelegt und miteinander vernäht werden.
Die unteren gesäumten Kanten der beiden einander gegenüberliegenden Teile werden über eine
geeignete Länge durch einen schmalen Zwisc'hensteg, ähnlich dem Teil 19 in Fig. 5, miteinander verbunden
derart, daß dadurch die Beinöffnungen gebildet werden. Das so hergestellte Kleidungsstück
ist im wesentlichen schlauchartig und formlos, paßt sich aber beim Anziehen vollständig der Körperform
an.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist an den schlauchartigen Teil 17 ein besonderes Stoffstück
18 angesetzt, das mit dem hinteren unteren Rande des schlauchförmigen Anzuges durch einen
Zwischensteg 19 verbunden ist, der zugleich die Beinöffnungen voneinander trennt. Das Stoffstück
18 wird nach vorne innerhalb des den Unterleib abdeckenden Teiles des schlauchförmigen Anzuges
hochgeklappt und mit diesen innen längs der Linien 20 vernäht, so daß auf diese Weise ein Anzug
gemäß Fig. 6 mit einem halbrockähnlichen Vorderteil 21 entsteht.
Claims (2)
1. Eng am Körper anliegender Bade- oder Sportanzug, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anzug aus einem unelastischen oder nur wenig elastischen Stoff besteht, auf den elastische
Fäden netzartig unter Spannung aufgenäht sind.
2. Bade- oder Sportanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren no
unteren Rande des schlauchförmigen Anzuges (17) unter Zwischenschaltung eines Steges (19)
ein Stoff teil (18) befestigt ist, der nach vorn innerhalb des den Unterleib bedeckenden Teiles
des Anzuges hochgeklappt und mit diesem innen vernäht ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 588990; USA-Patentschrift Nr. 2 045 630.
Deutsche Patentschrift Nr. 588990; USA-Patentschrift Nr. 2 045 630.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2456 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB26442/36A GB476456A (en) | 1936-09-29 | 1936-09-29 | Improvements in and relating to garments |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817433C true DE817433C (de) | 1951-12-03 |
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ID=10243669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM1741D Expired DE817433C (de) | 1936-09-29 | 1937-09-30 | Bade- und Sportanzug |
Country Status (4)
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DE (1) | DE817433C (de) |
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Families Citing this family (13)
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- 1936-09-29 GB GB26442/36A patent/GB476456A/en not_active Expired
- 1936-10-28 US US108059A patent/US2134630A/en not_active Expired - Lifetime
- 1936-12-21 FR FR815326D patent/FR815326A/fr not_active Expired
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1937
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Also Published As
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