DE344585C - Leisten zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk, insbesondere Rennschuhen - Google Patents

Leisten zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk, insbesondere Rennschuhen

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DE344585C
DE344585C DE1921344585D DE344585DD DE344585C DE 344585 C DE344585 C DE 344585C DE 1921344585 D DE1921344585 D DE 1921344585D DE 344585D D DE344585D D DE 344585DD DE 344585 C DE344585 C DE 344585C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Leisten zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk, insbesondere Rennschuhen. Die Erfindung betrifft einen Leisten für Schuhe, insbesondere für Rennschuhe. An solche Schuhe, die für den Rennsport bestimmt sind, werden ganz besondere Anforderungen gestellt, und es ist von ganz besonderer Wichtigkeit, daß diese Schuhe sich den Bewegungen des Fußes bei Ausübung dieses Sportes gut anpassen. Bci Anfertigung dieser Schuhe ist es deshalb von Wichtigkeit, daß die Leisten, auf welchen solche Schuhe gefertigt werden, so ausgebildet 'sind, daß der Schuh, wenn er fertiggestellt ist, einen guten und festen Sitz hat. Der Halt am vorderen Fuße ist ohnehin durch die Formung des Vorderschuhes eher gegeben als der feste Sitz um die Ferse. Der Schuh, welcher bisher zu diesem Zwecke auf dem Leisten verarbeitet wurde, neigte-aber stets dazu, daß die Haltung des Fersenteiles zu lose war, und vor allem das seitlich an die Sohle anschließende Oberleder an dieser Stelle die Ferse nicht anliegend genug umschloß. Die Ursache dieses Übelstandes war darin zu suchen, daß beim Aufarbeiten des Oberleders auf die auf dem Leisten liegende Sohle sich Lufträume an den Rändern dieser Sohle bildeten, welche dann beim Wenden des Schuhes gleichfalls vorhanden sind. Das Oberleder behält diese Formung auch nach dem Wenden, und der auf den Fuß gebrachte Schuh wies trotz sorgfältigster Bearbeitung neben und hinter der Ferse solche Lufträume auf, wodurch ein fester Sitz nie erreicht werden konnte, und die Neigung des Oberleders, der einmal erhaltenen Form nachzugeben, dazu führte, daß sich das Oberleder seitlich und hinter der Ferse über das Niveau der Sohle herabbog. Die Fußsohle wurde infolgedessen nicht, wie es erforderlich ist, eng umschlossen, sondern stand nur auf der Sohle auf, während neben dieser Sohle zwischen Fuß und Oberleder ein Luftraum blieb, welcher ungünstig auf den Halt des Schuhes um die Ferse wirkte, besonders da diese -Ferse beim Rennvorgang ständig angehoben ist. Durch kein noch so gutes Anpassen des Oberleders an die obere Fersenpartie war dieser Übelstand zu beheben, und das sogenannte Schlappen des Fersenteiles, wodurch der Renngang- in lästigster Weise beeinträchtigt wurde, war auch durch das sorgfältigste Bearbeiten des Oberschuhes nicht zu vermeiden, denn der sich nach dem Wenden bildende Luftraum neben den Sohlenrändern bewirkte trotz der sorgfältigen Bearbeitung, daß der Fuß an den Sohlenrändern nicht fest umschlossen wurde und der Halt des Schuhes am Fuße nicht zweckentsprechend genug war.
  • Durch die Erfindung ist nun eine zweckentsprechendere Ausbildung des. für die Anfertigung solcher Schuhe erforderlichen Leistens erreicht, so daß schon der links auf den Leisten aufgearbeitete Schuh die natürliche, seinem späteren Zweck entsprechende Form bekommt. Der links auf den Leisten aufgearbeitete Schuh weist bei dieser Ausbildung des Leistens nicht mehr die Lufträume seitlich der Sohle auf, wodurch also die Grundursache, auf welche das spätere unzweckmäßige Losesitzen des Fersenteiles zurückzuführen war, schon in den Anfängen der Bearbeitung vermieden wird.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung stellt dar Abb. i eine Draufsicht auf die Sohle des Schuhes, Abb. z einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 denselben Schnitt mit schematischer Darstellung des darüber gearbeiteten Schuhes und, gestrichelt gezeichnet, die Form des Schuhes nach dem Wenden, Abb. q. eine schematische Darstellung (Schnitt wie Abb.3) nach dem bisherigen Verfahren. Der Leisten kann in seinen Formungen und Größen beliebig ausgebildet sein, neu ist an ihm, daß auf der Sohlenfläche, und zwar am Fersenteile, eine Einsenkung a 'vi der Form des dort aufzulegenden Fersenteiles der Schuhsohle vorgesehen ist. Die Tiefe der Einsenkung muß der Höhe der Schuhsohlenränder entsprechen, und da diese Ränder gewöhnlich Aussparungen für die Aufnahme des Oberleders haben, so beträgt also die Tiefe der Einsenkung nur die Höhe der am Rande der- Sohle stehengebliebenen Lederkanten dieser Sohle.
  • Zwischen die Kanten b der Einsenkung a wird also, wie in Abb. 3 gezeigt, die an den Rändern mit Aussparungen c versehene Sohle d eingepaßt. Dann wird das Oberleder c an die Ränder c der Sohle in üblicher Weise angenäht. Da nun die Oberfläche des Leistens neben der Kante b in gleicher Ebene liegt, wie die Randaussparung c der Sohle d, liegt das von diesen Randaussparungen kommende Oberleder, ohne jeden Luftraum enstehen zu lassen, fest auf den Leisten auf. Es kann sich also um den Rand der Sohle weder ein Luftraum bilden noch kann das Oberleder dort, wo es von der Sohle kommt, eine andere Form annehmen als der nach dem Fuße gearbeitete Leisten es vorsieht.
  • Zur Deutlichmachung des Unterschiedes zwischen einem auf den neuen Leisten aufgearbeiteten Schuhes und zwischen einem- Schuh auf einem bisherigen Leisten ist die Abb. 4 beigegeben. Bei einem solchen Leisten alter Art entsteht der Luftraum x zwischen der Kante der Sohle und der tiefer liegenden Oberfläche des Leistens. Bei dem festen Aufarbeiten des Oberleders erhält dieses aber infolge dieses Luftraumes die Neigung, sobald es von der Kante der Sohle kommt, einzusinken, da es keine Auflage findet, und es entsteht die Senkurg y. Der bei diesem alten platten Leisten entstehende Luftraum und die dadurch bedingte Einsenkung y des Oberleders ist aber die Ursache, daß der gewendete Schuh die Formung diese einmal eingearbeiteten Einsenkung beibehält und sich die Einbiegungen z bilden. Die im Leisten gegebene natürliche Form des Fußes kann also selbst bei noch so sorgfältiger Aufarbeitung des Schuhes bei diesen bisherigen glatten Leisten nie erreicht werden, und es werden sich stets neben der Sohle Lufträume bilden, die zu einem Losesitzen des Schuhes und zu einem Heruntertreten des Oberleders führen müssen.
  • Diesem Übelstande ist durch den vorliegenden Erfindungsgedanken abgeholfen, denn das Oberleder kann schon bei dem Linksaufarbeiten keinerlei andere Form annehmen, als der Leisten ihm vorschreibt, muß also nach dem Rechtswenden unbedingt die richtige gewollte Form zeigen. Die Vermeidung der Lufträume beim Linksarbeiten ist durch die vorgesehene Einsenkung a erreicht und dadurch die Ursache des bisherigen Übelstandes beseitigt.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRUCH: Leisten zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk, insbesondere Rennschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fersenteil des Leistens eine Einsenkung (a) im Umfange der zu verwendenden Schuhsohle und in Tiefe gleich der Höhe der Ränder dieser Sohle vorgesehen ist.
DE1921344585D 1921-02-27 1921-02-27 Leisten zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk, insbesondere Rennschuhen Expired DE344585C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929298C (de) * 1949-06-01 1955-06-23 Standard Engineering Company L Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens
DE1685411B1 (de) * 1966-09-22 1971-08-26 Hoffmann Gmbh Gustav Geteilter Leisten

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DE929298C (de) * 1949-06-01 1955-06-23 Standard Engineering Company L Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens
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