DE2918926A1 - Verfahren zur herstellung von zusammengesetzten kunststoffspritzteilen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von zusammengesetzten kunststoffspritzteilen

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1635Making multilayered or multicoloured articles using displaceable mould parts, e.g. retractable partition between adjacent mould cavities
    • B29C45/1639Removable partitions between adjacent mould cavity portions

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Description

18926
Pedro Mares, Barcelona / Spanien
Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Kunststoffspritzteilen
(Zusatz zur Deutschen Patentanmeldung P 28 02 237.9)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von zusaramengesetzten Kunststoffspritzteilen, das sich dadurch auszeichnet, daß entsprechende voneinander verschiedene Kunststoffmassen in einzelne Formen in flüssigem Zustand eingebracht werden, wobei die einzelnen Formen freie Räume umschließen, daß im Inneren dor Formen selbst zur Trennung der KunstsLoffmasseii voneinander AbsperrplatLen genau in den Bereichen eingesetzt werden, die den Beruhrungslini.cn der einzelnen Teile entsprechen, daß zunächst eine der Kunststoffmassen eingespritzt
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wird und anschließend deren weitere Vorwärtsbewegung durch eine der Absperrplatten blockiert wird, worauf in einem weiteren Schritt die einem weiteren Abschnitt des Spritzteiles, der an den ersten Abschnitt angrenzt, entsprechende Kunststoffmasse unter Verschiebung der Absperrplatten und entsprechender Verlagerung der freien Kante des ersten Bereiches aus eingespritzter Kunststoffmasse so, daß dort nun der Berührungsbereich der Kanten der beweglichen Absperrplatten liegt, eingespritzt wird, wobei die Kunststoffmasse mit der zweiten Zusammensetzung den freien Raum einnimmt, und daß eine plastische Verbindung zwischen der ersten und der zweiten eingespritzten Kunststoffmasse erzielt
wird, entsprechend dem deutschen Patent Nr (deutsche
Patentanmeldung P 28 02 237), wobei insgesamt drei voneinander verschiedene Bereiche gebildet werden, die zusammen ein einziges Spritzteil bilden.
Bei dem genannten deutschen Patent (DE-OS 28 02 237)
stellt man im wesentlichen in einem Zyklus zusammenhangender Einspritztakte Teile her, die bei den dort genannten AusführungsbeispieleiL Teile aus verschiedenfarbigen Materialien waren, wobei es sich in dem dort angesprochenen Fall beispielsweise um die durchscheinenden Gehäuse für die Anzeigelichter handelte, die vorne und hinten an Kraftfahrzeugen angebracht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
das aus der deutschen Patentschrift (DE-OS 28 02
237) bekannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß in einem analogen Ablauf verschiedener Arbeitstakte die Herstellung von aus drei Komponenten bestehenden Kunststoffteilen möglich wird, die komplizierter aufgebaut sind als die in der deutschen Patentschrift (DE-OS 28 02
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237) genannten, wobei gegenüber dem dort beschriebenen Verfahren Einsparungen in Zeit und Arbeitskräften gegeben sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeder der drei, jeweils einem der Bereiche entsprechenden freien Räume der Form mit der entsprechenden Einspritzdüse in Verbindung bleibt, wobei in den den Berührungsbereichen zwischen den jeweiligen verschiedenen Massen ein Satz beweglicher Messer bzw. Absperrplatten anfänglich in einer solchen Stellung steht, daß er in einem ersten Arbeitsschritt den Weg der Kunststoffmassen, die die äußeren Bereiche des fertigen Kunststoffteils bilden, begrenzt, wobei die beiden ersten Kunststoffmassen zuerst gleichzeitig eingespritzt werden.
Somit werden im vorliegenden Fall drei verschiedene Kunststoffmaterialien so eingespritzt, daß sie ebensoviele Bereiche eines Teiles mit zusammengesetztem Aufbau dergestalt bilden, daß diese Teile sich miteinander verbinden und dabei ein einziges Teil bilden, das sich nicht in seine Bestandteile trennen läßt.
Dabei werden bei der vorliegenden Erfindung die Grundsätze der unabhängigen Einspritzung der verschiedenen Materialien, der physischen Trennung der Bereiche aus diesen Materialien mittels Verlagerung einiger Messer in der Art von Absperrplatten beibehalten werden, wobei auch hier diese nach Beendigung der Einspritzung der ersten Materialien bewegt werden, um, während diese noch in völlig pastösem Zustand sind, die anschließende Einspritzung eines dritten Materials zu ermöglichen, deren vorderer Bereich bzw. sich bewegender Bereich mit den ersten Materialien in Berührung ge.lagt, wobei die plastische Verbindung bzw. Verklebung der Materialien in den Berührungsbereichen herbeigeführt
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wird, die zu einem einstückig ausgebildeten Teil führt, das sich nicht mehr in seine Bestandteile unterteilen bzw. trennen läßt.
Nachstehend wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand des dort abgebildeten Ausführungsbeispieles die Erfindung näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. J und 2 jeweils Schnittansichten in vertikal durch die idealen Achsen der Einspritzdüsen, der Form und der Gegenform verlaufenden Ebenen, die jeweils zwei verschiedene Zeitpunkte bzw. Arbeitstakte des Verfahrens zeigen, bei denen die beweglichen Messer bzw. Absperrplatten sich in verschiedenen Stellungen befinden;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Form und die Gegenform entsprechend einer dritten Einspritzdüse, die parallel zu den ersten Einspritzdüsen verläuft aber nicht zu diesen ausgerichtet ist,
und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Einspritzvorrichtung in einer in den Fig. 1, 2 und 3 mit IV-IV angegebenen Ebene, wobei diese Fig. 1, 2 und 3 ihrerseits den jeweils mit I-I, II-II und III-III in Fig. 4 bezeichneten Schnittlinien entsprechen.
In der Zeichnung sind drei Einspritzdüsen 1, 2 und 3 für ebensoviele verschiedene Kunststoffmassen gezeigt, obgleich zwei von diesen, beispielsweise I und 2, mit Materialien derselben Art gespeist werden können, die aber, um von dem über die Einspritzdüse 3 zugeführten Material getrennt zu bleiben, im vorliegenden Fall voneinander getrennte Materialien darstellen, zumindest was die jeweils mit ihnen gefüllten Bereiche in dem zwischen der Form 4 und der Gegenform 5 der Spritzmaschine eingeschlossenen freien Raum betrifft.
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Zwischen der Form 4 und der Gegenform 5 sind synchron arbeitende Verschluß- bzw. Kopplungsführungen 6 vorgesehen.
Vom Auslaß der Einspritzdüsen bis zu den zu füllenden Hohlräumen verlaufen Materialeinlässe 7, 8 und 9. Die Gegenform 5 wird vom Fundament der Spritzmaschine (10) getragen.
Die durch die jeweiligen Einspritzdüsen 1, 2 und 3 zugeführten Materialien sind in flüssigem Zustand und fließen in die freien Räume 11, 12 und 13.
Unter 14, 15 und 16, 17 sind jeweils bewegliche Messer bzw. Absperrplatten gezeigt, die jeweils mit den Kolben 18, 19 bzw. 20, 21 fest verbunden sind, die zu den Zylindern 22 und 23 bzw. 24 und 25 gehören, die je nach Bauart der Maschine mit einer Hydraulikflüssigkeit oder auch Druckluft betätigt werden.
Für den mittleren Bereich 13 des fertigen Teiles sind Abziehelemente 26 und 27 vorgesehen, während für die seitlichen Abschnitte 11 und 12 jeweils Abziehteile 28 und 29 bzw. 31 und 32 vorgesehen sind. Des weiteren ist für den Abzug bzw. Austrag der Teile eine bewegliche Einrichtung 30 in der Spritzmaschine vorgesehen.
Der Arbeitsablauf des erfindungsgemäßen Spritzverfahrens mit den eben beschriebener. Verbesserungen an den Spri tzfürmon kann nuu wie folgt ablaufen:
1. Zunächst gelangt das Material von außen über die Einspritzdüsen 1 und 2 in die Maschine, und bildet die jeweiligen äußeren Abschnitte, 11 und 12 des gespritzten Teiles, die mittels der beweglichen Messer bzw. Absperrplatten begrenzt werden.
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- " —y ÖÖPV
2. Dann wird das dritte Material mittels der Einspritzdüse 3 zugeführt, welches den mittleren Abschnitt 13 des fertigen Spritzteiles bildet; dabei erfolgt die Zufuhr in der Weise, daß das dritte Material an die seitlichen Abschnitte gelangt und mit den Innenkanten der ersten Bereiche 11 und 12 in Berührung gebracht wird, worauf eine Verbindung bzw. Verklebung durch Berührung zwischen den verschiedenen Materialien stattfindet.
3. Anschließend werden die Messer bzw. Absperrplatten 18 und 19 bzw. 20 und 21 in der Weise verlagert, daß sie die Innenkanten der Teile 11 und 12, die zuvor frisch eingespritzt wurden, freilassen.
4. Sobald die zur Verfestigung der Kunststoffmassen erforderliche Zeit abgelaufen ist, die von der Art und den Eigenschaften des Kunststoffes abhängt, werden die fertigen Teile aus der Form genommen und entsprechend der üblichen Praxis ausgestoßen bzw. abgezogen.
Obgleich die Erfindung vorstehend anhand eines bestimmten Ausführungsbeispieles beschrieben und erläutert wurde, so umfaßt sie dennoch alle möglichen Veränderungen und Modifizierungen derselben, soweit sie im Rahmen der beigefügten Ansprüche liegen, in denen die erfindungswesentlichen Merkmale beschrieben sind.
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Claims (2)

  1. 2918 9 2
    Pedro Mares, Barcelona / Spanien
    Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Kunststoffspritzteilen
    (Zusatz zur Deutschen Patentanmeldung P 28 02 237.9)
    PATENTANSPRÜCHE
    / 1.1 Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten
    f spri LViteilon, das sich dadurch auszeichnet, daß entsprechende voneinander verschiedene Kunststoffmassen in einzelne Formen in flüssigem Zustand eingebracht werden, wobei die einzelnen Formen freie Räume umschließen, daß im Inneren der Formen selbst zur Trennung der Kunststoffmassen voneinander Absperrplatten genau in den Bereichen eingesetzt werden, die den Berührungslinien der einzelnen Teile entsprechen, daß zu-
    n r, ■"; · ' ' P r" '! &ΐ /9
    2918921
    nächst eine der Kunststoffmassen eingespritzt wird und anschließend deren weitere Vorwärtsbewegung durch eine der Absperrplatten blockiert wird, worauf in einem weiteren Schritt die einem weiteren Abschnitt des Spritzteiles, der an den ersten Abschnitt angrenzt, entsprechende Kunststoffmasse unter Verschiebung der Absperrplatten und entsprechender Verlagerung der freien Kante des ersten Bereiches aus eingespritzter Kunst Stoffmasse so, daß dort nun der Berührungsbereich der Kanten der beweglichen Absperrplatten liegt, eingespritzt wird, wobei die Kunststoffmasse mit der zweiten Zusammensetzung den freien Raum einnimmt, und daß eine plastische Verbindung zwischen der ersten und der zweiten eingespritzten Kunststoffmasse erzielt
    wird, entsprechend dem deutschen Patent Nr (deutsche
    Patentanmeldung P 28 02 237), wobei insgesamt drei voneinander verschiedene Bereiche gebildet werden, die zusammen ein einziges Spritzteil bilden, dadurch GEKENNZEICHNET, daß jeder der . drei, jeweils einem der Bereiche entsprechenden freien Räume (11, 12, 13) der Form (6) mit der entsprechenden Einspritzdüse (1, 2, 3) in Verbindung bleibt, wobei in den den Berührungsbereichen zwischen den jev/eiligen verschiedenen Massen ein Satz beweglicher Messer bzw. Absperrplatten (14, 15; 16, 17) anfänglich in einer solchen Stellung steht, daß er in einem ersten Arbeitsschritt den Weg der Kunststoffmassen, die die äußeren Bereiche (11, 12) des fertigen Kunststoffteils bilden, begrenzt, wobei die beiden ersten Kunststoffmassen zuerst gleichzeitig eingespritzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch GEKENNZHICHNET,
    daß in einem zweiten Arbeitsschritt die Absperrplatten (14, 15; 16, 17) in einer Richtung so verlagert werden, daß die Kanten der Abschnitte, die aus den zuerst eingespritzten Materialien bestehen, frei bleiben, wobei zwischen diesen und den Kanten des den dritten Bereich bildenden Materials eine Berührung her-
    9 0 8 8 4 6 / 0 ΰ 1 5 '"n
    beigeführt wird, welches im wesentlichen einen mittleren Bereich (13) bildet, der von den ersten beiden Bereichen (U, 12) getrennt bleibt, und wobei zwischen den Grenzflächen der angesprochenen Bereiche (Π, 12, 13) während der Plastizitä.tsdauer der entsprechenden Materialien eine Verklebung durch Berührung stattfindet.
    9" 0 S ü Λ S / 0 9 1 5
DE2918926A 1978-05-10 1979-05-10 Spritzgießform zum Herstellen von aus mindestens zwei verschiedenen Kunststoffmassen bestehenden und mindestens zwei unterschiedliche Bereiche aufweisenden Spritzgußteilen Expired DE2918926C2 (de)

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