DE226116C - - Google Patents

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DE226116C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 226116 -KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1907 ab.
Durch das Patent 84386 ist eine Einrichtung zum Auslösen der Matrizen an Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen bekannt geworden, bei welcher das Anheben der Auslösestangen nicht unmittelbar durch die Tastenhebel, sondern durch Hubscheiben erfolgt, welche über beständig umlaufenden Rollen in Exzenterrahmen gelagert sind, die bei ihrer die Ruhelage bildenden Hochstellung durch Sperrklinken gehalten werden, deren Auslösung durch die Tastenhebel erfolgt. Wenn nun einer dieser Exzenterrahmen durch die unvermeidliche Abnutzung an seinem freien aufschlagenden Ende von der ihn hochhaltenden Sperrklinke nicht mehr sicher erfaßt werden kann, so gelangt dieser abgenutzte Exzenterrahmen zur dauernden Auflage auf die beständig umlaufende Rolle, wodurch eine dauernde Auslösung von Matrizen aus dem betreffenden Magazinkanal erfolgt, so daß der Setzer nicht mehr imstande ist, eine Zeile in Ordnung zu setzen. Die Maschine muß vielmehr außer Betrieb gesetzt und der Fehler durch Auswechselung des betreffenden Exzenterrahmens beseitigt werden. Da nun bei der Ausführung nach Patent 84386 alle in einer Reihe liegenden Exzenterrahmen auf einer gemeinsamen Stange oder Achse drehbar sind, so muß zwecks Auswechselns eines beschädigten Exzenterrahmens die gemeinsame Tragstange oder Achse je nach der Lage des betreffenden Exzenterrahmens mehr oder weniger herausgezogen und wieMer hineingeschoben werden. Insbesondere letztere Arbeit ist außerordentlich schwierig und zeitraubend, weil die Exzenterrahmen sehr nahe beieinander liegen und deshalb das Hantieren zwischen ihnen sehr unbequem ist. Besonders 45
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groß wird diese Schwierigkeit bei derjenigen Reihe von Exzenterrahmen, welche am hinteren, d. i. der Tastatur abgewendeten Ende gelagert ist, weil diese tief in der Maschine liegende Lagerung dem Auge entzogen ist, so daß man eine unerwünschte, das Einschieben des langen Lagerdrahtes erschwerende oder sogar vereitelnde Verschiebung einzelner Exzenterrahmen nicht von vornherein zu übersehen vermag. Infolgedessen ist mit jeder Auswechselung eines Exzenterrahmens eine erhebliche Betriebsunter brechung verbunden. Außerdem ist es unvermeidlich, daß der lange, dünne Lagerdraht bei dem häufig größere Kraftanwendung erheischenden Einschieben eine, sei es auch noch so geringfügige Ausbiegung oder Knickung erfährt, welche eine entsprechende Verschiebung der Exzenterrahmen in deren Längsrichtung im Gefolge haben. Hierdurch wird aber die Wirkung der Maschine sehr erheblich beeinträchtigt, weil je nach Richtung der Verschiebung der Fall eintritt, daß der Exzenterrahmen von dem ihn in der Ruhestellung hochhaltenden und von der umlaufenden Hubrolle trennenden Stützhebel schon bei geringen Erschütterungen abgleitet, oder der Fall, daß die Exzenterrahmen auch bei durch Tastenanschlag weggezogenem Stützhebel auf dem letzteren ruhen bleiben und nicht zur Wirkung kommen.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen nun die oben erwähnten Nachteile dadurch vermieden werden, daß jeder Exzenterahmen mit seinen Zapfen in einem offenen Lager gelagert und gegen das Herausheben aus diesem durch einen abhebbaren Deckel gesichert ist,
Durch die neue Lagerung wird ein außerordentlich bequemes Auswechseln jedes belie-
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bigen Exzenterrahmens ermöglicht, ohne daß man irgendwelchen Lagerdraht o. dgl. herausziehen müßte. Man hat vielmehr nur nötig, den zweckmäßig für alle Lagerungen gemeinsamen Lagerdeckel abzuheben, um sofort ohne jede Beeinträchtigung aller übrigen Exzenterrahmen und ohne eine unerwünschte achsiale Verschiebung dieser letzteren befürchten zu massen, die Auswechselung bewirken zu können.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt des Tastenwerkmechanismus,
Fig. 2 eine teilweise Rückansicht und
Fig. 3 einen teilweisen Grundriß, während Fig. 4 eine Teilansicht einer Einzelheit und Fig. 5 ein Grundriß eines der Exzenterrahmen mit der darin gelagerten Hubscheibe ist.
Fig. 6 bis 8 zeigen Einzelheiten.
Jeder der Exzenterrahmen 1 (s. Fig. 5) besitzt seine eigenen Drehzapfen 2. Die feststehende Lagerplatte 3 ist quer zu ihrer Länge mit Einschnitten 4 versehen, welche die Rahmen selbst aufnehmen, und längsweise sind nach oben offene Kanäle 5 angeordnet, welche die Schwingzapfen 2 aufnehmen und hierdurch die Rahmen auch bei abgenommenem Lagerdeckel gegen unerwünschte Längsverschiebung sichern. Die' Lagerdeckplatte 7 ist entsprechend der festen Lagerplatte 3 quer geschlitzt (vgl. 8, Fig. 4 und 2), und wird durch zwei federnde Fallen 9 in ihrer Arbeitsstellung gehalten. An jedem Ende der Deckplatte befindet sich eine dieser Fallen, und beide sind z. B. mittels Schrauben 10 an dem Rahmen 11 befestigt (Fig. i bis 3). Eine dieser Fallen, und zwar eine rechtsseitig angeordnete, ist in den Fig. 6, 7 und 8 besonders in der Seitenansicht, und. zwar in ersterer in der Arbeitsstellung, in letzterer ausgelöst, sowie in Fig. 8 in der Rückansicht mit teilweisem Längsschnitt durch die Deckplatte 7 dargestellt. Die federnden Fallen 9, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, bestehen aus zwei durch Schrauben 12 miteinander verbundenen Teilen, von denen der eine im wesentlichen wagerecht und der andere im wesentlichen senkrecht gerichtet ist. Der wagerechte Teil ist eine hinter den Befestigungsschrauben 10 zu genügend freiem Spiel bei 15 abgebogene Blattfeder, die am freien Ende den abwärts gerichteten Teil trägt. Dieser besitzt nahe dem abgerundeten freien Ende einen seitlich gegen die Deckplatten 7 vorspringenden Stift 16, welcher in der Arbeitsstellung der Fallen (Fig. 6 und 8) in eine entsprechend gestaltete Ausnehmung 13 in 6c dem anliegenden Ende der betreffenden Deckplatte 7 greift.
In dem rechtsseitigen Teile der Fig. 1, d. h. rechts von der Auslösestange 14, sowie in den Fig. 2, 3, 6 und 8 befinden sich die Exzenterrahmen 1 in der Arbeitsstellung. Dabei werden ihre Zapfen 2 durch die Deckplatte 7 in den Schlitzen 5 gehalten. Die Deckplatte selbst ist dabei, wie eben beschrieben, durch die federnden Fallen 9 festgelegt. Links von der Auslösestange 14 in Fig. 1 ist ersichtlich, wie ein Exzenterrahmen 1 mit seiner Hubscheibe aus der Maschine entfernt wird. Es ist ein Rahmen als teilweise herausgenommen dargestellt. Für das Auswechseln ist es zunächst nötig, die Deckplatte 7 abzunehmen, nachdem die betreffenden Fallen 9 von Hand in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise aus den Ausnehmungen 13 entfernt worden sind. Wird nun auf die dem auszuwechselnden Exzenterrahmen entsprechende Taste gedrückt, so fällt das von ; seinen Drehzapfen abgekehrte Ende des Exzenterrahmens, wie üblich, herab, bis die Hubscheibe die darunter befindliche Gummirolle berührt. Wird nun letztere ein wenig gedreht, so wird durch die hierdurch veranlaßte Drehung der Hubscheibe das den Lagerzapfen abgekehrte Ende des Exzenterrahmens zunächst so weit gehoben, bis es das untere Ende der Stoßstange 14 berührt, und dann durch sie im Hochgehen aufgehalten. Die Folge davon ist, daß sich bei weiterer Drehung der Gummirolle die infolge Abnahme des Lagerdeckels 7 frei gewordenen Lagerzapfen des Exzenterrahmens aus ihrer Lagerung über die Reihe der unbeeinflußt gebliebenen anderen Exzenterrahmen herausheben (s. Fig. 1 links) und dann mit der Hand erfaßt werden können, worauf der Rahmen in der aus der linken Seite der Fig. 1 ersichtlichen Weise herausgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcH :
    Vorrichtung zum Auslösen der Matrizen an Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei welcher die Auslösestangen durch Hubscheiben angehoben werden, die über beständig umlaufenden Rollen in Exzenterrahmen gelagert sind, deren Sperrung in der Ruhestellung durch die Tastenhebel auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Exzenterrahmen für sich mit seinen Zapfen in einem Lager mit abnehmbarer Deckplatte ruht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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