DE267668C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 267668 KLASSE ZO d. GRUPPE

Plattfußeinlage mit einer biegsamen Fußgewölbestütze.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1912 ab.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Plattfußeinlage mit einer biegsamen Fußgewölbestütze und einer Anzahl an der Unterseite sowie an dem Fersenende der letzteren angeordneter segmentförmiger Lederoder Tuchstücke, welche taschenartige Öffnungen zur Aufnahme polsterförmiger Stützeinlagen bilden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß unterhalb der taschenartigen

ίο Öffnungen der Plattfußeinlage eine längsgerichtete, gezahnte Schiene und eine keilförmige, mit mehreren an einer Seite der Zähnung der Schiene entsprechend angeordneten, hakenförmigen Zungen versehene Einlage vorgesehen sind, so daß die letztere mit der gezahnten Schiene in verschiedenen Stellungen in Eingriff gebracht werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der Unterseite;

Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten.

Die Einlegesohle 4 besteht aus Leder, Textilstoff ο.' dgl. und erstreckt sich in bekannter Weise von der Ferse (Fersenteil 19) bis etwa zum Ballen des Fußes. An der Unterseite der Einlegesohle ist eine Schiene 11 aus Metall mittels Niete 12, 13 o. dgl. befestigt. Der Außenrand dieser Schiene weist im mittleren Teil eine Zahnung 21 auf. Die in Fig. 3 besonders dargestellte, im Längsschnitt kreissegmentförmige und im Querschnitt etwa keilartig sich verjüngende Einlage 15 trägt an ihrer ebenen Unterfläche ein Metallplättchen 16 mit drei hakenförmigen Zungen 17, 18. Wird die Einlage 15 45

zwischen Schiene ii und Einlegesohle 4 derart eingeschoben, daß die Zunge 18 in die mittelste der Zahnlücken eingreift, so entspricht die hierdurch erhaltene Wölbungsform der Plattfußeinlage etwa der ■ durchschnittlichen Sohlenform des Fußes eines Erwachsenen. Die hakenförmigen Zungen werden zweckmäßig so angeordnet, daß die mittlere 18 jeweils in eine Zahnlücke der Schiene eintritt, während die beiden äußeren 17 den Rand der Schiene, gegebenenfalls unter federnder Klemmung, umfassen. Durch Verrückung der Einlage 15 nach vorne^ oder hinten kann die Plattfußeinlage für größere bzw. kleinere Füße passend gemacht werden.

Ferner sind an der Unterseite der Einlegesohle 4 durch Annähen von segmentförmigen Leder- oder Tuchstücken 5, 6, 7 drei Taschen 8, 9, 10 gebildet, die in der Längsrichtung gegeneinander versetzt sind. Ein Keilstück 14 von ähnlicher Form wie die Einlage 15 wird je nach der Form des Fußes in die eine oder andere dieser Taschen eingebracht.

Vorzugsweise soll die gewünschte Wölbungsform der Plattfußeinlage mittels einer einzigen polsterförmigen Stützeinlage entweder durch Befestigen der Einlage 15 ah der Schiene 11 in entsprechender Stellung oder durch Einschieben des Keilstücks 14 in eine der Taschen^ erzeugt werden, es könnten aber auch beispielsweise zwei Keilstücke in Deckungsstellung oder in versetzter Stellung zusammen verwendet werden.

Auch am Fersenende 19 der Plattfußeinlage sind durch Aufnähen von Tuchstücken 22, 23 zwei Taschen gebildet, in welche kleinere Keilstücke aus elastischem Material eingesteckt werden können.

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Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Plattfußeinlage mit einer biegsamen Fußgewölbestütze und einer Anzahl an der Unterseite sowie an dem Fersenende der letzteren angeordneter segmentförmiger Leder- oder Tuchstücke, welche taschenartige Öffnungen zur Aufnahme polsterförmigei Stützeinlagen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der taschenartigen Öffnungen (8, 9 und 10) der Plattfußeinlage eine längsgerichtete, gezahnte Schiene (11) und eine keilförmige, mit mehreren an einer Seite der Zahnung (21) der Schiene (11) entsprechend angeordneten, hakenförmigen Zungen (17,18,17) versehene Einlage (15) vorgesehen sind, so daß die letztere mit der gezahnten Schiene (11) in verschiedenen Stellungen in Eingriff gebracht werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.