DE1884221U

DE1884221U - Schuh, insbesondere sandale oder pantolette mit vulkanisiertem schuhboden.

Info

Publication number: DE1884221U
Application number: DE1963L0035597
Authority: DE
Original assignee: LAURIN HAUSSCHUHFABRIK GmbH
Current assignee: LAURIN HAUSSCHUHFABRIK GmbH
Priority date: 1963-10-15
Filing date: 1963-10-15
Publication date: 1963-12-05

Description

Schuh, insbesondere Sandale oder Pantolette mit vulkanisiertem Schuhboden

Schuh, insbesondere Sandalen und Pantoletten, mit vulkanisiertem Schuhboden öder -körper sind bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus einer Mischung aus Gummi-Treibmasse und Korkschrot, Der Schuh wird durch Vulkanisation in einer Form hergestellt. Das Vulkanisieren geschieht durch Erhitzen der in eine Form eingebrachten Mischung aus Gummi-Treibmasse oder Korksehrot-Ireibmasse, wodurch sich die Gummi-Treibmasse mit Korkschrot in dem Bestreben, sich auszudehnen, mit dem aufgesetzten Schaft und der-zuvor eingelegten Gummi-Laufsohle im Vulkanisierprozeß verbindet. In die Form sind im allgemeinen auch noch ein :-- . Holzkeil;und eine Filzsohle-eingebaut und eine Korkfolie um den Absatzbereich gelegt, - -

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Der Schuh nach der Neuerung, der einen vulkanisierten Schuhboden oder -körper hat, zeichnet sich dadurch aus,

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daß er ein Fersenbett, eine Gelenkstütze und/Pelotte hat. Er ist also fußgerecht. Ein so gestalteter Schuh hat Eigenschaften mit dem "bekannten orthopädischen Schuhwerk gemeinsam. Unter der fußgerechten Gestaltung ist nämlich hier die Gestalt der den "Fuß tragenden Oberfläche zu verstellen, die "bisher "bei vulkanisierten Schuhen keine besondere Anpassung an die Form eines normalen oder abnormalen Fußes zeigte oder, falls eine solche Anpassung doch vorgenommen war, diese durch Aufkleben einer besonderen Einlage oder F-ußbettung erhalten hatte. Der Schuh nach der Neuerung hat dagegen eine vulkanisierte, fußgerechte Auftrittsfläche,

Ein Beispiel für den neuen Schuh wird anhand der beigefügten Zeich-nung nunmehr beschrieben. Die Zeichnung stellt einen längsschnitt etwa durch die Mitte des Schuhbodens. nach der Neuerung dar.

Ein Holzkeil 1, eine mit dem nicht gezeigten Schuhschaft zuvor verbundene Brandsohle 2 aus Leder, auf der Lauffläche des Schuhes eine Gummi-Laufsohle 3> eine Filzeinlage 4, ein aus Kompaktmasse bestehender Spitzenschutz 5 und eine Pelotte 6., sind durch eine Masse 7 zusammengehalten, die aus einer Mischung von Gummi-Treibmasse und Korkschrot besteht. Die Bettung des Fußes besteht vor allem aus einem den Fersenteil umfassenden erhöhten Rand und der hinter dem Fußballen angeordneten Pelotte 6.

Die eigentliche Fußbettung wird unmittelbar beim Vulkanisieren, also beim Auftreiben der Gummi-Treibmasse oder Korkschrot-Treibmasse geschaffen. Dazu hat der Leisten,

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der mitsamt Schaft und Brand- "bzw. Ledersohle 2 als Abschluß auf die Vulkanisierform gesetzt wird, im Fußsohlenbereich eine fußgerechte lorm und eine Aussparung für die-Pelotte und Zehengreifer. Der Leisten "bildet also die fußseitige Hache der Vulkanisierform. Die Gummi-Ireibmasse drückt beim Vulkanisieren über die dazwischen gelegte Filzeinlage 4, so daß die Pelotte und Zehengreifer unter dem Einfluß von Hitze und Druck die Form der Leistenaussparung annimmt. Alle zur Fußform, insbesondere orthopädischen Jußform, gehörenden Teile wie Pelotte 6 und erhöhter Rand 8, werden in einem Arbeitsgang gebildet. Ein Schuh mit den Merkmalen der Feuerung hat also bei.gleichem oder niedrigerem Preis eine angearbeitete Ihißform und damit orthopädische Eigenschaften.

Schutzansprüche ι

Claims

RA. 6 5 9.9 3.8*.15. Itt 63 Sehutzansprüchei

1. Schuh, insbesondere Sandale oder Pantolette, mit vulkanisiertem Schuhboden, dadurch gekennzeichnet , daß er eine fußgerechte Form hat.

2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er ein Fersenbett, eine Gelenkstütze, eine Pelotte und einen Zehengreifer hat.

3« Schuh nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeich net durch eine durch das Vulkanisieren fest mit dem Schuhkörper oder -boden verbundene fußgerechte lorm.

4. Schuh nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sein Körper oder Boden aus mit Gummi-Treibmasse oder Korkschrot-Treibmasse vermischtem und verbundenem Korkschrot besteht, eine anvulkanisierte Laufsohle hat und auf der lußseite als Fußform ausgebildet ist.

5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die fußseitige Fläche der vulkanisierten Fußform einen an sich bekannten Überzug aus leder hat. -

6. Schuh nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gek e nn ζ e i c h η e t , daß die hochstehenden Ränder der iußform aus der vulkanisierten und aufgetriebenen Masse bestehen, die aus der Gummimasse und dem Korkschrot gebildet ist. _ -"."-.

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7. Schuli nach den Ansprüchen 1 "bis 6, g e k e η η ζ ©lehnet durch eine mit dem Vulkanisieren und Auftreiben eingearbeitete, an sich bekannte Mlζsohle unter dem größten IPlächenteil des lederüberzuges.

8. Schuh nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Lederüberzug und der Filzsohle liegende, mit dem Vulkanisieren und Auftreiben eingearbeitete Pelotte, die hinter dem Faßballen angeordnet ist und einem Zehengreifer, der unter den Zehen ist.

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