DE29913C - Neuerung an Letternsetzmaschinen, welche mit den unter Nr. 17 291 patentirten Neuerungen versehen sind - Google Patents

Neuerung an Letternsetzmaschinen, welche mit den unter Nr. 17 291 patentirten Neuerungen versehen sind

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DE29913C
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DE
Germany
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letter
letters
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DENDAT29913D
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kommanditgesellschaft auf Aktien „Gutenberg" — Fischer, von langen & co. in Berlin und Bielefeld
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
versehen sind.
Vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an der unter No. 17291 patentirten Maschine zum Setzen von Buchdruckerlettern.
Das Wesen dieser Maschine besteht darin, aus den in vertical aufgehängten Speichern enthaltenen Lettern durch Bewegung dieser Speicher mittelst Tasten jedesmal die unterste Letter gegen ein festes Anschlagstück zu drücken, dadurch aus dem Speicher herauszubefördern und auf einen endlosen Riemen fallen zu lassen, der die Lettern dann innerhalb geeigneter Leitungskanäle dem Satzschiff zuführt und hier in Zeilen an einander reiht.
Die hier zu beschreibende Neuerung ist auf beiliegenden zwei Blatt Zeichnungen dargestellt. Fig. ι ist ein Grundrifs und Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine bei herausgebrochenem Mittelstück, Fig. 3 stellt die Hebel zum Zeigerwerke im Grundrifs dar. Fig. 4, 5 und 6 zeigen einen Grundrifs, Längs- und Querschnitt der Letternfallringe und des Satzschiffträgers. Fig. 7 ist ein Querschnitt der Maschine, Fig. 8 und 9 sind Vorderansicht und Querschnitt des unteren Theiles eines bezw. zweier Setzspeicher. Fig. 10 zeigt eine niedergedrückte Taste in Verbindung mit einem Setzspeicher. Fig. 11, 12 und 13 sind Vorderansicht, Querschnitt und Grundrifs des unteren Theiles zweier Setzspeicher in modificirter Form und verschiedener Stellung. Fig. 14 und 15 Seiten-und Vorderansicht eines Speicherhebels, Fig. 16 und 17 Vorder- und Seitenansicht eines Schiebergewichtes für die Setzspeicher, Fig. 18 zeigt einen Speicherfüllhaken, Fig. 19 ist eine Vorderansicht des oberen Theiles eines Setzspeichers, Fig. 20 und 21 stellen einen Schleppschieber in Ansicht und Grundrifs dar und Fig. 22 einen Tastenhebel in gröfserem Mafsstabe.
Die in den Speichern J enthaltenen und aus diesen durch den Druck auf die Tasten F ausgelösten Lettern werden durch den über die Rollen R laufenden endlosen Riemen N nach dem Satzschiffe befördert.' Die Tastatur enthält eine beliebige Anzahl Längs- und Querreihen von Tasten, in der Zeichnung sind neun Längs- und drei Querreihen angenommen. Von letzteren mufs die Maschine für eine complete Schrift von 90 Lettern in Wirklichkeit wenigstens zehn enthalten. Jede Querreihe von Tasten ist zusammen auf einem besonderen Stück A montirt, das mit seinem unteren, nach hinten sich erstreckenden Arm B und seinem oberen, ebenfalls nach hinten umgebogenen Arm C den Speicherträger bildet, Fig. 7.
In den Arm C des Speicherträgers sind die Stifte D eingesetzt, während an dem Arm B die an ihrem nach oben stehenden freien Ende ebenfalls mit Stiften versehenen Speicherhebel E drehbar befestigt sind, welche die Bewegung der Taste auf den Speicher übermitteln. Die Speicher sind oben und unten mit Haken H und H1 versehen, vermittelst welcher dieselben auf zwei correspondirende Stifte des Armes C und der Speicherhebel .£--gehängt werden, so dafs sie um die oberen Stifte pendelartig schwingen können und sich leicht nach oben
wegziehen lassen. Die Stifte D und die Stifte der Speicherhebel E sind etwas excentrisch eingedreht, Fig. 14, so dafs die Haken ifund ίΓ eine seitliche Führung haben. Die Tasten F sind auf die Tastenhebel^ aufgeschraubt, welche um eine in den Speicherträger A eingeschraubte Halsschraube drehbar sind. Zwischen den Tasten und den Tastenhebeln ist die Zugfeder G, Fig. i, 7 und io, eingeklemmt, welche hinten mit den Speicherhebeln E verbunden sind. Wird eine Taste niedergedrückt, spannt sich die Feder G1 und es wird der Speicherhebel E bewegt.
Die untere Oeifnung des Speichers ist zum Theil durch ein Winkelblech K geschlossen, Fig. 7, 11 und 12, auf dessen horizontalem Schenkel die Letternsäule ruht. Diese Winkelbleche und mit denselben die Speicher lagern in Quernuthen der Stäbe, aus welchen der Rahmen L zusammengesetzt ist, Fig. 7 bis 12, und werden darin seitlich geführt, so dafs sich die Speicher nur vor- und rückwärts bewegen können. In der Ruhelage befinden sich die Speicher genau über den Zwischenräumen der Stäbe, d. i. den Kanälen des Rahmens Z, ,und die unterste Letter li«gt innerhalb derselben. Bei der Rückwärtsbewegung des Speichers durch einen Druck auf die betreffende Taste zieht sich das Winkelblech K desselben unter der untersten Letter weg, während diese durch die höheren Ränder der Nuth, in welcher der Winkel geführt wird, der Bewegung des Speichers nicht folgen kann. Der Raum zwischen der oberen Fläche des Winkelbleches K und dem unteren Ende des Speichers entspricht der Stärke der Letter, so dafs immer nur eine solche heraustreten kann. Die durch diese Bewegung nun freigewordene untere Letter liegt mit ihrem Kopfe auf dem schräg nach unten verlaufenden Stege M, Fig. 11 bis 13, dessen Spitze in der Höhe der oberen Fläche des Winkelbleches K oder um ein Geringes tiefer liegt; mit dem Fufse ist sie dagegen auf den unter den Kanälen sich bewegenden endlosen Riemen N gefallen, der dieselbe dann vollkommen von dem Stege herunterzieht und weiter befördert. Die Ränder der Nuthen im Rahmen Z müssen nach den verschiedenen Stärken der Lettern verschieden hoch justirt werden, wie in Fig. 12, oder aber die Winkel iT müssen entsprechend verschieden dick angenommen werden, wie in Fig."9 veranschaulicht ist, damit immer nur eine Letter aus dem Speicher heraustreten kann. An jener Seite des Speichers, auf welcher sich der Letternkopf befindet, ist das Blech O angebracht, welches eine Verdrehung der Lettern während der Auslösung verhindert. In den Fig. 8 und 9 ist eine andere Construction für diesen Zweck dargestellt. Hier ist das Winkelblech K an der einen Seite etwas verlängert und U-förmig umgebogen, wobei dann diese Verlängerung gleichzeitig auch als' Steg für den Kopf der Lettern dient. Wird die betreffende Taste wieder freigelassen, so drückt die Feder G den Speicher in seine Ruhelage zurück und die Letternsäule, die inzwischen auf der oberen Fläche des bezüglichen Rahmenstabes geruht hat, rückt nach, so dafs die unterste Letter wieder auf das Winkelblech K und bezw. auf den Steg M zu liegen kommt.
Die Speicherträger A sind durch Schrauben P an dem Maschinengestell befestigt und kann jeder einzelne derselben nach Lösung jener Schraube als auch der betreffenden Querreihe von Tasten aus der Maschine herausgenommen werden.
Die Kanäle zwischen den Stäben des Rahmens Z laufen, soweit sie unter den Speichern liegen, parallel mit einander, convergiren dann aber bei Z" und verlaufen nach der Mündung der Fallrinne hin düsenartig in einen Mittelkanal zusammen, Fig. i. Die Stäbe bilden an ihrer Spitze ein Stück des Mittelkanales, indem sie parallel zur Mittellinie abgeschrägt sind. An den Stellen, wo die Lettern Wendungen machen müssen, also am Uebergange aus der geraden in die schräge Richtung und von dieser in den Mittelkanal, sind leichte Federn Q angebracht, welche ein Umdrehen der Lettern an diesen Stellen verhüten sollen. Die Stäbe des Rahmens können entweder von prismatischem, nach unten verjüngtem, oder auch von rechtwinkligem Querschnitt sein.
Zwischen dem Rahmen Z und der Platte X1 des Maschinengestelles läuft über die beiden Rollen Rt Fig. i, 2,4bis6, der endlose RiemenNvon Gummi oder festem Papier. Die aus dem Speicher ausgelösten Lettern werden durch den Riemen in den Kanälen fortgeführt bis in die Mündung der Fallrinne 5 hinein. Hier verlassen sie den Riemen, indem sie sich auf das horizontale Stück des Fallrinnenbodens T schieben. Dicht über demselben dreht sich das Gummiröllchen U, Fig. S und 6, dessen Achse V" nach oben nachzugeben vermag, aber durch die Feder V, Fig. 6, niedergedrückt wird. Von diesem Röllchen werden die Lettern weiter geschoben, und zwar mit etwas geringerer Geschwindigkeit, als die des Riemens N ist, so dafs dasselbe gleichsam als Hemmung dient. Sobald die Letter unter dem Röllchen durchpässirt ist, fällt sie mit dem Fufse voran auf der schiefen Ebene des Fallrinnenbodens T nach unten, wobei sie durch die leicht beweglichen Pendel X und X\ Fig. 5, geleitet und geführt wird. Im Grunde der Fallrinne bewegt sich der Stöfser W, der die unten angekommenen Lettern vollends aufrichtet und so weit in das Satzschiff hineinschiebt , dafs eine neue Letter Platz findet. An den beiden Seitenwänden der Fallrinne sind im Grunde derselben als eine Fortsetzung der schiefen Ebene zwei Ansätze Z angebracht,
Fig. 5, zwischen welchen sich der mittlere dünnere Theil des Stöfsers W bewegt, während der obere Theil desselben die ganze Breite der Fallrinne ausfüllt, Fig. 5 und 6. Die Lettern fallen mit dem Fufse gleich in das Satzschiff hinein und werden von den beiden vorstehenden Zähnen des Stöfsers fF vorgeschoben.
Auf der Bahn A\ Fig. 4 und 5, gleitet der Schlitten D1 mit dem auf demselben befestigten Satzschiff B1 und wird durch ein Gewicht, dessen Schnur über die Rolle JS", Fig. 5, läuft, in der Richtung des Pfeiles', Fig. 1 und 4, gezogen. Die Grundplatte des Satzschiffes B1 hat an beiden Seiten eine Anzahl Schlitze, in welche die Regletten C1 mit ihren unteren Lappen hineingesteckt werden, so dafs immer zwei Regletten, der Kegelstärke der Schrift entsprechend, weite Rinnen bilden. Die Regletten gehen dicht an der Vorderwand der Letternfallrinne her und haben dort zwei kleine Ausschnitte C" für die Zähne des Stöfsers W, so dafs das Satzschiff auch dann weiter rücken kann, wenn der Stöfser in dasselbe eingreift.
Das Satzschiff wird am Vorrücken durch den Sperrhaken F, Fig. 1, 4 und 5, gehindert, der in die Zähne der Zahnstange Z>' eingreift und so immer eine Rinne des Satzschiffes genau vor die Fallrinne stellt. In den Rinnen des Satzschiffes sind die Schieber JS1, Fig. 4, 20 und 21, eingesetzt, welche durch eine Schleppfeder an die Rinnenwände angedrückt werden. Dieselben dienen der ersten Letter einer Zeile als Stütze und werden vor der Zeile hergeschoben, bis sie gegen die Ausrückstange JF1, Fig. 4 und 5, stofsen, welche in der Hülse G1 geführt ist. Die Ausrückstange geht lose durch den beweglichen Kopf H" des Sperrhakens F; ist dieselbe jedoch durch das Vorrücken der Letternzeile so weit zurückgeschoben, dafs die Muttern F" derselben an den Kopf anstofsen, so drücken sie diesen und damit den Sperrhaken zurück, und das Satzschiff kann um einen Zahn, d. h. um eine Zeile vorrücken. Damit aber die Sperrung sicher rechtzeitig eintritt, ist noch ein zweiter unter dem Sperrhaken Y, der Sperrhaken J1, vorgesehen, welcher dann eingreift, wenn jener ausgerückt ist. Die Schleppschieber E1 (s. Fig. 4, 20 und 21) sind oben sägeförmig gezahnt und werden, sobald sie an die Ausrückstange Fx stofsen, durch die sich auf dieselben auflegende gezahnte Feder K1, Fig. 5, gegen ein Wiederzurückgleiten durch den auf dieselben lastenden Druck des Zeigerwerkmechanismus gesichert.
Sobald eine Zeile nahezu gefüllt ist, wird dies von einer Glocke S1 angezeigt, während ein Zeiger O" an einer passend angebrachten Scala Ox genau angiebt, wie viel Lettern noch in die betreffende Zeile hineingehen, damit der Setzer schon auf das Abbrechen bezw. auf die Wortabtheilung Rücksicht nehmen kann, und wird dieses durch folgende Einrichtung erzielt: Mit dem Kopfe J" der Ausrückstange F1 ist eine Schraube Z1, Fig. 1 bis 7, durch ein Kugelgelenk verbunden, welche in den Kopf der an dem Bolzen JV1 drehbaren, gebogenen Stange J/1 eingeschraubt ist. Der Bolzen JY1 sitzt an dem an der unteren Seite des Satzschiffträgers O1 drehbaren Hebel P1, Fig. 2 bis 5, dessen Bewegung durch die Zugstangen Q1 und Q", Fig. 2, und deren Winkelhebel E1 auf den Zeiger O" übertragen wird.
Sobald der Schieber die Ausrückstange zurückschiebt, beginnt der Zeiger sich zu heben, und eine an der Zugstange Q" befestigte Nase hebt den Glockenhammer S" aus und läfst ihn gegen die Glocke S1 schlagen, Fig. 1 und 2.
Will der Setzer bei einer Ausgangszeile das Satzschiff früher vorwärts bewegen, als dies durch die selbsttätige Wirkung des Mechanismus bei Zeilen von normaler Länge geschieht, so hebt er den Zeiger O" mit der Hand und bewegt dadurch den Hebel FK
Da es vorkommen kann, dafs man eine Zeile, um noch ein Wort ganz hineinzubringen, etwas langer setzen mufs, als in der Regel/ welche Zeile dann erst beim Ausschliefsen auf die Normallänge zurückgebracht wird, so ist eine Vorrichtung angebracht, welche dem Setzer ermöglicht, den Sperrhäken Y etwas später als gewöhnlich auslösen zu lassen. Der Setzer hat dann nur nöthig, einen (in der Zeichnung nicht dargestellten) Hebel etwas anzuziehen, der auf der Stange V1 befestigt ist, Fig. 4, und durch eine Feder immer in der normalen Stellung gehalten wird; damit wird durch den zweiten auf der Stange V1 sitzenden Hebel W1 die Stange Z1, welche die Ausrückstange F\ mit einer Gabel lose umfafst und dicht vor dem Kopf H" der Sperrklinke Fliegt, zurückgezogen, und die Muttern F", welche sich sonst gegen die Gabel der Stange Z1 legen, wirken dann erst später auf den Kopf des Sperrhakens.
Auf der Letternsäule in jedem Setzspeicher liegt das Belastungsgewicht U\ Fig. 16 und 17, welches vorn eine pendelnde T-förmige und mit dem den Lettern des betreffenden Speichers entsprechenden Buchstaben versehene Platte U" trägt. Aus der Höhenlage dieser Platte ist dann zu ersehen, wie weit ein Speicher geleert ist. Vor der gänzlichen Leerung wird das Gewicht £/' vermittelst des sogenannten Füllhakens, Fig. 18, nach oben herausgezogen und in die etwas erweiterte Mündung des Speichers, Fig. 19, ein durch die Ablegemaschine gefüllter Speicher gesetzt und die sich darin befindende Letternsäule mit dem Füllhaken heruntergelassen. Die Platten U" sind pendelnd angeordnet, damit dieselben dem Füllhaken ausweichen können, wenn dieser benutzt wird, um'aus einem benachbarten Speicher das Gewicht IP- herauszuziehen oder den Speicher zu
füllen. Zur Herausnahme der Belastungsgewichte sind diese mit einer Oeffnung versehen, in welche der Füllhaken eingesetzt wird.
In den Fig. 23 bis 31 ist eine etwas andere Construction der Setzmaschine dargestellt, welche eine leichtere Herstellung und bequemere Handhabung zum Zwecke hat. Diese Construction weicht in drei Hauptpunkten von der oben beschriebenen ab. Der Speicherträger A, Fig. 23 bis 26, ist auf der Achse A" drehbar, so dafs er in der in Fig. 26 dargestellten Weise umgeschlagen werden kann, wodurch das Nachsehen und die Correctur etwa vorgekommener Fehler beim Auslösen sehr erleichtert ist. Der Speicherträger legt sich dabei mit seinem hinteren Ende B" an die Nase G" des Auflagers, in welchem die Achse befestigt ist. Die Achse A" ist an beiden Seiten angeflächt und das Auge K" des Speicherträgers A ist nach unten mit einem entsprechenden Schlitze versehen, welcher gestattet, den Speicherträger in dieser Stellung nach oben herauszuziehen und so ganz von der Maschine zu trennen.
In der erstbeschriebenen Construction ist der Rahmen Z, Fig. 1 aus ganzen Stäben hergestellt und bildet derselbe ein Stück für sich. Hier aber ist der Rahmen in so viel Sectionen zerschnitten, als Speicherträger vorhanden sind, und jede Section des Rahmens ist an dem betreffenden Speicherträger befestigt, so dafs dieses Rahmenstück beim Aufschlagen des Speicherträgers mit in die Höhe geht. Jede Rahmensection besteht aus einer Platte Zx, Fig. 24 und 25, mit Winkel, vermittelst dessen dieselbe an den ■ Speicherträger A angeschraubt wird. Aus der Platte Z* sind die Kanäle so herausgearbeitet, dafs die einzelnen Kanäle der verschiedenen Sectionen in je eine gerade Linie fallen.
Der Mechanismus, welcher das Auslösen der Lettern bewirkt, ist hier insofern anders construirt, als das Winkelblech Kx, auf welchem die Letternsäule ruht, nicht einen Lappen in der Mitte, sondern deren zwei, JV", an den Seiten hat. Diese Lappen geben zugleich dem Speicher seine Hubbegrenzung im Ruhestande, indem sie mit ihrem vorderen Ende gegen die Flügel P" der aufgesetzten Platte F*, Fig. 24 bis 28, stofsen. - Der eine dieser Winkellappen JV", auf welchem der Fufs der Letter ruht, ist derart ausgeschnitten, dafs die Letter von diesem eher herunterfällt. Der zweite Lappen bildet dagegen in seiner vorderen Verlängerung den oben erwähnten Steg M, !Fig. 8 und 9. Die vordere Kante R" der Platten Px besorgt hier das Hefausschieben der Letter aus dem Speicher, und sind diese Platten so justirt, dafs sie eine Höhe haben, welche gleich ist der Stärke der Letter zuzüglich der der Winkellappen JV". Diese aufgesetzten Platten I3* können leicht von einer Stelle des Rahmens auf eine andere versetzt werden, so dafs eine Aenderung def Tastatur-Anordnung auch noch nach Fertigstellung der Maschine möglich ist. ,Die'Verbindung der Taste F mit dem Speicherhebel E ist hier durch eine feste Gelenkstange W" bewirkt. Für den federnden Zug G in der vorher beschriebenen Construction ist eine Spiralfeder Z'" angebracht, welche den Speicher nach aufgehobenem Tastendruck in seine Ruhelage zurückbringt.

Claims (7)

Patent-Ansprüche: ; An Lettern-Setzmaschinen, welche mit den unter No. 17291 patentirten Neuerungen versehen sind:
1. Die Anordnung der verschiedenen Querreihen von Tasten und Setzspeichern an je einem Gerüsttheil A, welcher sich, unabhängig von den anderen gleichen Theilen, um ein Charmer A" drehen und zurückschlagen läfst, und die Theilung des die Letternführungskanäle bildenden Rahmens Z in Sectionen Zx, von denen jede mit dem bezüglichen drehbaren Gerüsttheil A fest verbunden ist.
2. Die Anordnung der Setzspeicher J in der Weise, dafs die unterste Letter vorn ganz frei, dagegen unten und an ihrer Rückseite in der Mitte frei liegt und bei der Rückwärtsbewegung des Speichers derart mit dem freien Theil ihrer Rückseite gegen eine feste Fläche stöfst, dafs sie aus dem Speicher herausgeschoben wird, sowie in Verbindung hiermit die Anwendung eines in gleicher Höhe mit dem Winkel liegenden Steges, auf welchem der Kopf der Letter liegen bleibt, bis der endlose Riemen JV diese abzieht und eventuell das Blech O, welches eine Drehung der Letter während des Auslösens verhindert.
3. Die Anordnung der Rolle M von Gummi oder ähnlichem Stoff in der Fallrinne S, welche Rolle durch Ausweichen nach oben sich den verschiedenen Letternstärken anpafst und die vom Riemen JV transportirten Lettern über den oberen Theil des Fallrinnenbodens T befördert, die Lettern dabei in ihrer Bewegung etwas hemmend.
4. Die Anordnung der Pendel X und X1 in der Fallrinne S zur Führung der Lettern im abfallenden Theil der Rinne.
5. Die Anordnung der gezahnten Stange D1 an dem auf der Führung A1 gleitenden Satzschiff B' in Verbindung mit dem durch die vorrückende Letternzeile vermittelst der Ausrückstange Fx beeinflußten Doppelsperre Y und J1 behufs Regulirung des selbstthätigen Vorrückens des Satzschiffes nach Vollendung einer Letternzeile.
6. Die Verbindung der Ausrückstange i?1 mit einem Signalapparat, bestehend aus' dem Zeiger O" nebst Scala und eventuell einer Glocke S1, um dem Setzer die erfolgte Füllung einer Zeile des Satzschiffes zu signalisiren bezw. um demselben schon vorher erkennen zu lassen, wie weit diese Füllung vorgeschritten ist, und um das Vorrücken des Satzschiffes vom Platze des Setzers aus jederzeit willkürlich bewirken zu können.
7. Die Anordnung der Stange Z', welche mit ihrem gabelförmigen vorderen Ende die Ausrückstange i7' vor der Hülse JT" umfafst Und durch deren von Hand zu bewirkende Ausrückung ein eventuelles Verlängern der zu setzenden Zeile ermöglicht wird. " :'
Die Construction des Satzschiffes aus einer Grundplatte B1 mit Einschnitten an beiden Längsseiten in der der Kegelstärke der Lettern entsprechenden Entfernung von einander, in welche Einschnitte die Regletten C1 mit nach unten vorspringenden Lappen eingesetzt werden, Fig. 4 und 5.
Die Construction der Schiebergewichte U1 für die Setzspeicher mit der pendelnden Platte U", auf welcher der den Lettern des betreffenden Speichers entsprechende Buchstabe verzeichnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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