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Die Erfindung betrifft eine Jacke mit einer eine Kapuzenöffnung aufweisenden Kapuze und mit an ihrer Vorderseite angebrachten, sich gegenüberliegenden Leisten bzw. Reihen von komplementären Verschlusselementen.
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Bekannt sind Jacken mit an ihren Vorder- und Rückseiten unterschiedlichen Musterungen. Unter dem Begriff „Musterungen“ fallen unterschiedliche Designs, Farbgebungen, Applikationen und dergleichen.
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In der
DE 20 2004 015 754 U1 und
DE 89 04 516 U1 sind Jacken beschrieben, die an ihrer Vorderseite und an ihrer Rückseite jeweils einen Reißverschluss aufweisen, die jeweils von den Jackenunterseiten bis zum Halsansatz bzw. Kragen reichen. Die in der
DE 89 04 516.5 beschriebene Jacke ist mit abnehmbaren und austauschbaren Ärmeln versehen, wobei die jeweils zweigeteilten Jackenvorder- und Jackenrückseiten unterschiedliche Musterungen aufweisen. Bei diesen bekannten Jacken bleiben die Vorderseitenteile und ebenso die Rückenseitenteile stets als solche erhalten und können nur mit entsprechend zugeschnittenen Vorderseitenteilen und Rückenseitenteilen zu einer zweiten Jacke kombiniert werden. Diese bekannten Jacken haben keine Kapuze.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Jacke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu gestalten, dass ihr äußeres Erscheinungsbild derart erweitert werden kann, dass die Vorder- und Rückseiten zum Tragen der Jacke gegeneinander austauschbar sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Jacke gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in Unteransprüchen behandelt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben:
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1 zeigt die Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jacke in einem ersten Benutzungszustand;
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2 zeigt die Rückseite der in 1 dargestellten Jacke;
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3 zeigt die Vorderansicht der Jacke in einem zweiten Benutzungszustand, bei dem die gemäß 2 bisherige Rückseite zur Vorderseite gedreht ist;
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4 zeigt die Rückseite der in 3 dargestellten Jacke;
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5 zeigt bei geöffneten Knopfleisten als virtuelle Draufsicht die Vorder- und Rückseiten der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jacke im “aufgeklappten“ Zustand, wobei real die Vorder- und Rückseiten miteinander verbunden sind, wie es durch die gestrichelten Linien a schematisiert dargestellt ist;
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6 zeigt vergleichbar mit 5 die “aufgeklappte“ Jacke, in einer der Konfiguration von 1 entsprechenden Darstellung.
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7 zeigt bei geöffneten Knopfleisten als virtuelle Draufsicht die Vorder- und Rückseiten einer zweiten Ausführungsform der Jacke im “aufgeklappten“ Zustand, wobei real die Vorder- und Rückseiten miteinander verbunden sind, wie es durch die gestrichelten Linien a schematisiert dargestellt ist.
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8 zeigt vergleichbar mit 7 die „aufgeklappte“ Jacke in einer zweiten Ausführungsform, bei teilweise bzw. größtenteils zugeknöpften Knopfleisten.
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9 zeigt bei geöffneten Knopfleisten als virtuelle Draufsicht die Vorder- und Rückseiten einer dritten Ausführungsform der Jacke im “aufgeklappten“ Zustand, wobei real die Vorder- und Rückseiten miteinander verbunden sind, wie es durch die gestrichelten Linien a schematisiert dargestellt ist.
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10 zeigt vergleichbar mit 9 die „aufgeklappte“ Jacke in einer dritten Ausführungsform, bei teilweise bzw. größtenteils zugeknöpften Knopfleisten.
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Unter den Begriff Knopfleiste fallen sämtliche Knopfleistenarten bzw -varianten wie z.B. aufgesetzte Leisten, blinde Leisten, glatte Leisten, verdeckte Leisten, doppelte Leisten etc. Unter den Begriff Knöpfe fallen sämtliche Knopfarten bzw. -varianten wie Ösenknöpfe, Lochknöpfe, Zwirnknöpfe, Posamentenknöpfe, Knebelknöpfe, Druckknöpfe etc. Unter den Begriff Knopflöcher fallen sämtliche Knopflocharten bzw -varianten wie z.B. flache Wäscheknopflöcher (auch Flachlochknopflöcher genannt), Paspelknopflöcher, Augenknopflöcher, Schlaufen etc. Diese Knopflöcher können horizontal oder vertikal angebracht werden.
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1 zeigt in einem ersten Benutzungszustand die Vorderseite 1a der erfindungsgemäßen Jacke 1, die mit einer eine Kapuzenöffnung 3 aufweisenden Kapuze 2 versehen ist. Die Vorderseite 1a ist mit einer an ihrem Jackenbund beginnenden Knopfleiste versehen, die aus einer, vorzugsweise auf der linken Seite der Jacke, angebrachten Reihe von Knöpfen, einer sogenannten Knopfreihe 4 und einer dazugehörigen/zugeordneten, gegenüberliegenden, vorzugsweise auf der rechten Seite der Jacke, angebrachten Reihe von Knopflöchern, einer sogenannten Knopflochreihe 5 besteht. Die Knopfreihe 4 und die Knopflochreihe 5 erstrecken sich beide entlang der die Kapuzenöffnung 3 begrenzenden Ränder und treffen sich zentral im oberen Bereich der Kapuzenöffnung 3.
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Die 2 zeigt die Rückseite 1b der in 1 dargestellten Jacke. Diese Rückseite 1b ist mit einer zweiten Knopfleiste versehen, die aus einer, vorzugsweise auf der linken Seite der Jacke, angebrachten Reihe von Knöpfen, einer sogenannten Knopfreihe 14 und einer dazugehörigen/zugeordneten, gegenüberliegenden, vorzugsweise auf der rechten Seite der Jacke 1, angebrachten Reihe von Knopflöchern, einer sogenannten Knopflochreihe 15 besteht. In 2 ist diese zweite Knopfleiste in geschlossenem/zugeknöpften Zustand dargestellt.
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Die 3 und 4 zeigen die erfindungsgemäße Jacke in einem zweiten Benutzungszustand, bei dem die in 4 dargestellte, nunmehr an der Rückseite der Jacke befindliche Seite der in 1 dargestellten Vorderseite 1a entspricht. Damit kann die erfindungsgemäße Jacke als “Drehjacke“ bezeichnet werden. Gemäß 3 sind die Knopfreihe 14 und die Knopflochreihe 15 entlang der, die zweiten Kapuzenöffnung 13 begrenzenden Ränder fortgesetzt und treffen sich zentral im oberen Bereich der Kapuzenöffnung 13. Die Knopfleiste ist bis etwa Kinn- oder Halshöhe eines Benutzers geschlossen/zugeknöpft, sodass nun die Kapuzenöffnung 13 geöffnet ist.
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Bei der in 5 virtuell “aufgeklappt“ dargestellten Jacke 1 sind real die Vorder- und Rückseiten 1a und 1b – wie schematisiert durch die Linien a dargestellt – miteinander verbunden. In 5 ist sowohl die an der Vorderseite 1a befindliche Knopfleiste, mit ihrer Knopfreihe 4 und Knopflochreihe 5, als auch die auf der Rückseite 1b befindliche zweite Knopfleiste, mit ihrer Knopfreihe 14 und Knopflochreihe 15, in ihrem maximal geöffneten Zustand dargestellt.
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6 entspricht der Darstellung von 5, wobei in 6 die an der Vorderseite 1a befindliche Knopfleiste durch Zuknöpfen der Knopfreihe 4 mit ihrer zugeordneten Knopflochreihe 5 bis etwa zum Kinnbereich eines Benutzers geschlossen ist, während die andere, an der Rückseite 1b befindliche Knopfleiste mittels der zugehörigen Knopfreihe 14 und der Knopflochreihe 15 komplett geschlossen/zugeknöpft ist. Somit zeigt 6 als „virtuelle“ Draufsicht, die aufgeklappte Jacke, in der in 1 und 2 dargestellten Konfiguration, bzw. ersten Benutzungszustand.
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In den 1 bis 4 und 6, 8 und 10 sind die Knopfleisten in jeweils einem teilweise bzw. größtenteils, oder komplett geschlossenen/zugeknöpften Zustand dargestellt.
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Die in 7 und 8 dargestellte zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jacke 1 unterscheidet sich von der in den 1 bis 6 dargestellten ersten Ausführungsform dadurch, dass die an der Rückseite 1b befindliche Knopfleiste, bestehend aus Knopfreihe 14 und zugeordneter Knopflochreihe 15 vorzugsweise etwa in Brusthöhe anfängt.
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Die in 9 und 10 dargestellte dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jacke 1 unterscheidet sich von der in den 7 und 8 dargestellten zweiten Ausführungsform dadurch, dass die an der Vorderseite 1a befindliche Knopfleiste, bestehend aus Knopfreihe 4 und zugeordneter Knopflochreihe 5 vorzugsweise etwa in Brusthöhe anfängt.
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Die beiden Kapuzenöffnungen 3 und 13 im Bereich der Kapuze 2 sind durch einen Materialstreifen 20 voneinander getrennt.
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Die Vorderseite 1a und die Rückseite 1b können vorzugsweise unterschiedlich gestaltet und/oder gemustert sein bzw. unterschiedliche Musterungen haben.
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Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Jackenvorder- und Jackenrückseiten auch nach Art von sogenannten Wendejacken innen und außen unterschiedlich gemustert sind, kann das äußere Erscheinungsbild der Jacke nochmals erweitert werden.
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Die Ärmel der Jacke sind vorzugsweise mittels nicht dargestellter Reißverschlüsse, oder Knopfleisten abnehmbar und wieder ansetzbar an den Jackenkorpus angebracht und an ihren Innen- und Außenseiten unterschiedlich gemustert.
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Die erfindungsgemäße Lösung betrifft auch ärmellose Jacken.
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Die erfindungsgemäße Lösung betrifft auch Jacken bei denen anstelle von Knopfreihe und dazugehöriger Knopflochreihe sonstige Verschlussmittel bzw. Verschlusssysteme mit dazugehörigen Verschlusselementen verwendet werden, wie z.B. Klettverschlüsse, Klipverschlüsse (Keska), Schlingen etc.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004015754 U1 [0003]
- DE 8904516 U1 [0003]
- DE 8904516 [0003]