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matrizenzeilensetzmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf Matri@zenzeilensetz-
und Gießmaschinen, ,und zwar insbesondere auf solche, bei welchen lose in einen
i Magazin oder mehreren solcher Magazine befindliche Matrizen mittels Tasten in
Zeilen gesetzt wenden und hiervon eine ausgeschlossene, aus einzelnen Lettern bestehende
Zeile erzeugt wird. Der Zweck der Erfindung ist, die Leistungsfähigkeit der Maschine
durch Erweiterung des Arbeitsgebietes zu erhöhen.
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Bisher waren bei Maschinen dieser Art .die Buchstabenmatrizen von
verschiedener Dicke. Die Dicken waren gleich oder im '"erhältnis zu Ader zu erzeugenden
Letter gewählt, und :die Dicke der Matrize wurde als ein die Ausschließung bestimmendes
Element gebraucht.
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In der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen die Buchstabenmatrizen
eine bleiche Dicke, die nicht genau bestimmt zu sein braucht und die von Iden Setzwerten
der durch die Matrizen dargestellten Lettern oder der Setzweite ,der zu gießenden
Lettern unabhängig ist, :derart, :daß die Dicke der Matrizen als Bestimmungsglied
für die Ausschließung der Zeile nicht mehr in Frage kommt.
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Da -die Matrizen von gleicher Dicke sind, können die die Matrizen
enthaltenden il2agazine mit parallelen Schlitzen von gleichen Albmessungen versehen
sein. Es ist bei der Ausführung der Maschine gemäß .der Erfindung festgestellt worden,
@daß eine geringere Länge der Matrizen als wie bisher erforderlich ist; die Ersparnis
in der Länge beträgt ungefähr 33 Prozent. Folglich kann das Magazin neben einer
Verkürzung der Ablegevorrichtung ,und :des Magazineingangs bedeutend mehr Matrizen
als ,bisher aufnehmen, ohne die Abmessungen ,der Maschine selbst vergrößern zu brauchen.
Die gleichmäßige ' Dicke :der Matrizen bedingt die Verwendung einer von der Matrizendicke
und von der Verbindung mit einer wachsenden Zeile gesetzter Matrizen unabhängigen
Setzwertanzeigevorrichtung. Erfindungsgemäß ist nun eine ,derartige Vorrichtung
vorgesehen, und zwar ist diese so eingerichtet, daß durch Niederdrücken einer Taste
des Tastenbrettes zwecks Auslösens der Matrizen auch eine ,die Setzwertanzeigievorrichtung
beeinflussende Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
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Es ist gelegentlich beim Arbeiten mit Letternsatz- und Gießmaschinen
erforderlich, selten ,gebrauchte Matrizen von Hand in (den Setzkasten einzusetzen.
Für solche Fälle muß eine Vorrichtung vorgesehen sein, um die EinheitssetzWerte
dieser Matrizen auf die Setzwertanzeigevorrichtung zu übertragen. Zu :diesem Zweck
sind zusätzliche Tasten vorgesehen, welche die Setzwertanzeigevorriohtung unabhängig
von der Matrizenauslösevorrichtung überwachen und @dadurch ermöglichen, ,daß (der
auf der Vorderseite der von Hand eingesetzten Matrize verzeichnete Einheitswert
angezeigt wenden kann.
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Auf oder .Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. z einen Querschnitt idurah das Tastenbrett
einer
Matrizenzeilensetzmaschine mit zwei Magazinen, ider neben anderen Teilen die Setzwertanzeigevorrichtung
veranschaulicht, Abb. 2 einen Teil der in Abb. i dargestellten Maschine in der Ansicht
von oben, Abb.3 eine Ansicht eines Teiles der Maschine und Abb. q. eine Endansicht
zu Abb. 3 in größerem Maßstabe und Abb. 5 in schaubildlicher und vergrößerter Darstellung
(die Anordnung. der Bügelgruppen. Die dargestellte Maschine weist zwei Magazine
3 auf, von denen jedes mit einer Anzahl. paralleler gleichmäßig breiter und gleich
weit voneinander getrennter Kanäle oder Abteile ausgerüstet ist. Die Vorrichtung
zum Auslösen ider Matrirzen 23 ist die für Matrizenzeilensetzmasahinen gebräuchliche,
bei ider das Niederdrücken einer Taste i eine .durch Kraft angetriebene Vorrichtung
in Bewegung setzt, wodurch eine Tastenstange 2 (Abb. i) angehoben wird. In Abb.
i ist die Matrizenauslösevorrichtung in ihrer Gesamtheit mit ;den Bezugszahlen 22
bezeichnet. Hierbei anuß aber auch,der Setzwert der ausgelösten Matrize von ider
Seizwerteinheitenanzeigevorrichtung angezeigt werden, die von bekannter Einrichtung
und in Abb. i in ihrer Gesamtheit mit d. ibezeichnet ist. Die Einheit, welche vorzugsweise
bei der Vorrichtung der Erfindung angewandt wird, ist %a Quadrat, .und idie Matrizen
können eine -beliebige von 15 verschiedenen Formen von 5 bis 2o Einheiten haben
mit Ausnahme der Einheit 18. Das Tastenbrett ist in vier Gruppen unterteilt, von
denen zwei durdi idie zwei Gruppen von Bügelsätizen 14 in Abb. 2 angedeutet sind.
Die Tasten der ersten Gruppe arbeiten mit den Matrizen von 5 .bis io Setzwerteinheiten;
die Tasten der zweiten Grippe haben einen Spielraum von 8 bis 13, jene der :dritten
Gruppe von i i bis 16 und jene ,der vierten Gruppe von 14 bis 2o Einheiten. Diese
Anordnung hat sich als sehr praktisch erwiesen, indem sie ermöglicht, @daß Typen
von sehr verschiedenen Kegeln verwendet wenden und Matrizen vorderselben Bezeichnung
verschiedene Setzwerte darstellen können. Die Setzwerte der Tasten in irgendeiner
der Gruppen können in beliebiger Ordnung angebracht werden. So kann beispielsweise
eine Taste irgend einen Einheitswert innerhalb dieser Grenzen einer Gruppe darstellen,
und .dieser Wert kann dadurch geändert werden, @daß, wie weiter unten beschrieben
ist, gewisse Teile der Vorrichtung verändert oder anisgewechselt werden.
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Da es erwünscht ist, Matrizen aus jedem ,der beiden Magazine auszulösen,
und .da die Matrizen in entsprechenden Kanälen .der beiden Magazine verschiedene
Setzwerte haben können, ist außerdem Vorsorge getroffen, daß das Anschlagen einer
Taste, je nachdem die Matrize von idem oberen oder unteren Magazin ausgelöst ist,
das Anzeigen verschiedener Setzwerte zur Folge hat. Zu diesem Zwecke ist jede der
senkrechten angetriebenen Tastenstangen 2 .mit zwei übereinänderliegenden Ansätzen
oder Armen 5 und 6 versehen, die mit einer Reihe von wagerechten Einheitenzahlhebeln
7, 8 zusammen arbeiten.
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Letztere erstrecken sich in zwei Lagen nach hinten zu und sind an
ihren .hinteren Enden derart idrehbar gelagert, @daß die Vorderenden der oberen
Hebelreihe 7 von den oberen Armen 5 .der Tastenstangen 2 und die Vorderenden des
unteren Hebelsatzes 8 von den unteren Armen 6 ;beeinflußt :werden können. Für jede
Tastenstange ist ein Paar :dieser Hebel, ein oberer 7 und ein unterer 8 vorgesehen,
und die Hebel der einen Lage sind gegenüber den der anderen Lage versetzt, so daß
während die Hebel der einen Lage sich mit Iden Tastenstangen in Eingriff befinden
und ;durch dieselben bewegt werden, die Hebel ,der anderen Lage sich außer Eingriff
mit den Tastenstangen befinden. Durch eine von einem Umstellgestänge (das in der
Abb. q. mit 9, 91, 9", 93, 94 bezeichnet ist) angetriebene Vorrichtung, kann ein
Führungskamm io, ,der die Hinterenden der Hebel 7, 8 in ihrer Lage unterstützt und
erhält, quer zu den Tastenstangen 2derart bewegt werden, daß entweder die .obere
oder untere Lage der Hebel angetrieben wird, je nach dein Magazin, welches gebraucht
werden soll. Die Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Führungskammes io (Abb.
q.) besteht aus einem Kurbelarm io2, :der @durah eine Stange io3 auf -den unteren
Arm g= des bei 93 drehbar gelagerten Winkelhebels g=, g' einwirkt. Der Kurbelarm
io= sitzt fest auf einer Stellschraube iol in dem h-Tutter;gewinde eines am Maschinengestell
angebrachten Trägerarmes io4. Wird das Umstellgestänge in der einen oder der anderen
Richtung verstellt, so dreht oder I,#nurbelarm die gegen das Stirnende J.es Kammes
io liegende Stellschraube io'-(Abb.3), wodurch diese in einer oder der anderen Richtung
bewegt wird. Der unter Einwirkung einer Feder ior, stehende Kamm io folgt hierbei
,der Verschiebung ;der Stellschraube nach in entsprechender Richtung.
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Jeder .Einheitenzählhebel ;besitzt einen sich nach oben erstreckenden
Knaggen 7a bzw. 8a und am hinteren Ende eine Reihe von sechs Ausschnitten i i, mit
deren Hilfe die Hebel in irgendeine der sechs verschiedenen Lagen eingestellt ,wenden
können. Die Knaggen 7a, 8a
können auf irgend einen der sechs
wagerecht angeordneten Gruppenbügrel 14 zur Einwirkung kommen und ihn senkrecht
anheben. Es sind vier solcher Bügelgrüppen vorgesehen (zwei sind in Abh.2 dargestellt),
die den vier Abteilungen des Tastenbrettes entsprechen. Jeder Bügel 1.4 erstreckt
sich quer über alle Einheitenzählhebel 7, 8 seiner Gruppe und stellt einen bestimmten
Einheitswert dar, .und die ihm von der Tastenstange 2 durch die .Einheitenzählhebel
7, 8 erteilte Aufwärtsbewegung wird mittels Ansätze i5a, die sich an quer angeordneten
Hebeln 15 befinden, und einer angetriebenen, weiter unten beschriebenen Vorrichtung
auf das entsprechende Meßglied 16 der die Einheiten anzeigenden Vorrichtung 4. übertragen,
wodurch die die Einheiten anzeigende Zahnstange 17 um einen Betrag vorgeschoben
wird, der dem Setzwerte der ausgelösten Matrize entspricht.
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Die l?inheitenzählvorriclltutig ist von bekannter Art. Ein Kraftrelais,
welches ebenfalls von bekannter Bauart ist und aus einem Exzenter 18 sowie einem
Paar angetriebener Wellen i9, i91 besteht, kann zwischen idie Bügel 1.. und die
Meßglieder 16,eingeschaltet werden, um die Tastenstange 2 von der für die Bewegung
der Einheitenzählvorrichtung erforderlichen Beanspruchung zu befreien, und lrrn
zu erreichen, daß :die Meßglizder 16 genügend lange in angehobener Stellung erhalten
bleiben, damit richtiges Anzeigen der Einheiten gewährleistet wird. Die Welle i9
kann von derselben Kraftquelle aus angetrieben werden, wie die anderen Teile der
Maschine, und zwar mittels der auf ihr sitzenden Scheibe ig!' (Abb. 4), :die mit
einem Zahnrad i9° versehen ist, das mit einem deichen Zahnrad der Welle 1g1 in Eingriff
steht.
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Goinäß der Erfindung werden Exzenter 18 dieser an sich .bekannten
Vorrichtung durch die Einwirkung Kier Bügel 14 freigegeben, so daß die Exzenter
bei ihrem Aufwärtshub unmittelbar auf die Enden der Meßglieder 16 einwirken. Eine
zweite Vorrichtung, die von der beschriebenen Vorrichtung angetrieben wird, dient
zum Antrieb der Tastenstangen 2, so (laß also keine Matrizen ausgelöst werden können,
deren Setzwerte nicht angezeigt werden. Diese zweite angetriebene V orrichtung besteht
aus einem Paar Exzentern 2o (Abb. i) und zwei Wellen 21, z11 (A.bb. i und .4); die
durch Zahnräder 213 miteinander verbunden sind. Die Welle 21 trägt eine. Scheibe
21@, ,die durch einen endlosen Riemen 21' o. >dgl. von der Scheibe j94-:der U':elle
i9 getrieben wird.
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Falls es nötig- ist, eine Matrize von Hand einzusetzen, wird der Einheitssetzwert
einer solchen Matrize in der Einheiten:zählvorrichtun" durch Niederdrücken der zugehörigen
Taste aus einer Reihe von zusätzlichen Tasten 1« zur Geltung gebracht bzw. angezeigt,
indem hierdurch der Exzenter 18 des Meßgliledes 16 freigegeben wird, das der angesclnlagenen
Taste entspricht.