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Die
Erfindung betrifft ein Damenoberbekleidungsstück in Form eines Rockes, welches
ein aus mindestens einem Stoffteil bestehendes ringförmiges Grundelement
aufweist, wobei das Grundelement an einer Oberkante mit einem Rockbund
versehen ist.
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Derartige
Damenoberbekleidungsstücke
in Form von Röcken
sind in unterschiedlicher Ausgestaltung im Stand der Technik bekannt.
Sie unterscheiden sich dabei sowohl in ihrer Formgebung als auch
in Farbe und Muster, wobei letztere durch die verwendeten Stoffmaterialien
gekennzeichnet sind. Zusätzlich
auf der Vorder- oder Rückseite
des Rockes angebrachte Applikationen, Abnäher oder dergleichen, können darüber hinaus
die Charakteristik des entsprechenden Bekleidungsstückes verändern.
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Somit
ist im Zusammenhang mit den geschilderten Damenröcken durchaus eine Vielfalt
unterschiedlicher Gestaltungen im Stand der Technik gegeben. Allen
Damenoberbekleidungsstücken
in der geschilderten Art ist jedoch gemeinsam, dass die entsprechende
Trageart durch die Form und Farbgebung des Bekleidungsstückes fest
vorgegeben ist. Darüber
hinaus ist hinsichtlich der den augenblicklichen Modegege benheiten
entsprechenden Ausgestaltungen festzuhalten, dass die verwendeten Schnitte
eher körpernah
gehalten sind, so dass insbesondere die gelegentlich vorhandenen
Problemzonen am Gesäß oder an
den Oberschenkeln nicht ausreichend kaschiert werden können.
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Ausgehend
von den geschilderten, im Stand der Technik bekannten Varianten
eines Damenoberbekleidungsstückes
in Form eines Rockes ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein derartiges Kleidungsstück
so weiter zu entwickeln, dass es der Trägerin gestattet ist, die mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Gestaltung
möglichen
Tragevarianten in verschiedenster Weise zu variieren. Darüber hinaus
soll das Kleidungsstück
in seiner Ausgestaltung zweckmäßig und
in der Herstellung kostengünstig
sein.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in Zusammenschau mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruches
1 im kennzeichnenden Teil offenbarte technische Lehre gelöst.
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Erfindungswesentlich
hierbei ist es, dass das Damenoberbekleidungsstück an den nicht mit dem Rockbund
versehenen Seitenrändern
des zweilagig übereinander
gelegten Grundelementes ein umlaufendes Stoffelement aufweist.
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Das
umlaufende Stoffelement steht somit über die eigentliche Randkontur
des rockförmigen Damenoberbekleidungsstückes über und
gestattet dadurch mittels verschiedener Wickeltechniken unterschiedliche
Gestaltungen des überstehenden Stoffelementes,
beispielsweise durch unterschiedliche Verknotungen.
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Dabei
kann der in Rede stehende Rock beispielsweise als Mini- oder Midirock
variiert werden. Da insbesondere im Urlaub die Trägerinnen
des Bekleidungsstückes
teils am Strand legere Bekleidung bevorzugen, gleichzeitig jedoch
viele Strandhotels, Apartmenthäuser
und Restaurants sowie Strandbars gewisse Anforderungen an angemessene
Kleidung stellen, ist es durch das umlaufende überstehende Stoffelement möglich, das
gleiche Kleidungsstück zum
einen beim Strandspaziergang und andererseits auch in Hotel- und
Lobbybereichen zu tragen, ohne dass Beanstandungen oder Bemerkungen
hinsichtlich unangemessenen Kleidung zu erwarten sind.
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Besondere
Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich in Zusammenschau
mit der technischen Lehre des Anspruches 1 zusätzlich aus den Merkmalen der
Unteransprüche.
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Es
hat sich insbesondere als zweckmäßig erwiesen,
die Breite des umlaufenden Stoffelementes im Wesentlichen in doppeltem
Maß der
Rockbreite auszuführen.
Auf diese Weise kann problemlos beispielsweise durch eine Verknotungstechnik
eine Variation des erfindungsgemäßen Damenoberbekleidungsstückes herbeigeführt werden.
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Darüber hinaus
kann es vorteilhaft sein, dass das Grundelement aus je einem Vorderteil
und einem Hintereil zusammengefügt
ist, wobei das Hinterteil mit dem umlaufenden Stoffelement einstückig ausgebildet
ist. Das erfindungsgemäße Kleidungsstück besteht
somit aus nur zwei Einzelteilen, wobei das größere, aus Hinterteil und umlaufendem
Stoffelement einstückig
bestehende Rockteil mit dem darauf aufgelegten Vorderteil auf einfache
Art und Weise vernäht
werden kann.
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Darüber hinaus
kann es vorteilhaft sein, dass das umlaufende Stoffelement und das
Hinterteil des Grundelementes ein vom Vorderteil abweichendes Stoffmuster
aufweisen. Auch hinsichtlich der Farbgebung können zur Designvariation Unterschiede
vorteilhaft sein. So ist es beispielsweise denkbar, das Hinterteil
mit dem umlaufenden Stoffelement mit einem Stoffmuster zu versehen
und gleichzeitig das auf dem Stoffelement aufgebrachte Vorderteil
einfarbig zu gestalten. Auf diese Weise können sich interessante Muster-
und Farbkombinationen ergeben, sofern das überstehende umlaufende Stoffelement durch
entsprechende Wickel- und Verknotungstechnik am Körper der
Trägerin
festgelegt wird.
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Darüber hinaus
geht eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung
davon aus, dass die Abmaße
der Breite des umlaufenden Stoffelementes und des Grundelementes
in festen Relationen zueinander stehen. Auf diese Art und Weise kann
das erfindungsgemäße Damenoberbekleidungsstück Personengruppen
unterschiedlicher Größe und körperlicher
Statur angepasst werden, so dass für alle denkbaren Gruppen von
Trägerinnen
interessante und vielfältige
Tragevarianten ermöglicht werden.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf das erfindungsgemäße Damenoberbekleidungsstück,
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2 eine
erste Tragevariante, die mittels des erfindungsgemäßen Damenoberbekleidungsstückes aus 1 realisiert
werden kann,
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3 eine
weitere Tragevariante des Kleidungsstückes aus 1
und
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4 eine
zusätzliche
ergänzende
Tragevariante.
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Aus
der Draufsicht der 1 wird deutlich, dass das erfindungsgemäße Damenoberbekleidungsstück prinzipiell
aus zwei Einzelteilen besteht, wobei das mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete
Grundelement aus mindestens einem ringförmigen Stoffteil besteht. Das
Grundelement 1 kann dabei sowohl aus zwei Teilen, einem
Vorderteil und einem Hinterteil, bestehen, die an zwei seitlichen
Nähten
miteinander verbunden sind, oder es kann aus einem Stoffteil bestehen,
welches mittels einer Naht zum ringförmigen Grundelement zusammengefügt ist.
An der oberen Seite des Grundelementes befindet sich dabei ein so genannter
Rockbund 2, in den beispielsweise ein Gummiband oder dergleichen
eingelassen werden kann.
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Aus
der 1 ist ferner die erfindungsgemäße Gestaltung des Damenoberbekleidungsstückes ersichtlich,
die sich dadurch auszeichnet, dass an den nicht mit dem Rockbund 2 versehenen
Seitenrändern
des Grundelementes ein umlaufendes Stoffelement 3 angeordnet
ist, welches sich somit sowohl an die seitlichen Bereiche des Grundelementes 1 als auch
an deren dem Rockbund 2 abgewandten Unterseite des Grundelementes 1 erstreckt.
Das umlaufende Stoffelement 3 kann dabei mit dem Grundelement 1 an
den korrespondierenden Seitenflächen vernäht sein.
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Eine
andere Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Damenoberbekleidungsstückes sieht
vor, dass das umlaufende überstehende
Stoffelement 3 mit bei spielsweise dem Hinterteil des Grundelementes 1 einstückig ausgestaltet
ist. Es ergibt sich somit ein im Wesentlichen rechteckiges Stoffstück, auf
welches das Vorderteil des Grundelementes 1 aufgelegt und
mit diesem an den nicht mit dem Rockbund 2 versehenen Seitenkanten
vernäht
wird. Auf diese Weise entsteht ebenfalls ein röhrenförmiges Grundelement, welches
aus einem Vorderteil und dem gemeinsamen aus Hinterteil und umlaufendem
Stoffelement 3 gebildeten weiteren Stoffteil besteht.
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Die
miteinander vernähten
Bekleidungsteile können
dabei unterschiedliche Farb- und Mustergestaltungen aufweisen. So
kann beispielsweise das hinten liegende Stoffelement ein Farb- und
Formmuster aufweisen, wohingegen das Vorderteil einfarbig gestaltet
ist. Eine derartige Gestaltungsmöglichkeit
ist durch die marmorierten Linien in der 1 angedeutet.
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Die
Breite des umlaufenden Stoffelementes 3 ist in seiner Gestaltung
variabel, wobei es sich als vorteilhaft erwiesen hat, wenn die Breite
des umlaufenden Stoffelementes 3 im Wesentlichen dem doppelten
Maß der
Rockbreite des Grundelementes 1 entspricht. Natürlich ist
in diesem Zusammenhang auch denkbar, wie dies in der 1 dargestellt
ist, die Rockform dadurch zu variieren, dass das auf das umlaufende
und mit dem Hinterteil verbundene Stoffelement 3 aufgesetzte
Vorderteil leicht glockenförmig gestaltet
wird, wobei sich automatisch eine entsprechende Form des rockförmigen Grundelementes
ergibt. Darüber
hinaus können
die mit unterschiedlichen Großbuchstaben
gekennzeichneten Längenabmaße des erfindungsgemäßen Damenoberbekleidungsstückes in
fester Relation zueinander stehen. Dies erleichtert bei der Herstellung
die Abmaßgestaltung
für unterschiedliche
Tragegrößen. In
der Tabelle der 1 ist für eine Tragegröße XS beispielhaft
eine Variante der unterschiedlichen Längenabmaße angegeben, wobei die dargestellten
Zahlen im Zentimetermaß gehalten
sind.
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Aus
den beigefügten
weiteren Figuren ist ersichtlich, dass die über das eigentliche Grundelement 1 vorstehenden
Seitenteile 4 und 5 des Stoffelementes 3 beispielsweise
im vorderen Bereich des Damenoberbekleidungsstückes zu einem Knoten 6 zusammengeführt werden
können.
Vergegenwärtigt man
sich, dass die Seitenteile 4 und 5 sowie das vorne
ersichtliche Vorderteil unterschiedliche Farb- und Musterge bung
aufweisen können,
so ergibt sich automatisch eine vielfältige Gestaltungsmöglichkeit
im Hinblick auf die Drapierung sowohl der Seitenteile 4 und 5 als
auch des sich dran anschließenden
unteren Bereiches 7. In den weiteren Abbildungen sind ergänzend zur
Veranschaulichung weitere Tragevarianten des erfindungsgemäßen Oberbekleidungsstückes angegeben.
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So
ist beispielsweise der 3 eine Tragevariante entnehmbar,
bei der das Grundelement 1 über die Hüften bis unter die Arme der
Trägerin
hochgezogen wird. Gleichzeitig werden die Seitenteile 4 und 5 von
hinten nach vorne geschlagen und oben um den Hals der Trägerin verknotet.
Es ergibt sich somit prinzipiell eine Strandkleidtragevariante.
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In
der 4 ist das erfindungsgemäße Damenoberbekleidungsstück in einfachster
Weise so dargestellt, dass das Grundelement 1 in üblicher Weise
als Rock getragen wird und gleichzeitig im hinteren Bereich an der
Rückseite
des Grundelementes 1 die Seitenteile 4, 5 sowie
der untere Bereich des Bekleidungsstückes locker herabhängen.
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Die 5 zeigt
schließlich
eine Variante, bei der analog zur Darstellung der 3 das
Grundelement 1 wiederum bis in Achselhöhe heraufgezogen wird, wobei
dann die Seitenteile 4, 5 als Bestandteil des
Stoffelementes 3 in Form eines Wickelkleides um die Figur
der Trägerin
herumgeschlagen werden und am Rücken
entsprechend festgelegt sind.
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Die 6 zeigt
schließlich
eine Tragevariante, die ähnlich
derjenigen der 2 ist, wobei hier auf eine explizite
Verknotung der Seitenteile 4 und 5 verzichtet
wurde. Die Festlegung der Enden des Stoffelementes respektive der
Seitenteile 4 und 5 erfolgt hier durch entsprechendes
Einschlagen der Stoffelementenden.
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Aus
den 2 bis 6 ist prinzipiell ersichtlich,
dass das neuartige Damenoberbekleidungsstück vielfältige Möglichkeiten bietet, in denen das
Kleidungsstück
getragen werden kann. Somit beschränken sich die Möglichkeiten
nicht nur auf die in den 2 bis 6 dargestellten
Tragevarianten, wobei zusätzlich
zu beachten ist, dass durch die Farb- und Musterwahl der für das Damenoberbekleidungsstück verwendeten
Stoffmaterialien zusätzliche
phantasievolle Variationen entstehen.
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- 1
- Grundelement
- 2
- Rockbund
- 3
- Stoffelement
- 4
- Seitenteil
- 5
- Seitenteil
- 6
- Knoten
- 7
- unterer
Bereich