DE738351C - Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen - Google Patents

Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen

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DE738351C
DE738351C DEZ26306D DEZ0026306D DE738351C DE 738351 C DE738351 C DE 738351C DE Z26306 D DEZ26306 D DE Z26306D DE Z0026306 D DEZ0026306 D DE Z0026306D DE 738351 C DE738351 C DE 738351C
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DE
Germany
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outsole
edge
footwear
insole
tape
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Expired
Application number
DEZ26306D
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English (en)
Inventor
Arno Zierold
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/28Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen Die Herstellung eines im wesentlichen aus Schaft, Sohle und Absatz bestehenden Schuhwerkes geschieht in bekannter Weise derart, daß der Schaft im Überholverfahren auf einen Leisten gezogen und dort im Zwickverfahren die Schaftunterfläche mit einer Brandsohle durch Nageln oder Kleben und die Laufsohle auf eine oder beide dieser Arten oder durch eine Naht mit der Brandsohle verbunden wird, während später eine. Verbindung des Absatzteiles mit der Brandsohle erfolgt. Dieses Herstellungsverfahren erfordert eine große Anzahl von -Arbeitsgängen und diese wiederum eine peinlich genaue Ausführung, insbesondere hinsichtlicheiner guten Verbindung der Laufsohle mit dem Schuhboden.
  • Gemäß einem bekannten Vorschlag ist bei einem Schuhwerk die Laufsohle zwecks ihrer . bekannten Verbindung mit dem Schuhwerk an ihrer Stirnkante mit einem Einschnitt versehen, in welchem ein straffes Gummiband beginnt, welches an den oberen Teil der Stirnkante der Laufsohle und die Stirnkante der Brandsohle bzw. alten Laufsohle sowie den freiliegenden Teil der Oberfläche dieser Brandsohle bedeckt, währt-nd die Innenfläche der neuen Laufsohle mit dickflüssigem Terpentin als Klebmittel zu bestreichen ist. In den Sohleneinschnitten sollen Stifte angeordnet sein, deren Spitzen in die alte Laufsohle eindringen. Abgesehen davon, daß dieses Einbringen von Stiften in. den notwendigerweise schmalen Sohleneinschnitt bestenfalls selbst für einen Fachmann nur schwer und sehr zeitraubend möglich ist, ist die Verwendung von Terpentin oder einer sonstigen Klebemasse sowie von Gummibändern in Zeiten der Verknappung derartiger Werkstoffe besonders untunlich. Nach einem anderen bekannten Vorschlage wird eine Verbindung, des Schuhoberteiles. mit der Laufsohle erläutert, die in einer Stahldrahtlitze besteht, wo-, bei letztere von dem in einen Einsclin:.tt @eingelegten Rand des Schuhoberteiles umhüllt wird und durch ein starkes Anspannen, dieser Stahldrahtlitze diese Verbindung erzielt werden soll. Die Ausführung dieses Vorschlages erfordert ein Mehr an Oberleder gegenüber den bei: der bisherigen Herstellung von Schuhwerk üblichen Oberledern, da bei diesem Vorschlag zum Einschließen eines Teiles der Laufsohle und der Drahtlitze Teile des Oberleders benötigt werden. Die Verwendung dieses bekannten Vorschlages würde außerdem die Benutzung anderer als der schon vorhandenen und meistens genormten Stanzeisen sowie eine ziemlich einschneidende Änderung in der gesamten Herstellungsweise von Schuhen zur Folge haben und diese Nachteile in keinem Verhältnis zu dieser Verbindungsweise stehen. Außerdem ist hierbei zu befürchten, daß das oftmkls recht dünne Oberleder durch den seitens des stark .angespannten Drahtes auf dasselbe einwirkenden Zuges schon bald zerstört wird und überdies die vorgeschlagenen Metallplättchen an Oberleder befestigt sind und letzteres aus dem gleichen Grund sehr bald zerstören können. Nach einer druckschriftlichen Veröffentlichung besitzt die- Laufsohle bzw. ein Lauffleck für den Absatz einen seitlichen Rand, welch letzterer gegen den freiliegenden Teil der Oberfläche der Brandsohle gelegt und in dessen dort liegende Kante eine Schnur eingerollt sowie diese Schnur durch Löcher in der Brandsohle geführt ist, um dann .am Schuhgelenkteil verknüpft zu werden. - Hierbei wird zwar das Schuhoberleder als Teil des Verbindungsmittels nicht benutzt, dagegen bildet die Laufsohle, der Rand und die umgebördelte Kante eine Art Überschuh und damit ein recht -umständliches und hohe Herstellungskosten verursachendes Verbindungsmittel. In einer anderen vorveröffentlichten Druckschrift wird ein typischer Arbeitsschuh mit einem aus einem Stück bestehender Sohle, Mittelstück und Absatzteil erläutert, wobei diese drei Teile an ihrem oberen Rand mit einer Längsnut versehen sind, in welche Nut wie bei dem Vorschlag gemäß der Patentschrift 250255 ebenfalls der untere und eine feste Schnur, Draht o. dgl. einschließende Rand eingezogen und diese Schnur durch im Mittelteil quer verlaufende Nuten geführt ist und später außen verknotet wird. Wenn auch bei diesem bekannten Vorschlag, der offensichtlich ausschließlich für Schuhwerk mit starker und unbiegsamer Laufunterlage gedacht ist, ein vorzeitiges Zerstören des unteren Randes des für derartiges Schuhwerk meistens sehr starkem oder gefüttertem Oberleder im allgemeinen weniger, vielleicht nur an den Querrillen zu befürchten ist, so bleiben immer noch auch hierbei die wesentlichen Nachteile bestehen, die, übernormal große Ausführungen des Schuhschaftes besitzen. Einen anderen und ebenfalls großen Nachteil dieses bekannten Vorschlages bildet die Verbindung der Schnurenden bzw. die Unmöglichkeit, die Schnur durch die Querrillen so straff ziehen zu können, daß @ sie den unteren Querlederrand, wie unbedingt notwendig, so fest in die Längsnut des Laufkörpers einzieht, daß er dort sicher festgehalten wird.
  • Bei dem die Erfindung bildenden Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen, die in mit einer in den Seitenflächen vorgesehenen Nut ein Band tragen, das mit einen der Längskante in dieser Nut liegt und mit der anderen auf dem Rande einer mit d-.m Schuhoberteil verbundenen Zwischensohle aufliegt, besteht dessen Kennzeichen darin, daß das Band an seinen beiden - Längskanten mit je einem eingelegten Draht o. dgl. versehen ist, dessen freie Enden miteinander verknüpft sind. Neben anderen Vorteilen läßt sich ein derartiges Band sehr leicht an der Verbindungsstelle anbringen und so festziehen, daß die Schnuren usw. in ihren Lagerstellen sicher lagern müssen, und die Abnahme des Bandes und seine Wiederverwendung ist ebenfalls leicht möglich. Ferner bedarf es bei der Benutzung dieses neuen Vorschlages keinerlei. sonstiger Verbindungsmittel zwischen Schuhoberteil und Laufsohle, wie z. B. Terpentin oder einem sonstigen Klebmittel oder Stiften, während trotz der sicheren Verhindung beider Teile dieselben leicht voneinander gelöst werden können, anderseits das Band ein Eindringen von Wasser usw. insbesondere dann verwehrt, wenn dieses Band mit einem geeigneten Isoliermittel durchtränkt ist. Ein anderes Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die freien miteinander verknüpften Enden der Drähte auf der hinteren Schrägfläche der Laufsohle durch Krampen festgehalten sind. Diese Festhalteart ist sehr einfach und, wie dies auch hinsichtlich des erstgenannten Vorschlages nach der Erfindung der Fall ist, von in derartigen Dingen Unerfahrenen leicht bedienbar. Gemäß einem anderen Vorschlag nach der Erfindung ist das Band vom unteren Band des Oberleders abgedeckt. Hierdurch wird dem Schönheitssinn Rechnung getragen, weil das Band von außen nicht zu sehen ist und trotzdem eine übernormale Größe des Oberleders hierbei nicht benötigt ist, da deren normalerweise umzukippender und mit der Brandsohle zu befestigender Rand in diesem Fall nicht umgekippt, sondern an dem Band befestigt wird. Aber auch hin praktischer Vorteil ist diesem Vorschlag eigen, darin bestehend, daß hierbei das Band sehr dünn .gehalten sein kann und durch das es überdeckende Oberleder eine seine Haltbarkeit erhöhende Verstärkung erhält.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. r einen Damenschuh, dessen Schaft und Brandsohle ein Warenstück bilden, in Verbindung mit einer an die Brandsohle angesetzten Laufsohle und Absatz, in Seitenansicht, teilweise geschnitten; Abb. 2 diesen Damenschuh von unten gesehen und Abb.3 eine andere Art der Einschließung einer mit dem Schaft ein Warenstück bildenden Brandsohle mit -einer Laufsohle.
  • Gemäß -dem in den Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeisplel sind die Laufsohle i und der Absatz 2 mit je einer Aüssparung (Nut) q. bzw. 5 vorgesehen, welch letzter<: sich an -der Außenkante dieser beiden Körper i und 2 hinziehen.
  • In diesen Aussparungen q., 5 beginnt lein z. B. aus Textilstoff bestehendes Band 6, in dessen beide Längskanten je ein Draht 7, 8, Faden o. dgl. eingelegt ist, von denen dereine dieser Drähte in den Aussparungen q. oder 5 liegt. Der in die andere Längskante des Bandes 6 eingelegte Draht 8 ist mit dieser zweiten Längskante über die Außenkante ;einer Brandsohle 3, einen Rahmen io. ,dgl. gelegt und liegt dort auf der BrandsohlenoberHäche und eines mit derselben verbundenen Schaftes 9. Beide Drähte 7 und 8 laufen mit ihrem Band 6 zur abgeschrägten Querkante i' der Laufsohle i, welch letztere sich am Gelenkbeil 3' der Brandsohle 3 befindet- und laufen an bzw. auf dieser Querkante i' entlang, um sich an derselben mit ihren jeweiligen beiden Enden zu treffen, die dort miteinander verbunden werden. Damit ist eine regelrechte Verbindung zwischen dein Schaft 9 und .der Laufsohle i entstanden. In der Laufsohle i angeordnete und die Querkante i' übergreifende Krampen i o dienen nicht nur zum besonderen guten Festhalten der Laufsohle i an dem Schaft 9, sondern auch zum Festhalten der Drähte 7 und 8 .an der Querkante i'. Im übrigen ist es angängig, diese Drähte in an dieser Querkante i vorgesehene, aber nicht dargestellte Aussparungen iein:zulegen.
  • Nachdem bei diesem Ausführungsbeispiel eine Brandsoh-le3 mit dem Schaft verbunden ist und mittelst der dargestellten Einschließung 6, 7, 8 an der Laufsohle i befestigt wird, bedarf es hierbei nur noch :einer Verbindung des Absatzes 2 mit der Brandsohle 3. Dies geschieht auch hierbei in der Weise, daß ein Band mit Drähten 7, 8 in der Nut 5 des Absatzes 2 und zwischen den a>Ißen liegenden Teil der Oberfläche der Brandsohle 3 und sich dort anschließende Fersenkappe 9' des Schaftes 9 reingezogen wird. In allen Fällen müssen die zum Einbinden dienenden Drähte natürlich: straff angezogen werden, damit eine dauernd innige Verbindung zwischen den in Betracht kommenden Körpern 1, 2, 3 entsteht.
  • Gemäß dem aus Abb.3ersichtlichen Ausführungsbeispiel. kann der vordere Schaftteil. 9 an seiner Unterkante aber auch mit dem Band 6 verbunden sein, derart, daß diese Unterkante mit in die Aussparung ¢ der Laufsohle i zu liegen kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen (Sohle und Absatz), die in einer in den Seitenflächen vorgesehenen Nut ein. Band tragen, das mit der einten Längskante in dieser Nut liegt und mit der anderen auf dem Rande einer mit dem Schuhoberteil verbundenen Zwischensohle aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) an seinen beiden Längskanten mit je einem reingelegten Draht (7, 8) o. dgl. versehen ist, dessien freie Enden miteinander verknüpft sind.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die freien, miteinander verknüpften Enden der Drähte (7, 8) auf der hinteren Schrägfläche (i') der Laufsohle (i) durch Krampen (io) festgehalten sind.
  3. 3. Schuhwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6, 7, 8) vom unteren Rand des Oberleders (9) abgedeckt ist.
DEZ26306D 1941-03-11 1941-03-11 Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen Expired DE738351C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ26306D DE738351C (de) 1941-03-11 1941-03-11 Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen
DEZ26585D DE742736C (de) 1941-03-11 1941-08-28 Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen

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DEZ26306D DE738351C (de) 1941-03-11 1941-03-11 Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen

Publications (1)

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DE738351C true DE738351C (de) 1943-08-12

Family

ID=7626535

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DEZ26306D Expired DE738351C (de) 1941-03-11 1941-03-11 Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen

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