DE16010C - Typensetz- und Ablegemaschine - Google Patents

Typensetz- und Ablegemaschine

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DE16010C
DE16010C DENDAT16010D DE16010DA DE16010C DE 16010 C DE16010 C DE 16010C DE NDAT16010 D DENDAT16010 D DE NDAT16010D DE 16010D A DE16010D A DE 16010DA DE 16010 C DE16010 C DE 16010C
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DE
Germany
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channel
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lock
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DENDAT16010D
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English (en)
Original Assignee
E. W. BRACKELSBERG in Hagen i. W
Publication of DE16010C publication Critical patent/DE16010C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
KLASSE 15: Druckerei.
Die Setz- und Ablegemaschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und ist:
Fig. ι Seitenansicht, in welcher die meisten Führungsplatten abgenommen gedacht sind, um die darunterliegenden Theile deutlich zu zeigen;
Fig. 2 Projection der Maschine auf eine Ebene, parallel zur schrägen Ober- oder Tischplatte mit Durchschnitt einzelner Theile;
Fig. 3 Seitenansicht des Setzschlosses (d. i. des zum Setzen der Typen dienenden Apparates) nebst Theil einer Typenrinne. Die beweglichen Stücke befinden sich in einer von Fig. 1 abweichenden Stellung;
Fig. 4 Horizontaldurchschnitt des Setzschlosses nach 3-4, Fig. 3;
Fig. 5 Vorderansicht und
Fig. 6 Hinteransicht desselben;
Fig. 7 Verticaldurchschnitt nach 5-6, Fig. 3, mit Vorderansicht der Typenrinne etc. Dabei ist die Platte c abgenommen gedacht;
Fig. 8 Schnitt nach 1-2, Fig. 3;
Fig. 9 und 10 Seitenansichten des zum Ablegen der Typen dienenden Apparates (Ablegeschlofs) mit verschiedenen Stellungen der beweglichen Theile. Sämmtliche vorderen Führungsplatten sind in diesen Figuren und in Fig. 3 (analog der Fig. 1) abgenommen gedacht. Deren Befestigungsstelle ist überall durch die Angabe der Schraubenlöcher markirt;
Fig. 11 Durchschnitt nach 9-10, Fig. 9;
-Fig. 12 Durchschnitt nach 11-12, Fig. 10;
Fig. 13 Vorderansicht und Fig. 14 Hinteransicht des Ablegeschlosses mit Stellung der einzelnen Theile', wie in Fig. 1;
Fig. 15 Durchschnitt nach 7-8, Fig. 9;
Fig. 16 Durchschnitt nach 13-14, Fig. 9;
Fig. 17 Detailansicht des Stückes w1;
Fig. 18 und 19 Seitenansichten einer modificirten Einrichtung eines Theils des Ablegeschlosses.
Die Maschine besteht aus dem mit schräger Oberplatte versehenen Gestell A, auf welchem unter gleicher Neigung die Typenrinnen b b angeordnet sind, von denen übrigens die Zeichnung nur eine beschränkte Anzahl zeigt, ferner aus dem zum Setzen bestimmten Mechanismus, dem Setzschlofs B und aus derjenigen Vorrichtung, durch welche das Ablegen bewirkt wird, dem Ablegeschlofs C. .
Die in den Rinnen b befindlichen Typen haben infolge ihrer eigenen Schwere und des Druckes des hinter jeder Reihe liegenden Klötzchens/ das Bestreben, auf dem schrägen Boden der Rinnen abwärs zu gleiten, und stützen sich demnach sämmtliche Reihen mit ihrer vordersten Type gegen die Kopfplatte c, welche die Rinnen b vorn abschliefst. Der Boden jeder Rinne hat am vorderen Ende eine der Dicke der betreffenden Typen entsprechende Oeffnung i (s. Fig. 1 und 7). Diese Oeffhungen' bezw. Einschnitte können sich auch in einer besonderen abnehmbaren Leiste f befinden, damit für den Fall, dafs die Maschine für Lettern von verschiedener Breite benutzt werden soll, jedesmal eine Leiste mit Einschnitten von entsprechenden Dimensionen eingesetzt werden könne, k ist eine Niederhaltungsplatte, welche über das vordere Ende sämmtlicher Typenrinnen hinwegreicht und zwischen sich und der Platte c einen schmalen Schlitz freiläfst.
Das Setzen geschieht nun in der Weise, dafs die Typen in der entsprechenden Reihenfolge
mittelst des verschiebbaren und hiernächst zu beschreibenden Setzschlosses aus den Typenrinnen heraus und in die Setzrinne befördert werden. Dieses Setzschlofs J5, Fig. ι bis 7, besteht zunächst aus der in entsprechenden Führungen gehenden und von der Feder u nach oben gezogenen Stöfserstange /, an derem unteren Ende sich der Stöfser / befindet, welcher so angeordnet ist, dafs derselbe genau über die vorderste Type irgend einer Reihe gebracht werden kann. Mit dem Setzschlofs fest verbunden ist die Setzrinne r, in derem hinteren oder oberen Ende der Piston χ liegt, welcher zum Vorwärtsschieben der Typen dient und der durch einen geeigneten Mechanismus von der Stöfserstange aus bewegt wird. Nach der Zeichnung dient- hierzu der von der schrägen Fläche c1 beeinflufste Hebel a1, dessen unteres Ende in einen Ausschnitt des mit dem Piston χ verbundenen und in Führungen gehenden Armes el eingreift. fl ist eine Feder, welche den Arm e1 nach vorn und damit den Piston χ in die Rinne r hineinzieht, sowie gleichzeitig die Nase am oberen Ende, des Hebels a1 gegen die Stange t drückt. Diese Feder kann entbehrt werden, wenn der Hebel ai von t aus eine völlig zwangläufige Bewegung erhält. Eine Verlängerung von χ bildet der am Ende zugeschärfte Richtstöfser y, welcher dazu dient, das Setzschlofs, nachdem es mit der Hand annähernd an die richtige Stelle gebracht ist, vollkommen genau einzustellen. Zu diesem Zweck sind unterhalb der Typenrinnen die verticalen Richtnuthen m angebracht, deren Zwischenwände, wie auch der Richtstöfser, zugeschärft sind. Statt dieser Nuthen könnte man aber auch konische Löcher anwenden, nur müfste alsdann der Richtstöfser y die Form eines runden und zugespitzten Stiftes haben. Das Schlofs ist auf einer Leiste p befestigt, welche zwischen den Leisten η oder in anderer geeigneter Weise geführt wird, und an der sich der Knopf kx und der Zeiger q befinden. Letzterer dient zur Einstellung des Setzschlosses auf einen bestimmten Buchstaben des Registers 0, dessen Theilung genau derjenigen der Typenrinnen gleich ist, während die Bezeichnungen auf demselben der Reihenfolge nach übereinstimmen müssen mit den Typen, die in den auf einander folgenden Typenrinnen enthalten sind. Aufserdem ist Bedingung, dafs die Entfernung des Zeigers q von der Setzrinne r gleich sei der Entfernung einer Typenrinne b von dem zugehörigen Theilstrich des Registers.
Die Handhabung und Functionirung des Apparates geht, wie folgt, vor sich: Zunächst wird das mit Klemmfeder versehene Widerlagestück ll in die Setzrinne r bis zum Piston χ hineingeschoben. Hierauf stellt man das Setzschlofs so, dafs der Zeiger q wenigstens annähernd auf denjenigen Theilstrich des Registers zu stehen kommt, welcher der zu setzenden Type entspricht, drückt dann die Stöfserstange / nieder und läfst sie wieder zurückgehen. Die Type steht alsdann in der Rinne r, d. h. sie ist gesetzt.
Bei dem Anfang des Niederganges der Stöfserstange wirkt deren Keilfläche c1 gegen die Hebel al und dieser schiebt den Piston x rückwärts, so dafs in der Setzrinne Platz für eine Type frei wird. Gleichzeitig tritt der mit χ ein Stück bildende Richtstöfser y in die betreffende Nutii m und justirt vermöge seiner schrägen Zuschärfungsflächen und derjenigen der Nuthenzwischenwände die Stellung des Setzschlosses (welches mit der Hand in der Regel nur annähernd richtig eingestellt sein wird), so dafs nun die Setzrinne genau unter der den verlangten Buchstaben enthaltenden Typenrinne steht. Bei dem weiteren Niedergange von t dringt der an t befestigte Stöfser / in den Spalt zwischen der Kopfplatte c und der Niederhaltungsplatte k ein und stöfst die vorderste Type aus der Rinne b in die Setzrinne. Damit der Stöfser unter allen Umständen leicht zwischen die Platten c und k eindringe, sind diese an der betreffenden Kante abgeschrägt; dasselbe ist der Fall mit der Setzrinne an der Stelle, wo sie die Type aufzunehmen hat. Auch ist zu bemerken, dafs die Platte k nur lose über den Typenrinnen liegt und daher nach oben ausweichen kann, falls der Stöfser einen Druck auf sie in dieser Richtung ausübt. Sobald die Stöfserstange losgelassen wird, zieht die Feder u dieselbe in die Höhe, und es tritt der Stöfser / wieder aus der Rinne b heraus. Dabei wird die nachfallende Type, welche sich an dem Stöfser reibt, durch die den letzteren abstreifende Platte k niedergehalten. Im letzten Theil des Rückganges von t treibt der Piston χ, der bislang stehen blieb, durch die Kraft der Feder/1 die gesetzte Type um ihre eigene Dicke weiter, so dafs für die folgende Type Raum geschaffen wird, während gleichzeitig der Richtstöfser y aus der Nuth m heraustritt und eine neue Verschiebung des während des beschriebenen Vorganges festgehaltenen Setzschlosses gestattet. Nachdem durch den Stöfser / eine Type aus einer Rinne b herausgestofsen worden ist, rutscht an deren Stelle die folgende, so lange noch eine Type in der Rinne vorhanden ist, weil die Klötzchen/ auch selbst die letzte Type gegen die Kopfplatte c rücken.
Der besseren Anschaulichkeit wegen ist in der Zeichnung die Stöfserstange am oberen Ende mit einem Knopf versehen dargestellt. Es ist jedoch beabsichtigt, das Niederdrücken dieser Stange mittelst einer über derselben liegenden, mit der Führung η parallelen und vertical bewegbaren Stange zu bewirken, unter
welcher das Setzschlofs hin- und hergeschoben werden kann. Diese Stange wird alsdann mit der Hand oder durch Fufsbetrieb bewegt.
Durch die aufeinander folgenden Einstellungen, des Setzschlosses auf die dem Manuscripte entsprechenden Buchstaben, Zeichen und Spatien tand durch das Niederdrücken der Stöfserstange sammeln sich somit die betreffenden Typen in der Typenrinne zu einer Zeile, welche hierauf mit der Hand aus der Rinne entfernt und mit den vorhergesetzten Zeilen vereinigt wird.
Zum Ablegen dient das Ablegeschlofs C, Fig. i, 2 und 9 bis 17, in Verbindung mit der besonderen Einrichtung des oberen Theils der Typenrinnen b.
Ueber dem oberen Ende dieser Rinnen liegt eine Leiste m1, welche so viele, der Dicke der Typen und Spatien jeder Rinne b entsprechende Einschnitte n1 trägt, als Rinnen b vorhanden sind. Die Einschnitte nx stehen genau über den Rinnen b und lassen die Typen, worauf sie abgepafst sind, nur einzeln hindurch. Alle Rinnen b sind durch mit Klemmfedern versehene Widerlagplättchen P gesperrt, welche annähernd bis zur Leiste m1 reichen, wenn der Kopf der Plättchen P gegen die Schiene o1 gerückt ist. Ganz oben am Maschinengestell liegt die Führung p1 für das Ablegeschlofs. Auf der hinteren Leiste dieser Führung befindet sich das Register q1, welches in derselben Weise mit den Rinnen b correspondirt, wie das Register ο der Setzmaschine.
Das Ablegeschlofs C besteht in der Hauptsache aus der zur Aufnahme einer abzulegenden Zeile bestimmten Ablegerinne tl, welche auf einer in der Führung/1 verschiebbaren Leiste rl befestigt ist, und aus dem Mechanismus, durch welchen nach richtiger Einstellung des Schlosses die vorderste Type aus der Ablegerinne in die betreffende Typenrinne befördert wird.
Die Ablegerinne steht in derselben Beziehung zu einem an der Leiste r1 befestigten Zeiger s1, wie die Setzrinne zu dem Zeiger q; d. h. wenn der Zeiger sl auf einen bestimmten Buchstaben des Registers gestellt ist, befindet sich die Rinne P über derjenigen Typenrinne, welche die mit dem Buchstaben gleichnamigen Typen enthält.
Von dem Mechanismus sind zunächst die Stöfserstangen iP, der Niederhalter w1 und die Stange x1 zu erwähnen. Diese drei Theile liegen neben einander in einer gemeinschaftlichen Führung, Fig. 15, und dienen sich auferdem gegenseitig als Führung. Die Stange x1 wird durch die Feder z2 nach oben gezogen. Am unteren Ende der Stöfserstange u1 ist der Stöfser u2 derart befestigt, dafs derselbe über der vordersten, in der Rinne P befindlichen Type steht und dafs derselbe bei seinem Niedergange an der Führungswand vl, welche die Rinne P vorn schliefst und unten daraus etwas hervorragt, dicht vorbeigeht. Die Stöfserstange iP. ist mit der Stange λ1 durch die Feder b2 verbunden, welche die erstere mit Bezug auf die letztere niederwärts zu ziehen strebt, deren Wirkung . aber durch das Aneinanderstofsen der an u1 und x1 befindlichen Nasen z1 bezw. a2 begrenzt wird. In ähnlicher Weise ist der Niederhalter w1 mit der Stange x1 durch die Feder e2 verbunden, welche ersteren soweit abwärts ziehen kann, als es der in u1 eingeschraubte und in den Schlitz oder Einschnitt c2 des Niederhalters eingreifende Stift d2 gestattet.
In dem unteren Theil des Setzschlosses ist die Stange m2 gelagert, welche sowohl als Richtstöfser zur Corrigirung der Stellung des Apparates, wie als Piston zum Vorwärtsschieben der Typen in den Rinnen b dient. Diese Stange wird durch die an der hinteren Hälfte der Stange x1 befindlichen zwei Keilflächen/2 und k2 und unter Vermittelung des Hebels f2 in zwei Absätzen vorwärts bewegt, während die Feder o2 die Stange m? und den Hebel in ihre Ruhestellung zurückführt, sobald x1 durch den Zug der Feder z2 nach oben gezogen wird. Der Hebel /2 greift mit seinem unteren Ende in einen Ausschnitt, welcher in einem seitlichen Ansatz der Stange m2 ausgespart ist, Fig. 11, 12 und 16. Am unteren Ende der bereits erwähnten Führungswand v1 ist ein kurzes Querstück r2 angebracht, durch das die Einschnitte tP der Leiste m1 allemal dort geschlossen werden, wo sich zur Zeit die Ablegerinne befindet. Der Verschlufs des vorderen unteren Theiles der letzteren, welcher offen ist, wird dagegen durch die Oberseite der Leiste m1 bewirkt, welche somit gewissermafsen eine Verlängerung des Bodens der Ablegerinne bildet. Um jedes Anstofsen der Lettern an die Leiste m1 zu vermeiden, tritt diese mit ihrer abgeschrägten Hinterkante unter das entsprechend geformte Ende des Bodens der Ablegerinne.
Nachdem eine oder mehrere Zeilen der abzulegenden Typen in die Ablegerinne P geschoben worden sind, wird der Nachschieber v2 eingesetzt, welcher infolge des Zuges der Feder w2 die Typen gegen die die Rinne vorn abschliefsende Führungswand v1 drückt. (Statt desselben liefse sich auch ein Gewicht anwenden, wie bei den Typenrinnen.) Nun stellt man das Schlofs so, dafs der Zeiger s1 annähernd auf die Mitte des mit der ersten abzulegenden Type gleichnamigen Buchstabens des Registers q zu stehen kommt, drückt die Stange x1 nieder und läfst sie wieder zurückgehen. Die Wirkung dieser Bewegung der Stange x1 auf die übrigen Theile des Mechanismus und auf die Type ist folgende:
Während der ersten Periode des Niederganges der Stange xl veranlafst die Keilfläche i2 eine Drehung des Hebels /2 und ein Vorschieben der Stange m2 so weit, dafs letztere
in das Ende der betreffenden Typenrinne eindringt und vermöge ihrer Zuschärfung und derjenigen der Zwischenwände der Typenrinnen die mehr oder weniger ungenaue Stellung des Ablegeschlosses corrigirt, so dafs nun die Rinne f genau über der Rinne b steht (s. Fig. 9 mit punktirter Stellung von x1 und Fig. 11). Gleichzeitig gehen auch ul und w1 um so viel herunter wie x1. Als zweite Bewegungsperiode ist diejenige anzusehen, während welcher die Stange x1 mit ihrer geraden Fläche /2 an dem oberen Ende des Hebels f2 entlang gleitet. In diesem Zeitabschnitt bleiben der Hebel /' und die Stange m2 stehen, der Niederhalter w1 geht jedoch mit der Stange x1 weiter herunter und wird durch die Spannung der Feder e2 mit seinen aus der Zeichnung ersichtlichen Füfschen, Fig. 17, auf die oberen Ränder der Ablegerinne gedrückt, ohne aber dabei die Typen zu berühren. Gleichzeitig geht die Stöfserstange ul weiter niederwärts; der Stöfser u2 trifft infolge dessen auf die unter ihm stehende Type und stöfst dieselbe mit der aus der Spannung der Feder b2 resultirenden Kraft durch die Oeffnung n1 der Leiste ml hindurch in die darunter befindliche Rinne b, Fig. 9 Und 11. Zu bemerken ist hierbei, dafs bei Anfang des Ablegens innerhalb der Rinne der nöthige Raum für die erste Type durch richtige Einstellung des Widerlagsplättchens /' hergestellt sein mufs, und wird die erforderliche Lage des letzteren durch Andrücken des Kopfes des Plättchens gegen die Stange ol hervorgebracht. Die Stöfserstange ul setzt sich schliefslich auf den Vorsprung des Niederhalters und kann nun ebenfalls nicht weiter gehen.
In der dritten Periode vollführt die Stange x1 ihren Niedergang (hierbei strecken sich die Federn b2 und e2) und treibt durch die auf den Hebel /2 wirkende Keilfläche P die Stange »z2 weiter in die Rinne b hinein, dergestalt, dafs die abgelegte, an dem Widerlagplättchen ll liegende Type sammt dem Plättchen um ihre eigene Dicke in die Rinne b hineingeschoben wird, wodurch Raum für die folgende Type entsteht, Fig. 10 und 12. Die Stange tn2 bewegt sich demnach in zwei Absätzen vorwärts, zwischen denen eine Pause liegt, innerhalb welcher die Type von einer Rinne zur anderen übergeführt wird. Der Weg, den die Stange x1 macht, wird nach unten hin durch die Stellschraube bs begrenzt, welche auf den Rand der Ablegerinne stöfst.
Bei dem durch die Feder z2 bewirkten Rückgang der Stange x1 geht erst die Stange m2 um so viel zurück, wie ihre zweite Bewegung betrug, alsdann zieht die Stange x1 beim Zusammentreffen der an derselben befindlichen Nase a2 mit der Nase z1 an der Stange ti1 die letztere in die Höhe und damit den Stöfser u2 aus der Ablegerinne t1. Hierbei streift sich der Stöfser an dem stehengebliebenen Niederhalter wx ab, so dafs die nachgedrückte und sich am Stöfser reibende folgende Type verhindert wird, mit dem Stöfser in die Höhe zu gehen. Im weiteren Verlaufe des Rückganges hebt der Stift d2 der Stange ux den Niederhalter, indem derselbe gegen das obere Ende des Schlitzes c2 (oder gegen einen entsprechenden Absatz) stöfst. Der Stift d2 könnte sich auch an der Stange x1 befinden. Schliefslich gehen die Stöfserstange und der Niederhalter mit der Stange x1 ganz zurück, während die Stange m2 aus der Rinne b völlig zurückgezogen wird, so dafs das Ablegeschlofs, welches so lange durch m2 festgehalten wurde, sich nun wieder verschieben läfst.
Das Niederdrücken der Stange x1 geschieht mit der Hand oder durch Fufsbetrieb, ebenso wie es bei dem Stöfser / des Setzschlosses angegeben worden ist.
Die weitere Manipulation des Ablegens besteht einfach in der Wiederholung des annähernden Einstellens des Zeigers vom Ablegeschlofs auf dasjenige Zeichen des Registers, welches der vordersten abzulegenden Type bezw. dem Spatium entspricht, und in dem Niederdrücken und Zurückgehenlassen der Stange x1. Auf diese Weise füllen sich die Rinnen b mit gleichen Typen und Spatien, welche man alsdann in den Rinnen herunter gleiten läfst, um sie wieder in den Bereich des Setzschlosses zu bringen.
Um das Lesen des abzulegenden Satzes zu erleichtern, ist es zweckmäfsig, die Ablegerinne nur so tief zu machen, dafs die Typen noch etwas aus derselben hervorragen. Um aber unter diesen Umständen eine Berührung des Niederhalters w1 mit den Typen zu verhindern, ist derselbe, wie oben angegeben, mit Füfschen versehen, welche sich auf den Rand der Rinne aufsetzen.
Eine Modification der Ablegerinne ist in den Fig. 18 und 19 dargestellt. Bei derselben besteht der vordere Theil des Bodens der Rinne aus einer Zungenfeder a3, welche besonders am Vorderrande sehr biegsam ist. Die Leiste m1 fällt bei dieser Einrichtung fort. Die besagte Feder giebt beim Niedergang des Stöfsers nach, so dafs eine der Dicke der auszustofsenden Type entsprechende Oeffnung entsteht, hebt dagegen beim Rückgang des Stöfsers diejenigen der nachrückenden Typen, welche etwa, der Feder folgend, herunter gesunken waren, und schliefst die Rinne wieder. Diese Einrichtung würde sich auch bei den Typenrinnen verwenden lassen.
Betreffs der Länge der Typenrinnen ist zu bemerken, dafs diese in Wirklichkeit viel bedeutender ausfallen wird, als die Zeichnung solche angiebt. Es wird demgemäfs auch die Entfernung zwischen der Ablege- und der Setz-

Claims (10)

vorrichtung so grofs, dafs eine Handhabung von einem Punkte aus nicht mehr möglich ist, und dafs der Ableger seinen Platz zwischen den beiden Führungen η und ß1 bekommen mufs. Demgemäfs können auch zwei Arbeiter gleichzeitig an der Maschine thätig sein, einer zum Setzen und einer zum Ablegen. Auf einer und derselben Maschine lassen sich alle Schriften, welche im Kegel übereinstimmen, setzen und ablegen, man braucht nur für jede derselben die mit entsprechenden Einschnitten versehenen Leisten f und m1 einzusetzen. Die Setz- und Ablegeschlösser lassen sich, falls mehrere Maschinen mit Typen gleichen Kegels vorhanden sind, gegen einander vertauschen. Falls dann die Maschinen mit verschiedenen Schriften, z. B. eine mit Garmond Antiqua, die andere mit Garmond Fractur etc. gefüllt ist, kann durch dasselbe Setz- oder Ablegeschlofs, indem man es an die betreffende Maschine schiebt, beliebig Antiqua oder Fractur gesetzt werden. Patenτ-Ansprüche:
1. Eine Setzmaschine, bestehend einerseits aus einer Anzahl von Typenrinnen b und einem mit diesen Rinnen correspondirenden Register o, andererseits aus dem in geeigneter Weise geführten und vor den besagten Rinnen verschiebbaren Setzschlofs B, zusammengesetzt aus einer durch Handoder Fufsbewegung niederzudrückenden und durch Federkraft zurückgehenden Stöfserstange t mit Stöfser /, aus der mit ihrem vorderen Ende unter die Typenrinnen reichenden Setzrinne r und aus dem an einem geeigneten Theil des Schlosses befestigten Zeiger q, dessen Abstand von der Setzrinne übereinstimmt mit dem Abstand jeder einzelnen Typenrinne von dem correspondirenden Punkt des Registers.
2. Bei dem in Anspruch i. angegebenen Setzschlofs der Piston χ, welcher die Typen in der Setzrinne vorwärts schiebt, und der zum genauen Einstellen des Schlosses dienende Richtstöfser y in Combination mit den verticalen Nuthen m und einem geeigneten Mechanismus zur Erzeugung einer Vorwärtsbewegung des Pistons und des Richtstöfsers durch den Niedergang der Stöfserstange-1.
3. Bei der mit dem angegebenen Setzschlofs versehenen Setzmaschine die Anordnung, dafs der Vordertheil des Bodens der Typenrinne von einer besonderen auswechselbaren Leiste/ gebildet wird, welche die zum Durchgang der Typen erforderlichen Einschnitte i trägt.
4. In Verbindung mit der in Anspruch 1. näher bezeichneten Setzmaschine die über das Vorderende der Typenrinnen hinwegreichende bewegliche Niederhaltungsplatte^.
5. Eine Ablegemaschine, bestehend einerseits aus einer Anzahl von Typenrinnen und einem mit diesen Rinnen correspondirenden Register q1, andererseits aus einem in geeigneter Weise geführten und über bezw. hinter den besagten Rinnen verschiebbaren Ablegeschlofs C, zusammengesetzt aus einer durch Hand- oder Fufsbewegung niederzudrückenden und durch Federkraft zurückgehenden Stange x1, aus der durch Feder P mit letzterer verbundenen Stöfserstange u1 mit., Stöfser u"*, aus dem durch die Feder e3 ebenfalls mit der Stange x1 verbundenen Niederhalter w1, aus der mit ihrem vorderen Ende dicht über den Typenrinnen bewegbaren Ablegerinne f und aus dem Zeiger s1, dessen Abstand von der Ablegerinne übereinstimmt mit dem Abstand jeder einzelnen Typenrinne von dem zugehörigen Punkte des Registers.
6. Bei dem vorerwähnten Ablegeschlofs die Stange ms, welche durch einen von der Stange x1 aus in Thätigkeit gesetzten Mechanismus in zwei Absätzen mit zwischenliegender Pause vorwärts bewegt wird, um zunächst (im Verein mit dem hinteren Ende der Typenrinnen b) die Stellung des Schlosses zu corrigiren und dann die Typen in der Rinne b vorwärts zu schieben, während in der Bewegungspause der Stange m2 der Stöfser die Type aus der Ablegerinne in die Typenrinne befördert.
7. In Combination mit dem Ablegeschlofs C die mit Einschnitten ηΛ für den Durchgang der Typen versehene auswechselbare Leiste m1, welche den Boden für den vorderen Theil der Ablegerinne bildet.
8. Die Anwendung von Zungenfedern a3 unter der Ablegerinne bezw. unter den Typenrinnen b zur Unterstützung der Typen am Ende der Rinne und zum Herauslassen einer einzelnen Type bei jedem Druck des Stöfsers.
9. Bei dem Ablegeschlofs C die Nase oder der Zapfen a2 an der Stange x1, sowie der an einer der Stangen x1 oder u1 befindliche Zapfen oder Stift (P, welche Stücke dazu dienen, beim Anstofsen an irgend einen vorspringenden oder anderweitig geeigneten Theil der Stange u1 bezw. des Niederhalters w1 das rechtzeitige Zurückgehen von u1 und w1 zu sichern.
10. Die Combination der beschriebenen Setzmaschine mit der Ablegemaschine in der Weise, dafs jede .Typenrinne an einem Ende Typen aus der Ablegerinne empfangen, am anderen Ende an die Setzrinne abgeben kann.
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