DE419999C - Durchgenaehter Schuh - Google Patents

Durchgenaehter Schuh

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DE419999C
DE419999C DEL58768D DEL0058768D DE419999C DE 419999 C DE419999 C DE 419999C DE L58768 D DEL58768 D DE L58768D DE L0058768 D DEL0058768 D DE L0058768D DE 419999 C DE419999 C DE 419999C
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insole
shoe
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sewn
legs
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DEL58768D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Durchgenähter Schuh. Bei den gebräuchlichen durchgenähten Schuhen werden Brandsohle, Schaft und Außensohle nach dem Aufzwicken durch eine Durchnähnaht vereinigt. Die Zwickstifte verbleiben im Schuh, und ihre durch die Brandsohle hindurchtretenden tongenieteten Spitzen verursachen häufig Unbequemlichkeiten beim Tragen und müssen durch eine eingeklebte Decksohle verkleidet werden.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen, an Stelle der Durchnähnaht U-förmige Metallklammern anzuwenden, welche Außensohle, Schaft und Brandsohle vereinigen und so gestaltet sind, daß sie mit den Spitzen nicht «durch die Brandsohle hindurchdringen, sondern sich in dieser verankern. Derartige Klammern machen aber die Anwendung von Zwickstiften nicht überflüssig, da andernfalls eine Wiederbesohlung der Schuhe unmöglich wäre. Würden die Teile nur durch die Klammern zusammengehalten, so würde beim Abtrennen der durchgelaufenen Außensohle der ganze Schuh den Zusammenhang verlieren.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein durchgenähter Schuh, bei welchem Oberleder und Brandsohle für sich durch metallene Heftklammern vereinigt werden, die sich in der Brandsohle verankern, ohne diese völlig zu durchdringen, indem die Enden der Klammern gegeneinander gerichtet werden. Die Außensohle wird dann in üblicher Weise durch eine Durchnähnaht, zweckmäßig eine Doppelsteppstichnaht, mit Schaft und Brandsohle verbunden. Hierbei können die Zwickstifte in Wegfall kommen oder vor Fertigstellung des Schuhes wieder entfernt werden, ohne daß die Reparaturfähigkeit des Schuhes beeinträchtigt wird. Die Außensohle kamt nach dem Durchtrennen der Durchnähnaht abgelöst und durch eine neue ersetzt werden, «-elche gleichfalls wieder durch eine Naht befestigt werden kann. Zweckmäßig stehen die Klammern annähernd senkrecht zur Sohlenkante, so daß der eine Schenkel Schaft und Brandsohle vereinigt, während der andere nur die Brandsohle faßt, indem dabei die Biegsamkeit der Sohle weniger beeinträchtigt wird.
  • Abb. i ist eine Draufsicht auf einen Schuh, der ,auf einen Leisten aufgezogen ist, vor der Befestigung der Außensohle.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Schuh nach Befestigung der Außensohle.
  • Abb.3 ist eine Ansicht der Heftklammer zur Befestigung des Oberleders an der Brandsohle.
  • Abb. ¢, 5 und 6 zeigen die Eintreibung der Klammer in verschiedenen Lagen.
  • Abb. 7 ist ein teilweiser abgebrochener Schnitt in vergrößertem Maßstabe mit der Klammer verankert in der Brandsohle.
  • Abb. 8 ist eine Ansicht ähnlich der Abb. i, wobei die Klammern parallel zum Rand des Oberleders verlaufen.
  • Das Oberleder 25 des in. den Abbildungen veranschaulichten durchgenähten Schuhes ist am Rande an gewöhnlichen Brandsohlen 26 durch Klammern S befestigt, und eine Außensohle 27 ist mit der Brandsohle und dem Oberleder durch eine vollkommen hindurchgehende N4ht 28 verbunden, die außerhalb der Klammern verläuft.
  • Die Klammern S (Abb. 3) besitzen einen geraden Kopfteil i o, der an den Enden in vorzugsweise gekrümmte Schenkel i i ausläuft. Die Schenkel i i liegen mit ihrer konkaven Seite zueinander und verlaufen tangential zum Kopfstück io. Die Schenkel verlaufen von den Eckteilen 12 der Klammer nach außen, und die Endteile 13 verlaufen nach innen und besitzen Spitzen i¢. Die Klammer besitzt also die größte Weite in der Mitte der Schenkel zwischen den Ecken 12 und den Schenkelteilen 13, während die Weite des Kopfes io oder die Entfernung der Spitzen iq._ etwas kleiner ist.
  • Die Klammern werden durch ein Halsstück 15 durch einen Eintreiber in das Oberleder und die Brandsohle getrieben.. Der Eintreiber besteht aus einem Paar Hebel 15, die an einen hin und her gehenden Kolhen 17 angelenkt sind. Das Halsstück hat ein- offenes Ende, das so weit ist wie das Kopfstück io der Klammer und daher enger als die größte Weite der Klammer. Nahe der Öffnung verlaufen die Seitenwände 18 gegeneinander und sind ungefähr genau so gekrümmt wie die Schenkelteile 13 der Klammer. Die gekrümmten Seitenwände 18 verlaufen nach oben in parallele Teile i9, die in einem Abstand voneinander liegen, der gleich der größten Weite der Klammer ist, und zur Führung der letzteren dienen. Die Hebel 16 besitzen an den äußeren Seiten der unteren Enden Vorsprünge 2o, welche die Ecken 12 der Klammer zum Teil seitlich umfassen.
  • In Abb. q. befindet sich die Klammer in dem Halsstück in einer Stellung, in welcher sie gerade anfängt, in das Oberleder und die Brandsohle einzudringen. Beim Senken der Hebel 16 dringen die Spitzen 1q. in das Material ein und werden zu gleicher Zeit durch die Seitenwände 18 nach innen abgelenkt. Beim weiteren Senken der Eintreibhebel 16 (Abb. 5) werden die Schenkelteile 13 in das Material eingedrückt, und diese Teile werden ebenfalls in stärker werdendem Maße nach innen abgebogen, und die Anordnung ist eine solche, daß die Spitzen i ¢ der Schenkel entlang von Kurven in das Material hineindringen, die durch Pfeile in der Abb.3 angedeutet sind. Die Eckteile 12 der Schaukel nahe dem Kopf i o werden allmählich umgebogen, um einen kleineren Winkel mit dem Kopf zu bilden. Zu diesem Zweck und um ein Ausbiegen zu vermeiden, sind die Vorsprünge 2o an den Hebeln 16 vorgesehen. Diese Vorsprünge umfassen die Ecken und werden durch die Seitenwände 18 bei der Abwärtsbewegung mit zunehmender Geschwindigkeit gegeneinandergedrückt. Dadurch wird die Klammer seitlich zusammengedrückt, und die Schenkel i i werden gegeneinander bewegt, so daß die Klammer durch die Öffnung des Halsstückes hindurchtreten kann, während auf die Schenkel in Bewegungsrichtung der Spitze 1q. eine Kraft ausgeübt wird. In der Endstellung (Abb. 7, 6) wird der Kopf io durch die Öffnung des Halsstückes geschoben, und die Schenkelteile 13 befinden sich ungefähr parallel zum Kopf io im Abstand von der Innenseite der Brandsohle, während de Eckteile 12 ungefähr parallel zueinander und senkrecht zum Kopfteil io verlaufen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform (Abb. i und 2) verlaufen die Klammern quer zum Rand des Oberleders, und ein Schenkel durchdringt das Oberleder und teilweise die Brandsohle, und der andere: Schenkel dringt nur in die Brandsohle ein. Bei dieser Anordnung verlaufen -die Köpfe -der Klammern in Richtung des Zuges, welcher durch das gespannte Oberleder ausgeübt wird, während die umgebogenen Schenkel als Haken wirken, die in das Überleder und die Brandsohle eingebettet sind, um die Teile fest zusammenzuhalten. Die Klammern S' können jedoch, wie in Abb.8 gezeigt, auch parallel zur Kante des Oberleders 250 verlaufen, um dasselbe mit der Brandsohle 6o zu befestigen.
  • Gemäß der Erfindung werden also die Klammerschenkel nur teilweise in die Brandsohle eingetrieben und darin sicher umgebogen, ohne daß Platten. zur Abbiegung der Klammern oder geschlitzte Brandsohlen usw. erforderlich sind. Die Innenfläche der Brandsohle bleibt unberührt, und die Klammern können sich nicht durch die Innensohle hindurcharbeiten und so den Fuß des Trägers verletzen. Die Klammern 5S können mit derselben Leichtigkeit eingeführt werden wie die üblichen Zwecken und stellen gewissermaßen einen metallischen blinden Saum an der Außenseite der Brandsohle dar. Sie verbinden das Oberleder fest mit der Brandsohle, verbleiben im Schuh und machen das Einlegen einer besonderen Einlegesohle zum Abdecken der üblichen Zwecken überflüssig.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Durchgenähter Schuh, in welchem das Oberleder durch besondere Verbindungsmittel ,an der Brandsohle befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder (25) an der Brandsohle (26) durch metallische Heftklammern (S) befestigt ist, deren gekrümmte Schenkel zwangläulig mit ihren gegeneinander gerichteten Enden in der Brandsohle verankert sind, ohne die Brandsohle völlig zu durchdringen.
DEL58768D 1923-10-14 1923-10-14 Durchgenaehter Schuh Expired DE419999C (de)

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