DE942970C - Halbschuh und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Halbschuh und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE942970C
DE942970C DES37827A DES0037827A DE942970C DE 942970 C DE942970 C DE 942970C DE S37827 A DES37827 A DE S37827A DE S0037827 A DES0037827 A DE S0037827A DE 942970 C DE942970 C DE 942970C
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Germany
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heel
shoe
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shoe according
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Expired
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DES37827A
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English (en)
Inventor
Peter Sapper
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/14Moccasins, opanken, or like shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Halbschuh und Verfahren zu seiner Herstellung Den Gegenstand der Erfindung bildet ein leichter, biegsamer und bequem zu tragender Halbschuh, der nach Art des bekannten Mokassins im wesentlichen aus einem den Fuß unten umfassenden Unterteil und einem damit verbundenen Blatteinsatz besteht. Der obere Blatteinsatz kann mit dem Rand des Unterteils vernäht oder durch ein Lederriemchen, Kunststoffband od. dgl. zusammengeflochten sein. Um einem derartigen Halbschuh einen besseren Sitz am Fuß zu geben und um insbesondere das Niedertreten der Fersenpartie zu verhindern, die ohne Steifkappe ausgebildet ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein vom Unterteil gebildeter oder ausgehender Fersenstreifen aufgebogen ist und an den hinteren Abschlußkanten der hochgeschlagenen, die seitlichen Wandungen der Schuhe bildenden Randpartien des Unterteils anliegt, wobei die Ränder des Unterteils und des Fersenstreifens fest miteinander verbunden sind.
  • Um an der Fersenpartie versteifende Kanten zu bilden, sind weiterhin erfindungsgemäß die hinteren Ränder des Unterteils nach außen umgebogen und entweder durch eine Naht oder dadurch mit dem Fersenstreifen verbunden, daß ein schmales, vorzugsweise aus Leder oder Kunststoff bestehendes Band fortlaufend durch in den Rändern angebrachte Löcher hindurchgeflochten ist. Flechtband und Naht können auch gleichzeitig vorhanden sein. Die Windungen des Flechtbandes liegen vorzugsweise einander eng benachbart, was eine weitere Erhöhung der Versteifung zur Folge hat.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet weiter ein einfaches Verfahren zur Herstellung des Halbschuhes, bei dem das bisher übliche Zwicken des Oberleders und der dazu erforderliche Leisten in Fortfallkommen, Die Merkmale des erfindüngsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß die erforderlichen Zuschnitte an der Ferse beginnend verbunden-und die gelochten Ränder des Unterteils und des Blatteinsatzes zusammengeflochten werden, worauf die Formgebung durch Eitiführen und Spannen eines an sich bekannten, auseinanderspannbaren Leistens erfolgt. Gegebenenfalls kann noch eine Sohle mit dem Unterteil verbunden werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Halbschuhes dargestellt.
  • Fig. i zeigt die erforderlichen Zuschnitte in ihrer Abwicklung; Fig. 2 zeigt den Scl-iuh schaubildlich - in einem Zwischenzustand der Herstellung; Fig. 3 und 4 zeigen den fertigen Schuh in zwei verschiedenen Ansichten.
  • Die zur Herstellung des Schuhes erforderlichen Zu7 schnitte bestehen nach Fig. i aus dem Unterteil i, dem Blatteinsatz ? und dein Fersenstreifen 3, der auch mit dem Unterteil aus einem Stück bestehen könnte. Weiter sind noch die beiden Kragenteile 4 vorhanden.
  • Bei der Schuhherstellung werden die in Fig. i mit 5 und 6 bezeichneten Ränder des Unterteils i und des. Fersenstreifens 3 miteinander vernäht. Dann wird die Ferse geschlossen, indem die aufgerichteten Randteile 7 des Unterteils i mit den Rändern 8 des Fersenstreifens vernäht werden. Die Kragenstreifen 4 werden innen an die Ränder 9 des Unterteils i angenäht und nach außen umgeschlagen.
  • Nunmehr wird in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit dem Einflechten des Blatteinsatzes begonnen, wobei das Flechtband io abwechselnd durch die im Blatteinsatz befliidlichen Löcher ii und durch die im Unterteil i befindlichen Löcher 12 hindurchgezogen wird. Die Löcher ii weisen einen kleineren Abstand voneinander als die Löcher 12 auf.
  • Die Formgebung und die Ausbeulung der noch im Unterteil vorhandenen Falten erfolgt unter Vermittlung eines an sich bekannten, auseinanderspannbaren Leistens, der in verkürzter Form in den Schuh eingeführt wird. Durch das Ausspannen des Leistens erfolgt die erwähnte Formgebung. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß hierbei auch unter Anwendung von Wärme und einer gewissen Feuchtigkeit gearbeitet werden kann.
  • An die Stelle der Flechtverbindung zwischen den Teilen i und 2 kann natürlich auch eine Naht treten. Um der nicht durch eine besondere Kappe versteiften Ferse eine gewisse und genügende Steifigkeit zu geben, sind die Ränder 7 des Unterteils i nach außen umgebogen, so daß die umgebogenen Ränder 7 und die Ränder 8 des Fersenstreifens 3 aneinanderliegen. Diese durch die Naht 13 (Fig. 2) verbundenen Ränder können außerdem noch durch ein Flecbtband 14 miteinander verbunden sein. Das Band 1:4 ist in fortlaufender Weise durch die Löcher der Ränder 7, 8 hindurchgezogen, und zwar vorzugsweise derart, daß die von außen sichtbaren Windungen des Bandes 14 eng benachbart liegen bzw. einander berühren, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Das Flechtband 14 und seine Anordnung tragen wesentlich zur Versteifung der Fersenpartie des Schuhes bei.
  • Der Fersenstreifen 3 nimmt in seiner Breite von unten nach oben ab, wie aus der Zeichnung ersichtlich, wodurch sich eine bessere Anpassung des Schuhs an die Ferse des menschlichen Fußes ergibt.
  • Aus der Zeichnung ist weiter ersichtlich, daß der Fersenstreifen 3 oben in ein freies Ende 3' ausläuft, das nach Art einer Schlaufe -nach außen umgebogen und beispielsweise bei 15- in -irgendeiner geeigneten Weise am Fersenstreifen befestigt ist. Wenn es unerwünscht ist, die Fleischseite des Leders bei dem Fersenstreifen 3 nach außen in Erscheinung treten zu lassen, so ist das Ende 3' des Fersenstreifens mit einem Lederstreifen vernäht oder verklebt, so daß die Schlaufe nach außen gleichfalls die Ledernarbe zeigt.
  • Vorzugsweise ist der leichte Schuh ungefüttert, um durch die Fleischseite des Leders eine gute Haftung am Fuß zu erzielen.
  • Der Schuh kann eine mit dem Unterteil i durchgenähte Zwischensoble16 besitzen, auf welcbevorzugsweise durch Klebung eine Laufsohle 17 aus Gummi od. dgl. aufgeklebt sein kann.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann noch ein Schnürband 18 vorhanden sein, das durch Löcher des Unterteils i und des Blatteinsatzes 2 hindurchgezogen ist. Dieses Schnürband umfaßt den Fersenstreifen, so daß die Schuhöffnung nach Belieben verengert oder erweitert werden kann. Das Schnürband 18 kann auch durch den mit dem Unterteil i vernähten schmalen Kragen 4 verlaufen, wie in der Zeichnung dargestellt.
  • Nachstehend sind einige Änderungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels erwähnt.
  • Bei dem Schuh kann es sich um einen Haus-, Zelt-oder Straßenschuh handeln. Beim Hausschuh ist keine äußere Sohle vorhanden; man läuft auf der glatten, d. h. unzerschnittenen und keine Naht aufweisenden Fläche des Unterteils i:. Der Schuh kann innen auch gefüttert und mit einer inneren Polstersohle versehen sein.
  • Die Fersenkanten 7, 8 können auch nur durch ein Band zusammengeflochten sein.
  • Das freie Ende 3' des Fersenstreifens 3 kann fehlen; in diesem Fall wird man für den Kragen an Stelle der beiden in Fig. i dargestellten Streifen 4 einen einstückigen, entsprechend längeren Kragenstreifen venvenden, der um die Ferse herumläuft.
  • Die Zwischensohle 16'kann auch nur durch Klebstoff mit dem Unterteil i verbunden sein..

Claims (2)

  1. PATENTANS PR CTCHE: i. Halbschuh, der nach Art des Mokassins aus einem den Fuß von unten umfassenden Unterteil und einem damit verbundenen Blatteinsatz besteht, gekennzeichnet durch einen vom Unterteil (i) gebildeten oder ausgehenden Fersenstreifen (3), der an den hinteren Abschlußkanten (7) der hochgeschlagenen, die seitlichen Wandungen des Schuhes bildenden Randpartien des Unter-teils .anliegt und dessen Ränder (8) mit den Unterteilrändern (7) fest verbunden sind.
  2. 2. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Ränder (7) des Unterteils (i) nach außen umgebogen und durch ein schmales Band (14) mit den Rändern (8) des Innenstreifens (3) zusammengeflochten sind. 3. Schuh nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des Bandes (14) eng benachbart sind. 4. Schuh nach Anspruch i und --y oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (7, 8) unterhalb des Flechtbandes durch eine Naht (13) verbunden sind. 5. Schuh nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in seiner Breite von unten nach oben abnehmenden Fersenstreifen (3). 6. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere freie Ende (3') des Fersenstreifens (3) zwecks Bildung einer Schlaufe nach unten umgebogen und am Streifen (3) festgelegt ist. 7. Verfahren zur Herstellung eines Schuhes nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des Schuhes so zugeschnitten werden, daß der Boden des Unterteils (i) schnitt- und nahtlos bleibt,. die Ränder (7) des Unterteils (i:) an der Ferse nach außen gebogen werden, die Zuschnitte (1, 3) in der rechteckig geformten Ferse durch zwei Nähte (13) so verbunden werden, daß der Fersenstreifen (3) mit den abgebogenen Rändern (7) abschneidet und die gelochten Ränder des Unterteils (i) und des Blatteinsatzes (2) zusammengeflochten werden, worauf die Formgebung durch Einführen und Spannen eines an sich bekannten, jedoch in der Ferse rechteckigen, auseinanderspannbaren Leistens erfolgt, und gegebenenfalls eine Sohle mit dem Unterteil verbunden wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 804170; USA.-Patentschrift Nr. 2 --12 61o.
DES37827A 1954-02-26 1954-02-26 Halbschuh und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE942970C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2480093A1 (fr) * 1980-04-14 1981-10-16 Soubirac Michel Article chaussant tel que mocassin

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2212610A (en) * 1938-11-01 1940-08-27 United Shoe Machinery Corp Moccasin
DE804170C (de) * 1949-10-30 1951-04-16 Theodor Herrmann Schuh

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