DE607269C - Verfahren zur Herstellung von Hausschuhen mit lederner Formsohle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hausschuhen mit lederner Formsohle

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DE607269C
DE607269C DESCH103797D DESC103797D DE607269C DE 607269 C DE607269 C DE 607269C DE SCH103797 D DESCH103797 D DE SCH103797D DE SC103797 D DESC103797 D DE SC103797D DE 607269 C DE607269 C DE 607269C
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leather
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JOSEF CORNELIUS JR FA
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers
    • A43B3/101Slippers, e.g. flip-flops or thong sandals

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hausschuhen mit lederner Formsohle Es ist bekannt, bei der Herstellung von Hausschuhen Weichlederformsohlen mit eingepreßterAbsatzform und besondererSohleneinlage zu verwenden und diese Sohlen durch eine Wendenaht mit dem Schuhoberteil zu verbinden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hausschuhen mit lederner Formsohle. Gemäß der Erfindung wird an der Außenseite des in bekannter Weise durch Pressung hochgebogenen Sohlenrandes einer Festlederformsohle ein Weichlederbandstreifen angeordnet derart, daß die glatten Außenseiten der Leiderteile aneinanderliegen und mittels einer durch die ganze Stärke beider Lederteile greifenden Steppnaht fest miteinander verbunden werden. Dieser Weichlederstreifen wird aus Ersparnisgründen vorzugsweise durch ein Stoffband entsprechend breit gestaltet und nach innen auf eine in bekannter Weise in derFormsohle vorgesehene, aus Filz o. dgl. bestehende Einlage umgelegt und durch Ankleben oder in ähnlicher Weise auf. letzterer befestigt. Die nach diesem Verfahren fertiggestellte Sohle wird mittels einer an sich bekannten Wendenaht mit dem Schuhoberteil verbunden derart, daß der Schaftrand. das Weichleder- und das Stoffband sowie die Formsohleneinlage in zweckentsprechendem Abstand vom Sohlenrand und unabhängig von letzterem durchstochen und fest miteinander verbunden werden. In Abänderung des vorbeschriebenen Verfahrens kann die Filz- oder Korkeinlagesohle weggelassen «-erden und dafür der hochgebogene Sohlenrand durch einen gummierten Leder- oder Korkteig o. dgl. versteift werden. Durch diese Versteifung des hochgehogenenSohlenrandes werden einAusweitenund Breittreten desselben vermieden und dem Fuß innerhalb der versteiften Formsohle Führung, fester Halt und sicherer Gang verliehen. Das an der Sohle befestigte Leder- oder Stoffband wird mit dem Schuhoberteil durch eine gewöhnliche Steppnaht direkt vernäht oder sonstw ie befestigt.
  • Die Vorteile und der technische Fortschritt gegenüber dem Bekannten sind folgende.
  • Die Anordnung des Weichlederstreifens am hochgebogenen Sohlenrand ermöglicht die Verwendung einer stabilen Hartlederformsohle, die dem Schuh eine große Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit verleiht. Außerdem ist der Weichlederstreifen nach innen auf die Sohleneinlage umgelegt derart, daß er den oberenSohlenrand und dieVerbindungssteppnaht überdeckt und gegen alle schädigenden Einflüsse abdichtet. Durch das an den Weichlederstreifen angesetzte Stoffband ist der Streifen bei Materialersparnis zweckmäßig breit gestaltet und auch eine gute VerbindungmitderSohleneinlageerzielt. Schließlich wird mittels der bekannten Wendenaht die Sohle mit dem Schuhoberteil so vereinigt, daß sämtliche Schuheinzelteile in zweckentsprechendem Abstand vom Sohlenrand und unabhängig von letzterem fest miteinander verbunden sind.
  • Bei Verwendung eines Lederschaftes kann der nach diesem Verfahren hergestellte Hausschuh auch als Straßenschuh getragen werden, da er durch die Hartledersohle strapazierfähig und außerdem staub- und wasserdicht ist.
  • Die einzelnen Entwicklungsstufen des Herstellungsverfahrens sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt die aus Festleder gepreßte Formsohle i mit der in bekannter Weise eingepreßten Absatzform a.
  • Abb. z stellt einen O_uerschnitt durch die Formsohle i dar, in welche die Filz- oder mit Gewebe kaschierte Korkeinlagesohle 3 o. dgl. eingelegt ist. Hierbei ist an der Außenseite des hochgebogenen Sohlenrandes ein Lederstreifen .1. befestigt. Letzterer ist, aus Ersparnisgründen einerseits und aus fabrikationstechnischen V orteilen andererseits, durch ein angenähtes Stoffband 5 zweckentsprechend breiter gestaltet. Dieser Doppelstreifen .4, 5 ist zur Vorbereitung für das Ankleben an die Filz- oder Korkeinlage 3 zunächst nach oben hochgebogen und wird aus dieser Lage zum Festkleben auf die Einlage 3 nach innen umgelegt.
  • Abb.3 zeigt einen Querschnitt durch die Formsohle i mit dem nach innen umgelegten und auf der Filz- oder Korkeinlagesohle 3 angeklebten, angenähten oder sonstwie befestigten Doppelstreifen 4., 5 und Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung der zum Annähen an den Schaft fertiggestellten Wendesohle, bei welcher die Filz- oder mit Gewebe kaschierte Korkeinlagesohle 3 und der auf dieser festgeklebte oder angenähte Doppelstreifen .4, 5 ersichtlich ist.
  • Abb. 5 stellt einen Querschnitt durch den bereits umgewendeten fertigen Schuh dar, bei welchem nach dem bekannten Wendenähverfahren mittels einer Wendenaht 6 der aus Stoff oder Leder bestehende Schaft 7 mit der Wendesohle verbunden ist. Aus dieser Abbildung ist ersichtlich, wie durch die an sich bekannte Wendenaht 6 in entsprechendem Abstand vom hochgebogenen Sohlenrand und unabhängig von' letzterem gleichzeitig die Filzsohle3, das vorher an demhochgebogenen Sohlenrand angenähte Doppelband q., 5 und der Schuhoberteil 7 fest miteinander verbunden sind derart, daß ein Aufweiten des hochgebogenen Sohlenrandes nach außen und, damit verbunden, ein Breittreten der Sohle gänzlich vermieden werden.
  • Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht des fertigen Schuhes, bei welchem der nach innen umgebogene Lederstreifen gleichzeitig zur Verzierung und Abdichtung des Schuhes dient.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zurHerstellungvonHausschuhen mit lederner Formsohle, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des in bekannter Weise durch Pressung hochgebogenen Sohlenrandes einer Festlederformsolile ein Weichlederband (4) angenäht oder sonstwie befestigt wird derart, daß die glatten Seiten der Lederteile aneinanderliegen und das Weichlederband (4.) aus Ersparnisgründen vorzugsweise durch ein Stoffband (5) entsprechend breit gestaltet wird, wonach das Band (q., 5) nach innen auf die in bekannter Weise vorgesehene Sohleneinlage (3) umgelegt und durch Ankleben oder ähnliche Weise auf letzterer befestigt wird derart, daß der Weichlederstreifen (q.) die Verbindungssteppnaht (8) und den oberen Sohlenrand überdeckt und abdichtet, worauf die nunmehr fertige Sohle mittels der an sich bekannten Wendenaht (6) mit dem Schuhoberteil (7) verbunden wird derart, daß der Schaftrand, das Band (q., 5) und die Einlage (3) in zweckentsprechendem Abstand vom Sohlenrand und unabhängig von letzterem durchstochen und fest miteinander verbunden werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgebogene Sohlenrand der Sohlenschale durch Auftragen einer Mischung von Leder- oder Korkmehl o. dgl. und Kautschuklösung besonders versteift wird.
DESCH103797D 1934-03-22 1934-03-22 Verfahren zur Herstellung von Hausschuhen mit lederner Formsohle Expired DE607269C (de)

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DE (1) DE607269C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844422C (de) * 1947-03-04 1952-07-21 Arthur Atlas Schuh und dessen Herstellungsverfahren
DE1076532B (de) * 1953-01-22 1960-02-25 Ariston Schuhfabrik Romen G M Flexibles Schuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844422C (de) * 1947-03-04 1952-07-21 Arthur Atlas Schuh und dessen Herstellungsverfahren
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