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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit im Kreislauf an Drähten geführten
Matrizen, die mittels eines Schiebers von der Sammel- zur Gießstelle gebracht und
hier ausgeschlossen werden Die Erfindung betrifft eine Matrizensetz-und Zeilengießmaschine
mit im Kreislauf an Drähten geführten Matrizenstäben, bei der die gesetzten Matrizen
mittels eines Schiebers von der Sammelstelle zu der Gießstelle gebracht, hier ausgeschlossen
und abgegossen und danach von der die Gießstelle bildenden Fördervorrichtung zu
den Ablegedrähten gehoben werden. Bei der Setzmaschine dieser Art nach dem Hauptpatent
585 742 werden die bei diesem Arbeitsgange noch notwendigen Einstellungen mittels
nur eines Handhebels ausgeführt, und zwar zwangsläufig in der richtigen Reihenfolge.
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. Das Einstellen der Anhebevorrichtung für die Auflaufschiene, das
für Wahl eines bestimmten Schriftbildes der abzugießenden Matrizen notwendig ist,
erfolgt hier durch seitliches Schwenken des neben dem Tastenbrett der Maschine angeordneten
Handhebels. Dieser muß aber nach jedem Setzvorgang zwecks Anhebens der Auflaufschiene,
Einschiebens der in der Sammelstelle gesetzten Matrizenzeile nach der Gießstelle
und Einsch-wenkens der beweglichen Zeilenschließbacke sowie des damit verbundenen
Einrückens der Maschine von dem Setzer noch niedergedrückt und dann angehoben werden.
Dabei muß der Setzer darauf bedacht sein, den Handhebel nicht -seitlich zu verschieben,
und er muß sich auch davon überzeugen, daß die dem abzugießenden Schriftbild entsprechende
Einstellung noch gewahrt ist, was erhöhte Aufmerksamkeit bedingt und die Satzleistung
beeinträchtigt. Der Versuch, diesem Nachteil durch besonders starkes Ausbilden der
die Stellungen -des Handhebels sichernden Rasten abzuhelfen, lieferte kein befriedigendes
Ergebnis, da das Bedienen der Maschine dadurch erschwert wurde.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem für das Einstellen
der die Aixflaufschiene steuernden Kurvenscheibe eine besondere, von dem nunmehr
auf der Schaltwelle festsitzenden Handhebel unabhängige Einrichtung vorgesehen ist.
Das Verschieben der Kurvenscheibe geschieht erfindüngsgemäß durch Niederdrücken
entsprechender, auf dem Tastbrett angeordneter Tasten, deren Anzahl mit den auf
einem Matrizenstab vorgesehenen Schriftbildern, d. h: der Anzahl der erreichbaren
Hubhöhen der Auflaufschiene, übereinstimmt. Besonders vorteilhaft ist es hierbei,
daß der Setzer für den Wechsel der Schriftart nur das ihm geläufige Niederdrücken
einer Taste auszuführen hat und eine Anzeigevorrichtung oder auch die niedergedrückte
Taste ihm jederzeit die gerade eingestellte Schriftart anzeigt. Die Lage der Kurvenscheibe
bleibt sö lange unverändert, bis eine andere Taste niedergedrückt wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform
der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise Vorderansicht des
Tastbrettes und der Schaltwelle einer mit der Erfindung ausgerüsteten Setzmaschine,
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 eine Vorderansicht des die Schaltvorrichtung
für die Kurvenscheibe tragenden Teils in gegenüber der Fig. i vergrößertem Maßstabe,
Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, Fig. 5 einen teilweisen Grundriß zu Fig. 3
und Fig. 6 bis i i Vorderansichten der einzelnen in Fig.3 dargestellten Teile in
ihren verschiedenen, durch Niederdrücken der Tasten bedingten Lagen.
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Der für das Anheben der Auflaufschiene i, das Einschieben der gesetzten
Matrizen in die Sammelstelle sowie das Einschwenken der beweglichen Zeilenschließbacke
und das damit verbundene Einrücken der Maschine nach jedem Setzvorgang von dem Setzer
zu bedienende Handhebel 2 ist fest auf der in dem Maschinenrahmen 3 drehbar gelagerten
Schaltwelle 4 angebracht. Die Schaltwelle 4 ist mittels Stellringen 5 gegen seitliches
Verschieben gesichert und trägt wie bei dem Hauptpatent die auf ihr festsitzenden
Arme 6 und 7, die mit den Matrizenschieber bzw. die Zeilensehließbacke und die Einrückkupplung
bedienenden Gestängen 8, g in Verbindung stehen. Die das Hubgestänge io für die
Aufläufschiene i bedienende Kurvenscheibe i i ist beispielsweise mittels Nut und
Feder längsverschiebbar auf der Schaltwelle 4 angeordnet und trägt wie bei dem Hauptpatent
an ihrem Umfang die den verschiedenen Hubhöhen der Auflaufschiene i entsprechenden
abgestuften Zylinderflächen, die während des Niederdrückens des Handhebels :2 gegen
die an dem Hubgestänge io vorgesehene Rolle 12 stoßen. Die Nabe der Kurvenscheibe
i i ist wieder als Muffe ausgebildet, die mit einer Ringnut 13 versehen ist, in
die der eine Arm des in dem Maschinenrahmen 3 gelagerten Doppelhebels 14 eingreift,
der ihr seitliches Verschieben längs der Schaltwelle 4 bewirkt. An dem anderen Arm
des Doppelhebels 14 greift gelenkig eine Stange 15 an, deren anderes Ende an einem
Arm 16 angelenkt ist, der auf einer unterhalb des Tastbrettes in dem Maschinenrahmen
3 drehbar gelagerten Welle 17 festsitzt. Auf der Welle 17 ist ferner ein Arm 18
befestigt, durch dessen Schwenken über die Teile 17, 16, 15 der Doppelhebel 14 bewegt,
d. h. die Kurvenscheibe i i längs- der Schalt-,velle 4 verschoben werden kann. Das
freie Ende des Armes 18 bewegt sich vor einer Öffnung eines Rahmens ig, der aus
zwei an dem Maschinenrahmen 3 befestigten kreisbogenförmigen Platten gebildet wird.
An dem oberen Ende des Rahmens ig ist eine feststehende Nase 2o angeordnet, gegen
die das freie Ende des Hebelarmes 18 in seiner oberen, in Fig. 1, 3, 4, 6, 7, 8,
io dargestellten Lage anliegt. Eine beispielsweise an dem Maschinenrahmen 3 oder
dem Rahmen 1g befestigte Feder 21 greift an dem Arm 16 oder auch der Stange 15 an
und ist bestrebt, den Arm 18 stets in die erwähnte obere Lage zu bringen, die der
für das gewöhnliche Schriftbild erforderlichen Einstellung der Kurvenscheibe i i
entspricht. In dem Rahmen ig sind die Bolzen 22 und 23 drehbar gelagert, auf denen
innerhalb des Rahmens ig die Sperrhebel 24 und 25 festsitzen. Diese ragen mit ihren
freien Enden in die Bahn des vor dem Rahmen ig sich bewegenden freien Endes des
Armes 18. Zwei an den Platten des Rahmens ig befestigte Federn 26, 27 sind bestrebt,
die Sperrhebel 24, 25 stets in der in .den Fig. 3, 6, 8, io, ii gezeichneten, den
Arm 18 sperrenden Stellung zu halten. Ein weiteres Aufwärtsbewegen der Sperrhebel
24, 25 wird durch in dem Rahmen ig festsitzende Anschlagstifte 28, 29 verhindert.
Auf dem einen außerhalb des Rahmens ig gelegenen Ende des nächst dem Tastbrett angeordneten,
den oberen Anschlaghebel 24 tragenden Bolzens 22 ist ein Arm 3o befestigt. In gleicher
Weise sind auf den beiden außerhalb des Rahmens ig gelegenen Enden des dem Tastbrett
abgewandten, den unteren Anschlaghebel25 tragenden Bolzens 23 die Arme 31 und 32
befestigt. Mit diesen Armen 30, 34 32 sowie mit dem Arm i8 arbeiten die mit besonderen
Ansätzen und Abkröpfungen versehenen Tasten 33, 34, 35 zusammen. Durch unterhalb
der Tastenknöpfe angeordnete Federn 36 werden die niedergedrückten Tasten in bekannter
Weise wieder in ihre Anfangsstellungen zurückgebracht.
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Die Umschaltvorrichtung ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß bei
dem Niederdrücken einer der Tasten 33, 34, 35 der Arm 18 und damit über das Gestänge
17, 16, 15, 14 die Kurvenscheibe ii in die der jeweils niedergedrückten . Taste
entsprechende Stellung gebracht wird, während gleichzeitig die von den beiden anderen
Tasten gesteuerten Teile außer Eingriff mit dem etwa von ihnen festgehaltenen Hebelarm
18 gebracht werden. Zu diesem Zweck sind an dem unteren Ende der Taste 33 zwei Anschlagstifte
37, 38 vorgesehen (Fig. 3, 4, 6, 7), die bei dem Niederdrücken dieser Taste mit
den auf den Bolzen 22 und 23 festsitzenden Armen 30 und 31 in Eingriff gelangen
und diese gegen d e Wirkung der Federn 26, 27 nach unten1.wenken. Damit werden auch
die
Sperrhebel 24 und 25 aus der Bahn des Hebels 18 gedreht, so
daß sie in den Rahmen i9 zurücktreten. Der Hebelarm 18 gelangt also infolge Niederdrückens
der Taste 33 unter der Wirkung der Feder 21 stets in die in den Fig. 3, 4,,6, 7,
$, io gezeichnete, der für gewöhnliche Schrift erforderlichen Lage der Kurvenscheibe
i i entsprechende obere Stellung, gleichgültig, wo er sich zuvor befand. Die Taste
33, die Sperrhebel 24, 25 und die Arme 30, 31 nehmen unter der Wirkung der Federn
36 bzw. ä6, 27 wieder ihre Anfangslagen ein, ohne daß der Arm 18 und die Kurvenscheibe
i i hierdurch bewegt werden.
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Die Taste 34 greift mit einem Stift 39 auf den in seiner oberen Lage
(Fig. 3, 6, 7, 8, io) befindlichen Hebelarm 18 und mit einem Stift 4o auf den Arm
32 des Bolzens 23, während sie keine Verbindung mit den Hebelarmen 30 und
31 hat. Bei dem Niederdrücken der Taste 34 wird also über den Stift 4o der Hebelarm
32 abwärts geschwenkt, d. h. der mit ihm durch den Bolzen 23 in fester Verbindung
stehende untere Anschlaghebel 25
aus der Bahn des Hebels 18 bewegt, so daß
dieser, falls er sich in seiner unteren, in Fig. ii bezeichneten Stellung befindet,
freigegeben wird und in die in Fig. 9 gezeichnete mittlere Lage hinter den von der
Feder 26 in Sperrstellung gehaltenen Sperrhebel24 gelangen kann. In gleicher Weise
wird bei dem Niederdrücken der Taste 34 durch den Stift 39 der etwa in seiner oberen
Stellung (Fig. 3, 6, 7, 8, io) befindliche Arm 18 ebenfalls hinter den Anschlaghebel
24 geschwenkt. Die Taste 34 kann numnehr unter der Wirkung der Feder 36 wieder ihre
Anfangslage einnehmen, während der Hebelarm 18 und damit die Kurvenscheibe i i von
dem Anschlaghebel 24 gesperrt und in der in Fig. 9 dargestellten Lage gehalten werden.
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Die Taste 35 tritt mit den Sperrhebeln 24, 25 nicht iri Verbindung.
An ihrem unteren Ende befindet sich ein Stift 41, der in der obersten Stellung des
Hebelarmes -i8 (Fig. 3, 6, 7, 8, io) gegen diesen anliegt, so daß er bei dem Niederdrücken
der Taste 35 an den nachgiebig gelagerten Anschlaghebeln 24, 25 vorüber in seine
unterste, in Fig. i i gezeichnete Lage geschwenkt wird. Hierin wird er von dem in
Sperrstellung befindlichen Anschlaghebel 25 festgehalten, auch nachdem die Feder
36 die Taste 35 wieder in ihre Anfangslage zurückgebracht hat. Erst bei dem Niederdrücken
einer anderen Taste, z. B. 33 oder 34, wird der Hebelarm 18 in der vorbeschriebenen
Weise wieder aus seiner untersten Stellung freigegeben und durch die Feder 21 in
die der jeweils niedergedrückten Taste (33 oder 34) entsprechende Lage gebracht.
Die Tasten 33, 34, 35 sind an ihren unteren Enden in eigenartiger Weise so gegeneinander
abgekröpft und gebogen, daß sie bei einem Abwärtsbewegen um die gleiche Strecke
die entsprechenden Bewegungen der Hebelarme 18, 30, 31 und 32 bewirken.
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Wie bei der Maschine nach dem Hauptpatent ist auch hier zwecks leichteren
überwachens durch den Setzer ein vor einer oberhalb des Tastenbrettes angebrachten
Skala 42 sich bewegender Zeiger 43 vorgesehen, der von der die Höhenlage der Auflaufschiene
i beeinflussenden Kurvenscheibe ii gesteuert wird. Diese Anzeigevorrichtung gibt
dem Setzer jederzeit zu erkennen, welche Schriftart gerade eingestellt ist. Der
Zeiger 43 ist ein um den an dem Maschinenrahmen 3 befestigten Bolzen 44 schwenkbarer
Doppelhebel und bewegt sich mit seiner Spitze vor der Skala 42, auf der die einzelnen
Schriftarten durch besondere Marken erkennbar gemacht sind. Der andere, untere Arm
des Zeigers 43 greift in die Ringnut 13 der das Lager der Kurvenscheibe i i bildenden
Muffe. Bei dem seitlichen Verschieben der Kurvenscheibe ii auf der Welle 4 wird
infolgedessen das in die Ringnut 13 greifende Ende des Zeigers 43 ebenfalls seitlich
geschwenkt und somit die vor der Skala 42 befindliche Zeigerspitze entsprechend
eingestellt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Tasten 33, 34,
35 nach jedem Niederdrücken durch die unterhalb ihrer Tastenknöpfe angeordneten
Federn 36 wieder an ihre anfänglichen, arbeitsbereiten Ruhestellungen zurückgebracht.
Es ist aber auch möglich, die Tasten 33, 34, 35 in anderweitig schon bekannter Weise
derartig- miteinander zu verbinden, daß durch das Niederdrücken einer Taste die
zuvor niedergedrückte Taste in ihre Anfangslage zurückgebracht wird, während die
zuletzt angeschlagene Taste in ihrer niedergedrückten Stellung bleibt, bis auch
sie durch Anschlagen einer anderen Taste wieder in ihre Anfangslage zurückgebracht
wird.
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Hierdurch würde die Aufmerksamkeit des Setzers. entlastet werden,
da ihm nunmehr auch ein Blick auf die Tasten genügt, um festzustellen, welche Taste
niedergedrückt ist, d. h. welches Schriftbild der gesetzten Matrizen vor den Gießschlitz
der Gießform gelangt. Unabhängig davon bleibt ihm noch immer die Möglichkeit, das
eingestellte Schriftbild durch einen Blick auf die vorerwähnte Anzeigevorrichtung
42, 43 zu erkennen.