DE214447C - - Google Patents
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- DE214447C DE214447C DENDAT214447D DE214447DA DE214447C DE 214447 C DE214447 C DE 214447C DE NDAT214447 D DENDAT214447 D DE NDAT214447D DE 214447D A DE214447D A DE 214447DA DE 214447 C DE214447 C DE 214447C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41B—SHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
- A41B9/00—Undergarments
- A41B9/08—Combined undergarments
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Zb. GRUPPE
JOHN W P. BUNNING in BOSTON,· V. St. A.
Die Erfindung bezieht sich auf ein an sich bekanntes Kombinationskleidungsstück, bei welchem
ein Brustteil, ein Schoßteil und ein Beinkleid (Leibstück oder Taille) vereinigt und daher
gleichzeitig an- und abzulegen sind.
Ein solches Kleidungsstück kann man nun sowohl aus einem einzigen Stück Tuch herstellen
als auch dadurch, daß man zwei oder mehrere Stücke aneinandernäht. Das verwendete Stoffstück
wird gemäß der Erfindung quer zu den Schultern zusammengefaltet, wonach seine
Kanten zur Bildung des Bruststückes, des Schoßteils und des Beinkleides verbunden werden.
Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Beinlinge mit ihrer Außennaht
an dem Schoßteil befestigt sind, während letzterer und das Beinkleid je einen besonderen
Taillenbund besitzen.
Das Kleidungsstück kann eng an den Körper anschließend oder lose gearbeitet werden.
Weitere Vorteile des neuen Kleidungsstückes sind in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt.
Die Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen zeigen dasselbe aus einem einzigen Stück Stoff hergestellt.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführung des kombinierten Kleidungsstückes, bei welcher
vier Einzelteile entsprechend zugeschnitten und verbunden sind.
Die Fig. 8 und 9 stellen eine andere Ausführungsform dar, bei welcher das in den Fig. 5
bis 7 veranschaulichte Kleidungsstück nur aus zwei Teilen hergestellt ist.
In den Fig. 10 und 11 ist ein Kinderkleid gemäß
der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Anwendung
der Erfindung auf ein Männerkleid.
Die Fig. 14 und 15 endlich zeigen ein Kombinationskleidungsstück
als Kinderkleid, bei welchem in bekannter Weise ein besonderer Schoßteil übergeknöpft ist.
Am Rand des kreisrunden Tuchstückes (Fig. 1) sind radiale Einschnitte gemacht, die den senkrecht
aufeinander stehenden Durchmessern 1-2 bzw. 3-4 folgen und bis zu den gleich weit vom
Mittelpunkt 5 ■ entfernt liegenden Punkten 6, 7, 8, 9 gehen. Die durch die Einschnitte entstehenden
Tuchecken 10-17 sind umgelegt dargestellt. Weiter sind Einschnitte in dem
Tuchstück angebracht, die den aufeinander senkrecht stehenden Durchmessern 18-19 und
20-21 folgen, welche die Winkel zwischen den Durchmessern 1-2 und 3-4 halbieren. Der
Schnitt, der den Durchmesser 18-19 folgt, beginnt vom Mittelpunkt 5 und geht bis zum
Punkt 22. Er bildet den Brustschlitz des Brust- (Taillen-) Teiles B. Der Schnitt, der dem
Durchmesser 20-21 folgt, geht vom Punkt 23 bis zum Punkt 24 und ist dazu bestimmt,
einerseits die Oberkanten des Bruststückes und anderseits im Innern die Oberkanten des
Beinkleides zu bilden. Weiter sind die vier Punkte 25 bis 28 in gleichem Abstande vom
Mittelpunkt 5 symmetrisch zu der Schnittlinie 23-24 festgelegt. Das Tuchstück ist von
25 bis 27 und von 26 bis 28 in einer Kurve aufgeschnitten, die sich als Teil eines um den
Mittelpunkt 5 mit dem Halbmesser 5-25 usw. ! geschlagenen Kreises darstellt. Durch die
Schnitte 25-27 und 26-28 einerseits und den Schnitt 23-24 anderseits werden die Ecken
29-36. gebildet. Zwischen den Punkten 25-28 und den Eckpunkten 29-36 ist noch ein Schnitt
gemacht, der.je eine Kurve 37-40 bildet. Diese Kurve gibt den Schnitt für das Brust- oder
Taillenstück.
Wenn das Tuchstück in. dieser Weise zugeschnitten ist, bildet der Teil 27/39,31,5,35,
40,28 den Vorderteil b des Leib- (Taillen-) Stückes B, während der Teil 30, 37, 25, 26, 38, j
34, 5 das Rückenstück c des Taillenteiles bildet.
Der Teil 27, 9, 15, 14, 8, 28 ist das vordere
Stück d des Schoßteiles C, wozu das Stück 25,
6, 10, 11, 7, 26 den Rückenteil e. bildet.
Die seitlich verbleibenden Teile / und g, die von den Punkten 25, 6,17, 16, 9, 27, 32; 29
und von den Punkten 12, 7, 26, 33, 36, 28, 8, 13 begrenzt werden, bilden zusammen das Beinkleid
D. Nach dem . Zuschneiden des Stoffstückes werden die Teile f und g entsprechend
dem Durchmesser 20-21 nach unten so weit eingeknickt, daß die Kanten 6-25 und 9-27
sowie die Kanten 7-26 und 8-28 zusammenstoßen. Die Teile b und c werden derart aufeinandergelegt,
daß die Punkte 25 und 26 auf die Punkte 27 und 28 fallen. Darnach werden die Kanten 27, 9, 15 und 25, 6, 10 sowie
die Kanten 26, 7, 11 und 28, 8, 14 zusammengenäht,
wodurch sich die Außennähte des Schoßteiles ergeben. Teilweise bilden diese Nähte. auch die Außennähte der Beinlinge,
. 35 nämlich von den Punkten 27-9 oder 25-6 und von dem Punkte 28-8 oder 26-7. Der untere
Teil der Beinlinge wird durch das Zusammennähen der Schnittkanten 9-16 und 6-17 sowie
8-13 und 7-12 geschlossen. Die zusammenstoßenden Ecken des Vorder- und Hinterteiles
vom Taillenstück werden ebenfalls auf beiden Seiten zusammengenäht, d. h. es werden
die Schnittkanten 31, 39, 27 und 30, 37/25 sowie die Schnittkanten 35, 40, 28 und 34, 38, 26
vereinigt. Die Eckpunkte 32 und 36 am oberen Ende der Beinkleidstücke liegen einander gegenüber
und bilden die Mitte des vorderen Taillenbundes des Beinkleides, während die Ecken
29 und 33 die Mitte des hinteren Teiles des Taillenbundes des Beinkleides bilden. . Diese
Ecken sind durch Schnüre, Bänder, Druckknöpfe o. dgl. verbunden.
Ein derart zugeschnittenes, gefaltetes und zusammengenähtes Stück Tuch bildet nun eine
Vereinigung von drei Kleidungsstücken, nämlich eines Brust- (Taillen-) Stückes B, eines
Schoßes C und eines Beinkleides D. Im Innern des Beinkleides kann im Schnitt eine Öffnung
bleiben, wie bei den bekannten Frauenbeinkleidern, oder es können auch die sich gegenüberstehenden
Schnittkanten 32, 23, 29 mit den gegenüberstehenden Kanten 36, 24, 33 zusammengenäht
werden. Das so gestaltete Kleidungsstück ist in Fig. 2 dargestellt.
Man kann in bekannter Weise auch noch Schultertragbänder h und k (Fig. 3) sowie besondere
Achselbänder M anordnen, deren untere Enden vorzugsweise durch Knöpfe 45 an dem
Taillenbund (Hosenbund) befestigt werden. Verlängert man diese Achselträger über den
Bund nach unten, so bilden sie vorn und hinten in bekannter Weise Strumpfhalter N.
Durch die Körperabmessungen mag es geboten sein, das Vorder- und Hinterteil des
Brust- und Schoßstückes mehr als die Hälfte des Tuchstückes A einnehmen zu lassen, was
also auf eine veränderte Lage der Durchmesser 1-2 bzw. 3-4 hinausläuft und zugleich eine
Verkleinerung des Beinkleides bedeutet.
In Fig. 5 bis 7 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei diesem
Kleidungsstück ist das Vorderteil E des Brust- und Schoßstückes in eins zugeschnitten und
ebenso das Hinterteil F, jedoch können beide Teile auch aus. einem einzigen Stück Tuch
hergerichtet werden. Vorder-. und Rückenteil sind nach demselben Stück gefertigt, jedoch
kann der Rückenteil entsprechend der Körperform auch schmäler genommen werden. Die
gegenüberliegenden Kanten dieser beiden Zeugstücke e und / sind den Punkten 35, 28, 8, 14
sowie 31, 27, 9, 15 folgend zusammengenäht, ebenso die Schulterbänder h und k bei 41 und 42.
Außen, gerade unterhalb der Taille, sind die Beinlinge f und g derart angenäht, daß sie von
28-8 und von 27-9 mit dem Mittelstück verbunden sind. Jedes Hosenbein ist aus einem besonderen
Stoffstück hergestellt, wobei die rechts und links liegenden Außenkanten 24-21 und 23-20
zusammengenäht sind. Nach der Vereinigung der Teile E, und F mit den Teilen f und g
wird das Kleidungsstück umgekrempt, so daß es die Gestalt nach Fig. 6 erhält. Jeder
Beinling ist mit einem Bund m versehen, und die Bundteile sind unter sich durch Schnüre,
Bänder, Knöpfe o. dgl. verbunden. Die Kanten 33, 24, 36 und 29, 23, 32 der Beinlinge können
offen bleiben (wie bei Frauenkleidern) oder auch zusammengenäht oder -geknöpft werden.
Fig. 7 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 in Pfeilrichtung gesehen.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der' Taillenteil B, der Schoßteil C
und auf jeder Seite ein Beinling f oder g aus einem einzigen Stück Stoff zugeschnitten sind.
Es kann aber auch der vordere und der hintere Teil je aus einem Stück Stoff hergestellt werden,
und die beiden Teile mögen zusammengenäht werden. Im letzteren gezeichneten Falle ist
der größere Teil der Schulterbänder in eins mit dem Rückenstück H geschnitten und an
dem vorderen Teil bei 43 angeknöpft. Um
das Kleidungsstück fertigzustellen, braucht man dann bloß die Nähte 35-28 und 31-27 für
. das Bruststück B auszuführen. Diese werden durchgeführt bis zu den Punkten 8 oder 9, um
die Beinlinge festzulegen, und schließlich weiter bis zu dem Punkte 14 oder 15. Es ist also auf
jeder Seite nur eine Naht auszuführen. Im übrigen stimmt dieses Kleidungsstück mit den
in Fig. 5 bis 7.dargestellten überein.
Das Kinderkleidchen nach Fig. 10 kann wie oben beschrieben, hergestellt werden, jedoch
ist der Taillenteil in bekannter Weise mit Ärmeln L versehen, und die zusammenstoßenden
Bundecken des Beinkleides werden durch Annähen oder Anknöpfen verbunden. Außerdem
ist der Taillenteil mit den bekannten Tragbändern M versehen, die bei 44 über die Achsel
laufen und mit ihrem unteren Ende am Taillenbund bei 45 angeknöpft sind. Auch kann man
die bekannten Strumpfhalter N verwenden. Fig. 11 ist ein wagerechter Querschnitt nach
der Linie 11-11 der Fig. 10 in Pfeilrichtung
gesehen.
In Fig. 12 und 13 ist ein Männerkleidungsstück
gemäß der Erfindung dargestellt. Die Beinlinge sind' mit ihrem äußeren Saum von
27 bis 9 und von 28 bis 8 an das Schoßstück angenäht und an ihrem oberen Ende mit einem
Bund m zum Festhalten am Körper versehen.
Die zusammenstoßenden inneren Kanten des Beinkleides können zusammengenäht oder
durch eine Reihe von Knöpfen 46, die von vorn nach hinten durchgeht, zusammengehalten
werden.
Um das Herunterrutschen des Beinkleides im Rücken zu verhindern, ist eine Schlaufe r in
' der Mitte des Rückenteils des Rockes angebracht, durch welche die Schnüre des Hosenbundes
hindurchgezogen werden. Man kann natürlich auch den Hosenbund anknöpfen oder mit elastischen Bändern am Rock befestigen.
Fig. 13 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 12 in Pfeilrichtung
gesehen.
Schließlich ist in Fig. 14 und 15 ein Kinderkleidcheh
dargestellt, bei dem an dem Taillenstück B außen noch ein besonderes Taillenband
η angeordnet ist. An dieses Taillenband ist in bekannter Weise ein Überschoß 0
angeknöpft.
Kleidungsstücke gemäß der Erfindung können z. B. als Badeanzüge, Hausanzüge oder im
Winter als Unterzeug getragen werden.
Claims (4)
1. Aus einem Bruststück, einem Schoßteil und einem Beinkleid bestehendes Kombinationskleidungsstück,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beinlinge (f, g) des Beinkleides (D) mit ihrer Außennaht (8, 28
und 9, 27) an dem Schoßteil (C) befestigt sind, während Schoßteü und Beinkleid mit
je einem besonderen Taillenbund versehen sind.
2. Kombinationskleidungsstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Teile aus einem Stoff stück gearbeitet sind.
3. Kombinationskleidungsstück nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Teile (b, c und f g) (Fig. 1) aus einem kreisrunden Stoffstück mit vom
Mittelpunkt ausgehenden radialen . Einschnitten zur Bildung des Bruststückes und
mit vom Umfang ausgehenden radialen Einschnitten zur Bildung des Schoßteiles
und des Beinkleides hergestellt sind.
4. Kombinationskleidungsstück nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das verwendete Stoffstück quer zu den Schultern zusammengefaltet ist, und daß
dessen Kanten zur Bildung des Bruststückes, des Schoßteiles und des Beinkleides miteinander
verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214447C true DE214447C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE214447C (de) |
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0
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