DE806215C

DE806215C - Schuhwerk mit einer Sohle aus Blech und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE806215C
Application number: DEP480A
Authority: DE
Inventors: Adolf Wothke
Original assignee: ADOLF WOTHKE
Current assignee: ADOLF WOTHKE
Priority date: 1948-11-14
Filing date: 1948-11-14
Publication date: 1951-06-11
Also published as: DE824007C

Description

Schuhwerk mit einer Sohle aus Blech und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und hierbei insbesondere auf eine Sohle aus Blech für Schuhwerk. Es ist bereits bekannt, an Schuhen Metallsohlen zu befestigen. Die Befestigung erfolgt mittels hakenartiger Vorsprünge, die in entsprechende Zungen an der Innensohle des Schulces hineingreifen. Auch ist es bereits bekannt, Sohlen am übrigen Schuh vermittels Schrauben zu befestigen.
Der Erfindung liegt der Hauptgedanke zugrunde, einen möglichst billigen und haltbaren Schuh herzustellen, der trotz dieser Erfordernisse in ästhetischer Hinsicht befriedigt. Das wird insbesondere dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die von der Zehe bis zum Absatz durchgehende Sohle aus Blech geformt ist, welche Sohle einen nach oben gebogenen Rand aufweist, der auf eine eingelegte Sohle, die beispielsweise aus Pappe hergestellt ist, umgelegt ist. Der Rand der Blechsohle ist hierbei zNv-eckmäßig eingeschnitten oder mit ähnlichen Ausschnitten versehen, so daß die Umlegung des Randes ohne Schwierigkeiten bewirkt werden kann. Die Blechsohle ist der Fußform entsprechend gebogen. Beim Umbiegen des nach oben stehenden Randes der Sohle wird auf die eingelegte Sohle aus Pappe ti. dgl. (las Oberleder bzw. andere Oberteile des Schuhes aufgelegt und der nach oben umgebogene Rand nach innen umgelegt. Hierdurch werden Einlegesohle und Oberleder fest mit der Blechsohle verbunden. Zur Erhöhung der Wasserdichtigkeit kann zwischen Blechsohle und Oberteil eine Gummieinlage vorgesehen werden.
Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dein nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigt Fig. t eine aus Blech ausgeschnittene oder ausgestanzte Sohle, Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Sohle mit nach oben umgelegtem Rand, Fig. 3 einen fertigen Schuh und Fig. 4 einen Schnitt durch diesen Schuh.
Die Sohle i wird aus Blech ausgestanzt. Hierbei kI*innen sogleich die Aussparungen 2 mit ausgestanzt werden. Diese können aller auch später durch Einschnitte und ähnliche Vorgänge gebildet werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird der Rand 3 nach oben umgebogen. Die Aussparungen 2 können sich über die ganze Sohle erstrecken. Auch ist die Suhle, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Fußform entsprechend gebogen. Wie aus Fig.4 ersichtlich, wird in die Blechsohle gemäß Fig. 2 eine Sohle .l at:s Pappe oder anderem Stoff, wie aus Ilolzfurnier oller geschichtetem Werkstoff, eingelegt und darauf die obere Randkante des Randes, wie bei 5 ersichtlich, nach innen umgelegt. tlierhei wird gleichzeitig das Oberleder 6 u. dgl. eingeklemmt, nachdem es gegebenenfalls vorher mit der Einlegesohle verbunden wurde. Unter Umständen wird noch eine Dichtungseinlage aus Gummi io eingelegt, um bei entsprechendem --Material des Oberteils 6 einen gänzlich wasserdichten Schuh zu erzielen.
Durch die erfindungsgemäße Ausführungsweise bekommt man einen formschönen und stabilen Schuh. Die Lauffläche kann gegebenenfalls noch emailliert werden. Auch ist es möglich, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine besondere Laufsohle 7 unter dem Schuh zu befestigen, beispielsweise zu kleben. Der Absatz 8, der in der üblichen Weise befestigt wird, kann auch mit einem Blech g versehen werden, bei dem der Rand ebenfalls umgebördelt ist wie bei der Sohle t.
Es ist nach der Erfindung auch möglich, die Blechsohle durch eine besondere Laufsohle aus Blech zu verstärken bzw. zu besohlen, wenn die Blechsohle durchgelaufen sein sollte. Die Befestigung erfolgt durch U mbördelung, wie vorstehend schon ausgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerk mit einer Sohle aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zehe bis zum Absatz durchgehende Sohle einen nach oben gelogenen Rand aufweist, der auf die eingelegte Sohle, beispielsN\-cise aus Pappe, umgelegt ist.
2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekcnnzeichnet, daß der Rand der Blechsohle eingeschnitten ist.
3. Schuhwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechsohle der Fußform entsprechend gelogen ist. .
4. Verfahren zur lferstellung von Schuhwerk. dadurch gekennzeichnet, daß der von der Zehe bis zur Ferse gehende Sohlenteil aus Blech ausgestanzt, der Fußform gemäß geformt und am Rand nach oben umgelogen wird und daß eine Sohle aus Pappe oder anderem Stoff eingelegt und das Oberleder u. dgl. aufgelegt wird, worauf der nach oben umgelogene Rand nach innen umgelegt und somit Einlegesohle und Oberleder fest finit der Blechsohle verbunden werden.
5. Schult,#verk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, (laß zwischen Blechsohle und Oberteil eine Guminicinlage vorgesehen ist.
6. SchuliNverk nach :\itspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der .=N1)satz eine Lauffläche aus Blech erhält. Schuhwerk nach :\nspruch .4, dadurch gekennzeichnet. (laß auf der Lauffläche und gegebenenfalls am :\I)satz eine Sohle aus Gummi ti. dgl. befestigt ist. B. SchuliNverk nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lauffläche der Blechsohle eine Laufsohle aus Blech durch Umbördelung des Randes nach den vorhergehenden Ansprüchen befestigt ist. g. Schtiliwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Einlegesohle, an der die Laufsohle aus Blech durch Umbördelung des Raudes befestigt ist, aus Holzfurnieren oder geschichtetem \\'erkstoff gebildet ist. io. Schuhwerk nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet. (laß die Lauffläche der Blechsohle, gegebenenfalls auch die de. Absatzes emailliert ist.