DE331113C

DE331113C - Zeichenwinkel

Info

Publication number: DE331113C
Application number: DE1919331113D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV BRAUNE
Current assignee: GUSTAV BRAUNE
Priority date: 1919-08-17
Filing date: 1919-08-17
Publication date: 1920-12-30

Description

Zeichenwinkel. Die Erfindung bezieht sich auf Zeichenwinkel.
Das Neue betrifft die Ausgestaltung der Innenkanten von Zeichenwinkeln für den Zeichengebrauch.
Da die Winkelschenkel wegen der bequemen Handhabung und guten Gebrauchsfähigkeit reichlich breit gehalten werden, konnten die Innenkanten der Schenkel bei Winkeln mittlerer und kleiner Größen infolge ihrer Kürze nicht benutzt werden. Man war deshalb bei wechselndem Lichteinfallwinkel gezwungen, auch im Schatten und Zwielicht des Winkels zu arbeiten. Die Folge war ungenaues Zeichnen und stärkere Beanspruchung der Augen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht durch Ausbildung genügend langer Innenkanten des Winkels ein stetes Arbeiten im Licht.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i und 2 die Lichtwirkung an Zeichenwinkeln in Gebrauchslage bei Morgen- und Nachmittagsbeleuchtung bzw. Belichtung zu verschiedenen Tageszeiten schaubildlich veranschaulicht, Fig.3 einen rechtwinkligen, gleichschenkligen Zeichenwinkel mit verlängerten Katheteninnenkanten sowie in strichpunktierten Linien noch andere Ausführungsmöglichkeiten für einen Satz derartiger Winkel, Fig. 4, 5, 6 und 7 verschiedene zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeiten derartiger Zeichemvinkel, Fig.8 einen ungleichschenkligen, rechten Zeichenwinkel mit verlängerten Innenkanten beider Katheten sowie in strichpunktierten Linien die mögliche Anordnung für einen Satz solcher Winkel, Fig. 9, 1o und i i verschiedene zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeiten derartiger ungleichschenkliger Zeichenwinkel.
Die Zeichenwinkel sind in ihrer allgemeinen Anordnung unverändert gelassen.
Behufs Verlängerung einer Innenkante des Zeichenwinkels ist in dem benachbarten Schenkel des Winkels ein kanalförmiger Ausschnitt ca vorgesehen, der von der Innenkante bis etwa zur Mitte der Schenkelbreite reicht, und der so breit bemessen ist, daß er eine bequeme Handhabung von Bleistift und Ziehfeder zuläßt.
Die Zeichenwinkel können mit einem, zwei oder drei solcher Ausschnitte versehen sein, wodurch eine, zwei oder drei Schenkelinnenkanten verlängert werden.
Gewöhnlich wird man nur die Kathetenschenkelinnenkanten b, c verlängern, während der Hypothenusenschenkel, da er an sich eine genügend große Länge besitzt, mit den erforderlichen kanalartigen Ausschnitten versehen wird.
Die Innenkanten der Zeichenwinkelschenkel werden wie üblich genau parallel zu den äußeren Kanten ausgeführt. $eim spitzen Winkel (Fig.8) kann auch der lange Kathetenschenkel noch mit einem Ausschnitt versehen werden, der eine Verlängerung der Innenkante des kurzen Kathetenschenkels gestattet, da die Innenkante des langen Kathetenschenkels durch den Ausschnitt in dem HSpothenusenschenkel nach der einen Seite hin schon reichlich verlängert ist. -Den verschiedenen Anforderungen entsprechend kann die Verlängerung der Zeichenwinkelinnenkanten folgendermaßen geschehen: I. für rechte W inkel i. die Innenkanten der Kathetenschenkel verlängert (Fig.3), a. die Innenkanten eines -Kathetenschenkels nach der einen Seite hin und des Hypotlienusenschenkels nach beiden Seiten verlängert (FiS@ 4), 3. die Innenkante des einen Kathetenschenkels nach einer Seite und des andern Kathetenschenkels nach beiden Seiten verlängert (Fig@5), -4. die Innenkante des einen Kathetenschenkels nach beiden Seiten und des, Hvpothenusenschenkels nach einer Seite verlängert (Fig. 6), 5. die Innenkanten aller drei Schenkel nach einer Seite hin verlängert: IL-für spitze Winkel i. riie Innenkante des kurzen Katheten-, Schenkels nach beiden Seiten und des andern Kathetenschenkels nach einer Seite verlängert (Fig. 8), 2. die Innenkante des kurzen Katlietenschenkels nach beiden Seiten verlängert (F ig . 9), 3. die Innenkanten aller drei Winkelschenkel nach einer Seite verlängert (Fig. 1o), d.. die Innenkanten beider Kathetenschenkel nach einer Seite verlängert.
Der so ausgestaltete Zeichenwinkel kann aus beliebigem Material bestehen, insbesondere aus Holz, nur einer oder mehrerer Arten mit oder ohne Kantenleisten, aus Sperrholz in beliebiger Zusammensetzung, aus Zelluloid, Steinholz, Galalith, Hartgummi, Metall.

Claims

PATR\ T-ANSPRUCH: Zeichenwinkel, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante eines oder mehrerer Winkelschenkel durch Anordnung von Ausschnitten in den Nachbarschenkeln verlängert sind, zum Zwecke, die Innenkanten des Winkels für das Zeichnen besser nutzbar zu machen.