DE183708C - - Google Patents

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DE183708C
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Germany
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escapement
rod
magazine
casting machine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 183708 -KLASSE 15 α. GRUPPE
in BERLIN.
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1905 ab.
Die Erfindung betrifft Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei welchen die Tasten durch ein Tastenstangensystem unmittelbar mit den Hemmungen in Verbindung stehen, und besteht im wesentlichen darin, daß zwischen jeder Taste und der entsprechenden Hemmung ein nachgiebiges Glied derart vorgesehen ist, daß die Rückkehr der Hemmung in die Ruhelage verzögert wird, um eine ίο Sicherheit dafür zu bieten, daß die Matrizen richtig ausgelöst werden.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Tasteneinrichtung einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine und zeigt die Matrizen und die Matrizenauslösevorrichtung in Ansicht.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles der Matrizenauslösevorrichtung, und zeigt insbesondere die Vorrichtung zum Tragen der Hemmungsstangen.
Fig.. 3 und 4 sind der Grundriß und die
Vorderansicht eines Teiles einer Führungsplatte für die Tasten und Hemmungsstangen und zeigen die durch die Platte vorstehenden Stangen.
Fig. 5 und 6 sind Einzeldarstellungen, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, welche verschiedene Arten der Verbindung der Tastenstangen mit den Hemmungsstangen oder Hemmungen zeigen.
Fig. 7, 8, 9 und 10 sind schematische Darstellungen der Auslösevorrichtung und veranschaulichen deren Wirkungsweise, indem die aufeinanderfolgenden Stellungen gezeigt sind, welche die Teile während des Auslösens einer Matrize einnehmen.
Fig. 11 ist eine Einzelansicht und zeigt den unteren vorderen Teil des Magazines von der Austrittsmündung nach oben in die Stellung gedreht, in der die Entfernung aus der Maschine bewirkt wird.
Die Matrizen α werden aus dem Behälter A (Fig. I, 5, 6 und 11) in die Magazinaustrittsmündung B befördert, welche Führungsstücke b mit Kanälen für die Matrizen besitzt. Unterhalb des Behälters ist für jede Matrizensäule wie gewöhnlich eine Taste c auf dem Tastenbrette C vorhanden. Für jede Taste ist eine senkrechte Tastenstange c2 und · eine entsprechende Hemmungsstange c3 vor-■gesehen, welche die Hemmungsklinken al bewegt. Die Hemmungsstangen können auf einer Stange d (Fig. 1 und 11) schwingen, die an Armen dl befestigt ist, welche sich auf an einem Gestellteile D festsitzenden Haltern rf2 drehen. Für die Hemmungsstangen können einstellbare Führungsplatten d 3 und d* (Fig. 1 bis 4) vorgesehen sein. Zwischen den Hern-' mungsstangen c3 und den Tastenstangen c2 kann man geeignete Verbindungen, wie Glieder c6 und c7 anbringen (Fig. ι und 2); diese Verbindungen können auch anderer Art sein, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Um die Rückbewegung der Hemmungsklinken einen Augenblick zu verzögern, damit die Matrizen gehörig und in der richtigen Reihenfolge ausgelöst werden, während zugleich die Auslösung der Matrizen unmittelbar von den Tasten aus bewirkt wird, ist zwischen jeder Taste und der entsprechenden
Tastenstange eine nachgiebige Verbindung hergestellt. Im vorliegenden Falle ist in der Nähe des unteren Endes jeder Tastenstange ein zweiarmiger Hebel c9 (Fig. i, 7 und 10) drehbar befestigt, wobei eine Feder c10 den längeren Arm dieses Hebels mit einer weiter oben an der Stange c2 befindlichen Stelle verbindet, während der kürzere Hebelarm in der Bahn der entsprechenden Taste angeordnet ist oder sonstwie mit dem Ende der Taste in Verbindung steht.
Ehe die Taste niedergedrückt wird, befindet sich die Matrizenauslösevorrichtung in der in Fig. 1 und durch volle Linien in Fig. 7 dargestellten Stellung. Bei dem Niederdrücken der Taste bewegt sich das Gestänge aus der durch volle Linien in Fig. 7 gezeichneten Stellung in die in dieser Figur durch strichpunktierte Linien gezeichnete Stellung, so daß die vordere Matrize in der entsprechende Nut des Magazines ausgelöst wird und aus der Mündung des Magazines in ihren Kanal b niederfällt. Wenn sich die Matrizenauslösevorrichtung nun in der durch volle Linien in Fig. 8 dargestellten Stellung befindet, so wird durch weiteres Niederdrücken der Taste seitens des Setzers der Hebel c9 auf seinem in der Stange c2 befestigten Drehbolzen in Drehung versetzt und die Feder c10 ausgedehnt, während die Stangen c2 und c3 sowie die Hemmungsklinke in derselben Stellung bleiben. Sobald der Setzer die Taste losläßt, zieht sich die Feder sofort auf ihre normale Länge zusammen, wobei die Stangen c3 und c4 und die Hemmungsklinke noch immer in denselben Stellungen verharren. Dadurch wird, wie ersichtlich ist, einen Augenblick eine Verzögerung bezw. eine Unterbrechung in der Rückbewegung der Klinke eintreten, nachdem der Setzer die Taste losgelassen hat; diese Bewegung findet nach Fig. 9 aus der durch volle Linien angedeuteten Stellung in die durch strichpunktierte Linien gezeichnete " Stellung statt.
Schließlich gehen die Stangen c2 und c3 und die Hemmungsklinke in ihre Anfangsstellung zurück, wie in Fig. IO angedeutet ist.
Der Gestellteil D (Fig. 1 bis 6 und 11) ist an einem Gestellteil E (Fig. 1, 3, 5, 6 und 11) befestigt, der an dem Tastenbrett C festsitzt. Hieraus ergibt sich, daß die Tastenstangen und die Hemmungsstangen und ihre Verbindungen, Führungen und Träger einen in sich vollständig abgeschlossenen Teil der Maschine bilden, welcher sich daher bequem trennen und auf Wunsch als Ganzes aus der Maschine entfernen läßt. Ferner ergibt sich aus der freien Verbindung zwischen den Hemmungsklinken, welche auf dem Magazin drehbar angeordnet sind, und den Hemmungsstangen, daß das Magazin sich von den Stangen abheben läßt und daß das vereinigte Tastenbrett und Tastenstangensystem auch von dem Magazin frei ist und sich ebenso bequem entfernen läßt, ohne daß erst Verbindungen mit den Klinken gelöst zu werden brauchen.
Zweckmäßig wird das Magazin an der Austrittsmündung B durch Mittel befestigt, welche sein schnelles Trennen und Entfernen gestatten. Dieserhälb kann das Magazin und die Austrittsmündung mit übereinstimmenden Nuten versehen sein, in welche man einen wegnehmbaren Schlüssel b'1 (Fig. 1 und 11) einführt, um jene miteinander zu verschliessen. Diese Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand dieser Erfindung. Vor der Austrittsmündung befindet sich in bekannter Weise eine durchsichtige Platte bs (Fig. 1 und 11), deren oberer Teil in einem feststehenden Halter £4 gehalten wird, welcher außerhalb des Bereiches des Magazines liegt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei welcher die Tasten durch ein Tasten-Stangensystem unmittelbar mit den Hemmungen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein nachgiebiges Glied (Feder c10, Fig. 1, 7 bis 10) zwischen jeder Taste und der entsprechenden Hemmung bezw. in dem Tastenstangensystem (c'2, c3, cB, C1J vorgesehen ist, um die Rückkehr der Hemmung in die Ruhelage zu verzögern.
  2. 2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Hebel (c9, Fig. 1, 7 bis 10) an jeder Tastenstange (c2) des Tastenstangensystems drehbar ist, und zwar derart, daß sein längerer Arm durch eine Feder (c10) mit der Stange (c2) verbunden ist, während sein kürzerer Arm unter der Wirkung der Taste (c) steht.
  3. 3. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tastenbrettvorrichtung mit dem Tastenbrett (C), den Tasten (c) und dem Tastenstangensystem sowie den Führungen und Trägern (c1, c2, cs, c4 .., D, d, d1, d2.. . E) als Ganzes von dem-Magazin und der Sammelvorrichtung aus der Maschine entfernen läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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