DE102016004469A1 - Zusätzliche Lochleiste zum nachträglichen Einbringen in Bekleidung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine zusätzliche Lochleiste (5), welche nachträglich und/oder ergänzend an vorgefertigte Bekleidungsstücke (1) eingebracht werden kann. Dabei weist die zusätzliche Lochleiste (5) eine gleiche Anzahl deckungsgleicher Knopflöcher (7) wie die, an der Kleidung befindlichen Lochleiste (4) und mindestens ein zusätzliches, nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) auf. Dabei liegt das zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) im Zwischenraum zwischen zwei der deckungsgleichen Knopflöcher (7). Die korrespondierende Knopfleiste (11), die am Bekleidungsstück (1) angebracht ist, wird für das nachträgliche Einbringen der zusätzlichen Lochleiste (5) mit einem zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopf (10) ausgestattet, wodurch die Knopfleiste (11) mit der zusätzlichen Knopfleiste (5) lösbar verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Bekleidungsstücke mit mindestens einer zusätzlichen, nachträglich oder ergänzend einbringbaren Knopflochleiste, im folgenden Lochleiste, die das Spannen (Aufspannen bzw. Auseinanderziehen) und einen damit verbundenen Einblick in das Bekleidungsstück verhindert.
  • Bei handelsüblicher Bekleidung mit konventionellen Knopf- und Knopflochleisten (z. B. Blusen, Hemden) entsteht bei Menschen mit einem größeren Brustumfang eine Spannung der Bluse oder des Hemdes in der Mitte der Brusthöhe, die die Knopf- und Knopflochleisten auseinanderklaffen lassen. Selbst bei schlanken Menschen besteht dieses Problem hauptsächlich beim Sitzen auch im Bauchbereich. Dadurch entsteht eine direkte Einsicht. Zudem wird die Passform der Bluse oder des Hemdes maßgeblich negativ beeinflusst.
  • Um dieses Spannungsproblem zu verhindern, müsste der/die Träger/in eine größere Konfektionsgröße wählen, so dass die Bekleidung in Brusthöhe passt. Zugleich wären aber die restlichen Maße, wie Taillenumfang und Schulterbreite, zu groß oder zu weit. Dies gilt u. a. auch vice versa für den Bauchbereich.
  • Bei der Großserien- und Massenfertigung von Bekleidungsstücken ist es für den Hersteller wirtschaftlich unrentabel, eine Vielzahl von individuellen Zwischengrößen zu produzieren, um somit Kunden mit einer nicht der Norm entsprechenden Figur ein passgerechtes Bekleidungsstück anbieten zu können. Dies trifft bspw. für Verkaufsmitarbeiter aus dem Groß- und Einzelhandel zu, welche Bekleidung mit standardisierten Kleidergrößen tragen.
  • Speziell bei der Herstellung von Berufsbekleidung für größere Unternehmen oder für spezifische Berufsgruppen (z. B. Verkäuferinnen, Vertriebsmitarbeiter, Bank- oder Büroangestellte, Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe sowie von Bahn- und Fluggesellschaften) stellt sich das Problem, dass der Bekleidungshersteller auftragsbezogen Bekleidungsstücke für die komplette Belegschaft eines Unternehmens produzieren soll. Aufgrund der Tatsache, dass ein signifikanter Teil der Belegschaft von der Norm abweichende Konfektionsgrößen (bspw. durch Übergewicht) benötigt, kommt die ausschließliche Fertigung der Bekleidung in normierten Konfektionsgrößen nicht in Betracht. Die Herstellung dieser nicht normgerechten Bekleidung kann aus wirtschaftlichen Gründen auch nicht als Einzelfertigung erfolgen.
  • Bekleidung bzw. Bekleidungsstück oder Kleidung bzw. Kleidungsstück bezeichnet im Sinne dieser Erfindung jede Art von Kleidung für den Körper, bevorzugt Oberbekleidung, d. h. Kleidungsstücke, die über der Unterwäsche getragen und die geöffnet und geschlossen werden können. Dazu zählen beispielsweise Blusen und Hemden für Damen, Herren und Kinder. Diese Bekleidungsstücke weisen in der Regel an der Vorderseite eine Verschlussleiste auf, die, wenn das Bekleidungsstück geöffnet ist, auf der einen Seite eine Reihe von Knöpfen (Knopfleiste) und auf der anderen Seite eine Reihe Knopflöcher (Knopflochleiste) aufweist.
  • Die DE 3302331 A1 offenbart ein Oberbekleidungsstück nach Art eines Hemdes, einer Bluse oder dergleichen, mit einer, an der Vorderseite über dessen gesamte Länge durchgehenden Knopfreihe, wobei die Knopfreihe nur in ihrem oberen Teil knöpfbar ist, während der Stoff des Oberbekleidungsstücks in dem sich daran nach unten anschließenden Teil einstückig ist. Vorteilhaft wird dadurch ein Aufspannen der Knopfleiste im unteren Bereich verhindert.
  • Die DE 298 19 768 U1 offenbart einen mit mehreren Knöpfen versehenen Knopfstreifen, der die Funktion von herkömmlichen Knopfleisten an Bekleidungsstücken übernimmt. Durch die entfernbare Knopfleiste wird beispielsweise die Bügelarbeit erleichtert.
  • Die DE 10 2008 055 151 A1 offenbart ein Oberhemd, welches mindestens ein zusätzliches Fixierungselement zu den auf am Oberhemd befindlichen Knöpfen aufweist. Das Fixierungselement besteht aus einem ersten Verbindungselement, welches auf der Oberseite des Untertrittes zwischen zwei Knöpfen und einem zweiten Verbindungselement, welches auf der Unterseite des Obertrittes angeordnet ist, so dass es von der Oberseite des Obertritts vollständig nach außen abgedeckt ist. Die Position des ersten Verbindungselements korrespondiert mit der Position des zweiten Verbindungselements. Eines der beiden Verbindungselemente kann durch einen Haken und das andere der beiden Verbindungselemente durch eine Öse oder Schlaufe ausgebildet sein. Es ist auch möglich, dass das erste Verbindungselement ein Knopf und das zweite Verbindungselement eine Öse oder eine Schlaufe ist. Des Weiteren kann das Fixierungselement ein Klettverschluss sein. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Verbindungselement durch eine Öse, eine Schlaufe oder ein Knopfloch und das zweite Verbindungselement durch einen Knopf ausgebildet. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass sich der Stoff des Oberhemdes dennoch in den Bereichen zwischen den einzelnen Fixierungselementen und/oder den auf dem Oberhemd befindlichen Knopf/Knopflochpaaren auseinanderzieht. Besonders nachteilig ist die Ausgestaltung, bei der das erste Verbindungselement als Knopf und das zweite Verbindungselement als Knopfloch ausgebildet ist. Wird in die untere Stofflage eines Obertrittes ein Knopfloch genäht, so ist der äquivalente Knopf nahezu nicht in dieses Knopfloch einknöpfbar.
  • Aus der US 7,992,222 B1 ist ein Bekleidungsstück bekannt, bei dem eine zusätzliche Zwischenleiste bereits im Zuschnitt der Oberbekleidung berücksichtigt wird. Die Fertigung ist mit dem Prinzip einer handelsüblichen verdeckten Knopfleiste identisch. Bei einer verdeckten Knopfleiste wird nur durch die untere, also verdeckte Knopfleiste geknöpft, so dass die Knöpfe von außen nicht sichtbar sind. Bereits beim Zuschnitt eines derartigen Bekleidungsstückes sind zusätzliche Stoffbahnen erforderlich, die vor dem Nähen nach einer festgelegten Ordnung gefaltet werden müssen. Bevorzugt werden dreieinhalb Stoffbahnen benötigt, wobei die äußere Stoffbahn eine Nahtzugabe ist, die auch an anderen Stellen beim Nähen zugegeben wird, um ein Ausfransen zu verhindern. Weiterhin kann die Breite der Nahtzugabe variiert werden. Dies ist insofern relevant, da bereits bei der Herstellung des Bekleidungsstückes entschieden werden muss, ob z. B. ein Hemd oder eine Bluse mit einer verdeckten Knopfleiste oder mit einer glatten (französischen) Knopfleiste oder aufgesetzten Knopfleiste (wie bei den meisten handelsüblichen Hemden) hergestellt werden soll. Ein Schnittmuster zu dieser Bekleidung nach dem Stand der Technik ist in 2 gegeben.
  • Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der erforderliche Stoffverbrauch größer als bei konventionellen Zuschnitten ist. Zudem muss die zusätzliche Knopflochleiste bereits im Schnitt berücksichtigt werden. Da der Verlauf und die Anordnung der zusätzlichen Knopflochleiste durch den Zuschnitt vorgegeben ist, kann die zusätzliche Knopfleiste nur durchgängig hergestellt werden und nicht auf einzelne „Problemzonen” (bspw. Hals-, Hüft-, Brust- oder Bauchbereich) begrenzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel bereitzustellen, um bereits fertiggestellte Bekleidungsstücke, wie Blusen oder Hemden, nachträglich so auszustatten, dass das Aufspannen oder Auseinanderziehen des Stoffes bzw. der Bekleidung im Hals-, Brust-, Bauch- und/oder Hüftbereich und ein damit verbundener Einblick in das Bekleidungsstück verhindert wird. Dabei soll das Mittel einfach und kostengünstig auch in kleinen Losgrößen oder Stückzahlen oder als Unikat herstellbar sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorzugsweise Weiterbildungen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist dazu eine zusätzliche Lochleiste (5) zum nachträglichen und/oder ergänzenden Einbringen in/an die vorgefertigte Bekleidung (1) vorgesehen. Diese zusätzliche Lochleiste (5) wird nachträglich an der Innenseite (12) einer bestehenden Lochleiste (4) befestigt. Die zusätzliche Lochleiste (5) weist mindestens ein zusätzliches Knopfloch (8) und die zugehörige Knopfleiste (11) mindestens einen zusätzlichen Knopf (10) auf, durch den die Knopfleiste (11) mit der zusätzlichen Lochleiste (5) und der bestehenden Lochleiste (4) lösbar verbunden wird. Dabei weist die zusätzliche Lochleiste (5) eine gleiche Anzahl deckungsgleicher Knopflöcher (7) und mindestens ein zusätzliches, nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) wie die bestehende Lochleiste (4) auf. Das mindestens eine nicht deckungsgleiche zusätzliche Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) ist im Zwischenraum zwischen zwei deckungsgleichen Knopflöchern (7) der bestehenden Lochleiste (4) angeordnet.
  • Bevorzugt können ein oder mehrere zusätzliche Lochleisten (5) vorzugsweise im Hals-, Brust-, Bauch- und/oder Hüftbereich der vorgefertigten Bekleidung (1) angebracht werden.
  • Im Sinne dieser Erfindung wird eine Knopflochleiste im folgenden Lochleiste genannt. Die Lochleiste bezeichnet erfindungsgemäß eine Reihe von Knopflöchern. Bevorzugt befinden sich die Knopflöcher auf dem Obertritt der Bekleidung. In der vorliegenden Erfindung wird unterschieden zwischen bereits vollständig hergestellter, bestehender Bekleidung, welche u. a. eine Knopfleiste und Lochleiste umfasst, und einer zusätzlichen Lochleiste, welche nachträglich und/oder ergänzend an die bestehende Bekleidung angebracht werden kann.
  • Zusätzliche Lochleiste bezeichnet im Sinne der Erfindung eine Lochleiste, die zusätzlich oder nachträglich an die, an der Bekleidung befindlichen Lochleiste, d. h. der dem Körper zugewandten Seite der Bekleidung, angebracht wird. Bevorzugt wird die zusätzliche Lochleiste an oder unter der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (offen oder verdeckt) angebracht. Der Fachmann bezeichnet dies als Mittel- und/oder Zwischentritt.
  • Bevorzugt kann die zusätzliche Lochleiste an die, an der Bekleidung befindlichen Lochleiste durch bekannte Verbindungsmöglichkeiten wie bspw. Annähen oder Aufbügeln, angebracht werden. Weiterhin kann die zusätzliche Lochleiste durch eine aufgebrachte wärmereaktive Schicht an der Innenseite der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste angebracht werden. In einer alternativen Ausführungsform kann die zusätzliche Lochleiste mittels einer auf ihr angebrachten wärmereaktiven Klebstofffolie mit der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste verbunden werden. Die Knopfleiste, auf der die Knöpfe angebracht sind, wird auch als Untertritt bezeichnet. Die Lochleiste wird als Obertritt bezeichnet. Qualitativ hochwertige Bekleidung zeichnet sich dadurch aus, dass Obertritt und/oder Untertritt mehrlagig, bevorzugt zwei- bis dreilagig, ausgebildet ist. Dadurch wird beispielsweise ein Ausfransen des Stoffes verhindert. Stoff bezeichnet im Sinne der Erfindung jede Art von Material aus dem die Bekleidung bestehen kann. Die erfindungsgemäße zusätzliche Lochleiste (5) kann an jede Art von Verschlussleisten angebracht werden. Dabei liegen die Knöpfe mit dem jeweiligen dazugehörigen Loch der Lochleiste auf gleicher Höhe, so dass das Bekleidungsstück gerade verschlossen werden kann. Der Verschluss des Bekleidungsstückes erfolgt lösbar, wodurch die Verschlussleiste jederzeit wieder geöffnet werden kann. Dem Fachmann ist bekannt, dass Bekleidungsstücke für den Mann, wie beispielsweise Hemden, im Normalfall die Knöpfe rechtsseitig und die Lochleiste linksseitig tragen, während Bekleidungsstücke für die Damen, wie beispielsweise Blusen, die Knöpfe links und die Knopflöcher rechts aufweisen. Die Verschlussleiste kann dabei so ausgestaltet sein, dass die Knöpfe nach dem Verschließen des Bekleidungsstückes sichtbar oder unsichtbar (verdeckte Knopfleiste) sind. Dem Fachmann sind die verschiedenen Arten von Verschlussleisten (Knopf-/Knopflochpaar), wie beispielsweise die glatte (französische), die aufgesetzte und die verdeckte Knopfleiste bekannt. Die erfindungsgemäße zusätzliche Lochleiste erlaubt die Nachrüstung jeder Art von Bekleidungsstücken, die durch Knöpfung geschlossen wird, da es im Nachgang ohne großen Aufwand angebracht werden kann. Vorteilhaft erhält das Bekleidungsstück durch die erfindungsgemäße zusätzliche Lochleiste eine perfekte Passform. Spannen und daraus resultierende Einblicke in das Bekleidungsstück werden damit vorteilhaft verhindert. Vorteilhaft kann die zusätzliche Lochleiste in Bekleidung mit einer normalen Verschlussleiste (Lochleiste und Knopfleiste) offen oder verdeckt (d. h. von außen nicht sichtbar) eingenäht werden. Die fertige zusätzliche Lochleiste wird so vorbereitet, dass deren Knopflöcher (Anzahl, Anordnung, Abstand, Größe, Form) kundenwunschabhängig angepasst sind. Die zusätzliche Knöpfung kann daher im Nachgang individuell bestimmt und variabel gestaltet werden. Der Fachmann wird die Länge der Knopflöcher auf der zusätzlichen Lochleiste entsprechend der Art, Form und Größe der Knöpfe des Bekleidungsstückes wählen oder erhält diese Vorgaben durch den Auftraggeber (Hersteller oder Endkunde).
  • Nachfolgend wird unter einer deckungsgleichen Knöpfung verstanden, dass die auf der Bekleidung angebrachten Knöpfe der Knopfleiste sowohl mit den Knopflöchern auf der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4), als auch mit den Knopflöchern auf der zusätzlichen Lochleiste (5) knöpfen lassen.
  • Zum Schließen des Bekleidungsstückes wird ein Knopf (9) durch das entsprechende deckungsgleiche Loch (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) und das entsprechende Knopfloch (6) der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) geknöpft. Alle zusätzlichen Knöpfe (10), denen ein nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) gegenüber liegt, werden nur durch das nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) geknöpft. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Schließen des Bekleidungsstückes durch wechselweises Knöpfen, d. h. abwechselnd wird ein Knopf (9) sowohl durch das entsprechende deckungsgleiche Knopfloch (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) als auch das entsprechende Knopfloch (6) der, an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) geknöpft, während der folgende Knopf (10) nur durch das nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) geknöpft wird. Der darauffolgende Knopf (9) wird wiederum durch das entsprechende deckungsgleiche Knopfloch (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) als auch das entsprechende Knopfloch (6) der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) geknöpft usw.
  • Die Anzahl der nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) richtet sich nach dem Design der Bekleidung und ist aus diesem Grund variabel gestaltbar.
  • Bevorzugt weist die zusätzliche Lochleiste (5) eine gleiche Anzahl deckungsgleicher Knopflöcher (7) und mindestens ein zusätzliches, nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) wie die bestehende Lochleiste (4) an der Bekleidung (1) auf.
  • Bevorzugt befindet sich ein zusätzliches Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) im Zwischenraum zwischen zwei Knopflöchern (7), die deckungsgleich mit den Knopflöchern (6) der bestehenden Knopfleiste (11) sind. Das zusätzliche Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) ist somit nicht deckungsgleich mit den Knopflöchern (6) der bestehenden Lochleiste (4). Daher wechseln sich deckungsgleiches Knopfloch (7) und nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) ab. Im Folgenden wird dies als 1:1 Knöpfung bezeichnet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die zusätzliche Lochleiste (5) zwischen zwei deckungsgleichen Knopflöchern (7) mehr als ein nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) auf. Dabei sind im Zwischenraum zwischen zwei deckungsgleichen Knopflöchern (7) der bestehenden Lochleiste (4) mindestens zwei, bevorzugt zwei bis vier zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopflöcher (8) an der zusätzlichen Lochleiste (5) angebracht. Bei zwei zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopflöchern (8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) liegt eine 1:2 Knöpfung mit der bestehenden Lochleiste (4) an der Bekleidung (1) vor. Analog liegt bei drei zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopflöchern (8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) eine 1:3 Knöpfung und bei vier zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopflöchern (8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) eine 1:4 Knöpfung vor. Sind zum Beispiel die Knopfabstände auf der zugehörigen Knopfleiste (11) der Bekleidung (1) sehr groß, erlaubt es die zusätzliche Lochleiste (5) nicht nur ein, sondern auch zwei oder mehrere zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopflöcher (8) zwischen den deckungsgleichen Knopflöchern (6) der Bekleidung (1) anzuordnen.
  • Die zusätzliche Lochleiste (5) endet bevorzugt nicht mit einem zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopfloch (8). Bevorzugt beginnt und endet die zusätzliche Lochleiste (5) mit einem deckungsgleichen Knopfloch (7). Dies trägt vorteilhaft zu einem positiven ästhetischen Erscheinungsbild aber auch zur besseren Handhabung bei.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Knopflöcher (6) der an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4) und die deckungsgleichen Knopflöcher (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) miteinander verbunden. Dem Fachmann sind Methoden zum Verbinden der Knopflöcher (6, 7) bekannt. Beispielsweise können diese Knopflöcher (6, 7) gemeinsam versäubert bzw. versäumt werden. Vorteilhaft lassen sich die Knöpfe (9) dadurch leichter durch die Knopflöcher (6, 7) knöpfen.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform liegt das mindestens eine, nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) außermittig zwischen zwei benachbarten Knopflöchern (7), die deckungsgleich mit der bestehenden Knopfleiste (4) sind. Aus diesem Grunde sind auch die Abstände der deckungsgleichen und nicht deckungsgleichen Knopflöcher (7, 8) der zusätzlichen Lochleiste (5) zueinander variabel.
  • Bevorzugt ist das mindestens eine zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) im oberen und/oder unteren Drittel der zusätzlichen Lochleiste (5) angeordnet.
  • Bevorzugt ist das mindestens eine zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) in der gleichen Längsachse angeordnet, wie die deckungsgleichen Knöpflöcher (7) der zusätzlichen Lochleiste (5). In einer alternativen Ausführungsform liegt das mindestens eine zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) außerhalb der gleichen Längsachse wie die deckungsgleichen Knöpflöcher (7) der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • Bevorzugt verlaufen die deckungsgleichen Knopflöcher (7) und die nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) mittig und vertikal.
  • Bevorzugt können die Knopflöcher (7, 8) an der zusätzlichen Lochleiste (5) alle möglichen Orientierungen einnehmen. Bevorzugt liegen die Knopflöcher (7, 8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) vertikal (d. h. sie sind entlang der Längsrichtung der zusätzlichen Lochleiste (5) orientiert) und sind mit gleichem Abstand zueinander angeordnet. Besonders bevorzugt sind die Knopflöcher (7, 8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) horizontal (d. h. sie sind quer zur Längsrichtung der zusätzlichen Lochleiste (5) orientiert) und in gleichem Abstand zueinander angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform sind die Knopflöcher (7, 8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) diagonal angeordnet. Diese Anordnung erlaubt es Personen mit Handicap die Zuordnung von Knopf (10) und den zugehörigen Knopflöchern (8) sensorisch leichter zu ertasten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Knopflöcher (7, 8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) unterschiedliche Abstände zueinander auf. Damit kann der individuellen Passform des Trägers der Bekleidung (1) besser entsprochen werden.
  • Bevorzugt kann die Größe der nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) an der zusätzlichen Lochleiste (5) größer sein als die deckungsgleichen Knopflöcher (6, 7) an der bereits vorhandenen Bekleidung (1) und der zusätzlichen Lochleiste (5). Bevorzugt kann die Größe der nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) an der zusätzlichen Lochleiste (5) aber auch kleiner sein, als die deckungsgleichen Knopflöcher (6, 7) an der bereits vorhandenen Bekleidung (1) und der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • Bevorzugt weist das Bekleidungsstück (1) so viele zusätzliche Knöpfe (10) auf, wie die zusätzliche Lochleiste (5) nicht deckungsgleiche Knopflöcher (8) aufweist. Die zusätzlichen Knöpfe (10) auf der Knopfleiste (11) des Bekleidungsstückes (1) dienen ausschließlich der nicht deckungsgleichen Knöpfung mit der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • Vorteilhaft sind die zusätzliche Lochleiste (5) und die zusätzlichen Knöpfe (10) nicht sichtbar angeordnet. Damit bleibt der Charakter verschieden designter Bekleidung, insbesondere deren Schnittform, erhalten. Durch das nachträgliche Anbringen der zusätzlichen Lochleiste (5) wird der Schnitt des Designers somit nicht verändert.
  • Die Art, Beschaffenheit, Form und Größe der zusätzlichen Knöpfe (10) auf der Knopfleiste (11) des Bekleidungsstückes (1) wird der Fachmann entsprechend für die Bekleidung (1) auswählen. In einer alternativen Ausführungsform sind sowohl die deckungsgleichen Knöpfe (9) als auch die zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knöpfe (10) an der Bekleidung (1) gleich.
  • Die zusätzlich benötigten Knöpfe (10) für die zusätzliche Lochleiste (5) können sich sowohl von der Farbe, als auch von der Form der Knöpfe (9) der Bekleidung (1) unterscheiden. Bevorzugt weisen die zusätzlichen Knöpfe (10) eine andere Farbe auf, als die an der Bekleidung (1) befindlichen Knöpfe (9) der Knopfleiste (11) und werden nachträglich an der, bereits an der Bekleidung (1) befindlichen Knopfleiste (11) angebracht (z. B. durch Annähen). Die zusätzlich benötigten Knöpfe (10) für die zusätzliche Lochleiste (5) können vom Hersteller der zusätzlichen Lochleiste (5) mitgeliefert oder z. B. von einem Hobbyschneider als Reserveknöpfe des fertigen Bekleidungsstückes entnommen werden.
  • Bevorzugt können beispielsweise runde, ovale und/oder n-eckige Knöpfe (10) gewählt werden. Bevorzugt sind die Knöpfe (10) der nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) flacher als die Knöpfe (9) der deckungsgleichen Knopflöcher (7), so dass ein Auftragen durch die zusätzlichen Knöpfe (10) der nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) verhindert wird.
  • Vorteilhaft kann somit an der Haptik der verschiedenen Knöpfe (9, 10) unterschieden werden, welcher Knopf (9) durch ein deckungsgleiches Knopfloch (6, 7) und welcher Knopf (10) durch ein nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) zu knöpfen ist. Diese Ausgestaltung vereinfacht besonders Menschen mit Handicap (bspw. mit motorischen Beeinträchtigungen oder mit einer Sehschwäche) das Knöpfen der Bekleidung (1).
  • Vorteilhaft kann eine haptische Unterscheidung auch anhand der Orientierung der Knopflöcher (7, 8) der zusätzlichen Lochleiste (5) erfolgen, welche vertikal, horizontal oder diagonal angeordnet sind.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist die Bekleidung (1) mehrere zusätzliche Lochleisten (5) auf, die an unterschiedlichen Stellen in oder an der Bekleidung (1) angebracht werden können. Bevorzugt werden die zusätzlichen Lochleisten (5) in den Bereichen angebracht, in denen ein unerwünschtes Aufspannen der Bekleidung (1) verhindert werden soll. So werden die zusätzlichen Lochleisten (5) bevorzugt an den Stellen angeordnet, an den ein Aufspannen und ein unerwünschter Einblick verhindert werden sollen, wie z. B. in Brusthöhe und auf Bauchhöhe. Die zusätzliche Lochleiste (5) kann somit vorteilhaft flexibel im Bereich der jeweiligen „Problemzone” des Trägers angebracht werden, also entweder nur im Brustbereich, nur im Bauchbereich oder in beiden oder in weiteren Bereichen. Der Brustumfang ist dabei die breiteste Stelle des Oberkörpers auf Brusthöhe.
  • Bevorzugt liegt das mindestens eine zusätzliche nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) auf Höhe des Brustumfangs. Bevorzugt ist das mindestens eine zusätzliche nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) im oberen ersten Drittel der Bekleidung angeordnet.
  • Die zusätzliche Lochleiste (5) kann in unterschiedlichen Längen (15) und Breiten (16) hergestellt werden. Es versteht sich, dass die Länge (15) der zusätzlichen Lochleiste (5) grundsätzlich frei gewählt werden kann, so dass in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung die zusätzliche Lochleiste (5) kleiner oder gleich lang wie die an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4) ist. Ist die zusätzliche Lochleiste (5) so lang, dass sie bis Hüfthöhe reicht, wird vorteilhaft die Spannung des Bekleidungsstückes, insbesondere beim Sitzen, auch unterhalb der Brust im Bauchbereich verhindert.
  • Bevorzugt weist die zusätzliche Lochleiste (5) eine geringere Breite (16) als die an der Bekleidung befindliche Lochleiste (4) auf. In einer gleichfalls bevorzugten Ausgestaltung ist die zusätzliche Lochleiste (5) genau so breit wie die an der Bekleidung (1) befindliche Lochleiste (4).
  • Bevorzugt ist die zusätzliche Lochleiste (5) mindestens 0,1 cm bis 1 cm, besonders bevorzugt 0,1 cm bis 0,7 cm, ganz besonders bevorzugt 0,1 cm bis 0,5 cm schmaler, als die an der Bekleidung (1) befindliche Lochleiste (4). Bevorzugt ist die zusätzliche Lochleiste (5) um diesen Bereich nach innen in das Bekleidungsstück versetzt, so dass vorteilhaft verhindert wird, dass die zusätzliche Lochleiste (5) von außen sichtbar ist.
  • Vorteilhaft befinden sich beim Anbringen der zusätzlichen Lochleiste (5) an das Bekleidungsstück die Knöpfe (9) der Knopfleiste (11) auf gleicher Höhe wie die jeweils dazugehörigen deckungsgleichen Knopflöcher (7) der zusätzlichen Lochleiste (5). Somit kann die Bekleidung (1) vorteilhaft gerade verschlossen werden.
  • Die zusätzliche, flexibel anbringbare Lochleiste (5) wird oben und unten, also zu Beginn und am Ende an der Innenseite (12) der bestehenden Lochleiste (4) der Bekleidung (1) mit einer horizontal verlaufenden Naht befestigt. Vorteilhaft wird zum Anbringen eine Naht gewählt, die von außen nicht sichtbar ist. Somit kann die zusätzliche Lochleiste (5) im Nachhinein problemlos in bereits vorhandene bzw. produzierte Bekleidung (1) eingebracht werden. Optional wird die zusätzliche Lochleiste (5) bevorzugt mit der klassischen Ziernaht (24) vertikal mit der, an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) verbunden, vorzugsweise vernäht, so dass von der Vorderseite des Bekleidungsstückes nur eine Naht an dieser Stelle zu sehen ist.
  • In einer besonderen Ausgestaltung ist die zusätzliche Lochleiste (5) neben der horizontalen Befestigung auch vertikal mit der an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4) verbunden.
  • Die zusätzliche Lochleiste (5) kann dieselbe Farbe aufweisen wie die Bekleidung, an die es angebracht werden soll. Alternativ kann die zusätzliche Lochleiste (5) eine von der Bekleidung (1), an die sie angebracht werden soll, abweichende Farbe aufweisen.
  • Zudem kann durch unterschiedliche Farben und Materialien nachträglich eine Anpassung des bereits existierenden Bekleidungsstückes an aktuelle Modetrends erfolgen (z. B. ein bewusst gewollter farblicher Kontrast zwischen der zusätzlichen Lochleiste (5) und dem Bekleidungsstück (1)).
  • Bevorzugt besteht die zusätzliche Lochleiste (5) aus dem gleichen Stoff oder Material, aus dem auch die Bekleidung (1) besteht. In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung besteht die zusätzliche Lochleiste (5) aus einem anderen Stoff oder Material als die Bekleidung (1), an die sie angebracht wird. Das hat den Vorteil, dass die Anbringung einer zusätzlichen Lochleiste (5) aus einem dünneren Stoff, gerade bei dicken Stoffen eines Bekleidungsstückes, nicht noch zusätzlich aufträgt und somit der Sicht- und Spannschutz unsichtbar bleibt.
  • Für die erfindungsgemäße zusätzliche Lochleiste (5) ist eine mehrlagige Stoffleiste nicht nötig, aber auch nicht hinderlich. Die zusätzliche Lochleiste (5) kann beispielsweise auch zum nachträglichen Anbringen an Mäntel, Jacken o. ä. verwendet werden, die eine einlagige Lochleiste (4) aufweisen. Der Stoffverbrauch ist gering, da die zusätzliche Lochleiste (5) nur einfach gefaltet wird. Bei nicht fransenden Stoffen (z. B. Kunstleder, Leder, usw.) kann die zusätzliche Lochleiste (5) nur aus einer einzigen Lage bestehen. Ein Vorteil der zusätzlichen Lochleiste (5) besteht auch darin, dass ein Hersteller von Oberbekleidung nicht seine komplette Kollektion mit den jeweiligen Schnittmustern ändern muss, sondern er auf seine bestehenden Schnittmuster seiner Oberbekleidung im Nachgang ohne großen Aufwand durch ein vorliegendes Schnittmuster der zusätzlichen Lochleiste (5) aufrüsten kann. Somit werden vorteilhaft Kosten und Aufwand reduziert.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Kunde, der die zusätzliche Lochleiste (5) erwerben möchte, auf Bestellung (z. B. über eine Verkaufsplattform im Internet), nur die Abstände und die Länge der Knopflöcher (6) seines schon im Besitz befindlichen Bekleidungsstückes und die Breite (16) und Länge (15) der gewünschten zusätzlichen Lochleiste (5) angibt und ein passgerechtes Zusatzteil für sein Bekleidungsstück bekommt. Der Kunde der zusätzlichen Lochleiste kann sowohl Hersteller (business to business) aber auch Endkunde (business to consumer) sein.
  • Bevorzugt wird die zusätzliche Lochleiste (5) beim nachträglichen Einbringen an die Bekleidung (1) verdeckt angebracht, so dass sie von außen nicht sichtbar ist. Die zusätzliche Lochleiste (5) kann an der Rückseite der bestehenden Lochleiste (4) der Bekleidung (1) mit einer Naht befestigt werden, wobei die Naht von außen nicht sichtbar ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann statt des zusätzlichen Knopfes (10) für das nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) auch ein Druckknopf verwendet werden. Statt des nicht deckungsgleichen Knopfloches (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) wird dann das Gegenstück zum Druckknopf an die Knopfleiste (11) angebracht.
  • Ausführungsbeispiele
  • Anhand der nachfolgenden Darstellungen in den 3 bis 9 und den Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert, ohne sie auf diese Ausführungsbeispiele zu beschränken.
  • Die 1 und 2 zeigen zur deutlicheren Abgrenzung Lösungen nach dem bekannten Stand der Technik.
  • Es zeigen:
  • 1a und 1b: das typische Spannen und den unerwünschten Einblick bei herkömmlichen Blusen für Damen (2) und Hemden für Herren (2, 3) nach dem Stand der Technik,
  • 2 ein Schnittmuster einer handelsüblichen, doppelten Lochleiste gemäß der US 7,992,222 B1
  • 3a eine geschlossene Bekleidung (1) mit erfindungsgemäßer, nachträglich eingebrachter zusätzlicher Lochleiste (5) (verdeckt und in der Figur nicht eingezeichnet) in der Vorderansicht bei geschlossener Bekleidung (1)
  • 3b eine Bekleidung (1) mit erfindungsgemäßer, nachträglich eingebrachter, zusätzlicher Lochleiste (5) in der Vorderansicht bei geöffneter Bekleidung (1)
  • 4a eine Möglichkeit der Anbringung der zusätzlichen Lochleiste (5) an ein Oberhemd,
  • 4b eine Möglichkeit der Anbringung der zusätzlichen Lochleiste (5) an eine Bluse,
  • 5a eine geöffnete Bekleidung (1) in der Vorderansicht mit mehreren, symbolisch dargestellten Knopflöchern (6) an der Innenseite (12) der vorhandenen Lochleiste (4)
  • 5b eine Variante der Ausgestaltung der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • 5c eine Variante der Ausgestaltung der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • 5d eine Variante der Ausgestaltung der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • 5e eine Variante der Ausgestaltung der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • 6 schematisch drei verschiedene Ausführungsformen (6a bis 6c) einer zusätzlichen Lochleiste (5) mit variabler Länge (15).
  • 7 eine Bekleidung (1) mit zugeknöpfter Lochleiste (4) und zugeknöpfter nachträglich eingebrachter zusätzlicher Lochleiste (5).
  • 8a ein Schnittmuster für die Herstellung der erfindungsgemäßen zusätzlichen Lochleiste (5).
  • 8b die Faltung des Zuschnittes (gemäß 8a) der zusätzlichen Lochleiste (5).
  • 9a die relative Lage der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) im Verhältnis zu der nachträglich anzubringenden zusätzlichen Lochleiste (5) und zur Knopfleiste (11)
  • 9b die relative Lage der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) nach dem einseitigen Vernähen mit der nachträglich eingebrachten zusätzlichen Lochleiste (5)
  • 9c die relative Lage der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) nach dem Vernähen mit der zusätzlichen Lochleiste (5) und der darunter dargestellten Knopfleiste (11) und den, an der Bekleidung befindlichen Knopflöchern (6) mit den deckungsgleichen Knopflöchern (7) der zusätzlichen Knopfleiste (5).
  • 9d die relative Lage der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4), vernäht mit der zusätzlichen Lochleiste (5) und der darunter dargestellen Knopfleiste (11) bei geschlossener Bekleidung.
  • Die 1a und 1b zeigen das typische Spannen, das bei Bekleidung (1) mit einer herkömmlichen Knopfverschlussleiste auftritt. Bei Damenbekleidung spannt das Bekleidungsstück (Bluse) oft über die Brust (1a, 2), während es bei Männern neben dem Spannen an der Brust (1b, 2) besonders beim Sitzen zum Spannen des Hemdes im Bauchbereich (1b, 3) kommt. Dabei wird der Stoff zwischen zwei Knöpfen unvorteilhaft auseinander gezogen, so dass man von außen einen Einblick in die Bekleidung (1) bekommt.
  • 2 zeigt einen Zuschnitt für eine handelsübliche Oberbekleidung mit verdeckter doppelter Lochleiste nach dem Stand der Technik, wie in der US 7,992,222 B1 . Die zusätzliche Lochleiste muss bereits bei der Herstellung der Bekleidung (aus Gründen der besseren Darstellung hier nicht gezeigt) berücksichtigt werden. Bereits beim Zuschnitt eines derartigen Bekleidungsstückes sind zusätzliche notwendige Stoffbahnen (13) erforderlich, die vor dem Nähen nach einer festgelegten Ordnung eingeschlagen und gefaltet werden müssen. Die zusätzlichen Stoffbahnen (13) weisen z. B. eine vordere Mitte auf, gefolgt von einem linken und rechten Umbruch, an welche sich eine rechte Kante und eine Nahtzugabe, die den äußeren Rand bildet, anschließen.
  • 3a zeigt die Vorderansicht einer geschlossenen Bekleidung (1), die eine (in dieser Darstellung verdeckte) erfindungsgemäße zusätzliche Lochleiste (5) an der am Bekleidungsstück bereits befindlichen Lochleiste (4) aufweist. Die zusätzliche Lochleiste (5) ist dabei in die Verschlussleiste, welche aus einer an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4) und der Knopfleiste (11) besteht, eingenäht. Im geschlossenen Zustand zu sehen sind die Knöpfe (9), welche durch ein deckungsgleiches Knopfloch (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) und das an der Bekleidung (1) befindliche Knopfloch (6) geknöpft werden.
  • Im Vergleich zu 1 (a und b) zeigt diese Bekleidung (1) kein Spannen. Der Stoff zwischen den Knopflöchern wird nicht auseinander gezogen, so dass ein Einblick in die Bekleidung (1) verhindert wird. Vorteilhaft ist die zusätzliche Lochleiste (5) bei geschlossener Bekleidung nicht sichtbar.
  • 3b zeigt die gleiche Bekleidung (1) wie 3a in geöffnetem Zustand. Der Sitz der zusätzlichen Lochleiste (5) ist deutlich erkennbar (3b). Sie beginnt auf Höhe des Brustbeines und endet in Bauchhöhe. Diese zusätzliche Lochleiste (5) verläuft vertikal (in y-Achse) entlang der Bekleidung (1) und verdeckt die an der Bekleidung (1) befindliche Lochleiste (4). Die deckungsgleichen Knopflöcher (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) werden zusammen mit den Knopflöchern (6) der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) lösbar mit Knöpfen (9) verbunden (geknöpft). Die nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) werden ausschließlich mit zusätzlichen Knöpfen (10) an der Knopfleiste (11) lösbar verbunden (geknöpft).
  • 4a zeigt die Anbringung der zusätzlichen Lochleiste (5) an die bestehende Lochleiste (4) eines Oberhemdes für Männer. Dabei ermöglicht die Anordnung ein Durchknöpfen der bestehenden deckungsgleichen Knöpfe (9) mit den deckungsgleichen Knopflöchern (7) der zusätzlichen Lochleiste sowie mit den sich im Zwischenraum befindenden, nicht deckungsgleichen Knopflöchern (8) der zusätzlichen Knopfleiste mit den zusätzlichen Knöpfen (10) auf der bestehenden Lochleiste. Eine 1:2 Abfolge der Knöpfung ist zu sehen, bei der jeweils zwischen den schwarz dargestellten deckungsgleichen Knöpfen (9) der zusätzlichen Lochleiste (5) und der Lochleiste (4) zwei zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knöpfe (10) symbolisch durch eine Strichellinie verdeckt dargestellt sind. Das Bezugszeichen (27) zeigt die Lage der zusätzlichen Knöpfe (10) unter der an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4).
  • 4b zeigt die Anbringung der zusätzlichen Lochleiste (5) an die bestehende Lochleiste (4) einer Bluse für Frauen. Eine 1:1 Abfolge der Knöpfung ist zu sehen, bei der zwischen der Knöpfung eines deckungsgleichen, vertikal angedeuteten Knopfloches (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) mit einem Knopf (9) der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) ein zusätzliches, nicht deckungsgleiches horizontales Knopfloch (27, 8) verdeckt dargestellt ist und mit einem Knopf (10), der symbolisch gestrichelt dargestellt ist, geknöpft wird. Das nicht deckungsgleiche Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) ist dabei horizontal angebracht und symbolisch als horizontaler Strich gekennzeichnet.
  • 5a zeigt eine geöffnete Bekleidung (1) in der Vorderansicht, wobei die symbolisch sternförmig angedeuteten Knopflöcher (6) an der Innenseite (12) der Lochleiste (4) angeordnet sind.
  • 5b bis 5e zeigen verschiedene stilisierte Ausführungen der erfindungsgemäßen zusätzlichen Lochleiste (5), welche jeweils in der y-Achse angeordnet ist. Die zusätzliche Lochleiste (5) ist dabei variabel in ihrer Länge (15) und Breite (16) und kann damit jeweils an die Lochleiste (4) der Bekleidung (1) angepasst und an der Einsatzstelle (14) angebracht werden. Zwischen den deckungsgleichen Knopflöchern (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) mit den Knopflöchern (6) der an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4) sind nicht deckungsgleiche Knopflöcher (8) an der zusätzlichen Lochleiste (5) in symmetrischem Abstand und mittig zueinander angebracht. In 5b sind zwei dieser nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) vertikal angeordnet und in 5c sind diese zwei nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) horizontal angebracht.
  • Weiterhin ist in 5d und 5e eine stilisierte erfindungsgemäße zusätzliche Lochleiste (5) mit nur einem zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopfloch (8) im Zwischenraum zwischen zwei deckungsgleichen Knopflöchern (7) zu sehen, wobei das zusätzliche Knopfloch (8) vertikal (5d) oder optional horizontal (5e) und jeweils mittig und symmetrisch zwischen den deckungsgleichen Knopflöchern (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) angeordnet ist.
  • 6 zeigt schematisch drei verschiedene Ausführungsformen einer durchgängigen zusätzlichen Lochleiste (5) mit variabler Länge (15) und gleicher Breite (16). Zwischen den symbolischen sternförmig angedeuteten, deckungsgleichen Knopflöchern (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) und den dazugehörigen deckungsgleichen Knopflöchern (6) der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) (hier aus Gründen der besseren Darstellbarkeit nicht gezeigt) kann sich eine verschiedene Anzahl von zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopflöchern (8) auf der zusätzlichen Lochleiste (5) befinden. Diese zusätzlichen, nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) können wie in 6a und 6c vertikal oder alternativ wie in 6b horizontal angeordnet sein. Bei einer in 6a dargestellten 1:1 Knöpfung befindet sich zwischen jedem, sternchenförmig dargestellten deckungsgleichen Knopfloch (7) exakt ein zusätzliches, nicht deckungsgleiches Knopfloch (8). Bei einer in 6b dargestellten 1:2 Knöpfung befinden sich zwischen jedem sternchenförmig dargestellten, deckungsgleichen Knopfloch (7) exakt zwei zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopflöcher (8). Bei einer in 6c gezeigten 1:3 Knöpfung befinden sich zwischen jedem sternchenförmig dargestellten, deckungsgleichen Knopfloch (7) exakt drei zusätzliche, nicht deckungsgleiche Knopflöcher (8). Die zusätzliche Lochleiste (5) weist in 6a und 6b die gleiche Länge (15) auf und ist in 6b länger. Die Breite (16) der zusätzlichen Lochleiste (5) ist in allen drei Varianten gleich.
  • 7 zeigt eine geschlossene zugeknöpfte Bekleidung (1), ähnlich zu 3a mit offenem Kragen, wodurch auch die Innenseite (12) der Lochleiste (4) im Halsbereich sowie die Knopfleiste (11) und die zugeknöpfte zusätzliche Lochleiste (5) sichtbar ist. Es liegt eine 1:1 Knöpfung vor, wobei jeder Knopf (9) durch die deckungsgleichen Knopflöcher (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) und durch die Knopflöcher (6) der Lochleiste der Bekleidung (4) geknöpft ist. Dahingegen ist jeder zusätzliche Knopf (10) nur durch die nicht deckungsgleichen Löcher (8) der zusätzlichen Knopfleiste (5) geknöpft (wie in 7 im Brustbereich angedeutet). Die Knöpfung der nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) mit den zusätzlichen Knöpfen (10) liegt dann verdeckt und unsichtbar unter der Lochleiste (4) der Bekleidung (1).
  • 8a zeigt das Schnittmuster für eine erfindungsgemäße zusätzliche Lochleiste (5). Die zusätzliche Lochleiste (5) wird vor dem Einnähen in die Bekleidung (1) vorbereitet. Für die zusätzliche Lochleiste (5), hier entlang der y-Achse orientiert, wird der gleiche Stoff verwendet aus dem auch das Bekleidungsstück (1) besteht. Es wird ein Rechteck zugeschnitten, dessen Breite (16) doppelt so groß ist wie die erste (17) und zweite halbe Breite (18) der Lochleiste der Bekleidung (4). Die Länge (15) der zusätzlichen Lochleiste (5) richtet sich nach dem Schnittmuster des Bekleidungsstückes (1) und danach, ob die zusätzliche Lochleiste nur im Bereich der Brust, des Bauches oder über den gesamten Brust-Bauch-Bereich verlaufen soll. Zusätzlich wird an jeder Seite eine kleine Nahtzugabe durch einen Nahtzugaberand gemacht (19, 20). Der linke und obere Nahtzugaberand (19, 20) richtet sich nach der Art des Stoffes und wird vom Fachmann entsprechend gewählt. Die linken und rechten Nahtzugaben (19, 21) an den Seiten dienen der Versäuberung und wie üblich beim Vernähen von Stoffen, die ausfransen können, zum Schutz vor dem Ausfransen der Ränder. Dafür werden die Nahtzugaben an den Seiten (links, 19 und rechts, 21) sowie die Nahtzugaben oben (20) und unten (22) auf eine Seite eingeschlagen und umgebügelt. In der Mitte des Stoffes entlang der Längsachse (24) befindet sich der Umbruch (23). Entlang des Umbruchs (23) wird der Stoff ebenfalls umgelegt und umgebügelt, sodass die umgebügelten Nahtzugaben in der Innenseite aufeinander liegen. Die vorbereitete, einmalige Faltung des Zuschnittes für die zusätzliche Lochleiste (5) ist in 8b dargestellt. Nun erfolgt das Nähen der deckungsgleichen Knopflöcher (7). Alternativ könnten diese auch nach dem Anbringen der zusätzlichen Lochleiste (5) an das Bekleidungsstück (1) erfolgen, allerdings wäre diese Vorgehensweise komplizierter, da die zusätzliche Lochleiste (5) dann schwerer mit der Nähmaschine erreichbar ist. Die nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) werden erst nach der Befestigung der zusätzlichen Lochleiste (5) fertig gestellt.
  • 9a zeigt die relative Lage der an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4) (oben) im Verhältnis zur zusätzlichen Lochleiste (5) (Mitte) und zur Knopfleiste (11) (unten) mit den Knöpfen (9, 10) nach dem einseitigen Vernähen. Aus Gründen der besseren Darstellung ist die Bekleidung (1) in 9a bis 9d nicht gezeigt. Die zusätzliche Lochleiste (5) wird so unter die an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) gelegt, dass die deckungsgleichen Knopflöcher (7) der zusätzlichen Lochleiste (5) genau unter den Knopflöchern (6) der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) liegen. Die an der Bekleidung befindlichen Lochleiste (4) und die zusätzliche Lochleiste (5) werden bevorzugt auf der Ziernaht (24) zusammengenäht. 9b zeigt die an der Ziernaht zusammengenähte, an der Bekleidung (1) befindliche Lochleiste (4) und die zusätzliche Lochleiste (5), wobei die Verbindungsnaht (25) auf der Ziernaht (24) verläuft. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Naht (25) und die Ziernaht (24) in einem Arbeitsgang genäht. Damit entsteht eine ästhetisch schöne Naht, zusätzlich kann ein Arbeitsschritt eingespart werden. 9b zeigt die, an der Bekleidung befindliche Lochleiste (4), die durch die Naht (25) mit der zusätzlichen Lochleiste (5) verbunden ist. Dabei ist die in der Abbildung gezeigte, an der Bekleidung befindliche Lochleiste (4) nach oben aufgeklappt.
  • In 9c werden die deckungsgleichen Knopflöcher (7) (aus Gründen der besseren Darstellbarkeit in der Abbildung nicht mehr gezeigt) der zusätzlichen Lochleiste (5) mit den an der Bekleidung befindlichen Knopflöchern (6) vernäht (26), so dass ein leichtes Durchknöpfen der Knöpfe (9) der Knopfleiste (11) ermöglicht wird. Zusätzlich kann die zusätzliche Lochleiste (5) mit einer weiteren Naht (25) und/oder Quernähten befestigt werden.
  • 9d zeigt die Bekleidung mit einer zusätzlichen Lochleiste (5) im zugeknöpften und durch die Naht (25) vernähten Zustand. Die Knöpfe (9) sind durch die deckungsgleichen Knopflöcher (7) (beide Merkmale aus Gründen der besseren Darstellbarkeit nicht mehr gezeigt) der zusätzlichen Lochleiste (5) und die, an der Bekleidung (1) befindlichen Knopflöcher (6) geknöpft und somit von außen sichtbar. Die zusätzlichen Knöpfe (10) – nun als Bezugszeichen (27) angedeutet – sind lediglich durch die nicht deckungsgleichen Knopflöcher (8) geknöpft (hier aus Gründen der besseren Darstellbarkeit nicht mehr gezeigt) und liegen somit verdeckt unter der, an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4).
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bekleidung, Kleidungsstück
    2
    aufklaffende Knopfleiste im Brustbereich
    3
    aufklaffende Knopfleiste im Bauchbereich
    4
    an der Bekleidung befindliche Lochleiste
    5
    zusätzliche Lochleiste
    6
    Knopfloch der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste
    7
    deckungsgleiches Knopfloch der zusätzlichen Lochleiste
    8
    nicht deckungsgleiches Knopfloch der zusätzlichen Lochleiste
    9
    Knopf zum Knöpfen durch ein deckungsgleiches Knopfloch der zusätzlichen Lochleiste und ein Knopfloch der an der Bekleidung befindlichen Lochleiste
    10
    zusätzlicher Knopf zum Knöpfen durch ein nicht deckungsgleiches Knopfloch der zusätzlichen Lochleiste
    11
    Knopfleiste
    12
    Innenseite
    13
    Stoffbahn
    14
    Einsatzstelle für zusätzliche Lochleiste
    15
    Länge der zusätzlichen Lochleiste
    16
    Breite der zusätzlichen Lochleiste
    17
    erste halbe Breite der zusätzlichen Lochleiste
    18
    zweite halbe Breite der zusätzlichen Lochleiste
    19
    linker Nahtzugaberand
    20
    oberer Nahtzugaberand
    21
    rechter Nahtzugaberand
    22
    unterer Nahtzugaberand
    23
    Umbruch
    24
    Ziernaht
    25
    Naht
    26
    Nähnadel
    27
    Lage eines zusätzlichen Knopfes (10) unter der, an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3302331 A1 [0007]
    • DE 29819768 U1 [0008]
    • DE 102008055151 A1 [0009]
    • US 7992222 B1 [0010, 0060, 0079]

Claims (8)

  1. Zusätzliche Lochleiste (5) zum nachträglichen und/oder ergänzenden Einbringen in/an vorgefertigte Bekleidung (1), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zusätzliche Lochleiste (5) an der Innenseite (12) einer bestehenden Lochleiste (4) angeordnet ist, mindestens ein zusätzliches Knopfloch (8) aufweist und die zugehörige Knopfleiste (11) mindestens einen zusätzlichen Knopf (10) aufweist, durch den die Knopfleiste (11) mit der zusätzlichen Lochleiste (5) und der bestehenden Lochleiste (4) lösbar verbunden ist.
  2. Zusätzliche Lochleiste (5) nach Anspruch 1, wobei die zusätzliche Lochleiste (5) eine gleiche Anzahl deckungsgleicher Knopflöcher (7) und mindestens ein zusätzliches, nicht deckungsgleiches Knopfloch (8) wie die bestehende Lochleiste (4) aufweist und das mindestens ein zusätzliches Knopfloch (8) der zusätzlichen Lochleiste (5) im Zwischenraum zwischen zwei deckungsgleichen Knopflöchern (7) der bestehenden Lochleiste (4) angeordnet ist.
  3. Zusätzliche Lochleiste (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (15) der zusätzlichen Lochleiste (5) gleich oder geringer als die Länge der bestehenden Lochleiste (4) ist.
  4. Zusätzliche Lochleiste (5) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (16) der zusätzlichen Lochleiste (5) gleich oder geringer als die Breite der bestehenden Lochleiste (4) ist.
  5. Zusätzliche Lochleiste (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere zusätzliche Lochleisten (5) im Hals-, Brust-, Bauch- und/oder Hüftbereich der vorgefertigten Bekleidung (1) anbringbar sind.
  6. Zusätzliche Lochleiste (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die zusätzlichen Knöpfe (10) unterschiedliche Formen oder Abmessungen aufweisen.
  7. Zusätzliche Lochleiste (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine zusätzliche Knopfloch (8) in der gleichen Längsachse (y-Achse) wie die Knopflöcher (6) der an der Bekleidung (1) befindlichen Lochleiste (4) angeordnet ist.
  8. Zusätzliche Lochleiste (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Lochleiste (5) aus einem anderen Material oder Stoff besteht, als die Bekleidung (1), an der sie nachträglich angebracht ist.
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