DE868566C - Schuh mit einem Keilabsatz - Google Patents

Schuh mit einem Keilabsatz

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DE868566C
DE868566C DEM3332A DEM0003332A DE868566C DE 868566 C DE868566 C DE 868566C DE M3332 A DEM3332 A DE M3332A DE M0003332 A DEM0003332 A DE M0003332A DE 868566 C DE868566 C DE 868566C
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DE
Germany
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heel
shoe
strip
paragraph
stump
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DEM3332A
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DE1625645U (de
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Wolfgang Dipl-Ing Schmohl
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MEDICUS SCHUHFABRIK GmbH
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MEDICUS SCHUHFABRIK GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B15/00Welts for footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuh mit einem Keilabsatz Schuhe sind in den mannigfaltigsten Ausführungen bekannt, unter denen in letzter Zeit vielfach die dicksohligen Ausführungen bevorzugt werden, die bei Damenschuhen meist in einen hohen Keilabsatz übergehen. Diese für den Kaliforniaschuh typische Art der Ausführung ergibt jedoch eine hohe Fußlage und zwingt im Verein mit der Absatzhöhe zu einer Gangart, die nicht nur unbequem, sondern sich nicht selten gesundheitsschädigend auswirkt und besonders aber für Fußleidende untragbar ist. Außerdem wird beim Kaliforniaschuh der Oberteil unmittelbar an der Oberkante angesetzt, und da ihm ein besonderer Rahmenteil an der Sohle fehlt, ist der Schuh bei Laufsohlenschaden unbrauchbar und nicht mehr zu erneuern.
  • In Erkenntnis dieser Übelstände geht die Erfindung von den in der Herstellung vorteilhafteren Schuhen aus, bei denen die angeklebte Laufsohle jederzeit erneuerbar ist, ohne daß der Schuh in Oberteil und Sohle zerfällt. Sie hält sich dabei aber an die Formen des Kaliforniaschuhes; dem sie ein dicksohliges Aussehen und einen überhöhten Absatz dadurch verleiht, daß ein die Fersenauflagefläche überragender Rand rund um den Absatz vorgesehen wird, der sich nach vorn um den Oberteil fortsetzt, und ein tieferes Einbetten dieses Teiles in den Absatz bzw. die scheinbare Sohle erlaubt, als es die Oberkante des Streifens außen angibt. Der Absatz erhält überdies eine der Fußform sich anschmiegende Fersenplastik. Auf diese Weise wird einebequeme und vor allem gesunde Fußlage in dem Schuh erreicht, ohne daß dieser äußerlich unmodern oder gar plump erscheint. Die bequeme Lage läßt sich nach Bedarf durch die Höhe des überstehenden Randes regulieren, und diese kann bis zu den für das Aussehen äußerst möglichen Werten gesteigert werden. Weitere Erfindungsgedanken liegen in der getroffenen Ausbildung und Anordnung der Einzelteile.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung des erfindungsgemäßen Schuhes (Fig. i) und seines Keilabsatzes (Fig.2i) dargestellt, wobei die Laufsohle zum Teil abgenommen ist, um das Herunterklappen des Umlegestreifens besser zu veranschaulichen.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird ein für das Äußere des Schuhes (Fig. i) verhältnismäßig niederer Keilabsatz verwendet, dessen Absatzstumpf i eine entsprechende Mittelfußwölbung besitzt und in der Nähe des Mittelfußgelenkes in eine dünne Kante 3 ausläuft, und aus Holz, Leder, Gummi, Kork, Preßstoff oder anderen synthetischen Kunststoffen besteht. Der Absatzstumpf i wird mit einem dünnen Streifen 4 geeigneten Materials derart umgeben, daß der Verkleidungsstreifen nach oben übersteht und so den Rand 7 bildet. Dieser Verkleidungsstreifen 4 kann aus Pappe, Gummi, Leder, Werkstoff oder sogar aus Leichtmetall bestehen. Der Verkleidungsstreifen wird ain Absatz i angeklebt, angenagelt, angeheftet oder angeklammert und erreicht eine Dicke von i bis 3 mm. Der Verkleidungsstreifen schneidet an. der Unterkante des Absatzes i, nämlich der Trittstelle 5 und der Wölbung 2 mit dem Absatzstumpf i 'ab. An der Oberseite steht jedoch der Streifen über der Kante 6 mit dem Rand 7 vor, der etwa 3 bis 1a mm beträgt. Der Rand 7 ist hinten am niedrigsten und wird mit abnehmender Stärke des Absatzes i immer höher, bis er in leicht geschwungenem Abfall die ,Höhe erreicht, mit der er am auslaufenden `Absatzende 3 in den einen dicksohligen Vorderschuh vortäuschenden Teil 8 übergeht.. Der überstehende Verkleidungsstreifen kann auch Verzierungen, wie Zacken und Bogen, aufweisen. Der wegen des überstehenden Randes .7 verhältnismäßig steife Streifen 4 und seine Fortsetzung nach vorn wird bei der Fertigung selbstverständlich mit einem passenden Oberleder überzogen.
  • Als Absatzstumpf wird zweckmäßigerweise nicht mehr der einheitliche standardisierte Keilabsatz verwendet, sondern es wird dieser vielmehr an seiner Oberfläche, auf welcher der Fuß aufruht, in besonderer Weise geformt. Die Wölbung in der Längsrichtung, die in Richtung Absatz-Sohle abfallende Tendenz hat,. erfolgt vom rückwärtigen Teil nach einer zuerst konkav und dann konvex geschwungenen Linie 9 und io, welche der Fersenform und anschließenden Fußwölbung sich gut anaßt, bevor die Sohle in den flexiblen Teil des Schuhes übergeht. Die Querwölbung ii, 1a des Absatzstumpfes i ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, ebenfalls konkav, so daß ein vertieftes Fersenbett 13 entsteht, aber auch der Mittelfuß mit seiner erhabenen Längswölbung durch -eine nach dem an der Fußinnenseite gelegenen Rand 6 emporsteigende Querwölbung gut gefaßt wird. In dieser Fersenplastik wird nun der Oberteil 14 des Schuhes hineinversenkt, so daß die Fußbettung unterhalb der Randkante 15 des Randes 7 zu liegen kommt und somit der Fuß tiefer aufliegt, als die modische Form des Absatzes und der Sohle es erscheinen läßt.
  • Der auslaufende Teil 3 des Absatzes i ist, was in der perspektivischen Darstellung der Fig. a nicht ohne weiteres zum Ausdruck kommt, so weit heruntergezogen, daß er mit der Lauffläche 5 des Absatzes und der Brandsohle in einer Ebene liegt. Hierdurch wird eine besondere Sprengung des Schuhes herbeigeführt und erreicht, daß der Schuh in dem Teil, in dem er steif sein soll, steif bleibt, während er an den biegsam sein sollenden Partien eine außergewöhnliche Flexibilität besitzt.
  • Der Verkleidungsstreifen 4 des Absatzes findet seine Fortsetzung in dem ,Verkleidungsstreifen 8 des Vorderschuhes, der, wenn keine besondere Versteifungseinlage vorgesehen wird, aus einem gefalteten Lederteil besteht, dessen obere Hälfte nach dem Befestigen nach unten geklappt wird. Der ganze Fertigungsvorgang des Schuhes ist dabei folgender: Um den auf einen Leisten aufgezwickten, bereits nach bekannter Methode fertiggestellten Schuhoberteil 14 wird vorn ein gefalteter Oberlederstreifen 8 in Nähe der unteren Leistenkante herumgelegt, wobei der Streifen 8 lediglich gefaltet oder eventuell mittels einer Einlage aus Filz, Gummi, Leder, Pappe, Textilstoff oder synthetischem Werkstoff versteift sein kann. Dieser Lederstreifen wird an den vorgezeichneten Stellen, während die obere Hälfte um die Kante 15 heruntergekhppt wird, . angeklebt und in Ballennähe angenäht oder angeklammert. Das hintere Ende dieses Lederstreifens 8 bleibt dabei auf beiden Seiten in einer Länge von einigen Zentimetern lose. Der vorbereitete Absatz i wird nun an den aufgeleisteten Schuhoberteil 14 angeschmiegt, wobei die verlängerten Teile des Lederstreifens des Vorderschuhes an das Absatzvorderstück, das noch nicht mit dem Schuh verbunden ist, herangelegt und dann ineinander verschoben und mittels Klebstoff, Stepperei, Klammern,, Nägeln verbunden werden. Hierauf wird der Absatzstumpf i an den Schuhoberteil 14 von oben in bekannter Weise angenagelt, angeschraubt oder angeleimt. Das Ganze erhält dann schließlich die aufgeklebte Laufsohle 17 und den Absatzlauffleck 18.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuh mit einem Keilabsatz, dadurch gekennzeichnet, daß dieser rundum mit einem die Absatzoberkante (6) überragenden Verkleidungsstreifen (4, 7) umgeben ist, welcher dem Absatz ein überhöhtes äußeres Aussehen gegenüber der tatsächlichen Lage des plastischen Fersenbettes (9 bis 13) verleiht, welches tiefer liegt, als es der Absatz anzeigt, und in welches das Oberteil (Schaft 14) des Schuhes hinein versenkt wird. a. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Absatz (1, 6) überragende Teil des Verkleidungsstreifens (4) ,unabhängig von der Form der Fußauflagefläche (9, io) verläuft und zweckmäßig hinten weniger als vorn übersteht. . 3. Schuh nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zuerst waagerecht verlaufende und dann geschwungen abfallende Oberkante (15) des Verkleidungsstreifens (4). 4. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Verkleidungsstreifen (4) befindliche Absatz (i) mit Fersenplastik (9 bis 13) ausgeführt ist und daß ferner die Fußauflage in der Längsrichtung von der konkaven Fersenwölbung (9) in eine leicht nach unten fallende konvexe Mittelfußwölbung (io) übergeht, die an dem beim Mittelfußgelenk auslaufenden Ende (3) des Absatzstumpfes (i) in den flexiblen Vorderschuhteil überleitet. 5. Schuh nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine in der konvexen Längswölbung (io) konkav bleibende Breitenquerschnittsform (12) des Absatzstumpfes (i). 6. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überstehende Verkleidungsstreifen (4) sich vorn in einen bekannten dicksohlig erscheinenden Teil (8) fortsetzt, welcher allein durch die Verkleidung bestimmt wird und daß dieser Streifen (4) beim Übergang des Absatzstumpfes (i) in die Laufsohle (16) diesen Stumpf in Vordersohlenbandbreite, und zwar etwa 8 bis 12 mm überragt.
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