DE204591C - - Google Patents

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DE204591C
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shoe
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/08Turned footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71«. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dessen Wesen darin besteht, daß der vordere Teil des Schuhs nach dem Wendeverfahren und der hintere Teil nach dem bekannten sogenannten Mc. K ay-Verfahren hergestellt wird. Der neue Schuh stellt also eine Verbindung des gewendeten Schuhs mit dem Mc. K ay sehen Schuh dar. Durch die Vereinigung der beiden Verfahren soll die Herstellung eines festen, biegsamen und bequemen Schuhs in einfachster Weise und mit den einfachsten Maschinen ermöglicht werden, der die Haltbarkeit des Mc. Kay- und eines mit Rand versehenen Schuhs und die Biegsamkeit eines gewendeten Schuhs besitzt.
In der Zeichnung ist der neue Schuh in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht desselben,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt durch den oberen Teil des Schuhs, mit Ansicht auf die Innenfläche der Sohle.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie a-a der Fig. 2 in Richtung des Pfeiles gesehen und
Fig. 4 ein solcher in Richtung der Linie b-h der Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch den Schuh.
Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf den Schuh von unten, nachdem die Sohle und der Oberteil miteinander verbunden und gewendet sind.
Fig. 7' zeigt eine Aufsicht auf die Außensohle, die bei dem neuen Schuh verwendet wird.
ι bezeichnet den Oberteil und 2 die Außenoder Laufsohle. Der Oberteil kann aus be
liebigem Material bestehen und eine beliebige Form zeigen, z. B. die Oxford-Blucher-Form, wie in der Zeichnung dargestellt. Der Oberteil besitzt ein Futter 3. Die nach der Form des Fußes geschnittene Außerisohle 2 ist von einem Flansch 4 umgeben; sie kann aus zwei Teilen bestehen, welche miteinander verbunden sind. Zweckmäßig wird jedoch nur ein Sohlenleder verwendet, das so geschnitten ist, daß ein Flansch 4 und ein vorspringender Teil 5 entsteht. Der Flansch 4 ist bei 6, 6 geschlitzt.
Bei der Herstellung des Schuhs werden der Oberteil mit der Innenseite nach außen, und die Sohle mit dem vorspringenden Teil nach oben, wie in Fig. 7 dargestellt, durch eine Naht 7 verbunden, die durch den Rand des Oberteils, das Futter und den Flansch 4 im Vorderteil des Schuhs bis zu den Einschnitten 6, 6 geht. Diese Naht kann in beliebiger Weise, z. B. durch eine Nähmaschine, hergestellt sein.
Darauf wird der Schuh gewendet', wonach der Flansch 4 der Sohle eine runde Form annimmt, wie 8 in Fig. ι zeigt. Vor dem Wenden jedoch werden der Rand des Oberteils und der die Naht aufnehmende Rand der Sohle nach innen über die Innenfläche der Innensohle gedreht und gegen seitliches Strecken durch eine Schnur 9 gehalten. Diese verbindet entweder die nach innen gebogenen Ränder des Oberleders und des Futters oder, wie die Zeichnung darstellt. Verstärkungen 10, die an dem Vorderteil des Schuhs auf jeder Seite vorgesehen und dort durch die den Rand des Oberleders mit dem nach innen
gebogenen Rand der Sohle vereinigende Naht j befestigt sind.
Nach dem Wenden des Schuhs steht der Flansch 4 der Sohle um den Absatzteil, wie bei 11 in Fig. 6 dargestellt, nach außen. Der Schuh kommt jetzt auf einen Leisten, das hintere Ende der nach oben gebogenen Sohle, der Oberteil, der Rand des Hackenleders 12 und das Hackenfutter 13, welches unter das hintere Ende der Laufsohle und über die Innensohle gelegt ist, wie dies alles bei dem Mc. Kay-Verfahren geschieht, werden an dem hinteren Ende der Sohle 2 durch Stifte 15 befestigt, die durch das hintere Ende der Sohle, den nach innen gebogenen Rand des Oberteils, das Oberleder 12 und die Innensohle 14 geschlagen werden.
Darauf wird der Absatz 16 durch Stifte oder Nägel 17, die durch den Absatz, das hintere Ende der Sohle und den nach innen gebogenen Rand des Oberteils und das Hackenleder geschlagen und mit der Innensohle 14 verzwickt sind, befestigt.
Nach der Befestigung des Absatzes 16 werden der Rand desselben und der nach außen vorragende Rand 11 der Sohle in bekannter Weise fertiggemacht, und man hat dann einen Schuh, welcher an dem hinteren Ende das Aussehen eines gewöhnlichen Schuhs mit an demselben in gewöhnlicher Weise befestigtem Absatz hat und an dem vorderen Teil vom Absatz ab praktisch ein gewendeter Schuh mit gebogener Sohlenkante ist.
Die Innensohle erstreckt sich gemäß der Zeichnung nur bis zum Ballenteil des Schuhs, sie kann jedoch auch die ganze Innenfläche bedecken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Rand der Laufsohle an zwei gegenüberliegenden Seiten zwischen dem Absatz- und dem Vorderteil geschlitzt und das Oberleder vorn an dem Rand der Laufsohle in bekannter Weise zum Wenden befestigt und darauf gewendet wird, während an dem Absatzteil der Rand des Oberteils nach innen auf die Innensohle gebogen und zwischen Innen- und Laufsohle befestigt und der Absatz mit dem vorspringenden Rand des Sohlenabsatzteils in bekannter Weise verbunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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