DE226693C - - Google Patents
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- DE226693C DE226693C DENDAT226693D DE226693DA DE226693C DE 226693 C DE226693 C DE 226693C DE NDAT226693 D DENDAT226693 D DE NDAT226693D DE 226693D A DE226693D A DE 226693DA DE 226693 C DE226693 C DE 226693C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B3/00—Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 226693 KLASSE
15 er. GRUPPE
HENRY WEINIGER in LONDON.
geschichteten Lettern.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hauptsächlich für Bureauzwecke bestimmte Maschine,
mittels welcher die Lettern für Zirkulare u. dgl. gesetzt werden sollen. Sie betrifft Maschinen
derjenigen Gattung, bei welcher die Lettern reihenweise übereinander geschichtet in einem
Setzkasten enthalten sind und mittels eines . Tasthebels in ein Setzschiff gestoßen werden,
worauf sie nach dem Ausstoßen um je eine Letternstärke
in dem Setzschiff fortbewegt werden, so daß der Satz vor der seitlichen Verschiebung
des Setzschiffes längs des Magazins für die Aufnahme der nächsten Letter schon bereitsteht.
Die Erfindung zeichnet sich von den Maschinen der erwähnten Gattung dadurch aus, daß
das Setzschiff selbst mitsamt den darin enthal-
. tenen Lettern geschaltet wird. Zu diesem Zwecke besitzt es eine mit dem Tasthebel verbundene
Hemmvorrichtung, welche auf Sperrstifte einwirkt, die an der Rückseite des Setzschiffhalters
vorgesehen sind, und auf denen das Gewicht des Setzschiffes und des Halters lastet. Die Stifte werden durch die Hemmvorrichtung
abwechselnd unterstützt und wieder freigegeben. Das Setzschiff ist seitlich herausnehmbar
in dem Halter gelagert, der seinerseits senkrecht, also in Richtung der in dem Setzschiffkasten
enthaltenen Letternreihe geführt ist. Infolge dieser Anordnung verharren die Lettern
vom ersten Augenblick ihrer Einführung in das Setzschiff bis nach erfolgter Herausnahme
aus demselben ständig in ihrer einmal eingenommenen Lage, so daß eine Einwirkung der Schaltorgane
auf sie niemals stattzufinden braucht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der
Fig.
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3.
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der
Fig.
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der
Fig. 5, Fig. 8 eine Einzelheit.
α ist ein die Lettern enthaltendes Magazin,
das mit den Zapfen a1, a1 drehbar in den Lagern
b, b getragen wird, die in beliebiger Weise, z. B. durch Schraubzwingen δ1, b1 an dem Tisch δ2 be- ■
festigt werden. Das ■ Magazin α wird gewöhnlich in der dargestellten aufrechten Stellung
vermittels der Klinken a2, a2 gehalten. Wenn
es mit Lettern gefüllt werden soll, so wird es in die in Fig. 2 punktiert eingezeichnete Stellung
gekippt, in welcher es durch die Stütze cfi
gehalten wird. Das Magazin α ist mit einer Reihe von Zwischenwänden c ausgestattet,
welche Abteilungen für die Aufnahme der in Säulen oder Reihen d (Fig. 3) übereinander gelagerten
Lettern bilden. Die Vorderseite des Magazins α erhält eine verschiebbare Wand e,
die die Letternreihen d nach vorn abschließt. Dieselbe wird beim Gebrauch der Maschine um
den Betrag. f einer Letternstärke angehoben,
so daß die Lettern einzeln aus dem Behälter in das Setzschiff ausgestoßen werden können.
Die Vorderwand wird in angehobener Stellung durch drehbare Klinken «4, a4 gehalten, die
unter die an dem oberen Teil des Magazins a angeordneten festen Zapfen a5 greifen. An dem
unteren Teil des Magazins α ist· eine Stange g angeordnet, auf welcher ein Schlitten h geführt
wird. An diesem sitzen zwei nach abwärts gerichtete Arme h1, h1, von denen jeder an seinem
unteren Ende eine Rolle A2 trägt (Fig. 3). Die beiden Rollen h2 legen sich seitwärts an eine
untere Stange g1 an, die als Führung dient und den Schlitten in aufrechter Stellung hält, i ist
das Setzschiff, welches abnehmbar an dem Halter j befestigt ist. Zu diesem Zwecke sind
an den Enden des Setzschiffes seitlich offene Schlitze i1, i2 vorgesehen, mittels welcher es
über Haltestifte j1, j1 geschoben werden kann,
an deren Köpfe es durch eine flache Feder /2
angedrückt wird. Der Halter j bewegt sich senkrecht in den Führungen j3, j3 des Schlittens
h und wird nach Einführung der Lettern in das Setzschiff um eine Letternstärke geschaltet.
k ist ein Winkelhebel, der bei k1 an dem
.Schlitten h drehbar befestigt ist und an dem
einen Ende eine Taste k2 trägt, während an dem anderen Ende ein Stößer / angeordnet ist,
der beim Niederdrücken der Taste die unterste Letter d aus dem Magazin α in das Setzschiff i
stößt (Fig. 3).
Der Hebel k wird in der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage durch eine Feder k3
gehalten. Um dem das Setzschiff i tragenden Halter j die Schaltbewegung zu erteilen, ist
der Setzschiffhalter j mit einer Reihe von in gleichen Abständen angeordneten Sperrstiften m
versehen, auf welche eine von dem Tastenhebel k beeinflußte Hemmvorrichtung einwirkt.
Die Hemm vorrichtung besteht aus zwei flachen Schaltfedern n, 0 (Fig. 7), von denen
die Feder 0 auf der Feder η liegt, welch letztere gewöhnlich auf dem Tisch p ruht und zwischen
zwei benachbarten Stiften m, m des Halters j
hindurchtritt, so daß der obere dieser Stifte auf der Feder η aufsitzt. Die beiden Schaltfedern
n, 0 sind an dem einen Arm eines Winkelhebels o1 befestigt, der auf der Hülse o2 drehbar
gelagert ist. Die Hülse o2 wird von dem Tastenhebel k getragen, und eine Feder o3 zwischen
dem Winkelhebel o1 und der Hülse o2 hält
gewöhnlich die Federn n, 0 mit den Stiften m in Eingriff. Wenn der Halter geschaltet werden
soll, dann können die Schaltfedern η, ο zwischen den Stiften m herausgezogen werden (Fig. 5
punktiert), wobei der andere Arm des Hebels o1
in Berührung mit dem Anschlagstift o4 kommt, lim die Auswärtsbewegung der Schaltfedern η
und 0 zu begrenzen. Die obere Schaltfeder 0 ist kürzer als die untere n; wenn daher der
federnde Tastenhebel k niedergedrückt wird, dann wird die obere Feder 0 über den oberen
Stift m, d. h. über den Stift, der auf der unteren Feder η ruht, gleiten, während die untere
Feder η dem Stift m einen Ausschnitt n1 (Fig. 8)
darbietet, durch welchen der Stift hindurchtreten kann, so daß der nächst obere Stift m
auf die Schaltfeder 0 gelangt. Wenn der Tastenhebel k sich in entgegengesetzter Richtung bewegt,
d. h. seine Anfangsstellung wieder einnimmt, dann bewegen sich die Schaltfedern η, ο
in ihre Anfangslage zurück, so daß der nunmehr in Eingriff befindliche Stift des Halters j auf
der unteren Feder η ruhen bleibt.
Damit der Schlitten h sofort das Setzschiff i
vor die gewünschte Letternreihe einstellt, ist er mit einem Zeiger q versehen, der sich über
eine Stange r bewegt, die mit den Letternreihen gegenüberliegenden Einschnitten versehen ist
(Fig. 1). Um die genaue Übereinstimmung des Setzschiffes mit der gewünschten Letternreihe
herzustellen, kann der Zeiger q in Löcher r1
der Stange r eintreten, welche der Mitte der Letternreihen gegenüber liegen. Vor den Löchern
r1 liegt eine Skala (nicht dargestellt), welche die Bezeichnungen der einzelnen Lettern
in der Reihenfolge, in welcher sie in den Fächern c des Rahmens α vorhanden sind, enthält. Der
Zeiger q erhält die Form eines Kolbens, der in die Löcher r1 hineinpaßt, und ist mit einer
konischen Spitze versehen, so daß, wenn das Setzschiff i und die gewünschte Letternreihe '
nicht in vollständiger Übereinstimmung sich befinden, die konische Spitze des Zeigers in das
Loch r1 eintritt und das Setzschiff zentriert, t ist
ein vor der offenen Setzschiffseite angeordneter Metallstreifen, welcher bei der Abwärtsbewegung
der Setzstange und bei Erschütterungen verhindert, daß die Lettern aus der Setzstange
ausgeworfen werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Wenn das Magazin α in der in Fig. 1 und 2
dargestellten Stellung sich befindet und die Wand e so weit gehoben ist, daß sie den Spalt f
am unteren Teil des Rahmens zum Austritt der Lettern freigibt, so wird der Schlitten h so weit
bewegt, bis sein Zeiger q gegenüber demjenigen Zeichen auf der Skala steht, dessen
Lettern in das Setzschiff i. eingeführt werden sollen. Die Taste k wird denn niedergedrückt;
der Stößer / stößt die unterste Letter aus der Reihe des Letternbehälters in das Setzschiff i
(Fig. 2, 3 und 4). Durch das Niederdrücken und Hochgehen des Tastenhebels k wird gleichzeitig
das Setzschiff i um den Abstand zwischen zwei Sperrstiften auf dem Setzschiffhalter j
gesenkt. Der Schlitten wird hierauf vor die nächste Letternreihe geführt, die Taste wiederum
niedergedrückt und so fort, bis das Setzschiff vollständig gefüllt ist. In dieser Stellung wird
es durch die seitlich vorspringenden Stifte s (Fig. 1) auf dem Schlitten gehalten. Das Setz-
schiff wird nunmehr von seinem Halter j abgenommen und entleert oder kann durch ein
leeres Setzschiff ersetzt werden.
Das Setzschiff i besitzt zwecks Erleichterung der Entleerung eine Reihe von Löchern i°
(Fig. ι und 3), durch welche am Ende einer jeden Letternreihe ein Draht eingeführt werden
kann, mit welchem die Lettern zusammengepreßt werden, wenn das Setzschiff umgedreht
wird und die Lettern in den Druckrahmen eingesetzt werden.
Anstatt daß der Setzschiffhalter zu. dem Magazin beweglich angeordnet wird, kann er
feststehen und das Magazin bewegt werden.
Diese Anordnung wird dann vorzuziehen sein, wenn ein zylindrisches oder teilweise zylindrisches
Magazin angewendet wird.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Letternsetzmaschine mit in einem Rahmen reihenweise übereinander geschichteten Lettern, welche mittels eines Tasthebels (k) in ein Setzschiff (i) gestoßen und nach dem Ausstoßen stets um eine Letternstärke fortbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzschiff (i) mit den darin enthaltenen Lettern in eine Schalt-• bewegung versetzt wird, und zwar durch eine mit dem Tasthebel (k) verbundene Hemmung fn, 0), welche an dem Setzschiffhalter (j) vorgesehene, um je eine Letternstärke voneinander entfernt sitzende Sperrstifte fm) nacheinander erfaßt und wieder freigibt.
- 2. Letternsetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzschiff (i) seitlich herausnehmbar in einem Halter (j) gelagert ist, der senkrecht zu dem Schlitten (h) verschiebbar ist, auf welchem das Setzschiff (i) längs der Letternreihen geführt wird.
- 3. Letternsetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmung aus zwei Blattfedern fn, 0) besteht, von denen die eine (0) kürzer ist als die andere fn) und die mit den Sperrstiften fm) des Schlittens (j) abwechselnd derart zur Einwirkung kommen, daß beim Niederdrücken des Tastenhebels (k) der betreffende Stift fm) durch eine Öffnung fn1) der längeren Feder fn) hindurchfällt, während die kürzere Feder fc) unter den darüberliegenden Stift fm) greift und den Setzschiff halter festhält, bis beim Hochgehen des Tastenhebels (k) dieser Stift auf der längeren Feder fn) zur Auflage kommt.
- 4. Letternsetzmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gegenüber der offenen Seite des Setzschiffes (i) vorgesehenen Schutzstreifen ft), welcher bei Erschütterung der Maschine ein Herausfallen der Lettern verhindert.-Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE226693C true DE226693C (de) |
Family
ID=487223
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT226693D Active DE226693C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE226693C (de) |
-
0
- DE DENDAT226693D patent/DE226693C/de active Active
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