DE3735735A1 - Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilenInfo
- Publication number
- DE3735735A1 DE3735735A1 DE19873735735 DE3735735A DE3735735A1 DE 3735735 A1 DE3735735 A1 DE 3735735A1 DE 19873735735 DE19873735735 DE 19873735735 DE 3735735 A DE3735735 A DE 3735735A DE 3735735 A1 DE3735735 A1 DE 3735735A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sprue
- casting
- molded part
- molded
- cast
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/2076—Cutting-off equipment for sprues or ingates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Druckguß-Verfahren zum Herstellen
eines Gußteils sowie eine diesem Verfahren besonders angepaß
te Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die bekannten Druckguß-Verfahren zum Herstellen von Gußtei
len werden mit Hilfe zweier Formteile ausgeführt. Diese Form
teile bilden im aneinandergefügten Zustand sowohl die Form
für das zu gießende Gußteil als auch die Form für den Einguß
kanal, durch den hindurch die Schmelze in die eigentliche
Gußform hineingedrückt wird. Durch Auseinanderklappen, bzw.
Voneinanderlösen dieser beiden Formteile läßt sich das Guß
teil ausformen. An dem Gußteil hängt dabei der Eingußkanal
als ebenfalls erhärtetes Formteil noch dran. In einem separa
ten Arbeitsgang muß der Eingußkanal vom eigentlichen Gußteil
gelöst werden. Um diesen Aufwand möglichst gering zu halten,
ist der Anschlußbereich zwischen dem Gußteil und dem Einguß
kanal schmallippig ausgebildet, wodurch er sich relativ
leicht von dem Gußteil abbrechen oder wegstanzen läßt. Trotz
dem bleibt der Aufwand eines zusätzlichen Arbeitsganges, da
das aus den Formteilen herausgenommene Gußteil zusätzlich
- in einer der geschilderten Art entsprechenden Weise - bear
beitet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
anzugeben, die es erlaubt, Gußteile im Druckguß-Verfahren
auf möglichst wirtschaftliche Weise herzustellen.
Das erfindungsgemäße Druckguß-Verfahren zum Herstellen eines
Gußteils ist im Patentanspruch 1 angegeben. Das diesbezügli
che Verfahren zeichnet sich dementsprechend dadurch aus, daß
der Eingußkanal in einem ersten Formteil und das herzustel
lende Gußteil in einem zweiten Formteil vorgesehen werden,
wobei durch Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zwei
ten Formteil der Eingußkanal von dem Gußteil abgetrennt
wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Druckgießen von Gußtei
len, die zwei Formteile zur Aufnahme des zu gießenden Guß
teils und eine Eingußkanal, sowie eine Eindrückvorrichtung
für die Schmelze in den Eingußkanal hinein besitzt, ist
durch den Patentanspruch 6 angegeben. Die diesbezügliche Vor
richtung ist dementsprechend dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingußkanal in dem ersten und nicht in dem zweiten Formteil
und das zu gießende Gußteil in dem zweiten und nicht in dem
ersten Formteil vorhanden sind, und daß die beiden Formteile
relativ zueinander bewegbar sind, so daß durch diese Relativ
bewegung der Eingußkanal vom Gußteil abtrennbar ist.
Die Erfindung basiert damit auf der Erkenntnis, daß das Guß
teil und der sich an dasselbe unmittelbar anschließende Ein
gußkanal jeweils in getrennt voneinander bewegbaren Formtei
len enthalten sein müssen, um so die Möglichkeit zu schaf
fen, durch getrennte gegenseitige Bewegungsführung dieser
beiden Formteile diese und damit auch den Eingußkanal vom
eigentlichen Gußteil zu trennen. Nach dem Ausformen des Guß
teils wird folglich ein separater Arbeitsvorgang zum Abtren
nen des Eingußkanals vom Gußteil überflüssig. Der dadurch
erzielt Rationalisierungseffekt ist im Hinblick auf die
in großen Stückzahlen hergestellten Gußteile ganz erheblich.
Der Eingußkanal kann in seinem unmittelbaren Anschlußbereich
an dem zu gießenden Gußteil mit seiner Längsachse entweder
senkrecht oder parallel zur Richtung der Relativbewegung zwi
schen dem ersten und dem zweiten Formteil ausgerichtet wer
den. Welche Variante gewählt wird hängt von der Form des zu
gießenden Gußteils ab und davon, ob es aus geometrischen
bzw. Festigkeitsgründen vorteilhafter ist, den Eingußkanal
vom eigentlichen Gußteil über eine Scherbeanspruchung oder
über eine Zugbeanspruchung abzutrennen.
Sofern genügend Materialstärke im Anschlußbereich zwischen
dem Gußteil und dem Eingußkanal vorhanden ist, hat es sich
als günstig herausgestellt, das Gußteil in diesem Anschluß
bereich mit einer Einwölbung so zu versehen, daß der Abtrenn
bereich zwischen dem Gußteil und dem Eingußkanal in dieser
Einwölbung versenkt vorhanden ist. Auch wenn die Trennfläche
ungleichmäßig oder mit Graten oder dergleichen versehen sein
sollte, kann dann auf eine Nachbearbeitung der Trennfläche
verzichtet werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß die Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten
Formteil parallel zur Ausformrichtung sowohl des eigentli
chen Gußteils aus dem zweiten Formteil als auch des Eingußka
nals aus dem ersten Formteil ausgerichtet wird. Auf diese
Weise kann dann durch Auseinanderfahren der Formteile in der
gleichen Richtung aber entlang unterschiedlich großer Weg
strecken sowohl das Eingußkanal-Gußstück als auch das eigent
liche Gußteil aus ihren jeweiligen Formteilen herausgelöst
werden.
Sofern die Form des Gußteils es erfordert, kann statt des
einen Eingußkanals auch kranzförmig um eine zentrale Achse
angeordnete Kanäle vorgesehen werden, die dann mit dem Ein
gußkanal verbunden sind.
Um die Energie, die zum Lösen des Eingußkanals bzw. der Ein
gußkanäle von dem Gußteil erforderlich ist, so klein wie mög
lich zu halten, kann der entsprechende Kanalendbereich mit
einer Verengung versehen werden, so daß die Trennfläche im
Querschnitt wünschenswert klein ausgebildet werden kann.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den
in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen zu entneh
men.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfin
dung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombina
tion angewendet. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Gieß
vorganges,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 1, im Ausformzustand derselben,
Fig. 3 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstel
lung der nach Fig. 1 und 2 gegossenen Teile,
Fig. 4 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstel
lung eines sogenannten Umgußgehäuses mit zugehöri
gem Angußkanal,
Fig. 5 Längsschnitt durch den oberen Rand des Umgußgehäu
ses nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 7 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstel
lung eines sogenannten Flanschlagerschilds mit zu
gehörigem Angußkanal.
Eine Vorrichtung 10 zum Druckgießen eines Gußteiles 12 be
sitzt zwei Formteile 14, 16, die im aneinandergefügten Zu
stand (Fig. 1) zwischen sich eine Höhlung freilassen, die
der Umrißform des Gußstückes 12 entspricht.
In einem weiteren Formteil 18 ist ein Eingußkanal 20 ausge
formt. An dem Formteil 18, dem Formteil 14 gegenüberliegend,
schließt ein weiteres Formteil 22 an, in dem der - in Fig. 1
linke - Endbereich 24 des Eingußkanals 20 endet. An diesen
Endbereich 24 schließt seinerseits der Kanal 26 einer Ein
drückvorrichtung an. Mit dieser nicht näher dargestellten
Eindrückvorrichtung wird während des Gießvorganges die zum
Gießen benötigte Schmelze in den Eingußkanal 20 und von dort
weiter in das Formteil 14 hineingedrückt.
Der Eingußkanal 20 besitzt auf seinem, dem Formteil 14 zuge
wandten Ende, mehrere V-förmige Endbereiche 28, die mit
ihrer Längsachse parallel zu einer zentralen Achse 30 ausge
richtet sind und letztere sternförmig umgeben. Die V-förmi
gen Endbereiche 28 enden auf dem Gußstück 12 in dort vorhan
denen Vertiefungen 31. Im Bereich einer jeden Vertiefung 31
besitzt der V-förmige Endbereich 28 eine Verengung 32.
Im aneinandergefügten Zustand der Formteile 14, 16, 18, 22
läßt sich mit Hilfe der Eindrückvorrichtung die zum Gießen
benötigte Schmelze durch den Eingußkanal 20 in die zwischen
diesen Formteilen 14 und 16 vorhandene Gußform für das Guß
stück 12 hindurchdrücken. Nach Erhärten der Schmelze werden
die Formteile 14 und 18 parallel zur Achse 30 relativ vonein
ander um eine beliebige Wegstrecke D 2 bewegt, wobei die V-
förmigen Endbereiche 28 vom Gußstück 12 abgerissen werden.
In den im Gußstück 12 vorhandenen Vertiefungen 31 sind dann
lediglich Zapfen 34 vorhanden, deren auskragende Länge vom
Ort der Verengung 32 abhängt. Die Stelle mit der Verengung
32 kann an dem Endbereich 28 so gewählt werden, daß der Zap
fen 34 mit seiner freien Oberfläche innerhalb der Vertiefung
31 vorhanden ist (Fig. 3), und damit die durch die Oberflä
che 36 definierte Ebene des Gußstückes 12 aus Richtung des
Gußstücks 12 her nicht durchstößt.
Anschließend an die Relativbewegung zwischen dem Formteil 14
und 18 wird das Formteil 22 relativ zum Formteil 18, eben
falls parallel zur Achse 30, bewegt, so daß zwischen dem
Formteil 18 und dem Formteil 22 eine Distanz D 1 gebildet
wird. Die Größe der Distanz D 1 hängt von der maximalen Aus
dehnung des Eingußkanals 20 in Richtung der Achse 30 ab. Die
Distanz D 1 ist so gewählt, daß das erhärtete Eingußkanal
stück 20 aus dem Formteil 18 herausgestoßen werden kann.
Unabhängig von dem Herauslösen des Eingußkanalstücks aus dem
Formteil 18 läßt sich nach Trennung der Formteile 14 und 18
voneinander auch das Gußstück 12 aus dem Formteil 14 heraus
lösen, und zwar nachdem das Formteil 16 um die Wegstrecke D 3
vom Formteil 14 - ebenfalls parallel zur Achse 30 - wegbe
wegt worden ist. In entsprechender Weise wie die Distanz D 1
hängt auch die Distanz D 3 von der maximalen Ausdehnung des
Gußstücks 12 in Richtung der Achse 30 ab.
Das Gußstück 12 läßt sich damit vom Eingußkanalstück 20 wäh
rend des Ausformvorganges abtrennen. Ein zum Ausformen sepa
rater Arbeitsgang wird somit nicht erforderlich.
In Fig. 3 sind das aus den jeweiligen Formteilen herausgelö
ste Kanalgußteil 20 und Gußstück 12 dargestellt. Man er
kennt, daß die über einen Ringkanal 40 miteinander verbunde
nen V-förmigen Endbereiche 28 nicht mehr mit den Zapfen 34
verbunden sind. Da diese Zapfen 34 mit ihrer freien Oberflä
che unterhalb der Oberfläche 36 des Gußstücks 12 vorhanden
sind, ist eine Nachbearbeitung der Trennfläche zwischen Zap
fen 34 und den V-förmigen Endbereichen 28 nicht erforder
lich.
Im oberen Bereich der Fig. 4 ist der Eingußkanal 42 für ein
im unteren Bereich der Fig. 4 dargestelltes Umgußgehäuse 44
dargestellt. Auch der Eingußkanal 42 weist über einen Ringka
nal 45 parallel zur zentralen Längsachse 46 angeordnete End
bereiche 48 auf, die während des eigentlichen Gußvorganges
mit Zapfen 50 zusammenhängen, die auf der Stirnseite 52 des
Umgußgehäuses 44 vorhanden sind. Nach Lösen der nicht näher
dargestellten Formteile werden die Endbereiche 48 von den
Zapfen 50 in Längsrichtung 46 weggerissen.
Die Zapfen 50 sind an einer Stelle der Stirnseite 52 ange
bracht, an der sie nicht stören; die Stirnseite 52 bekommt
nämlich im Rahmen ihrer weiteren Bearbeitung an dieser Stel
le eine nutartige Einformung 54, bei der die Zapfen 50 ent
fernt werden. Damit wird auch bei diesem Gußteil, das das
Gehäuse für einen Generator darstellt, kein zusätzlicher
Bearbeitungsvorgang im Zusammenhang mit dem Trennen des Ein
gußkanals vom Gußteil erforderlich.
In Fig. 6 ist eine Druckgußvorrichtung 60 dargestellt, die
sich dadurch von der Vorrichtung 10 unterscheidet, daß die
verschiedenen Formteile nicht längs derselben Achse bewegbar
angeordnet sind. So wird durch Bewegen der Formteile 64, 66,
die den Eingußkanal 62 enthalten, in Richtung des Pfeils 68
dieser Eingußkanal 62 von dem Gußteil 70 abgelöst. Dieses
Gußteil, das sich in den Formteilen 72, 74 befindet, wird
durch eine Relativbewegung zwischen diesen beiden Teilen 72,
74 längs einer Achse 76 ausgeformt. Diese Achse 76 ist aber
senkrecht zur Richtung des Pfeils 68 ausgerichtet.
Die Anzahl der bei den Vorrichtungen 10, 60 vorhandenen Form
teile hängt von der Oberflächenform der zu gießenden Teile
ab und ist daher nicht für alle Teile gleich. Erfindungswe
sentlich ist aber, daß für den Eingußkanal und für das zu
gießende Gußstück jeweils getrennt voneinander bewegbare
Formteile angeordnet werden, so daß durch eine Relativbewe
gung zwischen diesen Formteilen der Eingußkanal vom Gußstück
abgelöst werden kann.
Im oberen Bereich der Fig. 7 ist der Eingußkanal 82 für
ein im unteren Bereich dieser Figur dargestelltes Flanschla
gerschild 84 eines Generatorgehäuses dargestellt. Auch der
Eingußkanal 82 weist über einen Ringkanal 85 parallel zur
zentralen Längsachse 86 angeordnete Endbereiche 88 auf, die
während des eigentlichen Gußvorganges mit Zapfen 90 zusammen
hängen, die auf der Stirnseite 92 des Flanschlagerschilds 84
vorhanden sind. Nach Lösen der nicht näher dargestellten
Formteile werden die Endbereiche 88 von den Zapfen 90 in
Längsrichtung 86 weggerissen. Die Zapfen 90 werden damit in
ähnlicher Weise wie die Zapfen 50 bei dem in Fig. 4 darge
stellten Umgußgehäuse 44 hergestellt. Ähnlich wie bei dem
Umgußgehäuse 44 sind auch die Zapfen 90 an einer Stelle des
Flanschlagerschildes 84 vorhanden, wo sie sich nicht störend
auswirken können; beim Nacharbeiten der im Flanschlager
schild 84 vorhandenen zentralen Öffnung 94, die von den seg
mentartigen Zapfen 90 kranzartig umgeben ist, fallen diese
Zapfen 90 mehr oder weniger weg. Daß die Zapfen 90 parallel
zur Längsachse 86 mehr oder weniger weit von der Stirnseite
92 wegragen, wirkt sich für die Funktion des Flanschlager
schilds 84 ebenfalls nicht störend aus, so daß in dieser
Richtung die Zapfen 90 sogar einen mehr oder weniger ausge
fransten Stirnrand aufweisen können.
Im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 3, bei der die dor
tigen Zapfen 34 in extra eingeformten Vertiefungen 31 vorhan
den sind, sind die Zapfen 90 bei dem in Fig. 7 dargestellten
Flanschlagerschild an einer Stelle vorhanden, an der sie
sich infolge der nachfolgenden Bearbeitung des Flanschlager
schilds 84 nicht störend auswirken können, so daß auf einer
Ausbildung von speziellen Vertiefungen - etwa in Art der Ver
tiefung 31 in Fig. 3 - im Zusammenhang mit den Zapfen 90 ver
zichtet werden kann.
Claims (14)
1. Druckguß-Verfahren zum Herstellen eines Gußteils,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingußkanal in einem ersten Formteil und das herzustel
lende Gußteil in einem zweiten Formteil vorgesehen werden,
wobei durch Relativbewegung zwischen dem ersten und dem
zweiten Formteil der Eingußkanal von dem Gußteil abgetrennt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im unmittelbaren Anschluß an die Trennfläche zwischen dem
Eingußkanal und dem Gußteil die Längsachse des Eingußkanals
parallel zur Richtung der Relativbewegung zwischen dem er
sten und dem zweiten Formteil ausgerichtet wird, so daß der
Eingußkanal vom Gußteil in Langsrichtung des Kanals abgeris
sen werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im unmittelbaren Anschluß an die Trennfläche zwischen dem
Eingußkanal und dem Gußteil die Längsachse des Eingußkanals
senkrecht zur Richtung der Relativbewegung zwischen dem er
sten und dem zweiten Formteil ausgerichtet wird, so daß der
Eingußkanal vom Gußteil abgeschert werden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gußteil mit einer Einwölbung so versehen wird, daß der
Abtrennbereich in dieser Einwölbung versenkt vorhanden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abrißbereich des Eingußkanals im Querschnitt nahezu
punkt- oder linienförmig ausgebildet wird.
6. Vorrichtung zum Druckgießen von Gußteilen, mit
- - zwei Formteilen (14 18; 64, 66, 72, 74) zur Aufnahme des zu gießenden Gußteils (12, 70) und eines Eingußkanals (20, 62),
- - einer Eindrückvorrichtung (26) für die Schmelze in den
Eingußkanal (20) hinein,
dadurch gekennzeichnet, daß - - der Eingußkanal (20, 42, 62, 82) in dem ersten (18; 64, 66) und nicht in dem zweiten Formteil (14; 72, 74) und
- - das zu gießende Gußteil (12, 70) in dem zweiten (14; 72, 74) und nicht in dem ersten Formteil (18; 64, 66) vorhanden sind,
- - die beiden Formteile (14, 18; 72, 74, 64, 66) relativ zueinander bewegbar sind, so daß durch diese Relativbewegung der Eingußkanal (20, 42, 62, 82) vom Gußteil (12, 70) abtrennbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingußkanal (20, 42, 62, 82) in seinem dem zweiten
Formteil (14; 72, 74) zugewandten Endbereich (28) parallel
oder senkrecht ausgerichtet ist zur Richtung der Relativ
bewegbarkeit der beiden Formteile (14, 18; 64, 66, 72, 74).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endbereich (28, 48, 88) des Eingußkanals (20, 42, 82)
parallel ausgerichtet ist zur Ausformrichtung des Gußteils
(12, 44, 84) aus dem zweiten Formteil (14) heraus.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
relativ zur Ausformrichtung das erste Formteil (18) um eine
erste Wegstrecke D 1 von der Eindrückvorrichtung (26) und das
zweite Formteil (14) zusätzlich um eine zweite Wegstrecke D 2
von dem ersten Formteil (18) wegbewegbar sind, so daß im weg
bewegten Zustand der beiden Formteile zumindest der Einguß
kanal (20) aus dem ersten Formteil (18) herauslösbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein drittes Formteil (16) auf der zum ersten Formteil (18)
entgegengesetzten Seite des zweiten Formteils (14) vorhanden
ist, dieses dritte Formteil (16) relativ zum zweiten Form
teil (14) bewegbar ist, so daß im wegbewegten Zustand des
zweiten vom ersten und des dritten vom zweiten Formteil der
Eingußkanal (20) aus dem ersten Formteil (18) und das Guß
teil (12) aus dem zweiten Formteil (14) jeweils getrennt von
einander herauslösbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingußkanal (20, 42, 82) an dem zweiten Formteil in
Kanälen (28, 48, 88) endet, die kranzförmig eine in Richtung
der Relativbewegung zwischen dem zweiten und dem ersten
Formteil verlaufende Achse (30, 46, 86) umgeben.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem dem zweiten Formteil (14) zugewandten Kanalendbereich
eine Verengung (32) vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dem zweiten Formteil (14) zugewandte Öffnungsseite des
Kanals im Querschnitt kreisförmig ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die Verengung aufweisende Kanalbereich so in dem zweiten
Formteil endet, daß der Verengungsquerschnitt in dem Gußteil
versenkt (31) vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735735 DE3735735A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735735 DE3735735A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735735A1 true DE3735735A1 (de) | 1989-05-03 |
DE3735735C2 DE3735735C2 (de) | 1990-08-02 |
Family
ID=6338845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735735 Granted DE3735735A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735735A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10225165A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-18 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Herstellen von Spritzguß- insbesondere Druckgußbauteilen sowie Spritzgieß- oder Druckgußwerkzeuge |
WO2009106326A1 (de) * | 2008-02-28 | 2009-09-03 | Georg Fischer Engineering Ag | Druckgiessvorrichtung sowie verfahren zum druckgiessen eines werkstücks |
DE102017111021A1 (de) * | 2017-05-19 | 2018-11-22 | Nemak, S.A.B. De C.V. | Verfahren und Vorrichtung zur durch Druckgießen erfolgenden Herstellung eines Rahmens für ein Batteriegehäuse für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020108022A1 (de) | 2020-03-24 | 2021-09-30 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Dreiplattendruckgusswerkzeug mit einem Angusssystem und verbesserter Angussabtrennung sowie Verfahren zum Druckgießen |
-
1987
- 1987-10-22 DE DE19873735735 patent/DE3735735A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
BRUNHUBER, E.: Praxis der Druckgußfertigung, 1980, S. 209-211 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10225165A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-18 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Herstellen von Spritzguß- insbesondere Druckgußbauteilen sowie Spritzgieß- oder Druckgußwerkzeuge |
WO2009106326A1 (de) * | 2008-02-28 | 2009-09-03 | Georg Fischer Engineering Ag | Druckgiessvorrichtung sowie verfahren zum druckgiessen eines werkstücks |
EP2100679A1 (de) * | 2008-02-28 | 2009-09-16 | Georg Fischer Engineering AG | Druckgiessvorrichtung sowie Verfahren zum Druckgiessen eines Werkstücks |
DE102017111021A1 (de) * | 2017-05-19 | 2018-11-22 | Nemak, S.A.B. De C.V. | Verfahren und Vorrichtung zur durch Druckgießen erfolgenden Herstellung eines Rahmens für ein Batteriegehäuse für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3735735C2 (de) | 1990-08-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3526632C2 (de) | ||
DE3106952A1 (de) | Metallgussform zum giessen eines hohlkoerpers mit einwaerts geneigter seitenwand | |
EP0100422B1 (de) | Spritzform | |
EP0241009B1 (de) | Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung eines in ein Mauerwerk einsetzbaren Steigbügels | |
DE2606370A1 (de) | Giessverfahren und giessform zu seiner durchfuehrung | |
DE651725C (de) | Vorrichtung zum Spritzen von Gegenstaenden aus plastischen Massen | |
EP3927483A1 (de) | EINTEILIGER SPEISERKÖRPER ZUR VERWENDUNG BEIM GIEßEN VON METALLEN | |
DE69505571T2 (de) | Verfahren und Form zum Formen eines Produktes mit einer Einlage | |
DE3735735A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilen | |
EP0690956A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines deckels aus leichtmetallgu sowie deckel aus leichtmetallguss | |
EP0520948A1 (de) | Förderschnecke, Förderschneckenlängsteilstück, Verfahren zur Herstellung einer Förderschnecke sowie eines Förderschneckenlängsteilstückes und Gussform zum Giessen eines Förderschneckenlängsteilstücks | |
DE10255993B4 (de) | Spritzgießwerkzeug und zugehöriges Verfahren | |
EP0868954B1 (de) | Vorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung eines Gusswerkstückes mit eingegossenem Einlegeteil | |
DE102004016832A1 (de) | Vorrichtung zum teilweisen Umspritzen metallischer Einleger mit einem Spritzgießwerkzeug | |
DE2325949A1 (de) | Spritzgussvorrichtung zum herstellen von mit gewinde versehenen formteilen | |
DE102016124156B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung | |
DE2635815A1 (de) | Leitungsmodul zur verteilung von fluiden, mit einer fluid-leitungsplatte | |
DE977014C (de) | Druckgiessverfahren unter Verwendung einer Kaltkammerdruckgiessmaschine | |
WO1993004837A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines dekorierten kunststoffgegenstandes | |
DE4221407C2 (de) | Verschlußelement zum Verbinden, Nachspannen, Lösen einer Verbindung von Formteilen | |
DE1608787C (de) | Dauerform zum Gießen eines Reißverschlußschlosses | |
DE813584C (de) | Zweiteilige Spritzgiessform | |
DE2703148B2 (de) | Anfahrstrang für eine Stranggießkokille | |
DE2004524A1 (de) | Spritzguß Backenform | |
DE68901957T2 (de) | Form fuer die herstellung eines metallischen gegenstandes, gebrauch dieser form und verfahren zur entsprechenden formherstellung. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |