CH104549A - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.

Info

Publication number
CH104549A
CH104549A CH104549DA CH104549A CH 104549 A CH104549 A CH 104549A CH 104549D A CH104549D A CH 104549DA CH 104549 A CH104549 A CH 104549A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
outsole
parts
shoe
heel
insole
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
United Shoe Machinery Paterson
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Publication of CH104549A publication Critical patent/CH104549A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von     Schuhwerk.       Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein neu  artiges Verfahren zur Herstellung von Schuh  werk.  



  Es ist eine besondere Eigentümlichkeit  der Herstellung von Schuhwerk, dass der Er  folg jeder der zahlreichen, verschiedenen und  schwierigen Arbeitsstufen von der richtigen  Durchführung der vorhergehenden Arbeits  stufe abhängt: Ungeachtet des überraschen  den Aufschwunges der mechanischen Her  stellung von Schuhwerk in den letzten Jahr  zehnten, obwaltet jetzt noch der auffallende  Umstand, dass der Erfolg einer grossen An  zahl der verschiedenen Arbeitsstufen -ganz  entschieden von der Fertigkeit, der Aufmerk  samkeit und von dem Gutdünken des Arbei  ters abhängt, so dass der     Aufwand    hoher  Arbeitskosten unvermeidlich ist. Selbst durch  aus gelernte Arbeiter bewerkstelligen Arbeits  stufen oft in ungenauer Weise, wodurch die  Nachbearbeitung     erscbwert    wird.

   Das Aus  bessern fehlerhaft hergestellten Schuhwerkes,  soweit es überhaupt ausgebessert werden  kann, ist nebenbei sehr kostspielig. In vielen  Fällen ist unrichtiges Einstellen der Schuh  werkteile oder des Schultes mit Bezug auf    gewisse     Bearbeitungswerkzeuge    die Ursache  der fehlerhaften Durchführung der Arbeits  stufen, da die gegenseitige Lage der Teile  meistenteils     blos    durch die Augen und die  Finger des Arbeiters bestimmt wird. Die  durch unrichtiges Einstellen der Schuhwerk  teile entstandenen Fehler werden in der Re  gel erst später entdeckt, besonders wenn der  Fehler während der Durchführung der nach  folgenden Arbeitsstufen vervielfacht worden  ist.  



  Gemäss der Erfindung verbindet man eine       Mehtzahl    von am fertiggemachten Schuh an  einandergrenzenden Teilen in vorher bestimm  ter Lage und an im fertigen Schuh verbor  genen Stellen mittelst Stift und Lochverbin  dung miteinander und lässt diese Verbindung  während der nachfolgenden Arbeitsstufe dieser       Schuhwerkteile    bestehen, derart, dass diese       Schuhwerkteile    während der Dauer dieser  Arbeitsstufe ihre gegenseitige Lage beibe  halten.  



  In den Zeichnungen ist ein Verfahren zur  Herstellung von Rahmenschuhwerk in ver  schiedenen Stufen beispielsweise veranschau  licht; es ist jedoch klar, dass die Erfindung      in vorteilhafter Weise bei der Herstellung  anderen Schuhwerkes Anwendung finden kann.  



       Fig.    1 ist ein Schaubild des Vorderblattes  eines Oberleders und eines zum Ausstanzen  desselben dienenden     Stanzmessers;          Fig.    2 ist ein Schaubild der Spitzenkappe  und eines Teils des Vorderblattes und einer  Stift- und Lochverbindung, die diese Teile  während des     Ver        nähens    mit Genauigkeit pro  visorisch verbindet und in vorherbestimmter  Lage zueinander hält;       Fig.    3 erläutert die Art und Weise, in  der die Enden der beiden Seiten des Vor  derblattes durch die Hinternaht miteinander  verbunden werden;       Fig.    4 erläutert das Vorformen einer mit  der Nählippe versehenen Stofflage einer Brand  sohle;

         Fig.    5 stellt die miteinander vereinigten  Stofflagen der Brandsohle dar;       Fig.    6 ist ein Schnitt der Brandsohle und  gewisser Vorrichtungen zum Beschneiden der  selben und zum Einstanzen von     Schablonier-          löchern    in das     Fersenende;          Fig.    7 ist ein Schaubild der fertiggemach  ten Brandsohle;       Fig.    8 ist ein Schaubild einer vorgeform  ten Hinterkappe;       Fig.    9 ist ein Schnitt einer     Ferseneinlage     und der Vorrichtung zum Vorformen und  Lochen derselben;

         Fig.    10 ist ein Schaubild der fertiggemach  ten     Ferseneinlage;          Fig.    11 ist ein Schaubild eines Oberleders  und erläutert die Art und Weise, in der das  Oberleder einer Maschine zum Vorformen des  Spitzenteils dargeboten wird;       Fig.    12 erläutert im Schnitt die Art und  Weise, in der der Spitzenteil des Oberleders  vorgeformt und beschnitten wird;       Fig.    13 ist ein Schaubild der innern     Preh-          form    einer zum Vorformen des Fersenteils  des Oberleders dienenden Maschine;

         Fig.    14 ist ein     Grundrih    der auf der       Prehform    zusammengefügten Teile der Ober  lederferse ;         Fig.    15 ist ein Schaubild eines Teils der  zum Vorformen des     Fersenteils    des Oberle  ders dienenden Maschine;       Fig.    16 zeigt ein mit der Brandsohle ver  bundenes Oberleder; dem Spitzenteil und dem  Fersenteil des Oberleders sind diejenige Ge  stalt verlieben worden, die diese Teile in dem  fertiggemachten Schuh     haben    sollen;

         Fig.    1 7 zeigt eine kurze Laufsohle und  ein zum Ausstanzen derselben dienendes       Stanzrnesser;          Fig.    18 ist ein Schaubild des     rückwärtigen     Endes der Laufsohle und gewisser Vorrich  tungen zum Lochen derselben;       Fig.    19     erläutert    das Vorformen der Lauf  sohle;       Fig.    20 erläutert das Beschneiden der  Laufsohle;       Fig.    21 erläutert die Art und Weise, in  der das     Gelenk    der Laufsohle     zugeselrärft     wird;

         Fig.    22 ist ein Schaubild der Laufsohle  und gewisser     Schuhwerkteile,    die nach denn  Vereinigen mit der Laufsohle einen der Haupt  bestandteile des Schuhes bilden;       Fig.    23 ist ein Schaubild der Teile der       Fig.    22, nachdem dieselben miteinander ver  einigt worden sind;       Fig.24    ist ein Schaubild eines     Absatzes;          Fig.    25 ist eine Seitenansicht eines zum       Ausüben    des     Verfahrens    dienenden     Leistens;          Fig.    26 ist ein Schaubild des sich in  dem Schuh befindlichen Vorderteils des Lei  stens;

         Fig.    27 ist eine Einzelansicht gewisser  Teile des Leistens;       Fig.    28 ist ein Schaubild des Fersenteils  des     Leistens;          Fig.    29 ist ein Schnitt nach der Linie  29-29 der     Fig.   <B>27;</B>       Fig.    30 ist ein Schnitt der in der     Fig.    16  dargestellten     Schuhwerkteile    mit Ansicht eines  teilweise in dieselben eingeführten Leistens;       Fig.    31 ist eine Ansicht der Teile gemäss       Fig.   <B>30;</B> der Leisten ist vollends eingeführt  worden;

         Fig.    32 ist ein Schaubild des     Schuhes     nach dein     Aufzwieken    der Seiten desselben;           Fig.    33 zeigt den Schuh nach dem Ein  stechen mit teilweise beschnittenem Nährand;       Fig.    34 erläutert das     Andoppeln    der Lauf  sohle;       Fig.    35 erläutert das Glätten der Lauf  sohle,       Fig.    36 ist ein Schaubild eines zum Be  festigen des Absatzes bereiten Schuhes;       Fig.    37 erläutert das Befestigen des Ab  satzes;       Fig.    38 ist eine Seitenansicht des fertig  gemachten Schuhes.  



  Der eigentlichen Beschreibung sei folgen  des vorausgeschickt:  Die Brandsohlen werden so hergestellt,  dass sie durchaus gleichförmige Gestalt und  Grösse aufweisen, und die Schäfte werden an  der Spitze und an der Ferse entsprechend  der Gestalt des Leistens vorgeformt. Die  Brandsohle wird dann in genau vorherbe  stimmter Lage an dem vorgeformten Ober  leder befestigt, und zwar findet dieses Be  festigen vor dem Aufbringen des Oberleders  auf den Arbeitsleisten statt. Mit der Lauf  sohle werden eine Fülleinlage und eine Ge  lenkversteifung in geeigneter Weise vereinigt,  und das Ganze bildet dann einen der Haupt  bestandteile des Schuhes. Die Absätze wer  den vor dem Befestigen an dem Schuh mehr  oder weniger fertiggemacht.

   Die drei Haupt  bestandteile jedes Schuhes, nämlich, das Ober  leder mit Brandsohle, die Laufsohle mit Füll  einlage und     Gelenkversteifung    und der Absatz  werden dann in     geeigneter    Weise dauernd  miteinander verbunden.  



  Das einen der Hauptbestandteile des  Schuhes bildende Oberleder besteht aus dem  eigentlichen Leder oder Stoff, dem Futter,  der Hinterkappe und einer     Steifkappe.    Die       Steifkappe        besteht        zweckmässig    aus einem  durch Hitze     erweichbaren    Stoff. Das Ober  leder, sowie das Futter kann knapper zuge  schnitten werden, da das     Spitzenende    und  das     Fersenende    vorgeformt werden und keiner  wesentlichen Nachbearbeitung bedürfen.  



  Wie aus den     Fig.    1 und 2 zu entnehmen,  sind an dem Vorderblatt 2 des Oberleders 1  in der Nähe der     Spitzkappennalit    und seines    rückwärtigen Endes je zwei     Schablonierlöcher     4     bezw.    6 vorgesehen. Die Spitzenkappe B.  weist     Schablonierlöcher    10 auf, deren Ent  fernung voneinander derjenigen der Löcher 4  entspricht. Das Vorderblatt kann Lappen 14  aufweisen und die     Schablonierlöcher    4 können  in diese Lappen eingestanzt werden.  



       Fig.    1 lässt erkennen, dass die     Schablonier-          löcher    4 und 6 während des     Ausschneidens     des Vorderblattes in das letztere eingestanzt  werden, und zwar sind an dem Stammesser  16 geeignete Lochstanzen 18 angebracht. Das       Stanzen    der     Schablonierlöcher    10 der Kappe 8  findet ebenfalls während des     Misscheidens     der Kappe statt.  



  In die gegenüberliegenden Seiten des Vor  derblattes können Schlitze 20     eingeschnitten     werden, die mit den Punkten zusammenfallen,  an denen die     Eiristecbnaht    beginnen und auf  höhren soll. Zu diesem Zwecke sind an  dem     Stanzmesser    16     (Fig.    1)     Schneidklinken     22 befestigt.  



  Nachdem das Muster oder das Modell für       Schuhwerk    ein und derselben Grösse und Ge  stalt ausgewählt worden ist, bestimmt die  das Muster entwerfende Person die Lagen  der     Schablonierlöcher    4, 6 und 10 und der  Schlitze 20 nicht nur mit Bezug aufeinander,  sondern auch mit Bezug auf andere     Scha-          blonierlöcher,

          Schablonierstifte    oder auf     Scha-          blonierflächen.    Die mit Hilfe der     Schablonier-          löcher    und -Stifte zusammengefügten und mit  einander     vereinigten        Schuhwerkteile    passen  unter allen Umständen genau zusammen; so  dass aus solchen bestehende     Schuhe    durch  aus gleichförmig sind und einheitliche Masse  aufweisen, ohne dass sie die Dienste gelern  ter und geschickter Arbeiter bedingen. Die       Schablonierlöcher    und die Schlitze 20 nehmen  solche Lagen ein, dass sie in dem fertigge  machten Schuh nicht sichtbar sind.

   Die La  gen der     Schablonierlöcher    4 und 10, sowie  diejenigen der Löcher 6 sind so gewählt,  dass das Oberleder des fertiggemachten Schuhes  eine vorherbestimmte Höhe aufweist und mit       Genauigkeit    auf den Leisten und somit auf  den menschlichen Fuss passt. Das Futter  kann ebenfalls mit     Schablonierlöchern    ver-      sehen werden, doch werden an dem Futter  vorzugsweise grössere Öffnungen oder Kerben  angebracht, die in Übereinstimmung mit den       Schablonierlöchern    4 sind,     uni    das     Eintreten     noch zu erwähnender     Schablonierstifte        13-1     zu erleichtern.  



  Die     Schablonierlöcher    der Kappe und des  Vorderblattes dienen auch zum Verbinden  dieser beiden Teile mit den in Betracht kom  menden Teilen, der die     Spitzkappennaht    oder  die Hinternaht herstellenden Nähmaschine.       Fig.    2 zeigt einen Teil einer zum Vernähen  der Kappe und des Vorderblattes dienenden  Maschine. An dein bewegbaren     Stoffträger     26 ist eine     Stoffklemme    28, 30 angebracht,  die den Stoff während des     Nähvorganges    in  der     .Arbeitslage    hält.

   An dem Glied 28 der       Stoffklemme    sind zwei     Schablonierstifte    32  befestigt, deren obere     Eiiden    etwas abgerun  det sind und die in die     Schablonierlöcher    4  und 10 hineinpassen. Bei geöffneter Lage  der Stoffklemme wird zunächst das Vorder  blatt und dann die Kappe auf die Stifte 32       aufgespitzt,    worauf; als folgende Arbeitsstufe,  das Glied 30 der     Stoffklemme    sich auf den       Stoff    senkt und die Teile in der so vorher  bestimmten Lage gegen den Stoffträger drückt.

    Dieser wird dann an den     Stichbildungsorganen     38 vorbeigeführt, wobei die     Spitzkappennalit     in einer vorherbestimmten Bahn hergestellt  wird. Die     Schablonierstifte    32 können zu  Beginn des Nähvorganges in geeigneter Weise  aus den     Schablonierlöchern        liera.isbewegt    wer  den (siehe 10 rechts     Fig.    2). An dem Glied  30 sind Führungsrollen 34 angebracht, die  in einer Kurvennut 36 eines von dein Kopf       derNähmaschine    getragenen Gliedes Aufnahme  finden.

   Durch die Kurvennut 36 und die       Stoffklemme    werden die Kappe und das Vor  derblatt den     Stichbildungsorganen    so darge  boten, dass die     Spitzkappennaht    in die durch  die     Schablonierlöcher-    und -Stifte 4, 10 und  32 vorherbestimmte Lage     z.i    der     rückwärtigen     Kante der Kappe zu stehen kommt.  



  Die     ausgestanzten    Vorderblätter oder Kap  pen schrumpfen mitunter etwas     zusammen     und runzeln sich mehr oder weniger während  des Transportes von der     Stanzerei    zu der    Stepperei. Die Entfernung zwischen den       Schablonierlöchern    4     bezw.    10 ist dann etwas  geringer als diejenige der     Schablonierstifte     32.

   Solche     Unregelmässigkeiten    werden durch  das Aufstechen der Vorderblätter oder Kap  pen auf die Stifte 32 beseitigt,<B>und</B> zwar  werden die Teile seitlich gestreckt und in  die beabsichtigte Lage gebracht, in der ihre  sich überlappenden Kanten flach     auf    der       Stoffklemme    anfliegen.  



  Unter gewissen Umständen, besonders  wenn das     Vorderblatt    keine Lappen     1-1    auf  weist, ist es wünschenswert, die Kappe an  das Vorderblatt anzukleben, und in diesem  Falle     können    die     zusammenzuklebenden    Teile  durch die     Schablonierstifte    genau mit Bezug  aufeinander eingestellt werden.  



  Das Herstellen der Hinternaht erfolgt in  der in der F     ig.    3 dargestellten Weise. Das  Oberleder 1 wird     nlit    nach aussen gekehrten  Futter so gefaltet,     dass    sich die     rückwärtigen     Enden des Vorderblattes     decken,    wobei die       Schablonierlöcher    6 der beiden Seiten des  Vorderblattes in     Übereinstimmung    miteinander  sind. Das Oberleder wird dann auf     Selia-          blonierstifte    44 des Stoffträgers 42 einer Näh  maschine     aufgespitzt        (Fig.    3).

   Hierbei wird  das Oberleder mit     l'(enauigkeit    auf dein     Stoff-          träger    42 eingestellt und     während    des V er  nähens     durch.    eine geeignete     Stoffklemme          niedergedrückt.    An dem     Stoffträger    42 sind  zwei Führungsrollen 48 angebracht, die in  eine Kurvennut 50 eines festen Teils des  Kopfes der     Nähmaschine    hineinpassen.

   Der  Träger 42 wird in einer vorherbestimmten  Bahn an den     Stichbildungsorganen    (Nadel 52)       vorbeibewegt,    so dass die     Hinternaht    40     unter     allen Umständen eine mit Bezug auf die       Schablonierlöeher    6 und die Spitzenkappen  naht vorherbestimmte Lage einnimmt.  



       Diechablonierh@cher    10 der     Kappe        k4n-          neu    auch zum Einstellen der Kappe mit Be  zug auf ein     Stanzniesser    oder eine Maschine  dienen, wenn die Kappe mit Verzierungen  bildenden Löchern     versehen    werden soll.  



  Die Brandsohle 54     (Fig.    4 bis 7)     besteht     aus zwei oder     mehreren    Stofflagen. Eine,<B>513,</B>  dieser Stofflagen besteht aus Segeltuch und      zwar ist an derselben eine     Nählippe    58 vor  geformt. Die andere oder übrigen Stofflagen  60 sind durch Klebstoff mit der     Stofflage    56  verbunden. Die mit dem Fuss in Berührung  tretende Fläche der Brennsohle kann aus  Leder, Kunstleder oder aus einem geeigneten,       verhältnismässig    glatten Stoff bestehen. Der  abgesetzte Sohlenrand 62 ist um die Sohlen  spitze herum mit einer     Vertiefung    64 ver  sehen, die zur Aufnahme des Einschlages  der     Steifkappe    dient.

   An der Sohlenferse  kann eine ähnliche Vertiefung 66 vorgesehen  sein, die der zusätzlichen     Dick-,    des Flan  sches der Hinterkappe Rechnung trägt. In  der Längsmittellinie des Fersenteils der Sohle       befinden    sich zwei in die Sohle eingestanzte       Scliablonier@löcher    68, die in vorbestimmter  Lage zu der Nählippe der Sohle stehen. Um  das     Aufspitzen    der Brandsohle auf noch zu  erwähnende     Schablonierstifte    zu erleichtern,       kann    das     rückwärtige    Loch 68 länglich sein  (gestrichelte Linien,     Fig.    7).  



  Die Herstellung der mit Nählippen ver  sehernen Stofflagen 56     kann    unter Zuhilfe  nahme der in der     Fig.    4 dargestellten     Press-          formen    bewerkstelligt werden. An der kon  kaven     Pressform    70 ist eine Aussparung 72  angebracht, deren Gestalt derjenigen der vor  zuformenden Nählippe 58,     bezw.    dein Umriss  des     Oberlederflansches    entspricht.

   Die Enden  der     Pressform    70 liegen in einer Ebene, die  etwas höher ist als die übrige Oberfläche  der     Pressform,        und    zwar geben die erhöhten  Flächen der     Pressform        driruh    kurze schräge  Flächen 74, 76 irr die     wagrechte    Fläche der       Pressform    über. Auf diese Weise werden die  erwähnten Vertiefungen 64, 66 geschaffen.       An    der konvexen     Pressform    78 ist eine der  Aussparung 72 entsprechende Rippe 80 aus  gebildet.

   Auf die in der     Pressform    70 be  lassene, vorgeformte     Stofflage    56 kann dann  eine oder mehrere mit Klebstoff versehene  Stofflagen aufgelegt werden, und diese Stoff  lagen werden dann zusammen einem zweiten       Pressvorgang    ausgesetzt. Der zweite     Press-          vorgang    wird unter Zuhilfenahme einer     Press-          form    bewirkt, die     finit    Ausnahme. des Fehlens  der Rippe 80 in jeder Hinsicht der     Pressform       78 entspricht.     Fig.    6 erläutert die Art und  Weise, in der die vorgeformte Brandsohle  beschnitten wird.

   Dies kann durch eine ge  eignete     Sohlenbeschneidmaschine    bewirkt wer  den, deren Sohlenauflager 82 aufrechte Rip  pen 84 aufweist. Die äussere Seite der     Näh-          lippe    liegt an den inneren Wandungen der  Rippen 84 an und die Breite der     Oberfläche     der Rippe 84 entspricht der Breite des abge  setzten Sohlenrandes. Die zu beschneidende  Sohle wird durch ein     Kleuimglied    86 gegen  die Rippe 84 gehalten. Das Beschneiden  erfolgt durch ein     Beschneidemesser    88, wel  ches sich der äussern Fläche der Rippe 84  entlang bewegt.

   Während des     Beschneidens     können auch die     Schablonierlöcher    68 durch  Lochstanzen 90 eingestanzt     werdet).        Fig.    7  stellt eine fertiggemachte     Brandsdhle    dar.  



  Eine     Ferseneinlage    94     (Fig.    10) kann auf  die innere Fläche der Brandsohle aufgebracht,  oder während der Herstellung der Brandsohle  zwischen die Stofflagen der letzteren einge  fügt werden. Die     Ferseneinlage    besteht aus  einem harten Stoff, beispielsweise Vulkan  fiber, und ist entsprechend der     (restalt    der  Leistenferse gekrümmt. Die Kanten der     Fer-          seneinlage    sind abgeschrägt, 96, 98, und die       Ferseneinlage    ist reit     Schablonierlöchern    100  versehen, die denjenigen 68 der Brandsohle  entsprechen.  



  Die Herstellung der     Ferseneinlage    kann  durch     Pressformen    102, 104     (Fig.    9) erfolgen.  Während des     Vorformens    der     Ferseneinlage     wird dieselbe durch ein die     Pressform    102       umgebendesllIesser        106besclinitten,    und gleich  zeitig können auch die     Schablonierlöcher    100  durch Lochstanzen 108 eingestanzt werden,  von denen nur eine angedeutet ist.  



  Die vorgeformte Hinterkappe 110 weist  einen einwärts gewendeten Flansch 112 auf,  dessen äussere Enden bei<B>116</B> geschlitzt und  bei 114 aufgebogen sind, so dass die Enden  des Flansches genau in den Winkel     zwischen     den abgesetzten Sohlenrand 62 und der Näh  lippe 58 hineinpassen.  



  Das     Spitzenende        und    das     Fersenende    des  Oberleders werden so vorgeformt, dass diesen  Enden diejenige Gestalt verlieben wird, die      sie in dem fertiggemachten Schuh haben sol  len. Wenn das Oberleder zur Herstellung  von Rahmenschuhwerk bestimmt ist, so wird  der     Oberledereinschlag    um die Schuhspitze  herum entsprechend der Gestalt der     Näblippe     der Brandsohle     vorgeformt.     



  Das Vorformen des     Spitzerrendes    des Ober  leders ist in den     Fig.    11 und 12 veranschau  licht und erfolgt unter Zuhilfenahme einer       innern        Pressform    118, deren Gestalt derjeni  gen entspricht, die das sichtbare     Spitzenende     in dem fertiggemachten Schuh haben soll.  Das Oberleder 1 wird mit Bezug auf die       Pressform    118 durch ein     Darbietewerkzeug    132  eingestellt.

   An den Enden des     Darbietewerk-          zeuges    sind     Schablonierstifte    134 angebracht,  die in die     Schablonierlöcher    4 und 10 des  Vorderblattes und der Kappe gesteckt wer  den. Schultern 136 gleiten während des     Ein-          tretens    der Stifte 134 in Schlitze der Über  schieber 122 an den untern Flächen der letz  teren. Zwischen der Kappe und dem 'Futter  des Oberleders     (Fig.    11) kann sich eine er  weichte     Steifkappe    befinden.

   Als folgende       Arbeitsstufe    wird das gespreizte Oberleder  samt dein durch die Löcher 4 und 10, sowie  die Stifte 134 miteinander     verbundenen    Vor  derblatt und der Kappe so auf die Überschieber  122 aufgelegt, dass die     Schablonierstifte    134  in Schlitze 138 der Überschieber eintreten.  Wenn die Stifte 134 in den versetzten Enden  der Schlitze 138 Aufnahme gefunden haben,  so     nimmt    das Oberleder unter allen Umstän  den und ohne Rücksicht auf das     Gutdünken     oder die Geschicklichkeit des Arbeiters die  richtige Lage mit Bezug auf die Gestaltungs  werkzeuge der Maschine ein.

   Der Oberleder  rand wird dann durch Platten     124    in seiner  Lage festgeklemmt, und das     Därbietewerk-          zeug    wird vor dem Beginn des     Vorformens     aus der Maschine herausgenommen. Die Über  schieber 122 schieben dann den Rand des  durch ein Kissen 126 von     Verschiebungen     abgehaltenen Oberleders über den abgesetzten  Rand 120 der     Pressform,    so dass ein     einwärts-          gewendeter    Flansch 140 und ein aufrechter  Flansch 142 geschaffen wird.

   Der Flansch  142 kann in der in der     Fig.    12 dargestellten    Weise durch ein um eine Welle 130 dreh  bares Messer 128     beschnitten    werden (Ab  fall 144).  



  Das Vorformen des     Fersenendes    des Ober  leders     kann    nach dem Vorformen der Schuh  spitze vorgenommen werden, und die Brand  sohle wird nach     dein    Vorformen der Ober  lederferse dauernd an der letzteren befestigt.  Das Vorformen der     Oberlederferse    findet auf  einer innern     Pressform    146 statt     (Fig.    13  bis 15), an der zwei     Schablonierstifte    148  angebracht sind.

   Die     Sc.hablonierstifte    148  passen in die     Schablonierlücher        f38    der Brand  sohle 54     bezw.   <B>100</B> der     Ferseneinlage        9-1     hinein. Die Gestalt der Form 146 entspricht  derjenigen, die die     Oberlederferse    in dem  fertiggemachten Schuh haben soll. Nachdem  die     Ferseneinlage    94 und die Brandsohle 54  durch     Aufspitzen    der Löcher 68 und 100 auf  die Stifte 148 miteinander verbunden worden       sind,    bringt der Arbeiter als nächste Arbeits  stufe das Oberleder auf die     Pressform    146  auf.

   Die Hinterkappe 110 wird zwischen  das Futter und das eigentliche Oberleder ein  gefügt, und das Futter wird dann glatt über  die Ferse der Brandsohle gezogen. Die vor  geformte     Hinterkappe    passt genau auf die  Form 146, und die aufrechten Randteile 114  des Flansches der Hinterkappe passen genau  in den     Winkel    zwischen den abgesetzten  Sohlenrand und der     Nählippe    58 hinein, so  dass die auf die Form     146        aufgepresste    Hin  terkappe sich mit     Genauigkeit    mit Bezug  auf die letztere einstellt. Die Richtigkeit  der Lage der Hinterkappe auf der     Pressfornr     kann durch eine bei 152 zugespitzte Platte  150 festgestellt werden.

   Die Platte 150 kann       mittelst        Schablonierlöchern    154 auf die Stifte  148 der     Pressform    gesteckt werden und ihr  zugespitztes Ende passt in eine Kerbe 117  des Flansches<B>1121</B> der Hinterkappe hinein.  



  Auf die auf der     Pressform        1-16    zusammen  gefügten Teile wird dann ein Kopf 156 ge  senkt. An dein Kopf 156 sind Löcher     (Fig.    15)  angebracht, die zur Aufnahme der     Schablonier-          stifte    148 dienen. In dem Kopf 156 sind  vier     Schablonierstifte    158 untergebracht, die  in die     Schablonierlöcher    6 des Vorderblattes      hineinpassen. Die     Schablonierstifte    158 sind  in dem Kopf 156 seitlich bewegbar und wer  den durch einen Schieber 160 in Lagen ge  bracht, in denen sie den auf die Schuhferse  gesenkten Kopf 156 seitlich überragen.

   Das  Oberleder wird dann     mittelst    der Löcher 6  auf die     Schablonierstifte    158     aufgespitzt    und  als nächste Arbeitsstufe das Oberleder durch  ein     Fersenband    162 an den seitlichen Um  fang der     Pressform    146     angepresst.    Unmittel  bar nach dem Schliessen des     Fersenbandes     werden die     Schablonierstifte    durch relative  Bewegung des Gliedes 160 und des Kopfes  156 aus den     Schablonierlöchern    6 herausge  zogen, so dass sie dein Arbeitsgang der Ge  staltungswerkzeuge nicht im Wege stehen.

    Der     Oberlederrand    wird dann durch Über  schieber 164 über die     Pressforin    geschoben,  wobei die Kante 166 des     Oberledereinschlages     165 scharf ausgeprägt wird. Das Oberleder  verbleibt dann in der das Vorformen bewerk  stelligenden Maschine, bis das Bestreben der       Schuhwerkteile    in ihre ursprüngliche Lage  zurückzukehren, überwunden worden ist. Wäh  rend dieser Pause können Nägel 168     (Fig.    16)  durch Löcher 170 der Überschieber in den       Oberledereinschlag    165, in die Brandsohle 54  und in die     Ferseneinlage    94 eingetrieben und  an der     Pressform    umgenietet werden.  



  Die Laufsohle 172 ist von solcher Länge,  dass sie die Brustlinie des Absatzes etwas über  ragt     (Fig.    38).     Fig.17    zeigt. eine Laufsohle und  ein zum Ausstanzen derselben dienendes Stam  messer 178. Die Laufsohle weist ein     Schab-          lonierloeh    180 auf     (Fig.    18, 21, 22), welches  nach dem Zusammenfügen der     Laufsolde    und  des Oberleders in Übereinstimmung mit dem  vordern     Schablonierloch    68 der Brandsohle  ist.     Fig.    18 zeigt eine zum Ausstanzen des  Loches 180 dienende     Vorrichtung.    Diese Vor  richtung besitzt ein Auflager 182, an dem  Anschläge 184 vorgesehen sind.

   Die rück  wärtige Kante der Laufsohle liegt an den  Anschlägen 184, an und die Seiten der Lauf  sohlen werden durch Lehren 177 eingestellt.  Das Ausstanzen des Loches erfolgt durch  eine Lochstanze 188.  



  Die Laufsohle wird dann in geeigneter    Weise vorgeformt, und zwar soll sie sich  während des     Vorformens    in angefeuchtetem  Zustande befinden. Die Laufsohle wird durch  das Vorformen entsprechend der längsweisen  Krümmung und der Querkrümmung des Lei  stenbodens gestaltet. Um das     Andoppeln     der Laufsohle an dein Rahmen zu erleichtern,  wird der Rand des Gelenkteils der Laufsohle  in der in der     Fig.    34 dargestellten Weise  gestaltet. Das Vorformen der Laufsohle kann  durch     Pressformen    192, 194     (Fig.    19) bewirkt  werden, deren Flächen 195 den Rand des  Gelenkteils der Laufsohle etwas aufbiegen.

    An der untern     Pressforin    ist ein Schablonier  stift 196 angebracht, der in ein Loch 180  der Laufsohle 172 eintritt und den, rückwär  tigen Teil der Laufsohle mit der     Pressform     verbindet, so das derselbe während der Wir  kung- der     Pressformen,    sowohl in der Längs  richtung, als auch in der Querrichtung der       Pressform    unbeweglich ist. Das     Spitzenende     der Laufsohle wird durch eine     bügelförmige     Lehre 198 eingestellt, die eine vorherbestimmte  Lage in der Querrichtung der     Pressform    ein  nimmt und in der Längsrichtung der letzteren       nachgeben    kann.  



       I,Tachdem    die Laufsohle vorgeformt wor  den ist, wird der Rand derselben beschnitten,  da der Umfang der ausgestanzten Sohle       (Fig.17)    durch das Vorformen mehr oder  weniger verändert worden ist. Das Beschnei  den der Laufsohle     kann    durch die in der       Fig.    20 dargestellte     Vorrichtung    bewerkstel  ligt werden. Diese Vorrichtung besteht aus  einem Modell 200 und einem     Klemmglied     202. Die mittleren Teile dieser Glieder  200, 202 sind bei 204 ausgehöhlt, so dass  nur der Randteil der Laufsohle festgeklemmt  wird, damit die Laufsohle ihre vorgeformte       Gestalt    nicht einbüsst.

   An der Schablone 200  ist ein Stift 206 angebracht, der in das Loch  180 der Laufsohle eintritt, und das hintere  Ende der Laufsohle mit der ersteren verbin  det. Das     Spitzenende    -der Laufsohle wird in  geeigneter Weise in der     Querrichtung    der       Pressform    eingestellt, worauf die Laufsohle  zwischen den Teilen 200, 204 festgeklemmt  wird. Ein Messer 208 bewegt sich dann um      das Modell 200 herum, wobei ein Abfall  streifen 210 von der Laufsohle abgeschnitten  wird. Das Beschneiden der Laufsohle kann  natürlich auch nach dem     Andoppeln    derselben  an den Rahmen     stattfinden.     



  Um Absätze einheitlicher Grösse und Ge  stalt an Sohlen verschiedener     Dicl@e    verwen  den zu können, muss das den vordern Teil  des Absatzes überlappende Ende der Lauf  sohle<B>172</B>     (Fig.    38), so     abgeschärft    werden  (212,     Fig.    21), dass es der Dicke der dünnsten  Laufsohle entspricht, die mit Absätzen ein  Und derselben Grösse verwendet werden soll.  Die Dicke der Kanten des     Gelenkteils    der  Laufsohle wird zweckmässig durch     Abschärfen     213     (Fig.    21) verringert.

   Die Laufsohle wird  durch eine Druckrolle 214 einer geeigneten       Abschärfmaschine    in eine     1Matrizenrolle    215       hineingepresst    und an einem     Abschärfmesser     <B><U>916</U></B> vorbeigeführt.  



  Die Kante 223 des Füllstückes<B>1.76</B> weist  einen vorherbestimmten Umriss auf. An dem  rückwärtigen Ende des Füllstückes 176 ist  eine zum Einstellen desselben     dienende    Kerbe  224 vorgesehen. Die Dicke des Füllstückes  soll mehr oder weniger dem Raum zwischen  den beiden Sohlen innerhalb der     Einstechnalrt          entsprechen.    Der dünnste Teil des     Füll-          stückes    befindet sich in der Nähe des Bullen  teils der Sohle und ist durch das Bezugszei  chen 236 angedeutet. Die     Gelenkversteifung     174 kann in der in den     Fig.    22, 23 darge  stellten Weise vorgeformt werden.  



  Auf den mittleren Teil der Laufsohle wird  ein durch Hitze     .erweichbarer        Klebstoff'    (2.10,       Fig.    22) aufgetragen,     und    das     Füllstück        171i     wird an die Laufsohle     angepresst,    wenn der       Klebstoff    noch weich ist, wobei die Gelenk  versteifung 174 in der in der     Fig.    35 darge  stellten Weise in das Füllstück eingebettet  wird.

   Das richtige Einstellen des Füllstückes  mit Bezug auf die Laufsohle vor dem Ruf  pressen des ersteren auf letztere wird durch  das     Schablonierloch    180 und durch die Kerbe  224 des     Füllstückes    erleichtert,     und    zwar     kann     dies unter Zuhilfenahme eines (nicht darge  stellten)     Schablonierstiftes    bewerkstelligt wer  den.

   Die Laufsohle, die     Gelenkversteifung       und das     Füllstrick    sind nach dem erwähnten  Anpressen in     vorherbestimmter,    relativer Lage  fest     miteinander        verbunden,    der     Umriss    des  Füllstückes weist eine vorherbestimmte Ge  stalt auf, und die Dicke des     Füllstückes    passt  genau in den Raum zwischen der Nählippe  58 der Brandsohle und zwischen die angren  zenden Flächen der beiden Schubsohlen hin  ein. Das     Füllstück    kann somit die Laufsohle  in     verlässlichster    Weise mit Bezug auf den  Schuh einstellen.

   Der vorgeformte Spitzen  teil des Oberleders kann dicht an die     Näh-          lippe    der Brandsohle angeschmiegt werden,  und die     Nählippe    wird durch das     Aufzwicken     nicht verbogen und büsst     während    des     Ein-          stechvorganges    ihre Gestalt in     kaum    nennens  werter Weise ein. "Mit     Rücksicht    auf diese  Umstände     kann    die Kante des Füllstückes  so gestaltet werden, dass das Füllstück ge  nauer in den Spitzenteil der Brandsohle hin  einpasst als in den     rückwärtigen    Teil der  Brandsohle.

   Das Einstellen der Laufsohle  mit Bezug auf den Schah findet mit     mathe-          matischer    Genauigkeit statt, und die Lauf  sohle und der     Rahmen    brauchen nach dein       Doppelvorgange    nur in geringfügigem Mass  stube beschnitten werden.     Fig.    23 zeigt die  einen der     Hauptbehtandteile    des -Schuhes bil  dende, in der     beschriebenen    Weise vorberei  tete     Laufsohle.    Die Herstellung derartiger  Laufsohlen bedingt nicht die Ingebrauchnahme  von Arbeitsleisten.  



  Der Absatz bildet den dritten Hauptbe  standteil des     Schulres    und wird vor dem Be  festigen an     dein        Schuh    mehr oder weniger  fertiggemacht.     Fig.        :.'.I    zeigt einen für Herren  schuhwerk bestimmten,     verhältnismässig    nied  rigen und geraden Absatz 2.50. Dieser Ab  satz besteht aus einer     Anzahl    von Absatz  flecken,     au-3    einem     Keder    252 und aus einem       verlrältrrisnr < issig        kurzen        Kederfleck    254.

   Vor  zugsweise besteht der Lauffleck ans gutem  Leder und eine oder mehrere der dem     Lauf-          flech:    angrenzenden     Absatzflecke    und der     Ke-          der    bestehen ebenfalls aus Leder. Die mitt  leren     Absatzflecke        können    aus billigerem     Stoff     (Kunstleder) hergestellt werden. Das Auf  bauen,     Zusammenpressen    und Befestigen der      Teile des Absatzes kann in üblicher Wehe  bewerkstelligt werden.  



  Die vordere Kaute 264 des Absatzfleckes  2:54 weist eine der rückwärtigen Kante 242  der Laufsohle entsprechende Gestalt auf. Wenn  die Laufsohle und der Absatz zusammenge  fügt werden     (Fig.    37 und 38), so passt das  Ende der Laufsohle genau in den durch die  Kante 264 des     Kederfleckes    254 und durch  den Fleck<B>256</B> gebildeten Winkel hinein.       Fig.    24 lässt erkennen, dass der Absatzfleck  256 entsprechend der senkrechten Krümmung  des     rückwärtigen    Endes der Brandsohle ge  staltet ist.  



  Damit der Absatz mit Bezug auf den  Schuhboden mit Genauigkeit eingestellt wird,  sind an dein Absatz     Schablonierlöcher    279  angebracht, die in vorherbestimmter Lage zu  der Fläche. 264 und zu dem Umfang des  fertiggemachten Absatzes stehen.     Fig.    37  lässt erkennen, dass die     Schablonierlöcher    -279  den Absatz nur teilweise durchdringen, so  dass sie an der     Tretfläche    des Absatzes nicht  sichtbar sind.  



  Das Vorbereiten der drei Hauptbestand  teile findet ohne     Ingebrauchnahme    von Ar  beitsleisten statt. Die Hauptbestandteile  können in Massen vorbereitet werden. Im  Vergleich mit dem bisher üblichen Verfahren  zur     Herstellung    von Schuhwerk wird die  Mehrzahl der Arbeitsstufen ohne Zuhilfenahme  des Arbeitsleistens bewerkstelligt. Das     Zu-          sarnmenfügen    der drei Hauptbestandteile,  nämlich Oberleder, Laufsohle und Absatz  samt den     rnit    letzteren verbundenen Neben  bestandteilen erfolgt     verhitltnismässig    rasch  und dennoch in verlässlichster Weise.  



  Die auf die beschriebene Weise vorberei  teten Hauptbestandteile des Schuhes sind  nunmehr zum Zusammenfügen auf den Leisten  bereit. Da die zum     Befestigen    des Absatzes  dienenden Nägel vorzugsweise vom Innern  des Schuhes eingetrieben werden sollen, so  wird der Fersenteil des     Leistens    vor dem  Eintreiben der Nägel aus dein     Schul.    heraus  genommen. Der Vorderteil des     Leistens,    ver  bleibt jedoch in dem     Schuh.     



  Der Leisten ist durch einen verhältnis-    mässig geraden, nach unten und zurückwei  senden     Schnitt    geteilt, so dass die Gesamt  länge des Leistens verändert wird, wenn die  beiden Leistenteile der erwähnten Schnitt  fläche entlang übereinander geschoben wer  den.. Die aneinander anliegenden Schnitt  flächen der Leistenteile bestehen zweckmässig  aus     ATetal1.    An dem Fersenteil 280 des  Leistens ist durch Schrauben 284 eine     3Ie-          tallplatte    282 befestigt, die einen runden  Stift 286 und eine längliche Warze 288 auf  weist     (Fig.    28). An dem Fersenteil ist auch  ein aus einem seitlichen Haken bestehendes  Sperrglied 290 angebracht.

   Der     Haken    290  wird durch eine geflanschte Schraube 292       (Fig.    25) in seiner Lage gesichert. An dem  obern Teil der Platte 282 ist eine Aussparung  295 vorgesehen.  



  An dem Vorderteil des     Leistens    ist eine  ähnliche Platte 296 durch Schrauben 298 be  festigt. Die Warze 288 passt in ein Loch  300 der Platte 296 hinein. An der Platte  296 ist eine     schlüssellochartige        Öffnung    302  angebracht, in deren schmales Ende der Stift  286 hineinpasst, wenn die Leistenteile ihre  wirksame Lage einnehmen     (Fig.    27). Der  Vorderteil des     Leistens    ist bei 304 ausgehöhlt,  um das Eintreten des Stiftes 286 in das Loch  302 zu erleichtern.  



  An dem obern Teil der Platte 296 ist  ein Loch 308     (Fig.    29) vorgesehen, das einen  Haken 306 birgt. Der Haken 306 steht mit  dem Haken 290 in Eingriff, wenn die Leisten  teile ihre wirksame Lage     einnehmen.    Ein  Flansch 310 des Hakens 306 sichert die  Platte 296 in ihrer Lage. Der Haken 306  wird     durch.    eine     Schraube    314 in seiner Lage  gehalten, deren Kopf an einer     Schulter    312  des Hakens anliegt. In einem     Loclr    317  der Platte 296 ist ein der Aussparung 295  gegenüberliegender, federbelasteter Kolben 316  untergebracht.  



  Die Ebene der Schnittflächen der beiden  Leistenteile bildet vorzugsweise einen rechten  Winkel mit dem höchsten Teil des     Leisten-          spannes.    Das Lösen der Sperrung der beiden  Leistenteile erfolgt durch relatives     Verdrehen     der letzteren um den sich in dem Ende des      Loches 302 befindlichen Stift 286. Dieses  Verdrehen wird gewöhnlich durch die in das  Loch 300 eingetretene Warze 288 und durch  den in die     Aussparung    295 eingetretenen  Kolben<B>316</B> verhindert. Die beschriebene  Verbindung der beiden Leistenteile schliesst  genug Spiel ein, um das Lösen des Eingriffes  der Warze 288 und des Loches 300 durch  relatives Bewegen der Leistenteile in einer       senkrechten    Ebene zuzulassen.

   Wenn sich  der Leisten in dem Schuh befindet, so hält  das gespannte Oberleder die Stossfuge der  Leistenteile an dem Leistenboden geschlossen.  Wenn kein Schuh auf den Leisten aufge  bracht ist, so sucht der federbelastete Kolben  316 die untern Teile der Platten 282, 296  gegeneinander zu halten. Wenn der Leisten  und Schuh mit nach oben weisender Sohle  auf einen Leistenzapfen 318, 319 aufgebracht  wird, so kann die erwähnte Relativbewegung  durch Herabdrücken der Leistenspitze bewerk  stelligt werden. Hierbei wird die Warze 288  freigegeben, und durch Nachgeben des Kol  bens 316 gelangen die obern Karrten der  Platten 282, 296 in Berührung miteinander.

    Der Arbeiter kann dann den Vorderteil des  erfassten Leistens um den Stift 286 verdre  hen, bis der     Eingriff    der Haken 290, 306  gelöst ist.     Fig.    27 zeigt die Teile irr dieser  Lage und     klarheitslialber    ist nur die Platte  296 und nicht das Holz des Vorderteils dar  gestellt. Durch Heraufziehen des Vorderteils  wird der Haken 306 vollständig aus dem Loch  308     herausbewegt,    worauf der Vorderteil des       Leistens    mit dein Schuh von dein Fersenteil  des     Leistens    hinwegbewegt werden kann.  



  An dem Fersenteil des Leistens kann ein       Schablonierloch    320 vorgesehen sein,     welches     zur Aufnahme eines federbelasteten Stiftes  322 dient. Der Stift 322 überragt gewöhn  lich den Leistenboden, er kann jedoch in eine  Lage gepresst werden, in der er bündig mit  dem Leistenboden ist.  



  In das zweckmässig verschnürte     (Fig.    31),  mit der Brandsohle verbundene Oberleder  wird zunächst der Vorteil 294 des Leistens  von oben her eingeführt. Der Arbeiter biegt  den Vorderteil der Brandsohle zurück, führt    den Vorderteil in die     Fussöffnung    des Ober  leders ein und fügt dann das     8pitzerrende     der     Brandsohle    in die durch den     Oberleder-          einschlag    140 gebildete Tasche ein. Die  Brandsohle     kann    an der Spitze des     Oberleders     zu dieser Geit durch aus dünnem Draht be  stehende Klammern 325     (Fig.    30) befestigt  werden.  



  Der Fersenteil 280 des     Leistens    wird dann  in das Oberleder eingeführt, und zwar wird  die Hinterkante des Bodens der Leistenferse  in eine Lage     gebracht,    in der sie an der  Stossfuge des Oberleders und der     Fersenein-          lage    94 anliegt     (Fig.    30). Das vordere Ende  des Fersenteils 280 wird dann der Hinter  fläche der Platte 296 entlang in den Schuh  hineingeschoben, bis die Teile 286 bis 290  und 295 und 300 bis 306 in     Übereinstimmung     miteinander sind und die beiden Leistenteile  miteinander verbinden.

   Wenn sich der Fer  senteil 280 aus der Lage der     Fig.    30 in die  in der     Fig.    31 dargestellte Lage bewegt., so  wird das Oberleder in der Längsrichtung     ge-          streckt,    wobei die Brandsohle dicht an den  Leistenboden angeschmiegt wird, und der fe  derbelastete Stift 320     schnappt    in die     vor-          dern    Löcher 100 und 68 der     Ferseneinlage     94     bezw.    der Brandsohle 54 ein.

   Sodann       werden    bei der nächsten     Arbeitsstufe    die  Seiten des Oberleders in geeigneter Weise  über den Leisten     gezwickt    und durch eine  Naht 330, 331     (Fig.    32 und<B>33)</B> an der     Näh-          lippe    der Brandsohle befestigt; die Weiter  bearbeitung des Schuhes kann dann ohne  Zeitverlust fortgesetzt werden.  



       Während    der     nächsten        Arbeitsstufe    soll  das Oberleder     durch    eine     Einstechnaht    336  mit der Nählippe der Brandsohle und mit  der     Nählippe    der Brandsohle und mit einem  Rahmen verbunden werden. Die     Rahmen-          enden    überragen vorzugsweise die     Einstech-          naht    in     geringfügigerer    Masse.     Fig.    33 zeigt  den eingestochenen Schuh, dessen Nährand  teilweise beschnitten und dessen Rahmen zum  Teil flachgeklopft worden ist.  



  Auf den     eingestochenen    Schuh wird dann  ein Füllstück 340     (Fig.    33 bis 37) aufgelegt,  welches in den     von    dem     Oberledereinsclrlag         an der Schuhform umschlossenen     Raupi        Iiin-          einpasst.    Ein Teil des Füllstückes 340 be  findet sich auch zwischen dem Füllstück<B>176</B>  und der     Brandsohle.    Das Füllstück 340 ist  bei 341 abgesetzt und sein vorderes Ende  und seine Seiten sind     abgeschär        ft,    so dass  das Gelenk der Laufsohle ein rundliches Aus  sehen erhält.

   An dem     Füllstück    sind zwei       Schablonierlöcher    342 angebracht, die mit  den Löchern 68 der Brandsohle übereinstim  men. Das Füllstück     3:10    wird in der in der       Fig.    33 dargestellten Weise auf den Stift 322       aufgespitzt    und sodann die in der beschrie  benen Weise vorbereitete Laufsohle und der       eingestoehene    Schuh     zusammengefügt.    Das       Füllstüeh    340 kann auch aus einem Stück  mit dem Füllstück 176 bestehen, oder es       kann        einen    Teil des vorgebauten Absatzes  250 bilden.  



  Vor dem Aufbringen der Laufsohle wird  ein geeigneter     Klebstoff    auf die innere Seite  der     Laufsohle    aufgetragen. Durch die     Zu-          sammenwirkung    des Loches 180 mit dein  Stift 322 wird die Lage der Laufsohle in der       Längsrichtung    des Schuhes     genau    vorherbe  stimmt. Die Einstellung der Laufsohle in  der Querrichtung des Schuhes erfolgt durch  die in die Nählippe der Brandsohle hinein  passende Kante 223 des Füllstückes 176.

    Da die Kanten des     Rahmens    und der Lauf  sohle nach dem     Vereinigen    dieser beiden Teile  beschnitten werden, ist es nicht unbedingt  notwendig, die Laufsohle mit Bezug auf den  Schuh mit mathematischer     Genauigkeit    ein  zustellen, und dennoch wird die Gleichförmig  keit des fertigen     Schuhwerkes    in keiner Weise  beeinträchtigt. Die die Laufsohle mit dem  Rahmen verbindende Naht 343 kann durch  eine geeignete Doppelmaschine hergestellt  werden, deren Nadel 344 und     Werktisch        345     in der     Fig.    34 veranschaulicht sind.

   Nach  dein Doppelvorgang kann die obere Fläche  des Rahmens einer     Rändelmaschine    oder       Stichstuppmaschine    dargeboten werden.  



  Da vorgeformte Laufsohlen angewendet  werden, so brauchen die Sohlen nur in gering  fügigem     Massstabe    geglättet zu werden. Haupt-    sächlich soll der Rand der Laufsohle und des  mit dem letzteren verbundenen Rahmens gegen  das Oberleder gepresst werden, da dieser Teil  der Laufsohle mitunter während des Doppel  vorganges verbogen wird. Das Glätten der  Laufsohle kann durch ein Kissen 346     (Fig.    35)  bewerkstelligt werden.  



  Vor dem Annageln des Absatzes wird  der Fersenteil 280 des Leistens aus dem  Schuh herausgenommen, und der Vorderteil  294 des     Leistens    verbleibt in dein     Schuh          (Fig.    26).     Fig.    37 erläutert die Art     und     Weise, in der Nägel in den von dem Nagel  block 352 einer geeigneten     Absatznagelnia-          schine    gestützten Schuh eingetrieben werden.

    Die Lage des Absatzes mit Bezug auf den  Schuh wird durch am Nagelblock     angebrachte          Schablonierstifte    354 vorherbestimmt, die  durch die Löcher 100, 68 und 342 hindurch  ragen und in die     Scliabloriierlöcher    279 des  Absatzes     2:50    eintreten und Winkelbewegun  gen des Absatzes mit Bezug auf den Schuh  verhindern. Das Eintreiben der in Nagelfüh  rungen 357 befindlichen Nägel erfolgt durch  Treiber 360 und der Schuh und der Absatz  werden vor dem Eintreiben der Nägel 352  in üblicher Weise gegeneinander gepresst.  



  Der Schuh kann in beliebiger Weise fer  tiggemacht werden, und zwar kann der Fer  senteil des Leistens während des     Fertigwa-          chens    zum Beispiel während des     Aufspitzens     wieder in den Schuh eingefügt werden.  



  Gewisse Teile des     fertiggemachten,    nach  einem vorbestimmten Masse hergestellten  Schuhes weisen ausstossende oder überlappende  Kanten auf (zum Beispiel die mit der     Näh-          lippe    versehene Brandsohle und das vorge  formte     Spitzenende    des Oberleders oder die  Laufsohle und der ausgesparte Absatz), wäh  rend andere Teile unmittelbar übereinander  gelegt sind (z. B. Laufsohle oder Brandsohle).

    Die zur Erreichung eines vorbestimmten Masses  und     Einstellens    der Bestandteile des Schuhes  dienenden     Schablonierflächen,    sowie die     Scha-          blonierlöcher    des     Oberledereinschlages    und an  derer Bestandteile des Schuhes sind in dem  fertiggemachten Schuh verborgen und in keiner      Weise blossgestellt.

   Diese Lage der Stifte  und insbesondere die Lage der     Schablonier-          löcher    der Laufsohlen in dem fertiggemachten  Schuh ist von besonderer Wichtigkeit, da an  der     Lauffläche    von Laufsohlen     blosgelegte          Schablonierlöcher    die Dauerhaftigkeit der  Laufsohle. wesentlich beeinträchtigen und die       Verkäuflichkeit    des     Schubwerkes    geradezu  zerstören würden. Die Laufsohle bildet einen  der teuersten Teile des Schuhes und ist be  trächtlicher Abnutzung unterworfen.

   Selbst  wenn die an der Laufsohle     blossgelegten          Schablonierlöcher    später durch Stöpsel oder  dergleichen aufgefüllt werden, so liegt immer  noch Gefahr vor, dass die Stöpsel heraus  fallen. Dadurch würde aber die Dauerhaftig  keit der Laufsohle in der Nachbarschaft des       Schablonierloches,    sowie die     Verhäuflichkeit     des Schuhes unter allen Umständen wesent  lich einbüssen.  



  Das neue     Verfahren    bringt     namentlich    für  die     Massenfabrikation    von Schuhen erhebliche  Vorteile mit sich; die Herstellung der ein  zelnen     Schuhwerkteile    kann in Massen in       sohablonenmässiger    Weise erfolgen. so     das,     diese Teile in ihren Massen     genau    überein  stimmen und austauschbar sind.

   Das Vor  bereiten dieser Teile bedingt nicht die Inge  brauchnahme     voll    Arbeitsleisten, und es     l@Vir-          nen    erstere ohne     Passproben        voll        minderge-          übter    Arbeitern zu Schuhen verarbeitet wer  den. Die Pausen zwischen den aufeinander  folgenden Arbeitsstufen werden erheblich ver  kürzt, und dies bedeutet besonders gute     Aus-          nützung    der Arbeitszeit und des Leistenvor  rates.

   Ausserdem verbleiben die Schuhe nur  kurze Zeiträume auf den Arbeitsleisten, da  das Zusammenfügen und Vereinigen der auf  die beschriebene Weise vorbereiteten Haupt  bestandteile nur eine verhältnismässig geringe  Anzahl von Arbeitsstufen bedingt, während  denen der Arbeitsleisten unentbehrlich ist.  Das gemäss dem neuartigen Verfahren her  gestellte Schuhwerk ist durchaus gleichförmig;  zufolge der einheitlichen Grösse seiner Be  standteile kann die Herstellung desselben in  vorteilhafter Weise durch selbsttätige     Schuh-          inaschinen    bewerkstelligt werden.

Claims (1)

  1. PATENTA\SPUUCH: Verfahren -zur Ilerstellurrg von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dass mal)
    eine 31e111.- zahl voll ans fertiggenrachterr Schuh aneinarr- dergrenzenden Teilen in vorher bestimmter Lage und all .ins fertigen Schuh verborgenen Stellen mittelst Stift- und Lochverbindung miteinander verbindet und diese Verbindung mindestens während der nachfolgendem Ar beitsstufe dieser Sehuhwerkteile bestellen l;
    il,)t, derart, dass diese Schuhwerkteile während der Dauer dieser Arbeitsstufe ihre gegensei tige Lage beibehalten. UNTERANSPRÜCHE Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Nebenbestandteile mit Hauptbestandteilen vereinigt werden, ehe zwei oder mehr Hauptbestandteile zusammengefügt werden.
    Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass vor der Verbindung zweier oder mehrerer Hauptbestandteile des Schulres mindestens ein Teil jedes der Hauptbestandteile entsprechend der Gestalt, die er in dem fertiggestellten Schuh Traben soll, vorgeformt wird.
    i. V -fahi,eii nach Patentatisprueli, dadurch ei gekennzeichnet, dass der eine vorherbe stimmte Gestalt aufweisende h'lanseh des Spitzenteils eines die Gestalt für fertig gemachten Schuh aufweisenden Ober leders mit einer Brandsohle verbunden wird, deren Nählippe erstsprechend deur Umriss des Oberlederflansches gestaltet ist, 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in das an einem Ende ringsum vorgeforrnt.e und an dem andern Ende an der Brandsohle befestigte Oberleder ein Leisten hinein gezwzingt wird, so dass das Oberleder bei unver- bundener Lage der dazwischenliegenden Teile desselben und der Brandsohle ge- streckt wird. 5.
    Verfahren naelr Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Arbeits leistens voll unten in das Vorderblatt und der andere Teil des Leistens von oben in den Schaft eingeführt wird.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man vermittelst Schuhwerkteile bearbeitender Vorrich tungen an diesen letzteren befindliche Schablonierstifte in Schablonierlöcher der genannten Schuhwerkteile einführt.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mau je ein Scha- blonierloch am ausgesparten Absatz und am rückwärtigen Ende einer kurzen, in die Aussparung des Absatzes hineinpas senden Laufsohle anbringt und einen an einer zur Bearbeitung des Schuhes dienen den Vorrichtung angebrachten Schablonier- stift in genannte Löcher eintreten lässt. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die richtige Lage der Brandsohle mit Bezug auf einen oder mehrere andere Schuhteile durch an der Brandsohle vorgesehene Schablonier. löcher bestimmt, die in bestimmter Be ziehung zu der Nählippe stehen.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man an der Lauf sohle befindliche Schablonierlöcher und Schlitze durch andere Teile des fertig gemachten Schuhes verdeckt, so dass sie die Verkäuflichkeit und Dauerhaftigkeit des Schuhwerkes nicht beeinträchtigen. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch J gekennzeichnet; dass man an der Lauf sohle ein oder mehrere Elemente der Stift- und Lochverbindung anbringt, die in bestimmter Lage zum Umriss der Lauf sohle stehen und zum Bestimmen der relativen Lage der Laufsohle und eines oder mehrerer Schuhwerkteile und zum Einstellen der Laufsohle mit Bezug auf zum Vorformen derselben dienende Teile benützt werden können. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mehrzahl von Schablonierorganenvon zwei Bestand teilen des Oberleders benutzt zur Erzie lung der relativen Lage, in der diese Teile miteinander verbunden werden sollen. 12. Verfahren nach Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zusammen fügen der Laufsohle mit dem vorberei teten Oberleder eine Fülleinlage, eine Ge lenkversteifung und ein Klebstoff auf die Laufsohle aufgebracht werden und mit dieser unter Druck zu einem Hauptbe standteil vereinigt werden. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch relatives Verdrehen von Vor- der- und Hinterteil des Leistens diese Leistenteile, in der Lage, in der sie den Schuh strecken, gesperrt und ausgelöst werden können. 14. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Brandsohle um die Ferse herum längs des Endes mit einer Vertiefung versieht, die zur Aufnahme des Einschlages der Hinter kappe geeignet ist.
CH104549D 1922-05-01 1922-05-01 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. CH104549A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH104549T 1922-05-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH104549A true CH104549A (de) 1924-05-01

Family

ID=4363397

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH104549D CH104549A (de) 1922-05-01 1922-05-01 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH104549A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1289459B (de) * 1962-11-18 1969-02-13 Soudwell Invest Ltd Verfahren zum Herstellen von Schuhoberteilen und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1289459B (de) * 1962-11-18 1969-02-13 Soudwell Invest Ltd Verfahren zum Herstellen von Schuhoberteilen und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69615274T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schuhs und durch dieses Verfahren hergestellter Schuh
DE2902725A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mokassin-schuhs
EP0178597B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk
DE2159091A1 (de) Verfahren zur Schuhherstellung
DE3640561A1 (de) Leisten fuer schuhschaefte
DE528729C (de) Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk
DE60128074T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schuhs
CH104549A (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.
AT103306B (de) Einrichtung zur Gewährleistung des richtigen Zusammenbaues der Einzelteile von Schuhwerk.
DE807601C (de) Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben
AT341373B (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schuhen
DE407523C (de) Verfahren zum Aufbringen einer vorgeformten Sohle auf Schuhwerk
DE828073C (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhen
DE19809077A1 (de) Schuhwerk, Verfahren und Anlage zur Herstellung desselben
WO1999044456A1 (de) Schuhwerk, verfahren un anlage zur herstellung desselben
DE895867C (de) Schuhwerk
DE292324C (de)
DE608763C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhbodenbestandteilen
DE645141C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk
DE581571C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk
DE536413C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit Brandsohle und Aussensohle
AT154951B (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen.
DE664941C (de) Verfahren zur Herstellung von Sommerschuhen mit Riemchenvorderblaettern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1485985C (de) Schuhwerk mit Verstarkungsspitze
DE190401C (de)