DE229025C - - Google Patents

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DE229025C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229025 KLASSE 15 ^. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1908 ab.
Bei den Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen des Mergenthaie r sehen Systems (Linotype) werden zur Herstellung gemischten Satzes Matrizen mit mehreren übereinander liegenden. Schriftbildern verwendet. Beim Setzen der Zeile müssen die Matrizen in verschiedenen Höhen aufgefangen werden, um das gewünschte Schriftbild in die Zeilenlinie zu bringen. Zu diesem Zweck ist entweder eine gemeinschaftliche Auffangstelle für alle Höhen oder für Jede Höhe eine besondere Auffangstelle vorgesehen. In letzterem Falle wird es notwendig, den Sammlerstern so anzuordnen, daß er in der Setzrichtung der Matrizenzeile verschoben werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der letzteren Art. Die Zuführung der Matrizen zu den Auffangstellen erfolgt mittels einer einstellbaren Gleitbahn, welche vor dem Setzkasten angebracht ist. Bei deren Umstellung erfährt gleichzeitig der Sammlerstern, die Verschiebung, um die Matrizen in jeder Auffangstellung sicher in den Setzkasten befördern zu können.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß eine größere Sicherheit beim Auffangen der Matrizen im Setzkasten erzielt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorderansicht der gesamten Anordnung,
Fig. 2 eine Ansicht. der Gleitbahn in der Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 die verstellbare Gleitbahn mit dem Sammlerstern, Fig. 4 den Setzkasten von oben gesehen und Fig. 5 das Antriebsrad des Sammlersternes.
In Fig. ι ist 1 der Setzkasten, dessen vordere Wand nicht gezeichnet ist, um die innere Einrichtung deutlich darstellen zu können. In dem Setzkasten befinden sich zwei Führungsflächen 2 und 3, auf welche die Matrizen auffallen und auf welchen sie weiterbefördert werden. An beiden Führungsflächen befindet sich am vorderen Ende ein Haken 4 bzw. 5, welcher das Abgleiten der Matrizen nach dem Sammlerstern zu verhindert. Die Führungsflächen können entweder an der vorderen und der hinteren Wand einzeln oder an beiden Flächen gleichzeitig .angebracht werden. Vor der Eintrittsöffnung des Setzkastens sind der Keilspatienkanal 7 und auf der Grundplatte 6 die Sammelvorrichtung angebracht. In der Grundplatte 6 befindet sich das Lager für die Welle 8 der Riemenscheibe 9, über welche das 55: Förderband 10 läuft. Ferner befindet sich in der Platte 6 das Lager einer Achse 12, welche in der Platte 13 befestigt ist und sich mit dieser Platte gleichzeitig drehen kann. Die der Grundplatte zunächst liegende Platte 13 bildet mit dem Z\vischenstück 14 und der vorderen Platte 15 (Fig. 1 und 2) die Gleitbahn der Matrizen. Zwischen dem unteren1 Teil der Platten 13 und 15 dreht sich der Sammlerstern 16. Er besteht aus drei Teilen. Den inneren Teil bildet das auf der Büchse 17 fest
i J
angebrachte Zahnrad 18 (Fig. 5). Die beiden Seitenteile, die aus weichem Material hergestellten Sterne 19 und 20, sind auf die vierkantige Büchse IJ aufgeschoben. Letztere dreht sich um eine Halsschraube 21, welche in die Platte 13 eingeschraubt ist und deren Kopf in der Platte 15 liegt. In das Zahnrad 18 greift ein Zahnrad 22 ein, dessen Achse 23 in den beiden Platten 13 und 15 gelagert und nach rückwärts durch einen Schlitz in der Grundplatte 6 hindurchgreifend bis zu einem dritten Lager in der Platte 24 verlängert ist. Diese Platte ist mittels der Achse 12 und eines Stiftes 25 mit den Platten 13 und 15 fest verbunden und dreht sich mit, wenn eine Drehung der letzteren um die Achse 12 erfolgt. Um die Achse 12 drehen sich eine Schnurscheibe 26 und ein damit verbundenes Zahnrad 27. Letzteres steht in Eingriff mit einem Trieb 28, welches auf der Achse 8 der Riemenscheibe 9 angebracht ist. Von der Schnurscheibe 26 aus wird mittels endloser Schnur eine Schnurscheibe 29 angetrieben, welche sich auf der Achse 23 befindet. Durch diese Vorrichtung wird die Drehung der Riemenscheibe 9 auf die Achse 23, das Rad 22 und weiter auf den Sammlerstern 16 übertragen.
Die unteren Enden 30 und 31 der Führungsplatten-13 und 15 stehen in jeder Endlage der Gleitbahn unmittelbar an einem der Haken 4 oder 5, und zwar so, daß die über die Gleitbahn herabgleitenden Matrizen über den betreffenden Haken hinweggleiten können. Zur Erzeugung der gewöhnlichen Schrift wird die Matrizenführung so eingestellt, daß die Matrizen auf die untere Auffangfläche 2 gelangen. Hierbei steht das untere Ende der Gleitbahn in seiner äußersten Lage nach rechts und unten. Zur Umstellung auf eine andere Schriftart wird die Gleitbahn um die Achse 12 gedreht, und die Matrizen gelangen infolgedessen über den Haken 5 hinweg auf das Ende der zweiten Führungsschiene 3. Um die Gleitbahn in ihrer Endstellung zu sichern, befindet
♦5 sich an der Führungsplatte 13 ein Fortsatz 33, welcher am Ende schneidenförmig ausgebildet ist und bei der Einstellung auf die untere Schiene an einem Anschlagstift 34 liegt. Gegenüber dem Ende dieses Fortsatzes befindet sich eine Sperrklinke 35, welche um die Achse 36 drehbar ist und durch eine Feder 37 gegen den Fortsatz 33 bewegt wird. Mittels eines am Fortsatz 33 angebrachten Handgriffes 38 kann die Führungsplatte 13 mit den an ihr befestigten Teilen um die Achse 12 gedreht werden, bis das untere Ende 30 die äußerste Stelle nach links erreicht. Dann springt die Sperrklinke 35 vor den Fortsatz 33 und sichert das Führungsstück in der Stellung, in welche es gebracht worden ist. Eine Zugfeder 39, welche an der Platte 15 angreift, ist bestrebt, den unteren Teil der Gleitbahn stets nach rechts zu bewegen und dabei den Fortsatz 33 entweder gegen die Klinke 35 oder gegen den Anschlagstift 34 zu legen. Um die Gleitbahn in die Stellung nach rechts zurückzuführen, ist nur nötig, die Klinke .35 mittels des kleinen Handgriffes 40 von dem Fortsatz 33 abzuziehen, worauf die Gleitbahn in ihre äußerste Lage nach rechts zurückkehrt.
An der Matrizeneintrittsstelle des Setzkastens sind in bekannter Weise Sperrhaken angebracht, welche das Zurücktreten der Matrizen aus dem Setzkasten verhindern. Die Sperrhaken sind bei dem Gegenstand der Erfindung doppelt vorhanden, und zwar je ein Hakenpaar 42 und 43 für die untere und obere Auffangstellung (Fig. 1 und 4). Beide Hakenpaare sind unabhängig voneinander beweglich. Die Haken werden durch Anschlag* stifte 44 und 45 verhindert, weiter als nötig in den Setzkasten hineinzutreten. Über der Eintrittsstelle ist eine Führungsfeder 46 angebracht, welche verhindert, daß die Matrizen infolge ihrer Geschwindigkeit zu weit geschleudert werden. Um ein Aufstoßen der Matrizen auf die obere Kante 48 des Setzkastens zu vermeiden, ist diese an der Matrizeneintrittsstelle so erhöht, daß die Innenfläche des Setzkastens mit der Fläche der Grundplatte 6 eine ununterbrochene "Führungsfläche von genügender Breite bildet. Die Kante 48 des Setzkastens, auf welcher die Seitenahsätze derKeilspatienschieber ruhen, senkt sich in der Setzrichtung, während die Matrizenbahnen 2 und 3 ansteigen, so daß an dem hinteren Ende des Setzkastens die gegenseitige Stellung zwischen Matrizen und Keilspatien erreicht wird, die für die Einführung der Matrizenzeile in die weiteren Einrichtungen der Maschine erforderlich ist. Wenn sich der Sammlerstern und die Gleitbahn bei Beendigung einer Zeile in der' vorgeschobenen Stellung befinden, so ist vor dem Anheben des Setzkastens die Klinke 35 zu lösen, damit der Sammlerstern aus dem Setzkasten heraustritt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung gemischten Satzes mittels mehrere Schrift- no bilder übereinander tragender Matrizen für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei der für jede Auffanghöhe eine besondere Auffangstelle im Setzkasten vorgesehen ist und der Sammlerstern in der Setzrichtung der Matrizenzeile verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Matrizen zu den verschiedenen Auffangstellen mittels einer verstellbaren Gleitbahn (14) erfolgt, deren Verstellung gleichzeitig die Verschiebung des Sammlersternes (16) bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Gleitbahn (14) durch Drehung um eine Achse (12) erfolgt, die so angeordnet ist, daß der obere Teil der Gleitbahn (14) in jeder Stellung die unmittelbare Fortsetzung des Förderbandes (10) bildet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Setzkasten
    (1) je einer Auffangstelle zugeordnete Paare von Sperrhaken (42, 43) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammlerstern (16) aus zwei Sternen (19,20) besteht, zwischen denen das zum Antrieb des Sternes erforderliche Zahnrad (18) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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