DE214447C - - Google Patents

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DE214447C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B9/00Undergarments
    • A41B9/08Combined undergarments

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Zb. GRUPPE
JOHN W P. BUNNING in BOSTON,· V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1907 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein an sich bekanntes Kombinationskleidungsstück, bei welchem ein Brustteil, ein Schoßteil und ein Beinkleid (Leibstück oder Taille) vereinigt und daher gleichzeitig an- und abzulegen sind.
Ein solches Kleidungsstück kann man nun sowohl aus einem einzigen Stück Tuch herstellen als auch dadurch, daß man zwei oder mehrere Stücke aneinandernäht. Das verwendete Stoffstück wird gemäß der Erfindung quer zu den Schultern zusammengefaltet, wonach seine Kanten zur Bildung des Bruststückes, des Schoßteils und des Beinkleides verbunden werden. Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Beinlinge mit ihrer Außennaht an dem Schoßteil befestigt sind, während letzterer und das Beinkleid je einen besonderen Taillenbund besitzen.
Das Kleidungsstück kann eng an den Körper anschließend oder lose gearbeitet werden.
Weitere Vorteile des neuen Kleidungsstückes sind in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt.
Die Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen zeigen dasselbe aus einem einzigen Stück Stoff hergestellt.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführung des kombinierten Kleidungsstückes, bei welcher vier Einzelteile entsprechend zugeschnitten und verbunden sind.
Die Fig. 8 und 9 stellen eine andere Ausführungsform dar, bei welcher das in den Fig. 5 bis 7 veranschaulichte Kleidungsstück nur aus zwei Teilen hergestellt ist.
In den Fig. 10 und 11 ist ein Kinderkleid gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Anwendung der Erfindung auf ein Männerkleid.
Die Fig. 14 und 15 endlich zeigen ein Kombinationskleidungsstück als Kinderkleid, bei welchem in bekannter Weise ein besonderer Schoßteil übergeknöpft ist.
Am Rand des kreisrunden Tuchstückes (Fig. 1) sind radiale Einschnitte gemacht, die den senkrecht aufeinander stehenden Durchmessern 1-2 bzw. 3-4 folgen und bis zu den gleich weit vom Mittelpunkt 5 ■ entfernt liegenden Punkten 6, 7, 8, 9 gehen. Die durch die Einschnitte entstehenden Tuchecken 10-17 sind umgelegt dargestellt. Weiter sind Einschnitte in dem Tuchstück angebracht, die den aufeinander senkrecht stehenden Durchmessern 18-19 und 20-21 folgen, welche die Winkel zwischen den Durchmessern 1-2 und 3-4 halbieren. Der Schnitt, der den Durchmesser 18-19 folgt, beginnt vom Mittelpunkt 5 und geht bis zum Punkt 22. Er bildet den Brustschlitz des Brust- (Taillen-) Teiles B. Der Schnitt, der dem Durchmesser 20-21 folgt, geht vom Punkt 23 bis zum Punkt 24 und ist dazu bestimmt, einerseits die Oberkanten des Bruststückes und anderseits im Innern die Oberkanten des Beinkleides zu bilden. Weiter sind die vier Punkte 25 bis 28 in gleichem Abstande vom Mittelpunkt 5 symmetrisch zu der Schnittlinie 23-24 festgelegt. Das Tuchstück ist von 25 bis 27 und von 26 bis 28 in einer Kurve aufgeschnitten, die sich als Teil eines um den
Mittelpunkt 5 mit dem Halbmesser 5-25 usw. ! geschlagenen Kreises darstellt. Durch die Schnitte 25-27 und 26-28 einerseits und den Schnitt 23-24 anderseits werden die Ecken 29-36. gebildet. Zwischen den Punkten 25-28 und den Eckpunkten 29-36 ist noch ein Schnitt gemacht, der.je eine Kurve 37-40 bildet. Diese Kurve gibt den Schnitt für das Brust- oder Taillenstück.
Wenn das Tuchstück in. dieser Weise zugeschnitten ist, bildet der Teil 27/39,31,5,35, 40,28 den Vorderteil b des Leib- (Taillen-) Stückes B, während der Teil 30, 37, 25, 26, 38, j 34, 5 das Rückenstück c des Taillenteiles bildet.
Der Teil 27, 9, 15, 14, 8, 28 ist das vordere Stück d des Schoßteiles C, wozu das Stück 25, 6, 10, 11, 7, 26 den Rückenteil e. bildet.
Die seitlich verbleibenden Teile / und g, die von den Punkten 25, 6,17, 16, 9, 27, 32; 29 und von den Punkten 12, 7, 26, 33, 36, 28, 8, 13 begrenzt werden, bilden zusammen das Beinkleid D. Nach dem . Zuschneiden des Stoffstückes werden die Teile f und g entsprechend dem Durchmesser 20-21 nach unten so weit eingeknickt, daß die Kanten 6-25 und 9-27 sowie die Kanten 7-26 und 8-28 zusammenstoßen. Die Teile b und c werden derart aufeinandergelegt, daß die Punkte 25 und 26 auf die Punkte 27 und 28 fallen. Darnach werden die Kanten 27, 9, 15 und 25, 6, 10 sowie die Kanten 26, 7, 11 und 28, 8, 14 zusammengenäht, wodurch sich die Außennähte des Schoßteiles ergeben. Teilweise bilden diese Nähte. auch die Außennähte der Beinlinge, . 35 nämlich von den Punkten 27-9 oder 25-6 und von dem Punkte 28-8 oder 26-7. Der untere Teil der Beinlinge wird durch das Zusammennähen der Schnittkanten 9-16 und 6-17 sowie 8-13 und 7-12 geschlossen. Die zusammenstoßenden Ecken des Vorder- und Hinterteiles vom Taillenstück werden ebenfalls auf beiden Seiten zusammengenäht, d. h. es werden die Schnittkanten 31, 39, 27 und 30, 37/25 sowie die Schnittkanten 35, 40, 28 und 34, 38, 26 vereinigt. Die Eckpunkte 32 und 36 am oberen Ende der Beinkleidstücke liegen einander gegenüber und bilden die Mitte des vorderen Taillenbundes des Beinkleides, während die Ecken 29 und 33 die Mitte des hinteren Teiles des Taillenbundes des Beinkleides bilden. . Diese Ecken sind durch Schnüre, Bänder, Druckknöpfe o. dgl. verbunden.
Ein derart zugeschnittenes, gefaltetes und zusammengenähtes Stück Tuch bildet nun eine Vereinigung von drei Kleidungsstücken, nämlich eines Brust- (Taillen-) Stückes B, eines Schoßes C und eines Beinkleides D. Im Innern des Beinkleides kann im Schnitt eine Öffnung bleiben, wie bei den bekannten Frauenbeinkleidern, oder es können auch die sich gegenüberstehenden Schnittkanten 32, 23, 29 mit den gegenüberstehenden Kanten 36, 24, 33 zusammengenäht werden. Das so gestaltete Kleidungsstück ist in Fig. 2 dargestellt.
Man kann in bekannter Weise auch noch Schultertragbänder h und k (Fig. 3) sowie besondere Achselbänder M anordnen, deren untere Enden vorzugsweise durch Knöpfe 45 an dem Taillenbund (Hosenbund) befestigt werden. Verlängert man diese Achselträger über den Bund nach unten, so bilden sie vorn und hinten in bekannter Weise Strumpfhalter N.
Durch die Körperabmessungen mag es geboten sein, das Vorder- und Hinterteil des Brust- und Schoßstückes mehr als die Hälfte des Tuchstückes A einnehmen zu lassen, was also auf eine veränderte Lage der Durchmesser 1-2 bzw. 3-4 hinausläuft und zugleich eine Verkleinerung des Beinkleides bedeutet.
In Fig. 5 bis 7 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei diesem Kleidungsstück ist das Vorderteil E des Brust- und Schoßstückes in eins zugeschnitten und ebenso das Hinterteil F, jedoch können beide Teile auch aus. einem einzigen Stück Tuch hergerichtet werden. Vorder-. und Rückenteil sind nach demselben Stück gefertigt, jedoch kann der Rückenteil entsprechend der Körperform auch schmäler genommen werden. Die gegenüberliegenden Kanten dieser beiden Zeugstücke e und / sind den Punkten 35, 28, 8, 14 sowie 31, 27, 9, 15 folgend zusammengenäht, ebenso die Schulterbänder h und k bei 41 und 42. Außen, gerade unterhalb der Taille, sind die Beinlinge f und g derart angenäht, daß sie von 28-8 und von 27-9 mit dem Mittelstück verbunden sind. Jedes Hosenbein ist aus einem besonderen Stoffstück hergestellt, wobei die rechts und links liegenden Außenkanten 24-21 und 23-20 zusammengenäht sind. Nach der Vereinigung der Teile E, und F mit den Teilen f und g wird das Kleidungsstück umgekrempt, so daß es die Gestalt nach Fig. 6 erhält. Jeder Beinling ist mit einem Bund m versehen, und die Bundteile sind unter sich durch Schnüre, Bänder, Knöpfe o. dgl. verbunden. Die Kanten 33, 24, 36 und 29, 23, 32 der Beinlinge können offen bleiben (wie bei Frauenkleidern) oder auch zusammengenäht oder -geknöpft werden. Fig. 7 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 in Pfeilrichtung gesehen.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der' Taillenteil B, der Schoßteil C und auf jeder Seite ein Beinling f oder g aus einem einzigen Stück Stoff zugeschnitten sind. Es kann aber auch der vordere und der hintere Teil je aus einem Stück Stoff hergestellt werden, und die beiden Teile mögen zusammengenäht werden. Im letzteren gezeichneten Falle ist der größere Teil der Schulterbänder in eins mit dem Rückenstück H geschnitten und an dem vorderen Teil bei 43 angeknöpft. Um
das Kleidungsstück fertigzustellen, braucht man dann bloß die Nähte 35-28 und 31-27 für
. das Bruststück B auszuführen. Diese werden durchgeführt bis zu den Punkten 8 oder 9, um die Beinlinge festzulegen, und schließlich weiter bis zu dem Punkte 14 oder 15. Es ist also auf jeder Seite nur eine Naht auszuführen. Im übrigen stimmt dieses Kleidungsstück mit den in Fig. 5 bis 7.dargestellten überein.
Das Kinderkleidchen nach Fig. 10 kann wie oben beschrieben, hergestellt werden, jedoch ist der Taillenteil in bekannter Weise mit Ärmeln L versehen, und die zusammenstoßenden Bundecken des Beinkleides werden durch Annähen oder Anknöpfen verbunden. Außerdem ist der Taillenteil mit den bekannten Tragbändern M versehen, die bei 44 über die Achsel laufen und mit ihrem unteren Ende am Taillenbund bei 45 angeknöpft sind. Auch kann man die bekannten Strumpfhalter N verwenden. Fig. 11 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10 in Pfeilrichtung gesehen.
In Fig. 12 und 13 ist ein Männerkleidungsstück gemäß der Erfindung dargestellt. Die Beinlinge sind' mit ihrem äußeren Saum von 27 bis 9 und von 28 bis 8 an das Schoßstück angenäht und an ihrem oberen Ende mit einem Bund m zum Festhalten am Körper versehen.
Die zusammenstoßenden inneren Kanten des Beinkleides können zusammengenäht oder durch eine Reihe von Knöpfen 46, die von vorn nach hinten durchgeht, zusammengehalten werden.
Um das Herunterrutschen des Beinkleides im Rücken zu verhindern, ist eine Schlaufe r in ' der Mitte des Rückenteils des Rockes angebracht, durch welche die Schnüre des Hosenbundes hindurchgezogen werden. Man kann natürlich auch den Hosenbund anknöpfen oder mit elastischen Bändern am Rock befestigen. Fig. 13 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 12 in Pfeilrichtung gesehen.
Schließlich ist in Fig. 14 und 15 ein Kinderkleidcheh dargestellt, bei dem an dem Taillenstück B außen noch ein besonderes Taillenband η angeordnet ist. An dieses Taillenband ist in bekannter Weise ein Überschoß 0 angeknöpft.
Kleidungsstücke gemäß der Erfindung können z. B. als Badeanzüge, Hausanzüge oder im Winter als Unterzeug getragen werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Aus einem Bruststück, einem Schoßteil und einem Beinkleid bestehendes Kombinationskleidungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinlinge (f, g) des Beinkleides (D) mit ihrer Außennaht (8, 28 und 9, 27) an dem Schoßteil (C) befestigt sind, während Schoßteü und Beinkleid mit je einem besonderen Taillenbund versehen sind.
2. Kombinationskleidungsstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Teile aus einem Stoff stück gearbeitet sind.
3. Kombinationskleidungsstück nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Teile (b, c und f g) (Fig. 1) aus einem kreisrunden Stoffstück mit vom Mittelpunkt ausgehenden radialen . Einschnitten zur Bildung des Bruststückes und mit vom Umfang ausgehenden radialen Einschnitten zur Bildung des Schoßteiles und des Beinkleides hergestellt sind.
4. Kombinationskleidungsstück nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Stoffstück quer zu den Schultern zusammengefaltet ist, und daß dessen Kanten zur Bildung des Bruststückes, des Schoßteiles und des Beinkleides miteinander verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT214447D Active DE214447C (de)

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